Tradition - quo vadis?

    Zitat von Mafiosi


    Ja, das mit der Faszination die verlorenging stimmt schon irgendwie. Mag auch mit meinem jugendlichen Alter in den 90ern zusammenhängen. Damals war der FCN noch ein schlafender Riese, und man konnte trotz düsterer Gegenwart von einer großen Zukunft träumen.
    Mittlerweile ist man einer von vielen Traditionsvereinen die den Anschluß verpasst haben, und neuerlicher Abstiegskampf in der Bundesliga wäre schon das höchste der Gefühle.
    Damals hatten Traditionsvereine einen Vorteil - in Zeiten von RB, Ingolstadt, Augsburg etc. bleibt nur die Tradition.


    Ein schlafender Riese .. der 3 mal abgestiegen war, pleite war, furchtbare Fans hatte.
    Sorry, da waren wir ein Zwerg.
    Und konnten froh sein nicht insolvent zu sein!


    Was du übersiehst ist, du warst jung, in der RL waren wir mit UN die coolsten und mehrsten, und das hat vieles überdeckt.
    Aber da haben es nicht geschafft, uns nach dem Wiederaufstieg zu etablieren, und gewohnter "von großer Zukunft träumen" Manier haben wir nichtmal die Klasse gehalten zum Ende des Jahrzehnts.


    Und sorry, aber schon damals sind Traditionsvereine reihenweise verschwunden.
    Kennst du FK Pirmasens? Röchling Völklingen? Wo war damals Preußen Münster? Bayer05 Uerdingen? Wattenscheid 09 und Fortuna Köln?


    Aber was mir auffällt:
    Fast alle hier bestätigen das Statement vom Christian von UN auf der Veranstaltung im Z-Bau:
    Clubfan wird man nicht, weil man den sportlichen Erfolg um jeden Preis will.
    Dann würde Oberon die FCB Dauerkarte nehmen.


    Clubfan ist man, weil zum Wunsch nach sportlichem Erfolg, zum Streben nach der 1. Liga noch mehr dazu kommt.
    Verbundenheit, der Traum es wieder nach oben zu schaffen, die Freude wenn es voran geht.
    Die Liebe die aus der Tradition und den Erlebnissen mit Gleichgesinnten kommt.


    Wir alle wollen den Erfolg - aber würden uns dafür ungerne verkaufen.


    Wow Chris, Prosa vom Clubfan für Clubfans!


    Du schreibst mit wenigen Worten wir wir uns gerade fast alle fühlen! Wenigstens mich nimmst du mit.

    Echt?


    Um so Erfolgreich wie die Bayern zu werden musst du wirklich alles verkaufen. Das haben nun schon Hoffenheim, Wolfsburg, Leipzig, Leverkusen, Dortmund und auch Schalke gemacht. Die Sponsoren geben vor. Jetzt kannst du dir raussuchen welche Chance man noch hat wenn man alles verkauft.


    Etwas ganz anderes nochmals machen?


    Antizyklisch handeln?

    Als allererstes würde ich die Tradition verkaufen Aber dafür kann man sich nix kaufen... :mrgreen:

    Da hast du recht!


    Tradition ist der falsche Begriff.


    Wie wäre es mit Identität?


    Wobei, der Club hat die Identität als Depp. Verkauf sie!


    Eben, hehe!
    Jetzt muss man nur einen Käufer finden, und man ist aller Sorgen (vorerst) los. :wink:

    Zitat von xxlthl

    Als allererstes würde ich die Tradition verkaufen Aber dafür kann man sich nix kaufen... :mrgreen:


    Entschuldige, aber da widerspreche ich Dir.
    Auch wenn das hier dafür der falsche Thread ist.

    FCN ein Leben lang... und nicht nur in der 1. Liga


    Manchmal verliert man - und manchmal gewinnen die anderen.

    Zitat von xxlthl

    Als allererstes würde ich die Tradition verkaufen Aber dafür kann man sich nix kaufen... :mrgreen:


    Voll bei dir. Der größte Bremsklotz den wir ham.

    nein, die Tradition ist was schönes, sie darf uns halt nicht behindern in die Zukunft zu gehen. Sonst hätten dann wohl einige Traditionalisten wohl was falsch verstanden :twisted:

    Verkauft halt Bornemann. Der hat wenigstens keine Tradition. :mrgreen:

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß Söder weg muss!


    Forenkicktipp-Sieger 2016/17

    Vom Bornemann-Threa mal hier rein:


    Für Tradition kann man sich nichts kaufen heisst es immer?


    Nun, das stimmt nicht, denn im Fussball ist Tradition alles.
    Jeder Unternehmer, der in Vereine investiert, jeder Fernsehsender, der Rechte kauft, tut das, weil er um die Stärke der Tradition und der damit verbundenen Emotionen weiß.
    Fussball lebt zur Hälfte von den jetzigen Erfolgen, und zur Hälfte von der Tradition, von dem Geruch an Gras und verschwitzte Trikots, an die Gefühle der Verbundenheit, die mit alten Bildern vom Max oder Marek hochkommen.
    Vom Nachspüren des vergangenen Siegestaumels.


    Und ja, es vernebelt.
    Aber Tradition ist auch unsere einzige Zukunft. Die einzige Währung, mit der der 1. FCN Nürnberg handeln und gewinnen kann.
    Nicht Tradion im Sinne von "wir waren in den 20igern die Grössten", sondern im Sinne von "wir sind ein Teil Nürnbergs, wir verstehen uns als Teil von Heimat, für Jugendliche, die sich ein Gruppenerlebnis suchen ebenso wie für die Unternehmen aus der Region".


    Mir fallen im Stehgreif 5-6 Marketingmaßnahmen um den FCN ein, die auf der Tradition und Region basieren, aber leider nicht umgesetzt werden.


    Sportlich gehört zur Tradition, dass man sich modernen Methoden und Spielweisen bedient, wie wir es in den 20ern und 60ern getan haben.
    Das man in modernen Trainingsanlagen investiert, wie 1967/68.
    Der aktuelle Stillstand passt da gar nicht dazu.
    Und welche Rechtsform?
    Das ist sekundär, zunächst geht es doch darum, wo wollen wir hin, was ist uns der Erfolg wert?
    Danach schaut man sich die Rechtsform an.


    Aber wenn du die Tradition aufgibst, die Verbundenheit in und zur Region, dann haste verloren.
    Denn genau das wollen ja auch Investoren. Warum spielt Bayern das "Mia san mia", die Lederhosennummer,
    oder Chelsea die engl. Nummer des englischen Vereins aus der Mitte Londons, oder Barcelona die katalanische Identität, obwohl sie eigentlich längst eher zur Quatar gehören?

    FCN ein Leben lang... und nicht nur in der 1. Liga


    Manchmal verliert man - und manchmal gewinnen die anderen.

    Zitat von Argo

    nein, die Tradition ist was schönes, sie darf uns halt nicht behindern in die Zukunft zu gehen. Sonst hätten dann wohl einige Traditionalisten wohl was falsch verstanden :twisted:


    :hoch:

    FCN ein Leben lang... und nicht nur in der 1. Liga


    Manchmal verliert man - und manchmal gewinnen die anderen.

    Ist die Frage nicht was deine Tradition ist?


    In den frühen Jahren des vergangenen Jahrhunderts stand der Club dafür dass er mutig neue Wege beschritt. NEUE Wege, vielleicht nicht die ausgetretenen Pfade anderer nachgetrampelt? Wenn es denn Tradition ist, neues zu tun, Innovativ zu sein, würde ich dies nicht verkaufen. Für kein Geld der Welt.


    Tradition muss nicht heißen an alten Zöpfen festzuhalten. Sich von Konstrukten wie sie auch immer heißen lähmen zu lassen.


    Andere konzentrieren sich auf ihr "Kerngeschäft"! Erfolgversprechend! Ohne Zweifel! Aber wenn alle genau das selbe tun? 54 + X Vereine im Profifußball (1. - 3. Liga + Aufstiegsaspiranten) Wie erfolgversprechend ist dieses Konzept dann noch? Vor allem wenn man rechnet dass in einen Verein wie Wolfsburg von VW bis zu 100 Mio´s im Jahr gepumpt wurden. Dann alles verkaufen um mit vielleicht 25 Millionen im Jahr immer weiter abgehängt zu werden? Uns fehlen dann alleine auf WOB jedes Jahr 75 Millionen. Wie hoch ist die Chance da jemals aufzuholen? In 10 Jahren sind das 750 Millionen. Nehmt die Bayern, nehmt Dortmund. Die machen jedes Jahr so viel Umsatz dass wir wenn wir da hinstinken wollen wirklich alles aufgeben müssten. Wie soll das dann gehen wenn wir nur das gleiche machen wie die anderen?


    Doc hat Recht, eine Ausgliederung alleine wird uns nicht zukunftsfähiger machen. Es muss etwas passieren! Klar! Aber da sollte die Rechtsform erst einmal hinten anstehen.


    Eine Zusammenarbeit mit einem Proficlub der NFL, NBA oder MBL? Hier lernen wie die agieren. Wie wichtig Statistiken sind. Lernen wie man gezielt einzelne Spieler physisch besser macht. Eine taktische Variante erarbeitet. Wenn sich je einer den Aufwand ansieht den man da betreibt, dann kann man da nach meiner Meinung viel für den Fußball herausholen. Offensive Koordinator und Defense - Coach arbeiten getrennt und werden unter dem Headcoach zusammen gebracht. Warum nicht einen taktischen Koordinator, einen Fußballtheoretiker installieren. Einen wie eben Rangnick. (Der kann es auch praktisch) Und der sucht dann. Die passenden Trainer, die passenden Spieler. Für ein System für das man steht. Dies muss entwickelt werden. Rehagels "kontrollierte Offensive" war nichts anderes. der One - touch- Fußball oder das Tiki - Taka. Der Schalker Kreisel und und und. Dieses System muss in der Jugend implementiert werden. Umgesetzt werden. Dann wird es uns gehen wie Barca und Real. Nicht jeder der aus der Jugend kommt wird dann bei uns spielen. Mancher Superstar ist denen entgangen. Hat bei ihnen nicht gepasst. Aber man könnte auf Basis des NLZ etwas bewirken.
    Nicht mit jedem neuen Trainer ein komplett neues System installieren. Das waren die Kosten und die Umbrüche die uns hierher gebracht haben. Etwas ähnliches hat Reuter angesprochen als er die Entlassung des Trainers erklärt hat. Geht Augsburg diesen Weg schon?


    Hierfür braucht man Geld. Aber muss das aus einer Gmbh und Co. KGaA sein? Was machen wenn da einer der Geldgeber auf einmal eine Gewinnmitnahme will? Dagegen kannst du dann gar nichts machen.


    Dass Geld alleine nicht reicht zeigen Wolfsburg, 60, Leverkusen und der HSV. Dass es auch als Verein daneben gehen kann zeigen unter anderem wir und Lautern. Hier muss zusammengeführt und entwickelt werden. Scheiß auf die Rechtsform!

    Im Moment regt ihr mich alle auf. Ihr führt eine "Traditions-Diskussion" im Thread von Bornemann!


    Könnt Ihr das bitte nicht irgendwoanders tun?


    P.S.: Wenn ich jetzt das geschrieben hätte, was ich denke, wäre ich wohl nach über 11000 Einträgen für immer aus dem Forum geflogen.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß Söder weg muss!


    Forenkicktipp-Sieger 2016/17

    Zitat von Karbbfm

    Im Moment regt ihr mich alle auf. Ihr führt eine "Traditions-Diskussion" im Thread von Bornemann!


    Könnt Ihr das bitte nicht irgendwoanders tun?


    P.S.: Wenn ich jetzt das geschrieben hätte, was ich denke, wäre ich wohl nach über 11000 Einträgen für immer aus dem Forum geflogen.



    Man kann alles schreiben. Pass mal auf. Wenn ich dich nerve und du schreibst nun beispielsweise: "Klaus, als ich so alt wie die Spieler der U 19 war, hätte man dich auf der Straße gefragt ob man dein Hirn kodiert und der Thermomix nicht auf rühren gestellt wurde!"


    Dafür würde dich keiner Sperren sondern für den Post des Jahres nominieren.

    Lieber Herr Weiss,


    dann machen Sie halt einen Thread "Tradition oder Moderne" auf und diskutieren Ihre alten Club-Hemden und Helden darin.


    Heiner Stuhlfauth hätte bestimmt nichts dagegen.


    Andreas Bornemann hingegen hat noch nichts mit der langen Tradition des 1. FC NÜrnbergs zu tun und hat es verdient, dass in seinem Thread über Pro & Contra. Für & Wider und Gut & Schlecht seiner Arbeit diskutiert wird.


    Oder wollen Sie nach Ihrer Denkpause meinen Rauswurf hier provokalisieren?


    P.S.: Ich fande Ihre Äusserungen damals sehr mutig. Ich weiss nicht, ob ich genauso mutig wäre. Aber wenn Sie und Ihre Mitstreiter im Bornemann-Thread weiterhin über den allgemeinen Verkauf der Tradition des Clubs diskutieren, werden Sie das bald feststellen können.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß Söder weg muss!


    Forenkicktipp-Sieger 2016/17

    :schaem:
    Die letzten Einträge haben eindeutig das Thema verfehlt....blos das wos Gred is.... :gaehn: wie wäre es mit einem Privat-Thread......

    Der immense Usus exterritorialer Vokabeln in der germanistischen Linguistik ist mit dezidiertem Fanatismus auf das maximale Minimum zu reduzieren!
    zu deutsch:     Gebraucht net so viele Fremdwörter:winking_face:

    Einmal editiert, zuletzt von RockyFrankenstolz ()

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