Ich habe eigentlich keinen Bock mich an irgendwelchen Neid-Debatten zu beteiligen, aber Du kehrst diesen Verdienst-Aspekt ja ständig raus.
Als Fußball-Profi musst Du Deine Milliönchen, die Du als normaler Angestellter mit durchschnittlichen Karriere-Aussichten in 55 Jahren erwirtschaftest
in einem Zeitraum von durchschnittlich 10-12 Jahren anhäufen, um eine Familie und eine einigermaßen sorgenfreie Zukunft zu sichern und zwar unter
Idealbedingungen (keine Verletzung, kein zu großer Konkurrenzdruck usw).
Die meisten haben eben kein Abi in der Hinterhand oder eine gute Ausbildung in Petto.
Und nicht selten geht es danach, wenn man sich - wie nicht wenige im Profi-Sport - dumm anstellt finanziell nur noch bergab.
Insofern ist es ok, wenn ein Spieler ein Salär von 500.000,- bis 1.000.000 Mio einfordert. Die Zeiten, dass Spieler bis zu Ihrem 40. Lebensjahr
noch ein ganz gutes Auskommen haben sind vorbei und Funktionärs-Posten im Profi-Sport sind rar.
Für meinen Teil geht es darum, dass ich ihm mitfühle, egal ob er 10 kilo oder das 100fache pro Jahr verdient, dass er eine Entscheidung treffen muss,
die er, je länger das ganze noch dauert mit Sicherheit in irgendeiner Weise bereut. Geht er nach Schalke und setzt sich zu sehr unter Druck, wird er scheitern, bleibt er hier, wird er sicher auch des öfteren in's Zweifeln kommen. Ich weiß wie beschissen es einem gehen kann, wenn man eine vermeintlich simple
Entscheidung treffen muss. Das kann auch heftig an die Substanz gehen. Deswegen habe ich tatsächlich ein bisschen Mitgefühl mit dem Millionario.