• Was soll dann eigentlich mit den Jungs gemacht werden, die derart viel besser und stärker wie ihre gleichaltrigen Kumpels in den Heimatvereinen sind?
    Soll man die weiterhin 150 Tore in der Saison machen lassen und ihre Gegner auf dem Feld schwindlig spielen lassen.
    Ist das für die förderlich, wenn sie am Wochenende ohne zu schwitzen das Spielfekd verlassen, weil sie derart überlegen sind und unter der Woche von einem Vater, ohne Trainerausbildung, "trainiert" werden.
    Oder ist es vielleicht doch besser, sie dorthin zu schicken, wo sie gefordert und gefördert werden?

    Wenn ein NLZ in der Nähe ist, gibt es für mich keine zwei Meinungen!

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Zitat von Argo

    Der Verein hat m.E. auch einen Teil Verantwortung, dass die Jugendlichen einen Schulabschluss machen. Es gibt sehr viele Sportarten, in dem man nicht so viel Geld verdienen kann, der Trainingsaufwand auch in jungen Jahren schon erheblich ist und auch da schaffen es nicht alle. Hier muss für die Talente auch immer eine Stategie entwickelt werden, was wäre, wenn man es nicht schafft.


    :hoch:

  • Also ich denke nicht, dass es Betreiben von NLZ ist,
    zu verhindern dass die Jugendlichen einen ordentlichen
    Schulabschluss kriegen, im Gegenteil.

    Bei wem die Karriere nicht klappt und er dann blank
    dasteht wäre es wohl oftmals auch ohne Fussball so gekommen.

    Some days I really feel like laughing, some days I realize I must stay on my guard

    And I'm not going back, I'm not going back to my dark places(J.Burns)

  • Zitat von klausweiss176

    Ich würde dir mit den 15 % zustimmen wenn man schreibt dass dies aus dem letzten Jahrgang die 15 % trifft. Aber wie viele hundert schaffen es schon nicht mal bis da hin? Pro NLZ.

    Wir werden mit diesen NLZ und einer frühen "Förderung auf Leistungsebene" leben müssen. Andere machen uns das vor. Spanien, Frankreich und die Niederlande allen voran genannt. Willst du da Erfolg haben musst du das machen. Aber es bleibt in meinen Augen zu viel auf der Strecke!

    Also die NLZ dienen ja eigentlich auch nur dazu, die Talente zielgerichteter und umfassender zu
    sichten und auszubilden........

    Zu meiner Jugendspielezeit gab´s die noch nicht,
    glaubst Du die herausragenden Fussballer blieben da bei den Dorfvereinen?
    Die wurden genauso wenn den "großen Vereine" in der jeweiligen Umgebung
    geholt......

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    And I'm not going back, I'm not going back to my dark places(J.Burns)

  • Die Intension der NLZen ist grundsätzlich eine erstrebenswerte, doch leider eine bereits dagewesen, nämlich aus der DDR. Die Spitzensportförderung erfolgte dort nach den Prinzipien der UdSSR, jedoch schon bald entwickelte sich eine eigene Trainingswissenschaft.

    Grund für die Kritik an einem NLZ bieten sich in der Umsetzung und des Einstiegalters. Die ARD-Doku bestätigt mich meine Kritik so lange zu äußern, bis sich die Erkenntnisse auch in den Entscheidungsgremien durchsetzen. Die (zu) früh geförderten Talente werden nachweislich zu 98% nichts.

    Die Produktivität im Kleinfeldfussball ist zu hinterfragen. Lasst doch die Kinder zumindest die Grundschule störungsfrei absolvieren. Danach kann man doch stufenweise einsteigen. Dafür braucht man aber Gesetze, weil der Profisport wie eine Hyäne, als ein unzähmbarer Nimmersatt agiert.

  • @wenzel Irgendwie suggerierst du, die Talente würden eher zu Profisportlern werden, wenn sie nicht so früh gefördert werden würden, sondern in den Vereinen verbleiben. Wie kommst du auf solch eine Einschätzung?
    Es wurde in dem Beitrag doch deutlich gemacht, daß die Talentförderung in den Vereinen daran scheitert, daß die Trainingsbedingungen einfach nicht optimal sind und deshalb bestimmte Fertigkeiten nicht so gut trainiert werden können.
    In dem Beitrag wurde auch geschildert, wieviele Talente aus dem NLZ Schalkes es bis in die Nationalmannschaft geschafft haben. Ich find, das ist schon ein hoher Output. Die haben aber auch eine U9, steigen also nach deiner Theorie auch viel zu früh ein. Kann also nicht der Grund sein.
    Also würde es vielleicht sinnvoll sein, zu schauen, was Schalke besser macht als die anderen NLZ. Das wäre ein konstruktiverer Ansatz als deine pauschale Aburteilung von NLZ bzw. KLeinfeldfußball.

  • wo eine gewisse ambition vorhanden ist, wird doch auch im kinderbereich so und so zur besseren perspektive hin gewechselt, nlz hin oder her. das ist ja nix neues. das nlz im kinderbereich erhöht halt möglicherweise jetzt die konkurrenz auf gewisse vereine, die sich bereits auf den "dörfern" jeweils die besten zusammengeholt haben.

  • Klaus Als Output meine ich allerdings Spieler, die von klein auf beim Club sind, nicht erst im Jahr ihres Sprungs zu den Profis.
    Und auf dem Video wurde doch deutlich, daß es darum geht bei den Kleinen, vor allem ihre Passgenauigkeit und ihr geistige Beweglichkeit (vorausschauendes Denken) zu schulen.

  • ... für mich ist das ein recht künstlich konstruierter gegensatz und gerade die schulen ein schlechter Vergleichspunkt, wo recht früh selektiert wird und wo im grund genommen schon von anfang an klar ist, wer aufgrund seiner herkunft den gesellschaftlich auserkorenen königsweg gehen wird. das besagt zumindest seit ein paar jahren die pisa Studie für deutschland.
    natürlich gibt es die chancen über den sog. 2. bildungsweg. natürlich muss man da die demutsmühle gehen, sozusagen in der 1. selektion gescheitert zu sein. aber: es gibt dies möglichkeit. ich finde das toll.
    analog gibt es das auch ähnlich im fußball. natürlich ist der weg ein beschwerlicher. aber dennoch und allen systemischen unkenrufen zum trotz gibt es stellvertretend für die vielen auch die vardy party.

  • emilou,
    Mensch warum tust du das???

    Im Doku nennt doch Lt. Prof Arne Güllich diese Zahl 98% und diese beweisbar, weil belegbar, Minute 15:56 in der Doku!!! Wenn ich diese Aussage nenne, zerreist due es mit einer Frage. Akzeptiere einfach die Tatsache, dass zu früh geförderte Kleinfeldfussballer zu 98% nichts werden, zumindest kein erfolgreicher Profifussballer. Fakt.

    Die Arbeit des Herrn Köllner kann deswegen trotzdem von Erfolg gekrönt werden, nur im Kleinfeld ist die Produktivität mehr als nur fragwürdig, weil null Ertrag.

  • Zitat von Wenzel_1-Bamberg

    emilou,
    Mensch warum tust du das???

    Im Doku nennt doch Lt. Prof Arne Güllich diese Zahl 98% und diese beweisbar, weil belegbar, Minute 15:56 in der Doku!!! Wenn ich diese Aussage nenne, zerreist due es mit einer Frage. Akzeptiere einfach die Tatsache, dass zu früh geförderte Kleinfeldfussballer zu 98% nichts werden, zumindest kein erfolgreicher Profifussballer. Fakt.

    Die Arbeit des Herrn Köllner kann deswegen trotzdem von Erfolg gekrönt werden, nur im Kleinfeld ist die Produktivität mehr als nur fragwürdig, weil null Ertrag.


    Grundsätzlich ist das ein völlig normaler Schnitt der vermutlich auf ALLE Fußballer zutrifft. Das ist aber vermutlich schon seit Generationen so. Die guten werden sich durchsetzen. Wie hochklassig das nun ist, hängt von vielen Faktoren ab. Einer schafft es in die Kreisliga, einer bis in die Regionalliga und tatsächlich schaffen es nicht mehr wie zwei von hundert zu den Profis.
    Und selbst wenn man die Meistermannschaften der U19-Bundesliga der letzten Jahre durchforstet, wird man etliche Spieler finden die anschließend nur in der Regionalliga gekickt haben.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

  • Warum ist es eigentlich so schwer, mal irgendetwas so zu akzeptieren, wie es ist?

    Im DFB sitzen ganze Hundertschaften von mehr oder weniger klugen Leuten, die den ganzen Tag nichts anderes tun als zu ergründen, wie man noch bessere Fußballer züchtet.
    Das ist nicht der Kinderschutzbund, der da sagt, eine Spezialförderung im Kleinfeldbereich macht keinen Sinn.

  • Zitat von Veteran

    Grundsätzlich ist das ein völlig normaler Schnitt der vermutlich auf ALLE Fußballer zutrifft. Das ist aber vermutlich schon seit Generationen so. Die guten werden sich durchsetzen. Wie hochklassig das nun ist, hängt von vielen Faktoren ab. Einer schafft es in die Kreisliga, einer bis in die Regionalliga und tatsächlich schaffen es nicht mehr wie zwei von hundert zu den Profis.
    Und selbst wenn man die Meistermannschaften der U19-Bundesliga der letzten Jahre durchforstet, wird man etliche Spieler finden die anschließend nur in der Regionalliga gekickt haben.

    Also da kann mann nur nich schmunzeln. Ein Normaler Schnitt???
    De facto bemühen sich 98% der Kleinfeldfussballer im NLZ, obwohl die Macher wissen, sie werden nichts. Dafür tingeln sie auf Drei-Tages-Turnieren im Bundesgebiet herum.
    Hier wird aus lauter Wohlmut verteidigt (warum eigentlich?), was offensichtlich falsch ist. Frage, kommen Bornemann und Andere irgendwann freiwillig oder per Gesetzt zur Aufgabe der Idee, Kleinfeldkicker nicht im NLZ, wie argumentiert ihr dann? Irgendwie suspekt, wohlwissend, dass etwas falsch ist, unproduktiv und ja, unnütz, befürworten wir es weil es der Club macht.

    Systemfehler Allerorts erkannt, das Publikum spendent dennoch Beifall, weil es der eigene Liebnlingsverein für richtig hält.

  • Warum wird das langweilig? 3.000 Beiträge zum Thema Bader sind doch auch immer spannend...

    Befasst Euch doch mal mit der kindlichen Entwicklung und dem Kleinfeldfußball.

    Eine Selektion in diesem Alter ist alleine aus biologischen Gründen absoluter Unsinn.
    Die körperliche und intellektuelle Entwicklung schreitet in dem Alter so extrem und so sprunghaft voran, daß man gar nicht selektieren kann.

    Emiliou hat Gedankenschnelligkeit angesprochen. Die ist schonmal ganz extrem abhängig von der Wahrnehmungsfähigkeit.
    Diese wiederum hängt am entsprechenden Zentrum im Gehirn und nicht zuletzt an der Stellung der Augen im Schädel.

    Das Hirn kann ich als Trainer stimulieren, wenn der Schädel gerade eine Wachstumspause einlegt, kann ich gar nix machen. Der Kerl sieht einfach den Mitspieler nicht, der gerade frei steht. Weil er ihn nicht sehen KANN.
    Und solche Sachen gibt es da zuhauf.

    Das normalisiert sich frühestens in der U13, wenn die Kerle langsam aber sicher in die Pubertät kommen. Wobei das ja schon wieder das nächste Problem ist.

    Natürlich kann man Kleinfeldfußball betreiben. Aber man sollte nicht der Illusion erliegen, daß es den Kindern irgendeine große fußballerische Karriere eröffnen würde, wenn man sie nur genug fördert.

  • @ qenzel ist dir offenbar nicht aufgefallen,aber aus deiner Diskussion Kleingeld Fussballlehrerausbildung hab ich versucht,mich rauszuhalten.
    Aber gut vielleicht sollten wir das Klären.
    Wenn 98 % der Spieler auf der Strecke bleiben ,begründet du das mit dem Kleinfeld Fussballausbildung. Das hab ich richtig verstanden?
    Jetzt würde mich dann aber doch mal interessieren wieviel % deiner Meinung nach Profifussballer werden könnten, wenn man auf diesen Kleinfeldfußball verzichten würde? Oder anders gefragt: wie viele Kinder kennst du,die nur wegen doem Kleinfeldfussball keine Profis geworden sind? Woher weißt du so sicher,dass die erfolgreicher gewesen wären,wenn sie anders trainiert worden

    Wieviel Kinder spielen mittlerweile im NLZ? Wieviel so d das in absoluten Zahlen,die dann Profi werden? Und wieviel Spieler die nicht im NLZ angefangen haben , erst mit 13, 14 dazugestossen sind wurden in den letzten 10 Jahren dennoch Profis?

  • Zitat von emilou

    @ qenzel ist dir offenbar nicht aufgefallen,aber aus deiner Diskussion Kleingeld Fussballlehrerausbildung hab ich versucht,mich rauszuhalten.
    Aber gut vielleicht sollten wir das Klären.
    Wenn 98 % der Spieler auf der Strecke bleiben ,begründet du das mit dem Kleinfeld Fussballausbildung. Das hab ich richtig verstanden?
    Jetzt würde mich dann aber doch mal interessieren wieviel % deiner Meinung nach Profifussballer werden könnten, wenn man auf diesen Kleinfeldfußball verzichten würde? Oder anders gefragt: wie viele Kinder kennst du,die nur wegen doem Kleinfeldfussball keine Profis geworden sind? Woher weißt du so sicher,dass die erfolgreicher gewesen wären,wenn sie anders trainiert worden

    Wieviel Kinder spielen mittlerweile im NLZ? Wieviel so d das in absoluten Zahlen,die dann Profi werden? Und wieviel Spieler die nicht im NLZ angefangen haben , erst mit 13, 14 dazugestossen sind wurden in den letzten 10 Jahren dennoch Profis?

    Also emilou ich kann dir nicht folgen. Es sind nicht meine Zahlen, diese Zahlen sind allgemein bekannt und wurden in kostspieligen Studien über lange lange Jahre ausgearbeitet und errechnet. Wieso hast du damit Probleme, dass Kleinfeldfussball unproduktiv ist? Du selbst schreibst andauernd, man soll doch Tatsachen akzeptieren.
    Die dir nicht so in die neuen NLZ-Doktrien passen, überschreibst, ignorierst oder stellst sie in Frage.

    Kleinfeldalter ist mein Hauptaufgabengebiet und deshalb bin ich da ganz aufmerksam und intensiv dabei. Ich sehe Kinder seit 10 Jahren kommen und gehen, auch in NLZ.