Club Finanzthread

  • Jetzt mal unabhänig der eigenen Meinung.


    Glaubst du ernsthaft das man mittel- bis langfristig in der zweiten Liga überleben wird wenn man jetzt so weitermacht.


    Also wenn ich mir heuer Lautern anschau wie die nach ihrem Umbruch, der ja auch nur der finanziellen Lage geschuldet ist, abkacken dann wirds mir ja schon vor nächstem Jahr leicht flau im Magen.

    Nein, glaube ich nicht. Der Fokus würde sich beim aktuellen Kurs langfristig vom Wechsel 1<->2. Liga auf 2.<->3. Liga verschieben. Wir würden langfristig aus den Top 24 rutschen und eher auf den Plätzen 25 bis 48 der zu finden sein.


    Die restlichen Vereine bleiben ja nicht stehen und rüsten immer weiter auf. Auch kleine Vereine. Auch während wir immer noch nicht damit zurecht kommen, dass wir dem Profifussball seit über 15 Jahren hinterher hinken. Und jetzt schon wieder stehen bleiben.


    Das ist das Los der unverbesserlichen "Traditionsvereine", die so beweglich und agil wie ein auf Grund gelaufener Öltanker sind.

  • PS: insgesamt würden wir in diesem Prozess auch immer weiter zusammenschrumpfen. Geschäftsstellen verkleinern, NLZ verkleinern oder schließen, Stadion definitiv in deutlich kleinerem Maßstab ausbauen.


    Deshalb frage ich ja seit mehreren Jahren, welches Ziel der FCN hat:

    - Unter den Top 24 bleiben (also inkl. regelmäßigen Wechsel zwischen den zwei Ligen)

    - Oder e.V. und Tradition 'til death


    Entsprechend dieser Zielsetzung kann und muss man dann entscheiden, was die nächsten Schritte sind.

  • ...

    Deshalb frage ich ja seit mehreren Jahren, welches Ziel der FCN hat:

    ...

    Der FCN hat das Ziel von Pause zu Pause zu überleben und die Zahlen so aufzubereiten, dass man die

    Lizenz möglichst ohne Auflagen bekommt.


    Weitergehende Ziele sind bei der aktuellen finanziellen Situation nicht darstellbar.

    Insoweit verwundert es nicht, dass es auch keinen Businessplan/Konzept für langfristige Planung gibt.


    Mich würde interessieren, wie man ein Unternehmen wie die Nürnberger Versicherung für

    ein Engagement begeistern konnte. Gut, zwei der Vorstände/GL sind ziemliche Glubbfans,

    aber die haben sich ja in den Abstimmungssitzungen enthalten, um keinen Anschein von

    Befangenheit zu erwecken.


    Boggerl-Olymp Bärenfell perversions GmbH und CoKain © by putzi

  • Mich würde interessieren, wie man ein Unternehmen wie die Nürnberger Versicherung für

    ein Engagement begeistern konnte. Gut, zwei der Vorstände/GL sind ziemliche Glubbfans,

    aber die haben sich ja in den Abstimmungssitzungen enthalten, um keinen Anschein von

    Befangenheit zu erwecken.

    Naja, Sportsponsoring ist halt nicht nur eine rationale, sondern auch hin und wieder eine emotionale Entscheidung. Es ist unser Glück, dass es bei der Nürnberger einflussreiche Glubbfans gibt und dass es dem Schuppen offenbar gut genug geht, um die Kohle mal aufs Geratewohl zu investieren...

    Sicher liegt auch einiges an der Person Meeske, die man für vertrauenswürdig hält.

    Aber das klappt halt nicht bei jedem Sponsor.


    Ohne weiter gefassten Plan wird es sicher schwer, die Sponsoren, die uns weggebrochen sind, zu ersetzen und darüber hinaus weitere zu gewinnen.

    Schmarrnintelligenz, die

  • Das ist der bisherige Anspruch des Vereins. Aber bestimmt nicht der Anspruch Meeskes.


    Deshalb ist es wichtig, das für den Verein insgesamt zu klären. Eigentlich ein Thema für eine JHV, wenn nicht sogar AoMV.

  • Das ist der bisherige Anspruch des Vereins. Aber bestimmt nicht der Anspruch Meeskes.


    Deshalb ist es wichtig, das für den Verein insgesamt zu klären. Eigentlich ein Thema für eine JHV, wenn nicht sogar AoMV.

    Eigentlich muss dieser Anspruch regelmäßig geklärt werden. Und zwar von allen. Der AR hat die Aufgabe zu überprüfen in wie weit Anspruch und Wirklichkeit auseinander liegen.


    Aber du hast Recht. Das erstmalige Thema, was will der Verein sollte schnellstmöglich kommuniziert werden. Und vor allem dass "Wie" man das erreichen will.

  • Nachdem immer so viel Wert auf den "Verein" gelegt wird, müsste doch erstmal die Anhängerschaft darüber abstimmen, was der "Verein" möchte, denn schließlich "sind die Mitglieder der Verein".


    Und dazu sollte die Geschäftsstelle wirklich mal darlegen, welche Entscheidung was bedeutet und für Folgen hat.


    Vermutlich hampelt der FCN aber auch in dieser Frage noch ein paar Jahre von einem Bein aufs andere, nennt in jedem zweiten Satz "aber Schalke ist doch auch...". Und zwar so lange bis man den Fans auf die Schulter tippt und sagt "Jungs, Schalke hat letztes Jahr ausgegliedert und 20% verkauft".


    2019 wird das spätestens in Gelsenkirchen beschlossen.

  • Erst mal zum Thema Substanzverkauf. Als Beispiel nehmen wir mal putzis Bauernhof.


    Da hast du eine ganze Reihe von Äckern und auch ein Grundstück, das du verpachtet hast an einen Hotelbetreiber. Und du hast finanzielle Probleme.


    Als Variante eins kannst du jetzt hergehen und das Grundstück mit dem Hotel drauf verkaufen.


    Variante zwei wäre, die Äcker und Vieh und Stallungen etc in eine Ackerland GmbH auszugliedern und einen Anteil dran zu verkaufen.


    Welche der beiden Modelle wäre denn nach deinem Empfinden ein Substanzverkauf?


    Anders gesagt: Der Grundstücksteil mit dem Hotel drauf ist eine Finanzanlage, die eine jährliche Rendite in Form von Pacht abwirft. Das ist ein Vermögenswert, der nicht betriebsnotwendig ist. Mir persönlich würde das keine großen emotionalen Schmerzen bereiten.


    Wobei das Argument, daß damit unsere Verbindlichkeiten nur zum Teil abgedeckt wären, sicher richtig ist, wenns denn wirklich nur um 7.000 qm geht.

  • Der putzi ist Hotelier?

    Respekt!

    Der ist bestimmt der Rübsamen.

    Dem gehören mehrere Hotels, und Rüben und Samen passt auch.

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • papahippie


    Mir würde der Grundstücksverkauf auch keine emotionalen Schwierigkeiten bereiten da er wie du schreibst eine Finanzanlage darstellt der nicht Betriebsnotwendig ist. Wenn er dem Betrieb mehr dient wenn man ihn verkauft dann bitte. Wäre nur sinnvoll.


    Aber auch auf die Gefahr hin das wir uns im Kreis drehen.

    Das würde unsere Probleme für ein oder zwei Jahre mildern sonst nichts.


    Das is wie wenn putzis Bauernhof nur überlebensfähig ist wenn er jährlich seine besten Kühe auf dem Zuchtviehmarkt zu mittelmäßigen Preisen verkaufen muss um seinen Betriebshaushalt stabil zu halten. Kann man schon eine Zeitlang machen, geht aber irgendwann nicht mehr gut und dann schaut Putzi dumm aus der Wäsche.

  • Wie angenehm, dieses Thema mal in ruhigem Tonfall zu diskutieren, dann kommt man auch zum Kern der Sache.


    Jetzt gibts für putzis Bauernhof bzw den Club grob zwei Möglichkeiten:


    Entweder die Ausgaben soweit runterfahren, daß man ohne Defizit wirtschaften kann mit dem Risiko, im Laufe der Zeit immer mehr den Anschluß zu verlieren.


    Oder zusätzliches Geld besorgen durch Anteilsverkauf mit dem Risiko, daß auch das dauerhaft nicht reicht und es dann garnichts mehr gibt.


    Natürlich gibts da Zwischenlösungen - man kann die Einnahmen sicher in verschiedenen Bereichen noch steigern und man kann vielleicht auch Investoren finden, die einen nicht bei der ersten besten Gelegenheit komplett abzocken.


    Aber da sind wir halt in der Abteilung "Meinung" angelangt, da läßt sich meiner Ansicht nach weder das eine noch das andere definitiv belegen, für beides gibts gute Argumente.


    Ich will das auch nicht in Harmoniesoße ertränken, aber an der Diskussion hier geht mir schon teilweise der Tonfall sehr auf den Sack. Die Anerkenntnis, daß ein Ausgliederungsskeptiker nicht notwendigerweise ein altbackener Dümmel sein muß, würde schon mal weiterhelfen.

  • Jede Seite sollte einfach ehrlich sein. Dazu würde gehören, dass die Ausgliederungsgegner auch darauf hinweisen, dass man sich somit bewusst dauerhaft gegen Liga 1-2 entscheidet. Gleichzeitig muss man als Befürworter deutlich zugeben, dass das nicht bedeutet, dass man auf einmal Meisterschaften gewinnt oder dauerhaft Bundesliga spielt.

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Jede Seite sollte einfach ehrlich sein. Dazu würde gehören, dass die Ausgliederungsgegner auch darauf hinweisen, dass man sich somit bewusst dauerhaft gegen Liga 1-2 entscheidet. Gleichzeitig muss man als Befürworter deutlich zugeben, dass das nicht bedeutet, dass man auf einmal Meisterschaften gewinnt oder dauerhaft Bundesliga spielt.

    Genau das ist der Scheiß. Deine Gewissheit, die du aus der Kenntnis der Zukunft (Gratulation) ziehst. Es sind viele unterschiedliche Entwicklungen denkbar und möglich, klar ist garnichts.

  • Genau das ist der Scheiß. Deine Gewissheit, die du aus der Kenntnis der Zukunft (Gratulation) ziehst. Es sind viele unterschiedliche Entwicklungen denkbar und möglich, klar ist garnichts.

    Ich sehe entgegen deiner ersten Einlassung, die ich so 100% unterschreiben würde, möchtest du doch nicht ehrlich diskutieren sondern lieber die Augen verschließen und plausible Entwicklungen, die man bereits seit Jahren beobachten kann als "Scheiß" abtun.

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Tja, genau diesen Weg sind wir unter Bader/Woy gegangen, bis eben keine außergewöhnlich hohen Transfereinnahmen die Ausgaben mehr decken konnten. Jetzt gilt es andere Möglichkeiten zu finden, um auch weiterhin einen konkurrenzfähigen Etat aufstellen und zugleich Ausgaben senken zu können.

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Du schreibst doch nichts anderes?

    Oder hängst du dich jetzt daran auf, dass du das Wort "Risiko" verwendest und ich nicht?


    Dann bin ich aber auch mal kniefieslig und weise darauf hin, dass du ziemlich frech in die Zukunft schaust und behauptest bei der Alternative Investor stünde man am Ende mit "nichts" da. Das ist schon deshalb zu 100% falsch, weil der e.V. nebenher fortbestehen würde.

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Jede Seite sollte einfach ehrlich sein. Dazu würde gehören, dass die Ausgliederungsgegner auch darauf hinweisen, dass man sich somit bewusst dauerhaft gegen Liga 1-2 entscheidet. Gleichzeitig muss man als Befürworter deutlich zugeben, dass das nicht bedeutet, dass man auf einmal Meisterschaften gewinnt oder dauerhaft Bundesliga spielt.

    Hier würde ich gerne einwerfen, dass auch mit einer Ausgliederung es durchaus in Liga 3 gehen kann. Die Ausgliederung und ein Investor alleine reichen bei weitem nicht aus. Sie minimieren nur das finanzielle Risiko für den Verein.


    Allerdings erhöht das Festhalten am Status Quo das Risiko eines Verschwindens in der Versenkung immens.

  • Tja, genau diesen Weg sind wir unter Bader/Woy gegangen, bis eben keine außergewöhnlich hohen Transfereinnahmen die Ausgaben mehr decken konnten. Jetzt gilt es andere Möglichkeiten zu finden, um auch weiterhin einen konkurrenzfähigen Etat aufstellen und zugleich Ausgaben senken zu können.

    Auch hier würde ich gerne regulierend anführen dass es dauerhaft keine Senkung der Ausgaben geben kann. Im Moment hat es funktioniert dass man mit relativ unbekannten und ablösefreien Spielern Erfolg hat. Dies ist aber keine Garantie für die Zukunft. So etwas bekommt man alle 25 - 50 Jahre mal hin. Irgendwann kauft Geld halt einfach Qualität die du auf diese Art nicht bekommst und schon ist dein Etat nicht mehr konkurrenzfähig.

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