Thomas Grethlein (Ex-Aufsichtsratsvorsitzender)

  • Brauchte man nicht Bader auch als zeichnungsberechtigten Vorstand länger ?

    Wenn ich recht entsinne, übernahm Hamm von Woy die Zeichnungsberechtigung kommissarisch.

    Man braucht aber zwei Zeichnungsberechtigte, gemäß den Regularien.

    Ich glaube dies und die Erstellung der DFL-Unterlagen verlängerte Baders Verbleib, wenn ich das noch richtig im Kopf habe.

    Hamburger du dürftest über wesentlich mehr Lebenserfahrung und auch Erfahrungen in der Wirtschaftswelt verfügen als ich, also dürfte dir auch klar sein dass dieses Argument mehr als nur vorgeschoben war.


    Was wäre passiert wenn Bader krankheitsbedingt ausgefallen wäre? Hätten wir den Verein dann abgemeldet? Ich glaube wohl kaum.

    Es hätte sehr wohl die Möglichkeit bestanden sich von Bader zu trennen bevor er nach der Saison 14/15 noch die Saison 15/16 verplanen kann.


    Selbst wenn man zu dem Schluss gekommen wäre dass es für den Verein besser ist mit Bader die angefangene Saison zu beenden hätte er niemals mehr die Verantwortung für die folgende bekommen dürfen.


    Und den Eindruck einer "lame duck" hat er mir bis zum Schluss nicht gemacht.


    Die Geschichte vom Bader der uns die Lizenz rettet und vom AR der nicht anders konnte ist ja zu herzzerreißend aber aber wie vieles andere in der Endphase Bader mehr Fiktion als Wahrheit.


    Meine Interpretation ist das Bader nach dem Abstieg den alten AR mit WoWo besänftigt hat, "seine Leute" im neuen AR untergebracht hat und somit der AR in der Personalie Bader gespalten hat.

    "Rastplatzgate" führte dann dazu dass sich selbst Baders getreue nicht mehr davor drücken konnten und zugeben mussten das er hier fertig hat.

    Das Gesamtbild des Vereins sowohl sportlich als auch in der Öffentlichkeit war ja mehr als nur traurig.

    Ob Bader gegangen worden wäre wenn es den Rastplatz nicht gegeben hätte wage ich zu bezweifelen. Da wäre wohl ehr noch Weiler gefolgen.

  • Das stimmt.....eine " lame duck " war Bader bis zum Schluß nicht.

    Und ja.....es steht zu vermuten, daß ihm die " Rastplatz-Geschichte " das Genick brach.

    Daher.....wahrscheinlich hast du recht.

    Trotzdem, daß Entlassen von 2 zeichnungsberechtigten Vorständen gleich hintereinander stürzt ein Unternehmen immer in ziemliche Turbulenzen, zumal wichtige Lizenz-Vergaben des DFL anstanden und ja auch das Tagesgeschäft weiterhin bewältigt werden muß.

    Man wäre, mit dem Wegbrechen zweier Vorstände, in einer äusserst wichtigen und prekären Zeit führungslos gewesen.

    Damals herrsche schon sowieso ein ziemliches Chaos im Verein.


    Wollte man Bader damals überhaupt entlassen ?

    Plante man seine Entlassung damals schon zu einem späteren Zeitpunkt ?

    Nach einigem Nachdenken gebe ich dir recht........man wollte es damals noch nicht.

    Bader mag intern evtl. etwas angeschlagen gewesen sein, verfügte jedoch wohl immer noch über eine ziemliche Machtlobby.

    ( Machte ihn zudem auch seine langfristige Vertragslaufzeit und die Kenntnis über die finanzielle Situation des Vereins selbstsicher, daß eine Entlassung kaum oder nur schwer möglich erschien ? )

    Insofern gebe ich dir recht, daß erst die " Rastplatz-Affäre " das Faß zum Überlaufen brachte und er sich, in Selbstüberschätzung, sein eigenes Grab schaufelte.

    Der schnelle ( fast übergangslose ) Wechsel danach zu '96 deutete allerdings daraufhin, daß er selber schon vorher seine eigenen Fäden gezogen und den Markt sondierte hatte.....zumal ihn Kind, glaube ich, schon früher mal haben wollte.

    Die ganze Geschichte war damals schwer durchschaubar....besonders für mich aus der Ferne.


    Die Hauptschuld jedoch trägt für mich, nach wie vor, der alte " Schramm AR ", der Bader ( und auch Woy ) mit einer unglaublichen Machtfülle ausstatte und seinen Vertrag vollkommen widersinnig unstatthaft langfristig verlängerte.

    ( Und viele ARs, die sich später wegduckten, hatten den mit abgenickt. )

    Und noch schlimmer.......konnte damals eigentlich keiner der ARs Bilanzen lesen und verstehen ?

    Dieser AR versagte in seiner Aufgabe als Kontrollorgan massiv und in Gänze !


    Allerdings machte auch der " Grethlein AR " am Anfang, durch viele eitle und sich auch häufig widersprechende statements, keine gute Figur.

    Das allerdings hat sich zunehmend gebessert.

  • Nope. Den könnte ich mir zwar auch im AR vorstellen, aber die Verzahnung von Sponsor und AR hätte dann doch wieder ein Geschmäckle.

    Warum? Wenn wir ausgegliedert hätten wäre das normal. Und ich glaube dass wir richtig gute Leute brauchen.

    Wenn man realistisch ist, Meeske wird kein Dauerabo beim Club haben. Der weckt irgendwann Begehrlichkeiten. Auch die Arbeit von Bornemann fand ich immer stimmig. Irgendwann werden die weiter oben ihre Kreise ziehen.

  • Hamburger, ich bin deiner Meinung. Allerdings bin ich auch der Meinung dass Bader schon vorher eine Machtbasis im AR hatte. Koch hat vieles falsch gemacht bei seiner "Pressekonferenz". Und ich bin nach wie vor der Meinung dass wir keine Kultreporter im AR brauchen. Aber der AR, damals noch mit Schramm (?) hat da eine sehr deutliche Nähe zu Bader bewiesen. Alleine Peisl´s Auftritt gegen Koch und gegen die Wahrheit war erschreckend. Ob Bisping als Dienstleister für den Club auch AR sein sollte mag man selbst beurteilen. Aber wenn er wirklich krank war dann war er das. Auch Zecks "Revolte" gefiel mir dann nicht. Ich will eigentlich einen AR der sachlich streitet.


    Was nicht unbedingt hätte passieren sollen und dürfen war die Wiederwahl Ehrenbergs. Dies ist absolut meine ureigene Meinung. Er hat ja in seiner Periode davor bereits bewiesen dass er den wirtschaftlichen Zusammenhängen nicht gewachsen war. Aber, und hier bin ich ehrlich zu mir, ich kennen niemanden der sich aktuell den Club antun würde. Hier hoffe ich auf ein längerfristiges Wirken unserer Vorstände und darauf dass sich dann das Vertrauen der Wirtschaft wieder einstellt. Dies wird eventuell erst in einigen Jahren sein. Aber wenn nun schon ein Nürnberger Unternehmer dazu bereit wäre, wäre das ein Grund einen der anderen nicht mehr zu wählen.

  • Nur noch eine Anmerkung an Hamburger Clubfan ✞ zu meinem obrigen Post.


    Dieses Argument des "führungslosen Vereins" kann ich beim besten Willen nicht mehr hören.

    Zum einen hat uns Bader im letzten halben Jahr nochmal richtig in die Scheiße getunkt und zum anderen redet keiner mit Hirn davon das man den Vorstand Bader von jetzt auf gleich entlassen und am besten durch die Breite Gasse hätte prügeln sollen.


    In normalen Unternehmen die sich nicht komplett zum Deppen machen wollen versucht man da ein gemeinsames Bild nach außen zu geben und gibt dem Vorstand die Chance es als seine Entscheidung hinzustellen.


    Wo wäre das Problem gewesen wenn man zum 1.1, 1.3 oder mir wegen 30.6 den Vertrag mit Bader einvernehmlich und auf "Wunsch" Baders aufgelöst hätte, ihm das beste Arbeitszeugnis gegeben hätte das es jemals gab, Grethlein hätte sich ein Paar Tränen des Dankes und der Trauer rauswürgen können und Bader wäre für die Öffentlichkeit als aufrechter Mann aus dem Valznerweiher geschieden.

    Selbstverständlich wäre auch ein großer Freßkorb mit Woschd und Kraut sowie Kreen dabei gewesen und einem Kuvert mit der Abfindung.


    Bei näherer Betrachtung haben wir genau die Schmierenkomödie inklusive Abfindung abgezogen nur mit dem Unterschied das uns Bader nebenbei noch ein paar Hundertausend mit seiner Kaderplanung in den Sand gesetzt hat.


    So nebenbei, Baders Nachfolger wäre zu jedem Zeitpunkt von Grethleins Amtszeit bereits zu haben gewesen. Also auch bei einer harten Trennung von Bader wäre es möglich gewesen den vakanten Posten innerhalb kurzer Zeit zu besetzten.

  • Putzi......natürlich wäre es schön gewesen, wenn Baders Vertrag zum 30.6. gekündigt worden wäre.

    Nur....das wird mir hier immer etwas unterschlagen, wurden ja alle Entscheidungen Baders vom AR als Kontrollorgan mit abgesegnet.

    Dieser hatte daher auch eine erhebliche Mitschuld am finanziellen Desaster.


    In meinem obigen post stellte ich Vermutungen an, warum das damals alles so und nicht anders gemacht wurde.

    Das heisst nicht, daß ich die Vorgehensweise billige oder teile.


    Damals im Februar wurde Woy beurlaubt und viele hofften, daß dies nur der erste Dominostein sein würde der kippte.

    Jedoch waren die Fälle Woy und Bader unterschiedlich gelagert.

    Woys Vertrag lief aus, man wollte diesen nicht verlängern und beurlaubte ihn daher ein halbes Jahr vor Vertragsende.

    Dies beinhaltete auch keinen großen finanziellen Kraftakt.

    Anders die Situation bei Bader, der noch einen längerfristigen Vertrag hatte.

    Vielleicht scheute man damals noch, auch aus finanziellen Gründen, eine Entlassung Baders ( und Möckels ) ?

    Vielleicht war man, zu dem Zeitpunkt, auch noch von Beiden überzeugt ?

    ( Bader konnte ja immer sehr eloquent und rethorisch gut die eigene Misswirtschaft verkaufen! )

    Vielleicht wusste man intern schon etwas länger, daß Bader den Verein so oder so verlassen will ?

    Das ist zwar weniger wahrscheinlich, aber auch denkbar.

    Ehrlich.....ich als Aussenstehender kann diese Fragen noch viel weniger als ihr beantworten.


    Eine Sache an dieser Geschichte jedoch ist etwas sonderbar.

    Nach der Rastplatz-Geschichte erfolgte zügig die Freistellung Baders und Möckels......und Beide hatten ziemlich schnell einen neuen Verein.

    ( Auch die plötzliche Sommer-Entlassung Dufners bei '96, könnte man mal in diesem Kontext hinterfragen. )

    Wurde da evtl. schon länger an einem deal gebastelt und war daher vorher intern schon mehr bekannt als wir und die Medien wussten ?

    Ehrlich......auch hier hätten mich mal Antworten interessiert.

    War schon alles irgendwie komisch.


    Nur - diese Chance alles zu hinterfragen, wurde m.E. auf der JHV verpasst.......aber vielleicht bin ich da etwas naiv, weil man sowieso keine vernünftigen Antworten auf die Fragen bekommen hätte.

  • Woy wurde Knall auf Fall freigestellt, obwohl er nur noch ein halbes Jahr Vertrag hatte. Und obwohl Meeske eben nicht verfügbar war, sondern erst in der nächsten Saison kommen konnte. Kommt dir das rückblickend nicht auch etwas merkwürdig vor? Ich denke, auch da wissen wir nicht, was im Hintergrund wirklich der Entlassungsgrund war.


    Wenn man von dem ausgeht, was damals schon alles offensichtlich war (insbesondere eben der Streit zwischen Weiler und Bader) und was wir bislang erfahren haben, wäre es wesentlich stimmiger gewesen, nachdem sich abzeichnete, daß der sofortige Wiederaufstieg mißlingt, Bader von seinen Aufgaben freizustellen, den auf dem Markt verfügbaren Bornemann für ihn zu holen und diesen mit der neuen Kaderzusammenstellung zu beauftragen.


    Dieser Konflikt mit Weiler ließ doch damals schon erkennen, daß Weiler nie und nimmer seinen Kader nach seinen Vorstellungen würde verstärken können.,


    Also wurde damit die Grundlage für die mangelnde Aufstiegsqualität geschaffen. Und Müller und Grethlein sangen in Interviews das hohe Lied von Baders Leistungen und sorgten dafür, daß sein Gehalt erhöht wurde und er eine Prämie bekam dafür, daß wir die Lizenz erhielten.


    Fragt sich hier eigentlich keiner, wieso der Vorstand für Sport und Öffentlichkeitsarbeit hier aktiv werden mußte? Was konnte er in dem Bereich Finanzen zu dem Zeitpunkt besser als Dr. Hamm? War es nicht Ziel der Satzung durch die zwei getrennten Vorstände, diese Bereiche unabhängig voneinander zu machen?


    Dr. Hamm wurde sinnvollerweise Woys Nachfolger (einer, der sich in dem Bereich auskannte). Ihm wurde aber der Posten nicht angetragen, sondern man suchte einen Externen. Vielleicht sinnvoll, nachdem da soviel nicht stimmig war, aber auch in der darauffolgenden Saison wurde allen Ernstes behauptet, Bader müsse Meeske einarbeiten. Wieso bitte, wenn die Aufgabenbereiche von Woy und Bader klar getrennt waren? Welches Wissen in dem finanziellen Bereich konnte denn Bader haben, das Dr. Hamm nicht hatte?


    Schon damals stand im Raum, daß Bader von Kind verpflichtet werden sollte. Trotzdem bekam er, nachdem man sich nach der Rastplatzaffäre endlich durchrang, sich von ihm zu trennen, noch eine Abfindung. Und man ließ ihn einfach weiter arbeiten, noch ein paar Spieler verpflichten (Sepsi z.B.), weil er ja Meeske einarbeiten sollte.


    Weiler stand zu dem Zeitpunkt auch wegen der schlechten Punktausbeute knapp vor der Entlassung. Und anstatt daß Bader Meeske einarbeitete, flog er auf Hochzeitsreise. Aber klar, die kurze Zeit, in der beide anwesend waren, das war ungeheuer wichtig für Meeskes Einarbeitung.


    Und Grethlein bedauerte, Bader entlassen zu müssen, erklärte, das Arrangement bei der Rastplatzaffäre nach dem Spiel mitbekommen zu haben und daran nichts Seltsames wahrgenommen zu haben. Alles nur ein Problem des überzogenen Medienechos.


    Und nachdem Meeske dann auf der JHV auftrat, konnte er immer noch nicht erkennen, wie tief wir im Minus waren. Er ging von einer Strafe von 50000 EUR zum Jahresende aus. Und obwohl er es erreicht hatte, das Grundstück im Rahmen der Umschuldung der Fananleihe fürs NLZ verwenden zu können, gelang ihm keine Umschuldung durch Banken, die es ermöglicht hätte, wenigstens ab da mit der Schuldentilgung anzufangen. Auch das etwas was Meeske trotz "Einarbeitung" durch Bader nicht erkennen konnte.


    Ist dir das eigentlich klar, daß wir noch keinen einzigen Cent der Fananleihe wirklich getilgt haben, daß wir trotz Grundstück (das letzte Tafelsilber des Gesamtvereins) fast genauso hohe Zinsen pro Jahr für diese umgeschuldete Fananleihe zahlen müssen?


    Wenn man sich das vor Augen führt, ist es doch wohl ein Hohn, daß Bader wegen der Einarbeitung Meeskes weiter gehalten wurde. Was hat er dem denn an Informationen geliefert, daß Meeske sich diesen Überblick erst gegen Ende der Saison verschaffen konnte?


    Nein, wenn ich all das bedenke, dann sind für mich Grethlein und Müller nicht mehr wählbar. Denn wie schon geschrieben: Meeske verdanken wir Bader und Bornemann anscheinend dem glücklichen Zufall, daß Kreutzer nicht kommen wollte.


    Daß der Aufsichtsrat sich jetzt zurückhält, nicht mehr Internas nach außen dringen, kann man ja wohl auch kaum Grethlein auf die Fahnen schreiben. Daran sind alle beteiligt. Vielleicht verdanken wir das ja auch dem Wirken von Meeske, dem jetzt verantwortlichen Vorstand Öffentlichkeitsarbeit?

    Einmal editiert, zuletzt von emilou ()

  • Muss man allgemein Bekanntes (bis es endlich soweit war, dass der Vereinstotengräber entlassen wurde) nochmal zum gefühlt 1000. Mal durchkauen?


    Grethlein hat damals alles andere als eine gute Figur abgegeben, ich sehe da wirklich keinen Grund, jetzt das Hohe Lied auf ihn zu singen.

    UNabhängig___Überparteilich

  • Unterhaltsam und gleichzeitig leicht befremdlich, wie es ein sportliches Zwischenhoch schafft, sämtliche Vereinsverantwortliche, aber auch den ganzen Verein, in ein warmes u. reinigendes Sonnenlicht zu stellen.


    Für mich bleiben die Herren Grethlein und Bornemann Durchschnittstrantüten, bisher ohne größere Erfolgsnachweise in ihrem Fußballfachgebiet; Meeske vertraue ich mehr, zeigt Potential, nicht zuletzt wg. der in Hamburg (Vermarktung, Stadion) erworbenen Verdienste.


    Köllner hat einen prima Saisonstart hingelegt, ich würde mich sehr freuen, wenn er diese Saison, maximalen Erlog hat. Gleiches gilt für die 1. u. 2. Mannschaft incl. der Trainerstäbe.


    Ich stelle mich deutlich gegen Mutmaßungen, plötzlich sei alles "subba", ging nicht früher, große Strategie, aber jetzt reitet der CLUB in einen endlosen Sonnenaufgang.


    Aus meiner Sicht befindet sich der CLUB auf einem Weg der kleinen Schritte, der nach vorne führen kann und diesen konstruktiven Weg trage ich mit. Dazu gehört aber auch, Verantwortliche stets zu hinterfragen und durch qualifiziertere Einzelpersonen zu ersetzen. Das liegt in der Natur jeder Vorwärtsentwicklung und ist daher notwendig.

  • Ja, aber das Sonnenlicht leuchtet doch schon heimelig rot-schwarz seit dem Schlussstrich, der bei der letzten JHV gezogen wurde, als Grethlein auf einmal schon immer nur Baders Abgang vorbereitet hatte. Da waren wir sportlich ja nicht gerade in ruhigem Fahrwasser...


    Bornemann hat in dieser Diskussion ja jetzt aber wirklich nichts verloren, schon alleine wegen seiner Funktion im Verein, aber auch wegen der Erfolge: Bornemann hat für mich und inzwischen auch öffentlich anerkannt nachgewiesen, dass er eine Mannschaft zusammenstellen kann, die nicht nur nach fussballerischen Gesichtspunkten funktioniert, und gleichzeitig konsequent den Umbruch unter schwierigen finanziellen Voraussetzungen gestaltet. Natürlich tragen da noch andere Verantwortliche dazu bei, das Trainer-Team mit Köllner und natürlich auch Nüssing & Co., aber die Verantwortung und damit auch die Schuld wenns nicht klappt, liegt dann halt doch bei AB. Grethlein ist für mich austauschbar, im besten Fall macht er halt nichts falsch; einen Ersatz für Bornemann zu finden halte ich für deutlich schwieriger -- und zum Glück im Moment absolut nicht notwendig.

    "Ich denke schon, dass die Liga Angst vor uns haben muss!" "...und es ist alles ge­klärt: Wir sind wie­der per Du.“

    Das hat sich die letzten 1,5 Jahre entwickelt und wir passen alle wie Arsch auf Eimer.

    Einmal editiert, zuletzt von wackeln ()


  • Seit fast genau drei Jahren steht Thomas Grethlein an der Spitze beim Club - als Aufsichtsrat. Und genau dort möchte der Doktor der Philosophie auch bleiben. Am Sonntag wird gewählt. Zeit, die Lage im Verein zu analyisieren. Das Interview!

  • Zitat

    Grethlein: Bei Ismaël hatte der Aufsichtsrat relativ viel Druck auf den damaligen Vorstand ausgeübt, weil wir alle der Meinung waren, dass es nicht mehr geht. Das hat uns durchaus beschäftigt, zumal wir mehrheitlich noch nicht lange im Amt waren. Bei den anderen Entscheidungen war der Aufsichtsrat seiner Rolle gemäß beteiligt.

    Wenn man das liest und berücksichtigt, daß es damals ja auch nur Wolf zu verdanken war, daß danach Weiler engagiert wurde, fragt man sich schon, weshalb man dann noch so lange Bader den Kader zusammenstellen und den Trainer diskreditieren ließ. Wurde nicht da schon allen Aufsichtsräten klar, daß Bader da vollkommen falsche Maßstäbe hat?


    Und was ich mir auch mal gewünscht hätte von einem Reporter, daß er mal nachhakt und fragt, wie denn der Aufsichtsrat zu der Überzeugung kam, Woy nach einigen Monaten (nicht Wochen, der "Rücktritt" von Woy war erst im Februar Herr Grethlein!!!) zu entlassen.


    Immerhin hat er eines indirekt zugegeben: Bader versuchte (erfolgreich) Einfluß auf die Aufsichtsratswahl zu nehmen, indem er Fangruppierungen nahelegte, diejenigen zu wählen, die er als ungefährlich empfand.

    Bei Grethlein. Müller und Bisping lag er dabei richtiger als bei Zeck und Gömmel. Letztere liesen sich von Bader nicht solange blenden, sondern haben genauer hingeschaut.

  • Ach ja noch was, lesen hilft:

    "Nach ein paar Wochen haben wir dann entschieden, den Vertrag von Ralf Woy nicht zu verlängern. "


    Denk mal darüber nach!

  • Woher du immer so genau weisst wem was zu verdanken ist.


    :thinking_face:

    Kann man doch klar erkennen, wenn man die diversen Interviews und Zeitungsberichte liest.


    Daß Zeck (trotzdem er, wie man später in der Presse lesen konnte, von Bader angreifbar war), seine Meinung über Bader geändert hat und ihn entlassen wollte, war ja damals bei der morbus bisping deutlich geworden. Und müßte ihm eigentlich hoch angerechnet werden. Auch wenn ich seine Wahlrede unmöglich fand.


    Müller war damals nicht bei diesem Treffen, Bispiing durch Krankheit verhindert, Grethlein hat nach eigenen Worten alles getan, um dieses Treffen nicht stattfinden zu lassen. Teilgenommen hätten noch Koch und Gömmel.


    Ja, jetzt kommt wieder und schreibt davon, wie perfide Zecks Plan war, mit dieser MInigruppe die Mehrheit im Aufsichtsrat, die nach wie vor für Bade rwar, auszuhebeln. Nur muß man mMn dabei berücksichtigen, daß Bader (wie jetzt von Grethlein bestätigt) als VORSTAND ganz offensichtlich die Aufsichtsratswahlen zu seinen Gunsten beeinflusst hat. Damit ist er ab dem Moment für mich nicht mehr integer. Und es wäre für unseren Verein mit Sicherheit rückblickend immer noch besser gewesen, ihn zumindest da los zu werden, wenn sich die Aufsichtsräte schon nicht zu Saisonbeginn von Schamel überzeugen lassen wollten.


    Ist euch wenigstens aufgefallen, daß Grethlein eine andere Mär ebenfalls beendet hat? Die Schulden haben wir nicht wegen des Abstieges, sondern weil Bader all die Jahre Kader zusammengestellt hat, die mehr kosteten als der Verein eingenommen hat.


    Und daß man es jetzt Meeske überläßt, Investoren zu finden (laut Grethlein) macht ja wohl gleichzeitig eines deutlich: so toll können Müllers Kontakte nicht sein.

  • Kleine Anekdote am Rande. Diese lustige und angeblich erst jetzt beendete Mär hatte ich (sowie viele andere) bereits vor etlichen Jahren versucht dir und anderen auszureden. Denn auch in Woys und Baders Bundesliga-JHV-Bilanzen war ersichtlich, dass es ein strukturelles Defizit in Millionenhöhe gibt.


    Jeden Tag ein Anti-Grethlein-Posting mit Null Substanz dahinter bis zur JHV? Danach beruhigst du dich aber wieder. Ok?

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

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