Wie stellt Ihr Euch die Zukunft des Frankenstadions vor?

  • 1. Ich finde es gut, dass das Thema wieder aufgewärmt wird, denn es ist nach wie vor eines, dass fast alle Fans bewegt. Das Stadion ist einfach das "zuhause" des Vereins und wir wohnen immer noch in der "angemieteten Studentenbude", während sich die meisten unserer ehemaligen Kommilitonen bereits ein "schickes, modernes Eigenheim" gebaut haben...

    2. Natürlich hat die Studentenbude Kultfaktor - aber meist doch nur, weils eben eh nicht anders geht! Das Eigenheim eröffnet nunmal völlig neue Perspektiven - selbst wenn es am Ende immer noch gemietet werden müsste. Aber es könnte eben nach Maß gefertigt werden: für die richtige Zahl an Bewohnern, mit den richtigen Räumlichkeiten, in der richtigen Ausrichtung, den gwünschten Materialien und einfach zweckmäßig...

    3. Mal weg vom Eigenheim und hin zum Maxl-Morlock-Stadion: ich will Spielfeldnähe, weils einfach mehr rockt! Ich will enge Kurven, steile Ränge und ein Dach aus dem richtigen Material, weils einfach lauter ist und Stimmung bringt! Ich will Logen, weils dem Verein Kohle bringt und dann der Wolle und der Esse und der Klose und der Pekke und all die anderen jungen Wilden noch lange beim Club spielen können!

    4. Ich will einen Tempel, eine Trutzburg, ein fränkisches Pantheon - einen Abgrund für unsere Gegner, deren Hölle auf Erden es sein soll in Nürnberg aufzulaufen!

    5. Wichtig sind Agitation, Mobilisation, Aufmerksamkeit schaffen und das Thema bearbeiten und pushen wann immer es geht...

    6. Die Entscheidungsträger der Stadt müssen immer und immer wieder darauf angesprochen werden - in der Öffentlichkeit natürlich! Ich möchte von all diesen Pfeifen, die sich so gerne mit dem Club schmücken wenn er erfolgreich ist und ihrem Ziel der Wiederwahl dient, ein klares Bekenntnis zur Zukunft dieses Vereins mit einem modernen Stadion! Ich möchte, dass die Stadtoberen, die sich so gerne in die Vereinsgremien wählen lassen, weil sie ihre Gesichter so gerne in Kameras halten, auch endlich dem Verein etwas zurückgeben...

    7. Vielleicht wird dann der Traum von einem neuen Stadion doch irgendwann wahr!

    8. Die o.g. Pläne mögen nicht ausgegoren sein - aber wo ein Wille da ein Weg!

    9. Meine Eckpunkte: Laufbahn weg, Kapazität 50 000, eigenständiges Design, stimmungsfördernd und die Tradition im Blick...

  • Auch wenn mich jetzt gleich alle steinigen - ich spreche es trotzdem an:

    Es gibt in der Region ZWEI Vereine, die ein neues Stadion gebrauchen könnten.
    Einen Umbau erachte ich als zu komplex, langwierig und man bleibt immer auf der alten Bausubstanz sitzen (mehr oder weniger). Wenn das RPG dann echt noch in eine Kulturerbeliste eingehen sollte wird es richtig schwer da etwas grundlegend zu verändern.

    Ergo, mein gedanklicher Anstoss: Ein neues Stadion mit 50-55K Kapazität, reines Fußballstadion, keine Kurven sondern Ecken damit eben alle Seiten direkt am Spielfeld sind und dann eben auch mit einer Auslastung von einem Heimspiel in der Woche. Können das Ding ja dann rot bzw. grün anleuchten. Das Ganze muss dann ja auch nicht Unsummen wie in Norditalien kosten, sondern zu vernüftigen Preisen auch eine Finanzierung in der zweiten LIga (Rücksicht auf die grünen Jungs) ermöglichen.

    Und ganz erhlich, lieber hab ich Fürth in der ersten Liga wie Wolfsburg oder Hoppelheim. Da ist die Hütte wenigstens zweimal im Jahr absolut bombenvoll und es hat ne geile Stimmung.

    Mit dem Frankenstadion einen solchen Kessel aufzubauen, dazu müsste man eher alles an die HG heranrücken. Um dann evtl. von außen das Achteckt bestehen zu lassen, müssten die Ränge in den Ecken wie Dreiecke aufsteigen. Dadurch ginge natürlich Kapazität verloren, die man durch einen dritten Rang ausgleichen müsste. Dann hätte man Innen alle am Spielfeld und außen das Achteck.

    Zum Thema Dach: bedenkt, dass es für den Rasen immer besser ist, wenn das Stadion offen ist: mehr Licht, mehr Wasser, mehr Wachstum. Auf Schalke haben sie dafür die Betonwanne, in Frankfurt daher eine Plane und in München eben das Ding ohne Dach realisiert. Man benötigt es auch nicht für den Schall. Da langt es sich mal in ein antikes Theater zu stellen: Akustik ist eine Frage der Winkel mit der die Ränge ansteigen. Und Notfalls hilft die Elektrotechnik. Hat Hoppelheim nicht noch ein Akustikdevice????

  • Also ein gemeinsammes Stadion mit den Fürthern halte ich für komplett unrealistisch.
    Mal ganz davon abgesehen das mich schon allein der Gedanke zum würgen bringt mir ein Stadion oder schlimmer noch einen Fanblock mit den Teebeuteln zu teilen.

    Probleme eins wäre die Kapatzität: Während wir einen Neubau mit 50 plus anstreben sollten würde den Fürthern auch langfristig ein Stadion mit 20 - max. 25.000 langen, und dies setzt vorraus das sich beide Vereine in der ersten Liga etablieren, denn wir brauchen keine 50 die Fürther keine 20 in der zweiten Liga.

    Problem zwei. Die Lage eines solchen Zwitters. Mir fällt im Knoblauchsland keine Fläche ein auf der ein Fussballstadion mit Infrastruktur ralisierbar wäre. Obwohl die Vorstellung Frankenschnellweg=Hauptanfahrt für 50.000 man schon amüsiert. Ein Neubau müsste irgendwo Autobahnnah liegen.

    Zum eigentlichen Thema.
    Gewünscht wäre ein Umbau des Frankenstadions, bitte auch mit erhalten der achteckigen Form.
    Realistisch gesehen spielen wir in einem Stadion das neuwertig ist, also gibt es mMn keinen Grund jetzt Geld in die Hand zu nehmen (sowohl Stadt als auch Verein haben andere Prioritäten). Das Stadion wäre für mich frühestens in fünf bis zehn Jahren ein Thema, aber nur wenn wir uns in der Liga halten.

  • Da ich für einen eventuellen Neubau auf keinen Fall die Dutzendteich Gegend verlassen möchte
    jetzt mal nur als Gedankenspiel:
    Das Stadion zur Breiten Straße hin verschieben und zur Finanzierung Räumlichkeiten schaffen
    die vom Club und von der Messe gemeinsam genutzt werden könnten.

  • -Zur Drehung des Spielfeldes fällt mir jetzt noch der Weg der Sonne ein.
    [tab]Im Moment hat die Haupttribüne die Sonne im Rücken und bietet somit Plätze auf denen man nicht geblendet wird.[/tab]
    -Hauptwindrichtung, inwieweit ist die zu beachten ? Bei schlechtem Wetter, wo treibt es den Regen hin und der
    [tab]Luftaustausch im Stadion wird auch immer wieder mal genannt (den Rasen betreffend)[/tab]

  • -Energie, Voltaikanlagen aufs oder als Dach?
    -Licht für den Rasen, bewegliche helle Flächen (zum herunterlassen außerhalb der Nutzungszeiten) um das Licht aufs Grün zu werfen ?
    [tab]Spiegelkonstruktionen, Lichtschächte oder ähnliches? Da hat sich ja in den Letzten Jahren auch viel getan.[/tab]
    [tab]Teile des Daches fahrbar oder gar zum einklappen ?[/tab]
    [tab]Die Schalker Lösung mit fahrbarem Feld ? Vereinfacht die Durchführung sonstiger Veranstaltungen.[/tab]

  • Zitat von putzi

    Also ein gemeinsammes Stadion mit den Fürthern halte ich für komplett unrealistisch.
    Mal ganz davon abgesehen das mich schon allein der Gedanke zum würgen bringt mir ein Stadion oder schlimmer noch einen Fanblock mit den Teebeuteln zu teilen.

    Probleme eins wäre die Kapatzität: Während wir einen Neubau mit 50 plus anstreben sollten würde den Fürthern auch langfristig ein Stadion mit 20 - max. 25.000 langen, und dies setzt vorraus das sich beide Vereine in der ersten Liga etablieren, denn wir brauchen keine 50 die Fürther keine 20 in der zweiten Liga.

    Problem zwei. Die Lage eines solchen Zwitters. Mir fällt im Knoblauchsland keine Fläche ein auf der ein Fussballstadion mit Infrastruktur ralisierbar wäre. Obwohl die Vorstellung Frankenschnellweg=Hauptanfahrt für 50.000 man schon amüsiert. Ein Neubau müsste irgendwo Autobahnnah liegen.

    Zum eigentlichen Thema.
    Gewünscht wäre ein Umbau des Frankenstadions, bitte auch mit erhalten der achteckigen Form.
    Realistisch gesehen spielen wir in einem Stadion das neuwertig ist, also gibt es mMn keinen Grund jetzt Geld in die Hand zu nehmen (sowohl Stadt als auch Verein haben andere Prioritäten). Das Stadion wäre für mich frühestens in fünf bis zehn Jahren ein Thema, aber nur wenn wir uns in der Liga halten.

    das hast du recht, die sechzger galten damals als etabliert. außerdem konnte davon ausgegangen werden, dass beide vereine, bauern und 60er die hütte voll bringen. dies ist bei den fürthern undenkbar selbst wenn sie aufsteigen würden da nicht mehr als 20.000 kommen. das teuerste wäre die infrastruktur. außerdem wäre es im knoblauchsland ähnlich wie in augsburg. da ist NIX!!!

    ich denke, bevor wir über ein neues Stadion oder über einen Umbau nachdenken sollten wir erstmal schauen, dass wir das vorhandene Stadion von der Stadt kaufen. ähnlich wie Cottbus.

  • Zitat von Bass_

    richtig aber das ist doch immer so. in münchen sitzen die am oberrang doch auch so weit weg wie im olympiastadion.

    Hab grad mal nachgeschaut:
    Würde man den Oberrang verlängern bis zum Boden, könnte man ca. 10m gutmachen. Das ist nicht so viel, als dass sich ein Umbau lohnen würde mMn.
    Hat jemand eine Vorstellung wieviel der Abriss einer Kurve kosten könnte?
    Gibt es Ideen, welche Teile weiterhin verwendbar wären (Stahlträger, Glasplatten, Trägersäulen etc.)
    Sitzschalen und Gitter dürften ohnehin unproblematisch wiederverwendet werden können.

  • Zitat von matzelinho


    Hab grad mal nachgeschaut:
    Würde man den Oberrang verlängern bis zum Boden, könnte man ca. 10m gutmachen. Das ist nicht so viel, als dass sich ein Umbau lohnen würde mMn.
    Hat jemand eine Vorstellung wieviel der Abriss einer Kurve kosten könnte?
    Gibt es Ideen, welche Teile weiterhin verwendbar wären (Stahlträger, Glasplatten, Trägersäulen etc.)
    Sitzschalen und Gitter dürften ohnehin unproblematisch wiederverwendet werden können.

    na gut das ist nicht wirklich viel.

    das wäre dann ja ein abbau und kein abriß. kann mir nicht vorstellen das sich das lohnt das teuerste wird nämlich die arbeitszeit sein. wir haben früher in der berufsschule mal ausgerechnet, dass es fast teurer ist eine schraube aufzuheben als sie am ende des tages einfach mit dem rest der so rum liegt in den müll zu werfen.

    bin aber immernoch der meinung das man sich grundsätzlich ersteinmal darauf konzentrieren sollte ein eigenes stadion zu haben.


  • Dann hättest du aber jede 2. Woche entweder die F...er oder deren Gäste in unserer Kurve, sollten die wirklich aufsteigen keine sehr schöne Vorstellung vor allem wenn sie gegen die Bauern spielen, und wohin dann mit der Statue vom Heiligen Max ??

  • wenn wir denn gleichen fehler wie die 60ger machen würde es früher oder später so enden:

    1 Möglichkeit)im idealfahl lokt dieses Stadion genug zuschauer an dass beide vereine davon leben können. Da die F****er ihre fanblock in die Süd verlegt haben ist in der Nord ihr Gästeblock. So würd die Nordkurve mehr oder weniger von Gästefanaufkleber zugeklebt.
    2 möglichkeit) die f****er können dardurch das zuwenig zuschauer kommen sich das stadion nichtmehr leisten, dardurch verkaufen die ihre anteile an den glubb. darduch müssen die fürther mitezahlen da der Stadion vertrag seit den bau rund 10jahre läuft. 2 Jahre nach den Ateile verkauf können die f****er sich auch die Miete nicht mehr leisten. Der glubb gibt ihne daruf hin das einverständnis den Stadionvertrag aufzulösen woraufhin die F****er wieder im Rohnhof spielen müssen. Da der Glubb dann die Augefallen kosten und den Anteil kauf selber tragen muss. Darduch (da der Glubb nicht der FC Bauern ist) kann der Glubb die Schulden nichtmehr trag und so würde die Insollvenz drohen. :rain:

    Die Moral von der Geschicht:
    Stadien mit grüne baut man nicht :stats:

    Gegen Länderspielpausen !!!

  • Zitat von matzelinho

    [..]
    Wer braucht das??

    "Die CSU-Politikerin sieht das Areal als Lernort, der für die Bevölkerung wieder besser zugänglich gemacht werden soll. Immerhin suchen jährlich rund 75000 Menschen im Rahmen von Gruppenführungen das Areal neben dem Frankenstadion auf. Besonders amerikanische Touristen, die bei Schiffsreisen Station im Hafen Nürnberg machen, sind an der geschichtsträchtigen Stätte interessiert."

    Die 17 x 45000, also 765000 Fußballfans (sind ja nur 10x so viele) im Jahr müssen halt dagegen abstinken.

    fly high!

  • Zitat von AlCapone

    "Die CSU-Politikerin sieht das Areal als Lernort, der für die Bevölkerung wieder besser zugänglich gemacht werden soll. Immerhin suchen jährlich rund 75000 Menschen im Rahmen von Gruppenführungen das Areal neben dem Frankenstadion auf. Besonders amerikanische Touristen, die bei Schiffsreisen Station im Hafen Nürnberg machen, sind an der geschichtsträchtigen Stätte interessiert."

    Die 17 x 45000, also 765000 Fußballfans (sind ja nur 10x so viele) im Jahr müssen halt dagegen abstinken.

    Sorry, aber ich finde das kann man einfach nicht vergleichen. Diese Stätte ist geschichtsträchtig, ist von Bedeutung und sollte daher auch erhalten werden!
    Man kann nicht immer alles als Vergleich für evtl. von Fans gewünschte Umbaumaßnahmen am Stadion heranziehen. Kommunen haben nunmal auch andere Verpflichtungen ...

    Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest habe ich einfach verprasst. ( George Best )

    Winter is coming!

  • Zitat von Anaerob

    Sorry, aber ich finde das kann man einfach nicht vergleichen. Diese Stätte ist geschichtsträchtig, ist von Bedeutung und sollte daher auch erhalten werden!
    Man kann nicht immer alles als Vergleich für evtl. von Fans gewünschte Umbaumaßnahmen am Stadion heranziehen. Kommunen haben nunmal auch andere Verpflichtungen ...


    Wieso ist es Verpflichtung der Kommune, Nazi-Altlasten zu erhalten??

  • Zitat von matzelinho


    Wieso ist es Verpflichtung der Kommune, Nazi-Altlasten zu erhalten??

    Ich seh dieses Gelände nicht als Altlast, sondern eher als Stätte an der Geschichte gelehrt werden kann und die als Mahn mal dienen kann, von daher hat die Kommune mMn hier schon die Verpflichtung ... und es steht auch unter Denkmalschutz, wie von ChiLLs erwähnt ...

    Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest habe ich einfach verprasst. ( George Best )

    Winter is coming!

  • Das beantwortet jetzt aber nicht meine Frage.
    Warum soll denn die Kommune verpflichtet sein? Gesetzlich ist sie es trotz Denkmalschutz nicht Nazi-Denkmäler zu erhalten.
    In Berlin schüttet der Bund großzügig sein Füllhorn aus, wenn es darum geht Nazi-Altlasten zu verwalten, warum ist hier einer Kommune, die wie kaum eine andere unter dem Strukturwandel zu ächzen hat eine moralische Verpflichtung beizumessen?
    In München wird das dortige NS-Dokuzentrum mit staatlichen Mitteln von Bund und Land gebaut.
    Geschichte kann man heutzutage auch sehr gut anhand von Modellen darstellen. Denkt man an den Erhalt des gesamten Geländes, können wir uns mit dieser Sichtweise einen Stadionneubau in den kommenden hundert Jahren ans Knie schmieren. Der Erhalt der großen Straße, der Kongresshalle, des Luitpoldhains und eben des Zeppelinfeldes wird in den nächsten Jahren noch viel Geld verschlingen. Die genannten 60 Millionen Minimum sind wie gesagt nur da, um die Sanierung zu realisieren, nicht die Restaurierung der Tribüne.

  • OK, dann haben wir etwas aneinander vorbei geredet ... mir ist das rel. egal woher das Geld kommt, dass der Staat und Bund hier auch gefragt sind, sollte eigentlich klar sein ... ich wollte nur ausdrücken, dass das generell schon notwendig ist, Kommune hab ich verwendet, weil der Zuschauervergleich zum Stadion kam ... und klar kann man Geschichte auch mit anderen Mitteln wie Modellen darstellen, doch nichts hat einen ähnlichen Lernfaktor wie die Begegnung am realen Objekt!!

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