Deutsche Nationalmannschaft (Männer)

  • Jetzt mal ganz ehrlich, wie bekommt man das runter?

    Ok, die jungen saufens mit Wodka, da gehts vielleicht.

    Aber pur?

    So ein RedBull zero finde ich nicht uebel. Muss kalt sein, sonst schmeckt es schon nicht so. Fuer mich in manchen Situationen angenehmer als Kaffee, weil erfrischender. Ist aber auch nicht so, dass ich mir das jetzt jeden Tag reinkippe. Mit Wodka gemischt aber auch nicht ganz verkehrt.

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.

  • Nein, dieses Eklige Red Bull Zeug krieg ich nicht runter. Noch schlimmer ist es ja, wenn die ganze leeren Dosen in so einem Müllsack sind und der ganze Laderaum des LKws stinkt danach. Da brauchts du dann nichts mehr.

    Es war schon immer etwas besonderes ein "Club Fan" zu sein

  • Müßt es so machen wie ich... habe gestern selber Fußball gespielt. In der Kabine vorm Duschen, ich lese gerade Nachrichten auf dem Handy, fragen die Kumpels "Wie ist das Ergebnis" und ich antworte "Das Ergebnis von was? Wer spielt überhaupt?" :grinning_face:
    Die haben mich zwar ein wenig entgeistert angeschaut und gelacht, weil sie wissen, daß ich schon ein heftiger Clubfan bin (und einige von denen sind auch noch Fürther Fans :grinning_face: ), aber wenn die nicht gefragt hätten, dann hätte ich bis heute wohl nicht mal mitbekommen, daß Deutschland gespielt hat.

  • So ähnlich ging es mir beim Confed-up. Da lief das erste Spiel der Deutschen schon und ich hab da erst zufällig erfahren, dass an dem Tag gespielt wird.

  • Dadurch, dass ich als kleiner Pimpf den WM-Titel 1990 miterleben durfte (ich hab damals meinen Vater vor Glück weinen sehen, das hat mich nachhaltig beeindruckt), hatte ich schon immer ein großes Interesse an der Nationalmannschaft.


    Seit dem "Sommermärchen" 2006 sinkt das Interesse aber stetig ab. Mir geht`s dabei wie vielen Schreibern hier: die Emotionen flachen ab, es wird einem relativ egal.


    Auch ich sehe mir bei Turnieren gerne noch die Spiele an und fiebere dann durchaus mit, aber wenn sie dann beispielsweise mal wieder gegen Italien oder Spanien verlieren, nehme ich das eher schulterzuckend zur Kenntnis. Die Beweggründe dafür wurden schon von anderen dargelegt - geht mir genauso. Einzig gegen alte Erzrivalen wie England oder Holland, schmerzte mich eine Niederlage - was aber gefühlt schon 100 Jahre nicht mehr vorgekommen ist. :mrgreen:


    Der Durchschnitts"fan" der NM lässt mich regelmäßig fremdschämen. Was da so in den Stadien rumsitzt ist tatsächlich entweder der klassische Konsument, oder der durchgeknallte Säufer-Hool, der sich aufführt wie am Ballermann.

    Dazwischen ist nicht viel zu sehen, wenn man die Ränge beobachtet. Auch ich vermute, dass das Publikum einfach übersättigt ist. Nicht zuletzt durch die erfolgreichen Turniere der letzten Jahre, mit der Krönung 2014.


    Alles in allem wünsche ich mir schon eine erfolgreiche WM 2018, aber wenn ich dann z. B. ein Vorrunden-Spiel der NM verpasst, bricht mir kein Zacken aus der Krone. Das war schon mal anders... :winking_face:

    Upper Palatinate first.

  • so geht es mir mit vielen Sportarten, z.B. Olympia, früher fast nix verpasst und jetzt, schaue ich nebenbei

  • so geht es mir mit vielen Sportarten, z.B. Olympia, früher fast nix verpasst und jetzt, schaue ich nebenbei

    Am Ende liegts gar nicht am Sport, sondern an uns?:wink:

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • früher konnte man auch nicht so viel Sport schauen :upside_down_face:. Trotzdem schaue ich, fast immer nur Sport :winking_face_with_tongue::grinning_face:

    Wobei die Berichterstattung von Olympia früher auch schon recht umfangreich war. Gleiches gilt allgemein für Wintersport.


    Nochmal zum Thema NM: es gab Turniere, da hab ich vor Freude oder Trauer geheult. So sehr hat mich das emotional berührt.


    Beim legendären WM-Quali-Spiel 1989 gegen Wales war ich live in Köln im Stadion und wir haben uns dermaßen über Hässlers Tor und den Schlusspfiff gefreut, dass ich heute noch eine Gänsehaut habe. Dann wie Putzi schon anmerkte, der geile Titel 1990. Unvergessen auch die EM 1996 in England. Da haben wir nach dem Halbfinale gegen England schon so gefeiert, dass ich am nächsten Tag einen mordsmäßigen Kater hatte.


    2006 war natürlich emotional gesehen der Gipfel. Viertelfinale auf dem Volksfestplatz, danach einfach nur noch Freude und Glücksgefühle, im Halbfinale dann die totale Niedergeschlagenheit.


    2010 war es schon nicht mehr so. Die Siege gegen England und Argentinien haben richtig Spaß gemacht, aber über das Ausscheiden gegen Spanien war ich nicht traurig.


    2014 bleibt natürlich dieser bombastische Sieg im Halbfinale hängen. Aber komischerweise hatte ich so viel Mitleid wie selten nach einem Sieg. Das Finale war schon mitreißend, aber die Freude nach dem Schlusspfiff war gedämpfter als 1990, 1996 oder nach dem Viertelfinale 2006.


    Was ist passiert? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. In einem 11-Freunde-Heft gab es einmal einen Artikel, in der der Redakteur die Frage stellte, wann es diesen einen Moment gab, an dem für ihn persönlich dieser emotionale Bruch im Bezug auf den Fußball erfolgte. Vielleicht ist es auch eine schleichende Geschichte wie bei einer Beziehung, bei der sich die Partner auseinandergelebt haben.

  • 1998 Niederlage gegen Kroatien und wir haben trotzdem gefeiert wie verrückt ... Das war was...


    Und 2002 das Finale... im Gärtla angeschaut parallel dazu war Norisring... hast kaum was verstanden war aber geniale Stimmung


    2006 war mir dann schon zu strange ...

    2014 habe ich mich wahnsinnig gefreut aber kein Vergleich irgendwie w

    mit 96/98/02


    Schaue trotzdem noch ganz gerne die Spiele aber auch nicht mehr so extrem wie früher


    Liegt aber auch sicher daran dass ich älter geworden bin :winking_face:

  • Wir sind ja Praktisch mit Fussball aufgewachsen. Für uns gabs jede freie Minute nur auf dem Sportplatz gehen und Fussball spielen. Es war arschkalt und wir waren trotzdem nur mit kurzer Hose, Trikot und alten Fussballschuhen unterwegs. Der Schnee lag 20 cm hoch oder höher. Hat uns alles nichts ausgemacht. Jeden Samstagnachmittag hingen wir am Radio und hörten "Heute im Stadion". Mei waren wir glücklich, wenn wir die Stimme von z.B. Oskar Klose hörten. Das WM- Endspiel hörten wir bei einer Wanderung mit und waren uns trotzdem wir kein Bild gesehen hatten, sicher, das der Ball zum 3:2 nicht hinter der Linie war. Diese Leidenschaft hat mich jahrzehntelang begleitet. Fussball war mein ein und alles. Als ich 1987 geheiratet habe, wusste meine Frau, was auf sie zukommen würde. Es war ja auch jahrelang so. Sie konnte sich freuen, wenn ich bei einem Clubspiel war, denn dann konnte sie im Fernsehen endlich mal ihr Programm anschauen. Geändert hat sich das Schritt für Schritt ab 2007. Von Jahr zu Jahr nahm die Begeisterung für Fussball ab(nicht für den Club). Ich weiss nicht was es ist? Ist es das Alter oder sind es einfach auch die Begleiterscheinung die das bewirken. Wie schon viele beschrieben haben: Früher hast du kein Länderspiel ausgelassen. Jetzt wenns dir keiner sagt, merkst du nicht mal, das eins war. Gut, manches was zurZeit im Fussball passiert, mag auch mit dazu beitragen. Diese Ablösesummen, dieses ganze drumherum, wie zum Beispiel beim Pokalendspiel.

    Und so gehts mir auch mit den Olympischen Spielen. Frühers bist du in der Nacht aufgewesen um alles mit zu bekommen. Heute schaust du nicht mehr mal am Tag hin.

    Irgend etwas ist passiert. Ich schätze mal sehr, dass es mit dem Alter zu tun hat und dass ich einfach ein bisschen mehr Familienleben haben will. Oder wisst ihr vielleicht eine andere Erklärung dafür?

    Es war schon immer etwas besonderes ein "Club Fan" zu sein

  • Seit ein paar Jahren schlafe ich regelmäßig bei der Samstagskonferenz ein...Olympia wird auch nur selektiv oder im Hintergrund verfolgt. Gut, ich bin 57, da zählt auch das Altersargument. Aber die Chance, zu JEDER ZEIT irgendein Sportereignis zu verfolgen, notfalls im Inet, führt zu erwähnter Reizüberflutung. Schon oft hab ich Fr. oder Mo. die Festplatte bemüht, wenn nach 20min. Nichts Vernünftiges zu sehen war.

    It's a jungle out there.

  • Ging mir 2014 auch so. 2002/2006 war ich emotional dabei, 06 geheult nachdem die Bratzen gegen uns gewannen. Seitdem gönn ich Italien eigentlich immer alles schlechte :pouting_face::stuhl:

    Naja, jedenfalls, 2010 war auch nochmal super, traurig wie sie ausgeschieden sind, 2012 war ich einfach nur noch sauer über diese leicht verspielte Chance, wieder gegen Italien. 2008 war übrigens auch ein Niederschlag, als der Torres uns platt schoss.

    2014, nunja, hab ich mich irgendwie bemüht das ganze toll zu finden. Ich weiß auch nicht worans liegt. Vermutlich liegt es wirklich an der Übersättigung.

    Auf der anderen Seite war man z.B. 2014 auch glubbtechnisch stark gebeutelt, am Ende lief das auch so ein bissl runter wie Öl. Unvergessen das Halbfinale gegen Brasilien.


    Was stört ist mir persönlich gar nicht mehr so sehr 1899/RB, was mich viel mehr stört ist die Tatsache das alles so künstlich aufgebauscht wird.

    Es ist doch in der Buli ziemlich langweilig was Platz 1 abgeht. Dortmund konnte ein wenig sticheln die letzten Jahre, wirklich nah dran waren sie aber auch nie.

    RB spielt einen sehr tollen Fußball, braucht aber noch bis sie mal an Bayern rankommen. Der Rest interessiert doch nicht mehr wirklich. Zwei Zweitligisten steigen am Ende eh ab, weils nicht reicht, in der Relegation steigt zu 80% eh der dritte der Zweiten ab, toll. Dann gibt es Ablösesummen im Fußball die einfach nicht mehr vermittelbar sind. An was wird gemessen das ein Neymar 222 Millionen Euro wert ist? Wo ist da das Parameter? Oder Dembele mit 150 Millionen, kaum ein gutes Jahr gespielt. Das sind für mích realitätsferne Zahlen die du dem Arbeiter nicht mehr vermitteln kannst. Fußball ist zwar massentauglich, aber hochgebracht haben ihn nunmal die Arbeiter. Und dieser Wandel gefällt mir nicht. Genau so die Tatsache, wie die Übertragungsrechte verteilt werden. Pay-TV Ist okay, nur dank unserem Kartellamt wird blödsinnnig aufgeplittet. Alles so Faktoren die am Ende fürn Ar... sind. Ich verfolge CL und insbesondere BVB noch, die Buli und den sowieso Glubb, den guck ich auch immer, der Rest wird einem echt immer egaler. Es müssen ja immer alles super Spiele, Tospiele sein, ein Superlativ jagt da den nächsten.


    Schuld sind wir trotzdem alle, wir Nasenbären, weil wir genauso den Fußball mitunterstützen, seis durch Trikot-Käufe, Fifa/PES, Stadion, Sky, usw.

    Und ich bin mir da, lieber Clubi , nichtmal sicher, ob die Blase überhaupt platzen wird. Irgendeiner wird immer den Preis zahlen...

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

    Unabhängig. Überparteilich. Königlich.

    - Weltkulturerbe König - Top-5-Foren-User

  • 1) Prinzipiell ist es natuerlich wie bei vielen Sachen, dass man auch im Fussball mit zunehmenden Alter eine gewisse Distanz entwickelt. Das Alters-Argument zieht schon.


    2) Wie oft hat man frueher einen Fallrueckzieher gesehen? Vielleicht einmal alle paar Monate? Wie oft kann man das jetzt sehen? Auf Youtube taeglich. Natuerlich gewoehnt man sich daran - und dann langweilt ein Fussballspiel, da nun einmal Laengen hat, auch schnell. Aehnliches gilt fuer die Konferenz - es wird da hingeschalten, wo die Action ist. Ist man das gewoehnt, ist der normale Fussball schnell langweilig.


    3) Die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne hat in den letzten Jahren, bedingt durch Smartphone und Co, nicht unbedingt zugenommen.

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.

  • Ich habe mal außerhalb Nürnbergs 2 Heimspiele der Nationalmannschaft besucht, die nicht in Nürnberg waren. Gegner waren Argentinien und England. Seitdem schaue ich live kein Heimspiel mehr an. Die Stimmung war noch schlechter als beim FC Amberg in der Oberpfalz (sry sollte keine Beleidigung an die Landsmänner vom Köllner sein :D) , das Publikum sind meist Eventis die bei der WM 2006 gezüchtet wurden. Für mich ist das auch nicht mehr was es mal war. Dafür gibt es sicherlich viele Gründe. So sehr ich mich damals bei der WM in Deutschland gefreut habe, muss ich jetzt leider feststellen, dass diese Veranstaltung die treibende Kraft der heutigen Kommerzialisierung im deutschen Fußball war und unsere liebste Sportart zusehens kaputt macht.

  • Für mich ist das abnehmende Interesse in erster Linie der massiven Ausweitung des Angebots Fußball geschuldet. Inzwischen sind die Ligaspieltage so zerrissen und zerrupft, dass man - CL und EL mit berücksichtigt - von Montag bis Sonntag irgendwo im TV Fußball sehen kan. Dazu mittlerweile auch noch 3. Liga, RL und sogar popelige Test- oder Vorbereitungsspiele zumindest der Fußball-Elite werden live übertragen, wer will das schon?


    Dazu kommt dann noch die Nationalmannschaft, die neuerdings "Doppelspieltage" absolviert. Natürlich sind die Spieltage der neun Gruppen so aufgeteilt, dass jweils 3 Gruppen um einen Tag versetzt hintereinander Spielen. Durch den Dopplungseffekt kann man so an sechs Tagen hintereinander von der WM-Quali berichten. Dazu kommt inzwischen auch noch die Länge der Berichterstattung. Mindestens eine halbe Stunde vorm Spiel geht das Gschmarri los und endet erst kurz vor Mitternacht, weil hinterher des Gschmaari fast noch größer ist. Wer da alles was zu analysieren hat - meine Fresse. Das nervt mich inzwischen so sehr, dass ich längst nicht mehr alles angucke, auch nicht EL oder CL. Und selbst auf 1. Liga kann ich manchmal gut verzichten, wenns zeitlich grad nicht passt..


    Früher - als der Fußball noch einheitliche Anstoßzeiten hatte - war das anders. Samstags ab 16:00 Uhr heute im Stadion, die Sportschau danach und natürlich die Länderspiele bei kinderfreundlichen Anstoßzeiten von 18:00 Uhr oder 19:30 Uhr (ja, auch das ist ein Punkt; heutzutage wird ja selbst das popeligste Testspiel gegen Hinterhamudistan aus kommerziellen Gründen erst um 20:45 Uhr angepfiffen) waren alles Pflichttermine für mich. Ich will damit nicht sagen, dass früher alles besser war, aber es war anders. Und ich bin der Auffassung, dass weniger Fußball im TV mehr wäre. Wenn du täglich Fussi sehen kannst, verlierst Du irgendwann die Lust darauf.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß Söder weg muss!


    Forenkicktipp-Sieger 2016/17

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