Cedric Teuchert (#36)

  • Da er schon früher nicht immer zu 100% der motivierteste Spieler war, wäre es aus meiner Sicht naiv zu glauben, dass er sich im letzten Vertragshalbjahr den Hintern aufgerissen hätte.

  • Wieviel Seiten wurden inzwischen geschrieben nach seinem Abgang? Würde er jetzt Woche für Woche gross aufspielen, aber so?!

    Der Junge wollte weg, spricht von Erlösung, wieso heult man ihm so dermassen hinterher?

    Wieso macht ihr seine Leistung bei uns kleiner wie sie war?

    Der Bou war gierig und ist Tedesco aufm Leim gegangen... blöd gelaufen, für uns und für ihn...

    Hätten wir in der Rückrunde nicht solche Offensivprobleme gehabt, wäre es sicher ruhiger um ihn. Aber nach Ishaks Ausfall war unsere Offensive so was von tot. Ich vermisse Teuchert nicht als Typ, aber als Spieler schon. Dem muss man nur mal ein bisschen die Flausen aus dem Kopf vertreiben und ihm gleichzeitig nach guten Leistungen auch das Vertrauen geben (was Köllner nicht immer getan hat), dann ist das ein Guter. Vergesst Schalke, da würden momentan eh nicht viele Talente spielen.


    Dass er sich hier hängen gelassen hätte, ist hier ein gerne gehörtes Vorurteil, aber eben auch nur das. Der Beweis bleibt schuldig. Man hätte ihm auch klar machen können „Leistung oder Tribüne!“, mal sehen ob er dann nicht doch noch Gas gegeben hätte. Als Tribünenhocker hätte er sich nämlich nicht gerade bewerben können und wer weiß schon ob Schalke dann noch Interesse gehabt hätte. Und wenn er so dringend weg wollte, warum hat man dann überhaupt noch über eine Verlängerung verhandelt?


    Für manche ist das halt alles in Stein gemeißelt. Teuchert = faul, unmotiviert, geldgierig, abhängig, wollte unbedingt weg, ist eh überschätzt... sobald man ein bisschen ne andere Sichtweise auch nur andeutet, biste halt der naive Verkenner der einzigen Wahrheit.

  • Also ich fand einen unmotivierten Teuchert torgefährlicher als einen "engagierten" Stefaniak.

    Er ist auch torgefährlicher als der engagierte Kirschbaum, aber wo ist da noch gleich der Zusammenhang...?

    Stefaniak kam um den (linken) Flügel endlich zu was zu machen. Hat nicht geklappt. Aber als Teuchert-Ersatz vorgesehen war er bestimmt nicht.


    Dass er sich hier hängen gelassen hätte, ist hier ein gerne gehörtes Vorurteil, aber eben auch nur das. Der Beweis bleibt schuldig. Man hätte ihm auch klar machen können „Leistung oder Tribüne!“, mal sehen ob er dann nicht doch noch Gas gegeben hätte. Als Tribünenhocker hätte er sich nämlich nicht gerade bewerben können und wer weiß schon ob Schalke dann noch Interesse gehabt hätte. Und wenn er so dringend weg wollte, warum hat man dann überhaupt noch über eine Verlängerung verhandelt?


    Dass er sich hier NICHT hängen gelassen hätte, ist hier ein gerne gehörtes Vorurteil, aber eben auch nur das. Der Beweis bleibt schuldig.


    Das "Mal sehen" was du hier propagierst wäre ein gigantisches Risiko gewesen! Wenn das nämlich nicht hinhaut, hast du einen im Team, der alle anderen runterzieht mit seinem Mist.

    Auch die Geschichte mit "als Tribünenhocker hätte er sich nicht beworben" -- muss er doch auch nicht mehr?! 6 Monate vor regulärem Vertragsende macht Schalke Nägel mit Köpfen und freut sich auf das neue "Könnte-was-werden-Talent". Wo ist das Problem? Setzt Köllner ihn 6 Monate auf die Tribüne, dann wird halt Köllner vllt. von Heidel angeblökt, aber mehr passiert da nicht.


    PS: Und wie oft sieht man bei allen möglichen Vereinen von klein bis groß, was Unzufriedenheit bei Profifußballern so an Reaktionen auslöst? Das ist doch ein inzwischen ganz belastbarer Erfahrungswert. Das magst du gern als Vorurteil auslegen, ich sage so funktioniert die menschliche Psyche, zumal wenn ihr von klein auf beigebracht wird, dass sie der neue Messi sein können. Der Typ Sabiri ist damit viel wahrscheinlicher, als der Typ Burgstaller.

    >>Der Club und auch der gemeine Fan muss erkennen, dass wir den Anschluss nach oben verpasst haben.<<

    --D. Hecking, 07/2022

  • ich erinnere mich durchaus an mehrere trainer, die versucht haben, dem ceddi klarzumachen, dass es um leistung geht, auch in jedem anscheinend noch so unbedeutenden training. zum festen stammspieler hat er es meines wissens selbst bei uns ned gebracht.

  • Also ich hätte auch lieber Teuchert als Palacios und Stefaniak im Team, ist das jetzt ketzerisch?


    Für mich wurde er eben nicht gleichwertig ersetzt, keine Ahnung wie man auf so was kommt. Teuchert hat in der Vorrunde immer wieder den Unterschied gemacht. Er hat sich unglücklich ausgedrückt und verhalten, deswegen ist er jetzt scheinbar unten durch bei Teilen des Anhangs, aber das sollte nicht das Urteil über seine sportlichen Leistungen trüben. Teuchert hatte seine Schwächen, das ist klar, aber er hatte eben auch Stärken die sonst keiner im Kader besaß. 6 Tore und 2 Assists lügen nicht. Dazu war er so ziemlich der einzige Spieler, dem man zutrauen konnte mit einer überragenden Einzelaktion ein Spiel zu entscheiden. Das fehlt mir schon die ganze Rückrunde durch.


    Es ist fast schon grotesk, die Pflunze Stefaniak und One Hit Wonder Palacios als gleichwertigen Ersatz zu sehen. Das Bemühen der Vereinsführung, Teuchert zu ersetzen war da, das will ich ja gar nicht abstreiten... und vielleicht kommt Palacios sogar noch mal in Schwung, aber Stand jetzt haben wir uns mit diesen Wechseln nicht verbessert. Ob der Abgang Teucherts vermeidbar gewesen wäre und wenn ja - mit wie viel Einsatz Teuchert dann gespielt hätte, ist wieder eine andere Frage (die sich mE nicht eindeutig beantworten lässt). Darum geht’s mir aber nicht, sondern rein um die Einschätzung, wir hätten den Abgang von Teuchert locker flockig aufgefangen.

    Kann man einen Spieler der eigentlich eher der Bank als der Stammelf zuzuordnen ist überhaupt gleichwertig ersetzen?

    Muss man dies tun wenn er geht?


    In dem bis zum Weggang von Teuchert gespieltem 4-1-4-1 hatte Teuchert unter Köllner eigentlich keine Heimat. Wenn man ehrlich ist, war dies auch nicht sein System. Kam er dann hat er oftmals Ishak die Räume zugelaufen oder dem Spiel durch Dribblings die Variabilität genommen. Hier war er vielleicht in seiner eigenen Entwicklung noch nicht so weit. Er hat teilweise gelungene Einzelaktionen die dir natürlich fehlen wenn du hinten bist und du hast so einen Stürmer nicht im Kader. Was wäre gewesen wenn Teuchert geblieben wäre und Ishak sich nicht verletzt hätte? Man musste sich damals entscheiden. Teuchert ging zu Schalke, Wir haben andere geholt. Waren die gleichwertig, sahen die Verantwortlichen ähnliches oder gar mehr Potential als bei Teuchert? Wir wissen es nicht.


    In meinen Augen ist es müssig darüber so zu schreiben. Von allen Seiten. Das draufhauen auf den Spieler weil er gewechselt ist ist ebenso unfair wie das Kritisieren der Verantwortlichen wegen dieser Personalie OHNE alle Fakten zu kennen. Mir ist es egal ob er oder unser Freund in Huddersfield Erfolg haben. Oder auch nicht. Bei beiden fällt nur auf, sie haben scheinbar nach ihrem Weggang mehr Postings in ihren Fred´s als zu ihrer aktiven Clubzeit.

  • ich erinnere mich durchaus an mehrere trainer, die versucht haben, dem ceddi klarzumachen, dass es um leistung geht, auch in jedem anscheinend noch so unbedeutenden training. zum festen stammspieler hat er es meines wissens selbst bei uns ned gebracht.

    Wie Oberon schon schön schrieb lag das ja nicht am Spieler sondern an den Trainern.

  • Viel zu viel Aufmerksamkeit für das schludrige Zigarettenbürschchen

    Der hat geraucht?

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

    Unabhängig. Überparteilich. Königlich.

    - Weltkulturerbe König - Top-5-Foren-User

  • Ach Gott, die "Anna". Is "die" jetzt eigentlich auch zufällig in irgendwelchen Schlacke-Foren beheimatet? o_O

    >>Der Club und auch der gemeine Fan muss erkennen, dass wir den Anschluss nach oben verpasst haben.<<

    --D. Hecking, 07/2022

  • ich erinnere mich durchaus an mehrere trainer, die versucht haben, dem ceddi klarzumachen, dass es um leistung geht, auch in jedem anscheinend noch so unbedeutenden training. zum festen stammspieler hat er es meines wissens selbst bei uns ned gebracht.

    Bei der Gelegenheit muss ich mich an ein Training des Nachwuchses unter Adelmann letztes Jahr erinnern. Da sagte er einem Stürmer, der nach einer Spielform mit anschließender Hereingabe den Ball ins Tor verwerten sollte, jedoch zu leger den Fuß reinhielt (an alle gerichtet):


    "Ihr müsst in jeder (auch unbedeutenden) Situation in jedem Training mit absoluter Konzentration, Körperspannung, Zielstrebigkeit und Gier das Tor machen wollen! Das muss sich so im Kopf festsetzen! Wenn ihr in Training beim Torschuss immer wie Waschlappen zum Ball geht, wird es in Spiel auch nicht viel besser!"

  • Das kann aber nicht sein und es wäre mit Sicherheit ein leichtes gewesen Teuchert zum bleiben zu zwingen.


    Dann wäre der Aufstieg schon längst fix, weil Teuchert (der dafür bekannt war eine Ausnahmerolle einzunehmen wenn es grad nicht lief) hätte uns schon lange mit seinem Einsatz und seiner Mannschaftsdienlichkeit hochgeschossen.

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