is vorgestern vor 30 jahren nach dem uefa-cup-spiel uerdingen gegen dresden in den westen geflüchtet.
hat ein jahr später dann sechs spiele für den glubb gemacht.
heute is in der nz, seite 20, ein artikel über ihn:
"spektakuläre flucht nach verrücktem spiel -
vor 30 jahren: frank lippmann setzte sich nach dresdens 3:7 in die noris ab"
und in der "welt" is ein aktuelles interview mit ihm:
http://www.welt.de/sport/fussb…der-Ewigkeit-gemacht.html
ZitatAlles anzeigenSport Deutsches Jahrhundertspiel
19.3.2016
"Wir haben uns zu Deppen der Ewigkeit gemacht"
Vor 30 Jahren verlor Dynamo Dresden ein epochales Europapokalspiel bei Bayer Uerdingen. Nach der der Partie setzte sich Torjäger Frank Lippmann mit dem Lift in den Westen ab. Glücklich wurde er nicht.
Von Gunnar Meinhardt
Für viele war es das Jahrhundertspiel. 19. März 1986, Grotenburg-Kampfbahn in Uerdingen, Viertelfinalrückspiel im Europapokal der Pokalsieger. Die Bayer-Elf empfängt Dynamo Dresden. Das Hinspiel hatten die Sachsen 2:0 gewonnen, zur Halbzeit führten sie beim "Klassenfeind" 3:1, alles schien gelaufen. Dann geschah das Unglaubliche. Uerdingen traf noch sechs Mal und schoss die Sachsen aus dem Wettbewerb. Dem "Wunder von der Grotenburg" folgte noch ein Politthriller. In der selben Nacht setzte sich der damals 25-jährige Frank Lippmann von seiner Mannschaft ab, um in den Westen zu fliehen.
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http://glubberer.de/l/lippmann__frank/lippmann__frank.html
ZitatAlles anzeigenFrank Lippmann
geboren am 23.4.1961;
Lippmann absolvierte in der Saison 1986/87 6 Erstligaspiele für den Club.
Er hatte sich am 19. März 1986 beim Europapokalspiel von Dynamo Dresden bei Bayer Uerdingen von seiner Mannschaft abgesetzt und fand in Nürnberg, wo er einen Einjahresvertrag mit einer Option für ein weiteres Jahr unterschrieb, ab dem 22. März eine neue sportliche Heimat. Allerdings musste er erst eine einjährige Sperre absitzen.
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https://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Lippmann
ZitatAlles anzeigenFrank Lippmann
Frank Lippmann (* 23. April 1961 in Dresden) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler aus der DDR. Nach seiner Flucht 1986 spielte er auch in der deutschen Bundesliga sowie in Österreich und in der Schweiz. Mit Dynamo Dresden gewann er zweimal den DDR-Fußballpokal. Nach dem Ende seiner Spielerlaufbahn wurde er Fußballtrainer.
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Flucht in den Westen
Auch die Saison 1985/86 setzte Lippmann als Stammspieler fort. Bis zum 16. Spieltag hatte er 14 Spiele als Linksaußen absolviert. Zu diesem Zeitpunkt hatte Dynamo Dresden das Viertelfinale im Europapokal der Pokalsieger erreicht und sich mit einem 2:0-Heimsieg über Bayer Uerdingen eine gute Ausgangsposition für das Halbfinale geschaffen. Diese wurde am 19. März 1986 mit einer 3:7-Niederlage zunichtegemacht. Es war Lippmanns 14. Europapokalspiel, und mit dem zwischenzeitlichen 2:1-Führungstor für Dresden schoss er sein sechstes Tor im Europapokal, von denen er allein fünf im laufenden Wettbewerb erzielte. Nach dem Spiel verließ Lippmann die Mannschaft und setzte sich zu Verwandten nach Nürnberg ab, wo er auf einer Pressekonferenz erklärte, nicht wieder in die DDR zurückkehren zu wollen. Entgegen früheren Gepflogenheiten, als flüchtige DDR-Sportler totgeschwiegen wurden, meldete die DDR-Nachrichtenagentur ADN: „Der Spieler Frank Lippmann hat für eine hohe Geldsumme, die ihm sportfeindliche Kreise boten, seine Kameraden verraten.“[1] Lippmann hinterließ in der DDR seine Familie und seine Verlobte mit einem drei Monate alten Kind. Familie und Verlobte wurden von der Stasi massiv gedrängt, Lippmann zur Rückkehr zu bewegen, hatten aber keinen Erfolg. Vielmehr gelang es Lippmann, Braut samt Kind mittels eines Fluchthelfers über Ungarn aus der DDR herauszuschleusen.
Profifußballer im Westen
Unmittelbar nach seiner Ankunft in Nürnberg hatte Lippmann Kontakt zum Präsidenten des 1. FC Nürnberg aufgenommen und erhielt einen Profivertrag bis zum Ende der Saison 1986/87. Zunächst verhängte der europäische Fußballverband UEFA eine einjährige Sperre, und Lippmann zog sich im Training einen Kreuzbandriss zu. So bestritt er erst am 22. Spieltag seinen ersten Bundesligaeinsatz für den 1. FC Nürnberg, dem bis Saisonende noch vier folgten. Da sein Vertrag nicht verlängert wurde, unterschrieb er für zwei Jahre beim Bundesligisten Waldhof Mannheim.
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