Antrag auf Ausschluss bei HSV

Schließt der Hamburger SV seine Mitglieder aus, die auch bei der AfD Mitglied sind? Auf der nächsten Versammlung könnte über einen Antrag dazu abgestimmt werden.Die Mitglieder des Hamburger SV e.V. könnten bei ihrer Versammlung am 18. Februar darüber abstimmen, ob Anhänger der rechtspopulistischen Partei AfD gleichzeitig dem Traditionsklub angehören dürfen.Einen entsprechenden Antrag hat Peter Gottschalk, langjähriger Vorsitzender des Seniorenrates, gestellt.Die Mitgliederversammlung solle das Präsidium auffordern, dafür zu sorgen, dass "AfD-Mitglieder oder gleichgesinnte Personen nicht Mitglied im Hamburger-Sport-Verein e.V. werden oder der HSV Fußball AG angehören", schreibt Gottschalk, der seit 1954 HSV-Mitglied ist, in seinem Antrag.

https://www.sport1.de/fussball…hluss-von-afd-mitgliedern

Halte ich persönlich für gaanz gefährlich so einen Weg einschlagen zu wollen.

Warum? Dass Vereine bei Aufnahmen restriktiv vorgehen, ist legitim. Frag mal in Leipzig nach...

Der große 1. FC Nürnberg hat auch schon mal Mitglieder ausgeschlossen weil sie aus Sicht der damaligen Zeit unerwünscht waren.

So sehr ich die AfD und ihre Anhänger auch bemitleide und ein Stück weit verachte so wenig wünsche ich mir dass wir es in Deutschland zulassen das Menschen aufgrund von Meinung, Religion oder anderen Merkmalen ausgegrenzt werden.

Die AfD gehört auf demokratischem Wege bekämpft, gegen ihre Parolen gehört an jedem Ort Stellung bezogen und es sollte die Aufgabe eines jeden Demokraten sein sich in Diskussionen klar gegen diese Scheißhauspartei zu stellen.

Aber einen Vereinsauschluss wegen einer Parteizugehörikeit? Da sollten wir seit 45 drüber weg sein.

Zitat von putzi

Der große 1. FC Nürnberg hat auch schon mal Mitglieder ausgeschlossen weil sie aus Sicht der damaligen Zeit unerwünscht waren.

So sehr ich die AfD und ihre Anhänger auch bemitleide und ein Stück weit verachte so wenig wünsche ich mir dass wir es in Deutschland zulassen das Menschen aufgrund von Meinung, Religion oder anderen Merkmalen ausgegrenzt werden.

Die AfD gehört auf demokratischem Wege bekämpft, gegen ihre Parolen gehört an jedem Ort Stellung bezogen und es sollte die Aufgabe eines jeden Demokraten sein sich in Diskussionen klar gegen diese Scheißhauspartei zu stellen.

Aber einen Vereinsauschluss wegen einer Parteizugehörikeit? Da sollten wir seit 45 drüber weg sein.

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Word. Genau das was die dann machen wollen ist demokratischer Hochverrat. Freilich ist die AFD auch in meinen Augen tiefbraun, den Menschen aber damit ausschließen zu wollen nur weil er anderer Meinung ist, halte ich auch hochgefährlich.

Im übrigen war dies genauso unnötig von der Stadt Nürnberg letztes Jahr.

Sind ja nicht die Ersten, die diese Richtung einschlagen, sollte der Antrag durchgehen. Siehe Eintracht Frankfurt.

putzi

Na was ist das denn hier anderes als klar Stellung gegen diese Partei zu beziehen?Wie soll man das denn sonst artikulieren? In dem man immer nur behauptet, dass sie Scheiße labern? Hilft dies, derPartei zu schaden? Offensichtlich ja nicht. Und warum kommst Du hier wieder mit der Nazikeule?

Die hätte ich hier auch schwingen und anbringen können, dass die Nazis bei ihrem Aufstieg damals auch unterschätzt wurden.

Mach ich aber nicht, weil jeder dieser Vergleiche unzutreffend ist und nur dann angebracht wird, wenn einem die Argumente ausgehen.

Zitat von Pepe

Sind ja nicht die Ersten, die diese Richtung einschlagen, sollte der Antrag durchgehen. Siehe Eintracht Frankfurt.

Und womit machen sie das? Mit Recht !

Da ich nur die Information einstellte und noch nicht Stellung bezog, kommt dies hier.

Jeder Verein hat eine JHV, und auf dieser kann der Souverän Beschlüsse fassen.

Das ist Demokratie.

Wenn sich Vereine dieserart entscheiden, kann niemand etwas dagegen sagen. Eine ordre per mufti dagegen ist eher bedenklich, dennoch sind die beiden Beispiele wegweisend! Geben sie der folgenden Diskussion zumindest die richtige Richtung.

Zitat von pinbot

Da ich nur die Information einstellte und noch nicht Stellung bezog, kommt dies hier.

Jeder Verein hat eine JHV, und auf dieser kann der Souverän Beschlüsse fassen.

Das ist Demokratie.

Wenn sich Vereine dieserart entscheiden, kann niemand etwas dagegen sagen. Eine ordre per mufti dagegen ist eher bedenklich, dennoch sind die beiden Beispiele wegweisend! Geben sie der folgenden Diskussion zumindest die richtige Richtung.

Aber doch genau in dem Moment, sobald der Antrag rausgeht, diffamiere ich denjenigen ja. Und ich grenze ihn dann noch und das ist ein hohes Gut, wegen seiner politischen Meinung aus. Wollen wir hier türkische Verhältnisse haben nur weil jemand anderer politischer Ansicht ist?

EDIT: als nächstes geh ich zur JHV und lasse abstimmen Linke und CSUler auszuschließen. Genau das ist doch das was dieser Antrag ist.

Und genau das halte ich für hochgefährlich.

Wir wollen diese eher verhindern.

Willst Du warten, bis die AfD mitregiert?

Vermutung:

Eventuell hat der HSV oder Eintracht Frankfurt auch sowas wie ein Leitbild oder dergleichen, indem man sich zB. dafür ausspricht, zur sozialen Integration von Minderheiten, Flüchtlingen etc. beizutragen. Also das, was bei uns u.a. unter CSR läuft.

Damit wäre eine Mitgliedschaft in der AfD schon schwer zu vereinbaren.

Aber dann torpediere ich doch genau das was ich eigentlich vorhatte. Das führt die Demokratie ad absurdum.

Mir schmeckt das auch alles nicht was die von sich geben, ich kann aber niemanden wegen seiner politischen Meinung ausschließen.

Ich bin bis heute ein Gegner davon die Nazis zu verbieten und deren NPD. Denn wenn ich es verbiete kommt es woanders wieder hoch,

es fängt schon bei der Bildung und Aufklärung der Leute an. Und da muss der Hebel angesetzt werden.

Richtig, pinbot. Und jeder sollte in seinem persönlichen Rahmen klar Stellung beziehen. So wie ich das auch im privaten Bereich mache. Und das betrifft gewiss nicht nur die AFD, sondern in erster Linie die inhaltlichen Ansichten .

Eierköpf gibt’s doch in jedem Verein!

Zitat von pinbot

Da ich nur die Information einstellte und noch nicht Stellung bezog, kommt dies hier.

Jeder Verein hat eine JHV, und auf dieser kann der Souverän Beschlüsse fassen.

Das ist Demokratie.

Wenn sich Vereine dieserart entscheiden, kann niemand etwas dagegen sagen. Eine ordre per mufti dagegen ist eher bedenklich, dennoch sind die beiden Beispiele wegweisend! Geben sie der folgenden Diskussion zumindest die richtige Richtung.

Aha, ein Verein kann sich also über das Grundgesetz stellen und Menschen auf Grund einer Parteizugehörigkeit ausschließen.

Eine Partei die zudem auch nicht verboten, sondern in vielen Parlamenten der Legislative angehört.

Die sollen ggf lieber Position gegen politische Tendenzen beziehen.

Und nein, ich bin nur ein normaler Mensch und liebe die Freiheit.

Zitat von König

Aber dann torpediere ich doch genau das was ich eigentlich vorhatte. Das führt die Demokratie ad absurdum.

Mir schmeckt das auch alles nicht was die von sich geben, ich kann aber niemanden wegen seiner politischen Meinung ausschließen.

Ich bin bis heute ein Gegner davon die Nazis zu verbieten und deren NPD. Denn wenn ich es verbiete kommt es woanders wieder hoch,

es fängt schon bei der Bildung und Aufklärung der Leute an. Und da muss der Hebel angesetzt werden.

Die AFD und die NPD unterscheiden sich lediglich in der Verpackung. Aber das scheint noch nicht überall angekommen zu sein.

Hm...was ist denn dann mit dem Einlass in Clubs? Verstößt eine Verweigerung da auch gegen das GG?

Zitat von bogoahlsiega2007

Aha, ein Verein kann sich also über das Grundgesetz stellen und Menschen auf Grund einer Parteizugehörigkeit ausschließen.

Eine Partei die zudem auch nicht verboten, sondern in vielen Parlamenten der Legislative angehört.

Ich möchte daran erinnern, dass Hitlers Machtergreifung auf legalem Weg geschah.

Was mir nicht gefällt, ist, dass die AfD durch diese Ausschlüsse in die Märtyrerrolle gedrängt wird.

Zitat von bogoahlsiega2007

Aha, ein Verein kann sich also über das Grundgesetz stellen und Menschen auf Grund einer Parteizugehörigkeit ausschließen.

Eine Partei die zudem auch nicht verboten, sondern in vielen Parlamenten der Legislative angehört.

Die sollen ggf lieber Position gegen politische Tendenzen beziehen.

Und nein, ich bin nur ein normaler Mensch und liebe die Freiheit.

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Ob es klug oder taktisch geschickt ist, AfD-Mitglieder auszuschliessen, mal dahingestellt.

Die Grundrechte gelten zunächst einmal gegenüber dem Staat. Nicht gegenüber privaten Organisationen wie einem Fussballverein oder einer AG. Da lässt sich nur über die sog. "Drittwirkung der Grundrechte" etwas machen. Das ist aber die Ausnahme, nicht die Regel.

http://mobile.lexexakt.de/glossar/drittwirkung.php