Beiträge von clubfan

    Aus realistisch gesehen zwei Spielen. Leipzig und Duisburg sind die zwei Chancen. Köln darf dann aber gar keinen Punkt mehr holen, was durchaus nicht unrealistisch ist.

    Duisburg und Leipzig sind leider Pflichtsiege. Gegen Frankfurt und Bayern wird es nichts geben.


    Leider spielen sowohl Leipzig als auch Köln noch gegen Freiburg und haben damit einen „machbaren“ Gegner.

    Wenn ich unsere aktuelle Situation betrachte, graue Maus in Liga 2 bleibt für mich gerade Szenario A. Da bedeutet es dann, aus dem Ticketing soll im Jahr 2,4 Millionen zusätzlich erlöst werden. Dem gegenüber muss ich dann die Mehrkosten für die Stadionmiete betrachten.


    Im Bereich Hospitality muss man sehen wer dieses Geld letztendlich bekommt. Behält sich der Betreiber die Einnahmen aus den Logen und Businesseats oder wird der Club beteiligt und wenn ja wie. Steht nirgends. Das es in anderen Stadien irgendwie gemacht wird bedeutet nicht, dass dies auch in diesem Konstrukt so geschieht.

    Man geht ebenfalls davon aus, dass der Fan pro Kopf bereit ist 50% mehr auszugeben.

    Nur 2,4 Mio. € Mehrerlös im Jahr? Das wären bei 30€/Ticket nicht einmal 5.000 Zuschauer je Spieltag mehr. DFB-Pokal und Co noch nicht mitgerechnet.

    Auch halte ich es für unwahrscheinlich, dass die 15.400 Stehplätze stimmungstechnisch helfen können. Die würden wahrscheinlich nur deshalb verkauft werden können, weil sie günstig genug sind, dass die Leute hackevoll im Block liegen können. Die Anzahl der Fans, die zum Radau machen kommen, ist eher im niedrigen vierstelligen Bereich zu sehen und bei guten Spielen kriegt man vielleicht noch ein paar tausend mehr dazu, mitzumachen.

    An der Aussage möchte ich eine Teilkritik äußern. Ob man stimmungstechnisch das "Maximalengagement" mit allen Stehplatzfans erreicht sei mal dahingestellt, aber ich sehe auf jeden Fall durch die neue Bauweise enorm erhöhtes Potenzial in der Mitmachquote. Das jetzige Problem ist nämlich z.T. die Distanz zum Stimmungsblock (Grüße aus Block 3!), die es nur schwerlich möglich macht, dass ein abgestimmter Support durchgezogen werden kann. Bei Klatscheinlagen kann man noch nach dem Auge gehen, bei Liedern wirds einfach scheußlich asynchron. Mit der neuen Lösung geht da deutlich mehr und da bin ich etwas optimistischer als du.


    Und, mal abgekoppelt von der wirtschaftlichen Sinnhaftigkeit, finde ich es schöner, wenn mehr Menschen auch die Möglichkeit haben einen Stadionbesuch zu realisieren. Für manch einen macht es am Ende ja doch den Unterschied, ob er 18 Euro oder fast das Doppelte für ein Ticket hinblättern muss.

    Als Mitglied und DK-Inhaber im 8er zahl ich nichtmal 15€/Stadionbesuch :winking_face: aber klar, ich hatte auch mal ne Phase, in der ich mit großen Augen auf die Sitzplatzpreise geschaut habe. Gleichzeitig gibt es auch Menschen, die sich keinen teuren Stadionbesuch leisten können und auch nicht stehen können. Für die braucht es auch günstige Sitzplatztickets.


    Von meiner Zeit im Stehblock weiß ich auch, wie sich die Stimmung in den Stehern entwickelt hat. In den 0er Jahren (mit damals weniger Stehplätzen), war die Mitmachquote deutlich höher. Gut, war auch eine recht erfolgreiche Zeit. Mit der Vergrößerung des Stehplatzbereichs hat sich in den 10er Jahren das Stimmungspotential zu sehr verteilt, wodurch in den „Stimmungsblöcken“ insgesamt deutlich unter 50% mitmachen.

    Mit „mitmachen“ meine ich nicht, am Anfang einmal die Hände zu heben, sondern auch bei der 4. Wiederholung die Stimme zu opfern.


    Ich könnte mir aber schon gut vorstellen, dass ein Oberrangblock als Stimmungsblock mit darunterliegenden Stehplätzen einiges hermachen würde.

    Sind das nicht die Anforderungen der FIFA? 40.000 Sitzplätze? Aber ob wir jemals noch einmal ein internationales Fußballturnier in Nürnberg erleben werden?


    Unabhängig davon, glaube ich schon, dass wir unseren Zweitliga-schnitt von 30.000+ (aktuell sogar 35.000) in einem reinen Fußballstadion nachhaltig um mindestens 15-20% ausbauen werden. Der Schnitt lebt aber auch von Spielen, die dann jenseits der 40.000 liegen.


    Option 4 sehe ich in der Grafik gar nicht. Ich hätte "Status quo" interpretiert, dass die Aufteilung von Sitz- und Stehplätzen analog dem Status quo erfolgt. Aber hab mich auch nicht belesen.

    Danke.

    M. M. n. sind doch eigentlich nur der Status quo und Option 3 realistisch. Option 1 mit nur 3.400 Sitzplätzen in der Kurve dürfte keine Akzeptanz finden. Auch halte ich es für unwahrscheinlich, dass die 15.400 Stehplätze stimmungstechnisch helfen können. Die würden wahrscheinlich nur deshalb verkauft werden können, weil sie günstig genug sind, dass die Leute hackevoll im Block liegen können. Die Anzahl der Fans, die zum Radau machen kommen, ist eher im niedrigen vierstelligen Bereich zu sehen und bei guten Spielen kriegt man vielleicht noch ein paar tausend mehr dazu, mitzumachen.


    Option 2 mit den Stehplätzen im Oberrang und den Sitzplätzen im Unterrang wird aus sicherheitstechnischen Gründen nicht umgesetzt werden. Es ist dann doch ein Unterschied, ob ein brennender Gegenstand oder ein Bierbecher aus der Hand unglücklich entgleitet.

    Die alten Bürogebäude werden dann kernsaniert und in viel zu teuren Wohnraum umgewidmet (z. B. „Merian living, Quelle etc).

    Boah sag mal hast du eigentlich irgendeinen Artikel oder Post zum Thema Finanzen gelesen….

    Wir haben 20 Millionenschulden, ja das ist richtig, aber dem gegenüber stehen auch andere Werte und Forderungen.

    2. Müssen wir nicht schuldenfrei sein, sondern das negative Eigenkapital reduzieren. Schuldenfrei als solches ist kein Fußballverein der Welt, allein schon deswegen, weil Ablösen auch in Raten gezahlt werden…. Auch das Geld für Uzun wird wahrscheinlich nicht auf einen Schlag kommen.

    Wobei es schon Vereine gibt die Schuldenfrei sind! Außerdem bedeuten weniger Schulden auh weniger Zinszahlungen und dadurch wieder wieniger Fixkosten. Oder bin ich da falsch?

    Ist halt die Frage, wie man „Schulden“ definiert.


    Prinzipiell schuldet ein Unternehmen alles, was auf der Passivseite steht. Diese setzt sich aus Eigen- und Fremdkapital zusammen. Fremdkapitalgeber müssen vorrangig vor Eigenkapitalgeber bedient werden. Wenn aber nichts da ist und nichts verkauft werden kann, gehen beide leer aus. Daher wollen Fremdkapitalgeber i. d. R. Sicherheiten. Das können Grundpfandrechte sein, aber auch bspw. kurze Zahlungsziele. Das Risiko, dass nicht gezahlt wird, steigt je länger das Zahlungsziel ist. Daher wollen manche Dienstleister sofort bei Leistungserbringing ihr Geld oder spätestens nach zwei Wochen. Teilweise ja sogar schon einen Abschlag bei Beauftragung. Dadurch wird das Risiko eines Zahlungsausfalls minimiert.


    Alles, was nicht Eigenkapital ist, ist Fremdkapital. Im Wesentlichen (gibt noch ein paar Weitere) Verbindlichkeiten und Rückstellungen. Diese unterscheiden sich anhand der konkreten Realisierung. Eine Rückstellung wird gebildet, wenn eine Zahlung zu erwarten ist. Bspw. falls eine Handwerkrechnung aussteht, aber auch, wenn Schäden am Gebäude ersichtlich sind. Für Ersteres muss zwangsweise eine Rückstellung gebildet werden, für den Schaden nicht zwingend. Auch die Höhe der Rückstellung ist bei dem Schaden in gewissen Rahmen dem Unternehmen überlassen (bzw. auch abhängig von der Prüfung durch den Wirtschaftsprüfer).


    Verbindlichkeiten liegen ganz konkrete Verträge zugrunde. Im Wesentlichen Rechnungen und Kredite. Die hier bereits angesprochenen Ratenzahlungen für Ablösen sind hier ggf. auch gebucht. Ggf. Aber auch im PRAP. Da bin ich zu wenig bewandert, da Ablösen doch etwas speziell sind.


    Also „schuldenfrei“ ist kein Unternehmen. Es schuldet mindestens das Eigenkapital. Dann kommen die kurzfristigen Verbindlichkeiten für Rechnungen von Dienstleistern. Da ist eigentlich immer was da. Das sollte aber natürlich durch Umlaufvermögen (also ebenso kurzfristige Forderungen bzw. Kasse/Bankguthaben) gedeckt sein.

    Und dann haben wir noch Kredite. Einer der Kredite (das private Darlehen mit Besserungsschein) ist aktuell nicht bilanziert, muss aber wieder, sobald unser negatives EK weg ist. Aller Voraussicht nach also schon zum 30.6. diesen oder spätestens nächsten Jahres. Je nachdem, wann das Geld für die Ablösen fließt und wie sich die Bilanz sonst so entwickelt.

    Die Bankverbindlichkeiten liegen irgendwo bei 4-5 Mio. €.


    Derartige Schulden (langfristig, verbunden mit Zinsen) machen nur Sinn, wenn damit Vermögen geschafft werden, die das operative Ergebnis mindestens über die gesamte Laufzeit und mindestens in Höhe der Zinszahlungen verbessern. Bei Spielerkäufen ist das schon ein recht riskantes Spiel und würde ich eher versuchen zu vermeiden. Es kann Sinn machen, wenn man bspw. aufsteigt und das Risiko überschaubar bleibt.

    Man darf bei der Bewertung auch nicht vergessen, dass hier eine Mannschaft, deren Ziel es ist/war möglichst wenig mit dem Abstieg zu tun zu haben gegen eine Mannschaft gespielt hat, die trotz Punkterückstand, um den Aufstieg spielen möchte. Da hat der Club heute mal klar die Grenzen aufgezeigt. Gute taktische Ausrichtung vom Trainer. Klar die Schwächen ausgenutzt. Leider zu wenig kaltschnäutzig vorm Tor und Berlin hat halt auch ein paar gute Spieler vorne.


    Tolles Spiel.

    Das ist Pfingstmontag.

    Oh ja, danke für den Hinweis. In Kalenderkunde war ich nie wirklich gut. :smiling_face_with_halo:

    Dann bin ich dabei, wenn hoffentlich noch Chancen auf den Klassenerhalt bestehen.


    Nicht wegen mir aber generell sollte man überlegen, für den Schlussspurt zum Klassenerhalt Ticketaktionen zu starten, um die Bude etwas zu füllen und den Mädels mehr Rückendeckung zukommen zu lassen.

    gibt’s ja bereits 2324 Tickets für jedes der drei letzten Heimspiele gabs für die Käufer vom Sondertrikot. Aber klar, da geht vielleicht noch mehr.

    Vorweg: zu Beginn der Saison hatten wir eine extrem mentalitätsstarke Mannschaft, die ständig Rückstände aufgeholt hat. Keine Ahnung, was mit dieser passiert ist.


    Ich finde das Beispiel St. Pauli ja wunderbar, um zu zeigen, dass das alles nicht planbar ist.


    St. Pauli war am 12.11.2022 15. mit 17 Punkten. Im Dezember übernimmt ein Trainer, der zuvor nur Spielertrainer in der 4. und 5. Liga, Co-Trainer bei Jugendmannschaften des DFB und zwei Jahre Co-Trainer bei St. Pauli war. Im Winter kommen vier Spieler für 1,2 Mio. € (eine Leihe), wovon zwei sofort funktionieren (oder zumindest viel Spielzeit bekommen: Afolayan und Mets). Maurides, der ne halbe Mio. € (lt. Transfermarkt.de) gekostet hat, bekommt kaum Spielzeit.

    Der völlig unbekannte und auch nicht besonders erfolgreiche Trainer hat seitdem 47 Spiele absolviert und nur fünf Spiele verloren.


    Da ist doch mindestens 50% Glück dabei.

    Da hast du was grundsätzlich missverstanden. Gegen Vermutungen habe ich nichts einzuwenden. Aber wenn es heisst, die hätten etwas verschlafen, dann ist das keine Vermutung mehr. Nur dagegen habe ich geschrieben

    Ich vermute aber wirklich nur. Bisher waren die letzten vier Jahre in Sachen Mannschaft zusammenstellen sehr mau. In Sachen Finanzen super. Daher meine Vermutungen, dass irgendwas halt nicht so richtig läuft. Meine Idee ist halt Rebbe als Sportvorstand, der das Geld und alles im Hintergrund regelt und ein Sportdirektor kommt, der vom Sport und von Spielern Ahnung hat und vll ein glücklicheres Händchen hat.

    Ich finde Flick, Castrop, Andersson, Marquez, Horn, Gyamerah, Hungbo, Okunuki und in Ansätzen auch Wekesser, Hayashi und Goller (kein Anspruch auf Vollständigkeit) eigentlich für unsere finanziellen Mittel recht ordentliche Zugänge der jüngsten Vergangenheit.

    In so einem Fall wäre es besser. Wobei ich mir vorstellen könnte, dass dann die Sparkasse Nürnberg und die Stadt Nürnberg eingreifen. Grade letztere dürfte wenig Interesse daran haben, dass das Grundstück an einen „Externen“ fällt.


    Der Hauptgläubiger bekommt übrigens nicht zwingend einfach das Grundstück. Er müsste die Schulden vollstrecken lassen, was eben zu einer Zwangsversteigerung führen kann. Aber nicht muss.


    Für den Fall der Insolvenz wäre eine Fußballbetriebs GmbH die bessere Variante. Wegen so einem Fall sollen wir eine Fußballbetriebs GmbH gründen und dafür auf die Vorteile eines e. V. verzichten? Ich weiß ja nicht.


    Der e. V. hat ja auch keine Verbindlichkeiten in der Höhe des Grundstückswertes. Die Haftung des e. V. ist auf die Höhe der Verbindlichkeit begrenzt. Wenn der e. V. also kein Risiko i. H. v. 100 Mio. € eingeht, ist auch seine Haftung begrenzt.