Rund ums Glubbstadion

  • Blöd nur, dass sie nichtmal ihre Pflichtstellen vollbekommt. Mit Streichen ist da gar nichts. Außerdem geht´s ned um städtischen Personalhaushalt, sondern, dass die Stadt für ein stadion nicht investiert, für ihren Konzertsaal aber schon. Und andere Städte haben ihren ortsansässigen Verein mehr unterstützt.

    Zahlen auf den Tisch!


    Wenn man seit 06 rechnet war der Umbau des Stadions für den Club. Für niemand anderen. Naja, 3 - 5 Länderspiele gegen die Weihnachtsinseln und andere, ähnliche Kaliber.


    Wenn du nun die Summe welche die Stadt seitdem Minus macht und das was man in Zukunft in diese marode Waschschüssel noch stecken muss rechnest und alles an Kosten dazurechnest welche durch die Miete des Vereins nicht gedeckt sind, dann würde es mich interessieren welche Stadt mehr für ihren Verein getan hat.


    Beispiel Frankfurt. Die Stadt nimmt wieviel Miete vom Verein? Das wäre eine Größenordnung in welcher wir denken müssten. Konnten wir uns in bester Bundesligazeit nicht mal ansatzweise leisten.

    München hat durch den Zuschuss in die Infrastruktur wahrscheinlich deutlich mehr bezahlt als alle anderen Städte mit Bundesligastadion zusammen. Aber die Infrastrukturkosten, sicher auch ein erklecklicher Betrag, die rechnet ja niemand in den anderen Städten hinzu.

    Ich kann es nicht mehr hören, die Stadt Kaiserslautern vernachlässigt sträflich ihre Aufgaben welche von allen Steuerzahlern mit deren Steuergeld finanziert werden um einem maroden Pleiteverein zu helfen.

    Sie spart an Schulen und Kindergärten um Balltretern zu ermöglichen noch mehr Geld zu verdienen. Die Stadt Nürnberg ist pleite und hat kulturelle Aufgaben. Wie Molotov es schon angerechnet hat, die Stadt wird für ihre Konzertsäle vielleicht 25 Mios zahlen. Aber dann ist auch wieder Schluss. Beim Club legen sie jedes Jahr drauf.


    täglich, wöchentlich, monatlich grüßt das Murmeltier.

  • Blöd nur, dass sie nichtmal ihre Pflichtstellen vollbekommt. Mit Streichen ist da gar nichts. Außerdem geht´s ned um städtischen Personalhaushalt, sondern, dass die Stadt für ein stadion nicht investiert, für ihren Konzertsaal aber schon. Und andere Städte haben ihren ortsansässigen Verein mehr unterstützt.

    Irgendwie ist da schon was dran!


    Die Stadt Nürnberg leistet sich viele "must have" und "nice to have" die extrem defizitär arbeiten.


    in der Broschüre "Was kostet Nürnberg" ist z.B. aufgelistet das die Stadt und der Freistaat beim Staatstheater Nürnberg pro Besucher je 60 Euro zuzahlen (insgesamt 122 Euro).

    Macht bei 270.000 Besuchern im Jahr die stolze Zahl von 16 Mio pro Jahr allein für die Stadt Nürnberg.

    Auch der Tiergarten arbeitet nur mit einem Kostendeckungsgrad von 72% und benötigt Zuschüsse von fast 4 Mio im Jahr.

    Bei den Schwimmbädern wird jeder Besucher (ca. 1 Mio ) mit 6 Euro subventioniert. Sind also auch 6 Mio an Ausgaben pro Jahr.

    Das einzige das die Stadt kostendeckend betreibt ist der Christkindlesmarkt.


    Dies nur ein paar Kennzahlen aus einer ganzen Liste:


    https://www.nuernberg.de/imper…/was_kostet_nuernberg.pdf


    Nun kann man natürlich stundenlang drüber diskutieren was eine Stadt braucht damit sie lebenswert ist.

    Und man kann darüber streiten was sich eine Stadt leisten sollte.


    Aber man sollte dann auch so fair sein und die Kosten für ein Fußballstadion und eine mögliche städtische Untestützung als völlig utopisch abzustempeln.

    Immerhin erwarten wir in der Bundesliga zwischen 500.000 und knapp 700.000 Zuschauer pro Jahr und das Stadion könnte Gewinn abwerfen.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

  • Hinzufügen sollte man vielleicht noch, dass die Stadt an dem Minus, dass jedes Jahr anfällt, nicht ganz unschuldig ist.

    Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass eine Betreibergesellschaft, die den Namen auch verdient, den einen oder anderen Euro durchaus mehr hereinholen könnte.

    Desweiteren war die Stadt der Auftraggeber eines Stadions, das scheinbar schlecht zu vermarkten ist, z.B. Stichwort Logen.

    Man wollte halt ein Multifunktionsstadion. Leider braucht halt keiner das Multi, da hätte man vielleicht doch lieber auf die Bedürfnisse dessen geachtet, der es halt zu 97% nutzt.

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Wer stempelt denn eine städtische Unterstützung als utopisch ab?


    Geht es in der Diskussion nicht eher darum, dass manche behaupten die Stadt täte zu wenig für ein Multimillionenunternehmen (FCN), obwohl man jährlich 7stellig bezuschusst! Und das mindestens seit Anfang der 2000er!

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Wer stempelt denn eine städtische Unterstützung als utopisch ab?


    Geht es in der Diskussion nicht eher darum, dass manche behaupten die Stadt täte zu wenig für ein Multimillionenunternehmen (FCN), obwohl man jährlich 7stellig bezuschusst! Und das mindestens seit Anfang der 2000er!

    Für mich ist das keine Bezuschussung!

    Der Club und die Stadt haben einen Mietvertrag, in dem geregelt ist, was in den jeweiligen Ligen an Miete zu bezahlen ist.

    Und bei der Stadt wusste man ganz genau, dass 2. Liga Aufenthalte während der Mietzeit sehr wahrscheinlich sind.

    Das hätte man einkalkulieren müssen.

    Jetzt in der 1. Liga zahlen wir ja sicher deutlich mehr, könnte also ein Gewinn für die Stadt rausspringen.

    Bezuschusst der Club dann dieses Jahr die Stadt?

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Wer stempelt denn eine städtische Unterstützung als utopisch ab?


    Geht es in der Diskussion nicht eher darum, dass manche behaupten die Stadt täte zu wenig für ein Multimillionenunternehmen (FCN), obwohl man jährlich 7stellig bezuschusst! Und das mindestens seit Anfang der 2000er!

    Ich würde sagen den Club an sich bezuschußt man nicht. Eher die Betreibergesellschaft des Stadions weil sich aus derSumme der Einnahmen durch den Hauptmieter zzgl. diverser Veranstaltungen und Vermarktung abzüglich abzgl. der Ausgaben für Darlehen und Unterhalt usw. ein Defizit ergibt. Und ja die Frage darf man so stellen ob die Stadt nicht mehr für den Verein tun könnte.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

  • Ich würde sagen den Club an sich bezuschußt man nicht. Eher die Betreibergesellschaft des Stadions weil sich aus derSumme der Einnahmen durch den Hauptmieter zzgl. diverser Veranstaltungen und Vermarktung abzüglich abzgl. der Ausgaben für Darlehen und Unterhalt usw. ein Defizit ergibt. Und ja die Frage darf man so stellen ob die Stadt nicht mehr für den Verein tun könnte.

    Komisch. Bei der Stadt Fürth wird irgendwie alles zusammen geworfen und die ist dann der große Unterstützer! Und natürlich ist eine zu niedrige Stadionmiete eine deutliche Unterstützung. Zusätzlich das Sponsoring der N-Ergie. Könnte natürlich mehr sein. Hätte ich auch erst mal nichts dagegen. Das einzige wogegen ich etwas habe sind schiefe Vergleiche.

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Letztlich ist es alles eine Frage der Politik. Sowohl die Förderung des Breitensports (FCN), als auch die Schaffung, Erhaltung von sozialen und kulturellen Einrichtungen ist eine gemeindliche Aufgabe. Letztlich entscheidet der Stadtrat was gefördert, da dieser in Nürnberg sehr rot ist (SPD), wird halt eher was sozialpolitisches oder kulturelles gefördert.

  • Blöd nur, dass sie nichtmal ihre Pflichtstellen vollbekommt. Mit Streichen ist da gar nichts. Außerdem geht´s ned um städtischen Personalhaushalt, sondern, dass die Stadt für ein stadion nicht investiert, für ihren Konzertsaal aber schon. Und andere Städte haben ihren ortsansässigen Verein mehr unterstützt.

    Hat mich gerade interessiert. Und habe versucht das nachzuvollziehen. Wieso sind denn aktuell keine Sozpäd-Stellen im Stellenmarkt? Oder gibt es da eine extra Plattform?

    https://www.nuernberg.de/inter…instieg_stellenmarkt.html

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Leider braucht halt keiner das Multi, da hätte man vielleicht doch lieber auf die Bedürfnisse dessen geachtet, der es halt zu 97% nutzt.

    Welche Bedürfnisse hatte denn 2003/2004 ein Verein, der in den zehn Jahren zuvor

    nur drei mal erstklassig

    sechs mal zweitklassig

    ein mal drittklassig

    gespielt hat und in der Saison 2003/2004 (zweite Liga, Zweitligameister) vor gerade mal durchschnittlich 14.000 Zuschauern?



    Und jetzt weiter wie die letzten 376 Seiten...

  • Die Stadt wird leider in jedem Fall nur einen Sicherheitspass spielen. Erst einmal ein paar Jahre Liga 1, erst mal in Ruhe beobachten wie sich die finanzielle Situation des Vereins entwickelt, etc. pp.


    Vor 10-15 Jahren hätte ich das fast noch vorbehaltlos unterschrieben. Kein Zock mit öffentlichen Mitteln. Heutzutage gehe ich eher davon aus, dass sich ein Verein in Liga 1/2 ohne vernünftige Spielstätte nicht annähernd im gleichen Maß wirtschaftlich und sportlich entwickeln kann, wie die Konkurrenz. Tja, Catch 22.


    Da sitzt wohl ganz fest die Angst vor Ausgleichszahlungen an den Betreiber (bei Abstieg des Vereins o.ä.) in den Köpfen fest. Aber wenn ich als Eigentümer nicht einmal angesichts zig-Millionen mittelfristiger Renovierungskosten ernsthaft eine Diskussion führen will, wann dann?


    Es zwingt ja niemand die Stadt zur Kooperation, u.u. wäre auch eine Überlassung des Stadions ausreichend, damit Verein+Partner eine rentable Nutzung darstellen können.


    Wobei ein Neubau/Umbau zu einer multifunktionalen Arena mit allen Möglichkeiten für eine erweiterte Stadionnutzung (Konzerte, Messen, etc.) doch sicherlich für alle Beteiligten interessanter sein dürfte.

  • Die Bedürfnisse waren scheinbar so, dass die Stadt ein 50.000 Zuschauerstadion für angemessen hielt und beim Umbau daran festhielt.

    Nicht zu unrecht, wie die Jahre danach zeigten.

    Leider legte die Stadt halt auf einige Dinge mehr wert (Laufbahn) und auf andere weniger (Logen).

    Fehler, die noch heute belasten!

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Die Stadt hat geschaut, dass sie das Stadion im Falle eines Ausfalls des 1. FCN wenigstens überhaupt noch irgendwie verwenden kann. Und rund um die Jahrtausendwende war der Club alles andere als gesund.


    Aber hey... alles schon 100x durchgekaut. Fakten interessieren dich nicht, also weshalb mit einer Betonmauer sprechen. FCN, Alda! FCN! Obernhaus abreissn und mied die Staana a neis Schdadion baua! FCN!

  • Hinzufügen sollte man vielleicht noch, dass die Stadt an dem Minus, dass jedes Jahr anfällt, nicht ganz unschuldig ist.

    Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass eine Betreibergesellschaft, die den Namen auch verdient, den einen oder anderen Euro durchaus mehr hereinholen könnte.

    Desweiteren war die Stadt der Auftraggeber eines Stadions, das scheinbar schlecht zu vermarkten ist, z.B. Stichwort Logen.

    Man wollte halt ein Multifunktionsstadion. Leider braucht halt keiner das Multi, da hätte man vielleicht doch lieber auf die Bedürfnisse dessen geachtet, der es halt zu 97% nutzt.

    Clubi dass du mit dem Umbau und all dem Blödsinn der da statt gefunden hast absolut richtig liegst, dass wissen hoffentlich alle. Aber zum damaligen Zeitpunkt gab es vom Verein auch keinen Aufschrei dass die Laufbahn raus muss, man mehr Logen braucht etc.


    Dass man etwas anderes machen muss als das was bisher lief ist hoffentlich allen Beteiligten klar. Nur dann wird es funktionieren. Eine Betreibergesellschaft welche den Namen verdient. Ein Konzept welches den Namen verdient. Eine Miete welche den Namen verdient und vor allem, ein Stadion das alles auch hergibt. Nur bisher war der Club hier leider nie ein verlässlicher Partner. Mal Hand aufs Herz, hättest du mit dem Club wie er sich bis 2014 dargestellt hat, etwas aufgezogen bei dem zig Millionen fließen?


    Ich hoffe sehr dass es nun anders ist und der Verein unter Meeske / Bornemann sich besser darstellt als noch zur Jahrtausendwende. Leider bin ich selbst oft zu ungeduldig und fordere "endlich das Ausgliederungskonzept" oder andere Dinge. Aber ich habe seit vielen Jahren endlich Hoffnung dass die aktuelle Führung unseren Club nicht Vollgas an die Wand fährt. Und nur mit guter Planung kann bei zwei finanzschwachen Partnern etwas gelingen. Hier denke ich wie Molli und Doc, wenn es wirklich machbar ist, ein Konzept da ist welches den Namen verdient, kann die Stadt sich eigentlich nicht verweigern.

  • Hat mich gerade interessiert. Und habe versucht das nachzuvollziehen. Wieso sind denn aktuell keine Sozpäd-Stellen im Stellenmarkt? Oder gibt es da eine extra Plattform?

    https://www.nuernberg.de/inter…instieg_stellenmarkt.html

    Diese Stellen werden als dauerhafter Bedarf ausgeschrieben. Offensichtlich brauchen sie viel, so dass es sich nicht lohnen würde, jede Stelle einzeln auszuschreiben. Aus demselben Grund werden auch Verwaltungs- oder Lehrkräfte als dauerhafte Bedarfe ausgeschrieben. https://www.nuernberg.de/inter…t_dauerhafte_bedarfe.html
    Jetzt aber BTT zum Thema Stadion.

  • Na hoffentlich ist der "Bedarf" da nicht genauso einzuordnen wie bei den Lehrkräften für Gymnasien. :winking_face:

    'Ce la wie. Das wars'

  • Na hoffentlich ist der "Bedarf" da nicht genauso einzuordnen wie bei den Lehrkräften für Gymnasien. :winking_face:

    Nee, glaub mir da ist schon echter Bedarf da. Ich kenne gefühlt 10 Leute, die zum ASD wollten und die kamen da auch alle hin.

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  • Nee, glaub mir da ist schon echter Bedarf da. Ich kenne gefühlt 10 Leute, die zum ASD wollten und die kamen da auch alle hin.

    Freut mich wenn du da gute Jobchancen hast.:thumbs_up:

    'Ce la wie. Das wars'

  • " ... Es gibt eine Menge Platz für zukünftige Wohnbebauung:

    ... Mischgebiet Marienberg ... "

    Dort sollen die ca. 25-30 Grundstücke nördlich der Marienbergstraße, ab Tucherhof / Sportplatz Eichenkreuz im Osten, bis zur Flughafenstaße im Westen (Gartenbau Müller / Blumen Graf) enteignet werden.


    " ... Ein überparteiliches Bündnis machte Front gegen eine vom Stadtrat beschlossene „Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme (SEM)“. Sie wendet sich entschieden dagegen, dass neben München und Erlangen auch Nürnberg das schärfste Schwert des Baurechts, die Enteignung, anwenden möchte, um geplante Baugebiete durchsetzen zu können. ... "

    Aus: https://www.agrarheute.com/woc…ufs-knoblauchsland-544858


    Will heißen, die Grundstückseigentümer bekommen bei einer Enteignung den Quadratmeterpreis für Ackerland ca. 15-20 €/qm. Dann werden in der Einflugschneise des Flughafens Wohnungen gebaut, was in der Vergangenheit eigentlich noch nie zu Problemen bzw. Klagen geführt hat; wohl aber steigt der Quadratmeter auf mind. 550-650 €/qm.


    Gerüchteweise sollen auch im großen Stil Sozialwohnungen entstehen. Nachdem Schultheiß Wohnbau, immer gut protegiert von der Stadtpolitik, sich bisher noch nicht im sozialen Wohnungsbau hervorgetan hat, soll der Grundstücksentwickler bzw. Bauträger mit der Raiffeisenbank Heroldsberg eine Tochtergesellschaft zur Projektentwicklung gegründet haben. Wer da wohl schnappt ?


    Ist das nicht herrlich ? Irgendwie finde ich alles so heiter.

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