Ich mag mich jetzt täuschen. Aber wenn wir Anlagevermögen verscherbeln um Verbindlichkeiten zu tilgen, sinkt unser EK. Wir werden weniger kreditwürdig und könnten auch so gut wie nichts mehr in eine mögliche Kapitalgesellschaft einbringen.
Und an dieser wird früher oder später sowieso nichts mehr vorbei führen, wenn die erschwindelten „Vereine“ aus dem Profifußballmarkt verschwinden müssen.
Du täuschst dich.
Fall 1: Wir verscherbeln den Grundstücksteil zum bilanzierten Wert und tilgen Darlehen, Aktivseite (Anlagevermögen) wird weniger, Passivseite (Verbindlichkeiten) wird weniger, Eigenkapital bleibt gleich.
Fall 2: Der Verkauf des Grundstücksteils bringt mehr als den Bilanzwert (so wäre es bei uns):
Grundstückswert laut Bilanz: 1 mio
Verkaufspreis: 2 mio
Bilanziell ist dann die Passivseite um 2 mio geschrumpft, die Aktivseite nur um 1 mio. Die andere mio ist Gewinn und senkt unser negatives Eigenkapital um 1 mio, somit schrumpft dann auch die Aktivseite um 2 mio
Und nachdem unser Grundstück mit einem eher niedrigen Wert bilanziert ist, würde also bei dem Verkauf eines Grundstücksteiles ein Gewinn entstehen, der je nach Höhe unser negatives Eigenkapital verringert oder beseitigt.
Wie die steuerliche Situation ist, ob wir dann genausoviel oder mehr oder weniger zu zahlen hätten wie bei einer Ausgliederung, kann ich nicht sagen.