Regelkunde & Schiedsrichterdiskussionen

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  • Es hieß ja in der Bild nur, dass es Probleme mit den Linien gab/gibt. Was genau das Problem war wurde ja nicht gesagt. Das kann ja vieles sein.

    Was man aber mal schön gesehen hat, ist wie die Situation in Mainz bearbeitet wurde. Wie ich schon vermutet hatte haben die tatsächlich das Abspiel in einer anderen Perspektive festgelegt als die Abseitsposition. Da waren vier Kameraperspektiven parallel für den VAR zu sehen.

  • Es hieß ja in der Bild nur, dass es Probleme mit den Linien gab/gibt. Was genau das Problem war wurde ja nicht gesagt. Das kann ja vieles sein.

    Was man aber mal schön gesehen hat, ist wie die Situation in Mainz bearbeitet wurde. Wie ich schon vermutet hatte haben die tatsächlich das Abspiel in einer anderen Perspektive festgelegt als die Abseitsposition. Da waren vier Kameraperspektiven parallel für den VAR zu sehen.

    Worauf willst du hinaus?

  • Es hieß ja in der Bild nur, dass es Probleme mit den Linien gab/gibt. Was genau das Problem war wurde ja nicht gesagt. Das kann ja vieles sein.

    Was man aber mal schön gesehen hat, ist wie die Situation in Mainz bearbeitet wurde. Wie ich schon vermutet hatte haben die tatsächlich das Abspiel in einer anderen Perspektive festgelegt als die Abseitsposition. Da waren vier Kameraperspektiven parallel für den VAR zu sehen.

    Die vier Kameras müssten schon zeitlich kalibriert synchronisiert sein.

  • ja was denn jetzt, stimmen die Linien oder nicht, klar sieht es im Werbefilm o.k. aus

    Zumindest die Festsetzung der Abseitslinie des Mainzers (bei 12:35), die die Assis manuell anklicken, kann so kaum stimmen:

    Demnach würde die rechte Schulter des Mainzers, die die Abseitslinie bestimmt, auf Höhe des linken Fusses sein :thinking_face:

    Vielmehr müsste man den Lotpunkt (roter Pfeil unteres Bild) weiter nach unten und damit zum Tor hin verlagern:

    Wodurch dann die "Fußlänge Abseits" eben keine Fußlänge mehr ist...


    ...aber eben immer noch Abseits :unamused_face:

  • Demnach würde die rechte Schulter des Mainzers, die die Abseitslinie bestimmt, auf Höhe des linken Fusses sein :thinking_face:

    Vielmehr müsste man den Lotpunkt (roter Pfeil unteres Bild) weiter nach unten und damit zum Tor hin verlagern:

    Wie kommst du auf deine Linien?

  • Warum sollte auf den Aufzeichnungen kein Echtzeitstempel enthalten sein, bzw. warum sollte so verfahren werden, wenn dies nicht so wäre? Ohne Synchronlauf wäre es Schätzen.

    Also bitte!

    It's a jungle out there.

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    Soweit ich weiß, werden die Aufnahmen der Bundesliga im Stadion in 1080i produziert. Also 50 Halbbilder pro Sekunde. Das heißt zwischen einem Halbbild und dem nächsten Halbbild liegen 0,02 Sekunden. Das sieht man auch in dem Frame mit dem langgezogenen Ball an Leibolds Fuß. In einem Halbbild war der Ball noch an Leibolds Fuß, im nächsten nicht mehr, interpoliert ist das so eine Wurst.

    Damit es eindeutig ist, müsste man diesen (Wurstframe) oder den nächsten Frame nehmen. Eine eindeutige "Positionsbestimmung" (Ball ist nicht mehr am Fuß) ist eigentlich nur 0,04s nach der gestoppten Szene möglich, also zwei Halbbilder später. Der Wurstframe ist jedenfalls nicht eindeutig.

    Bei Schuhgröße 44 ist ein Schuh ca. 30cm lang. Keine Ahnung, welche Schuhgröße Zrelak tatsächlich hat.

    Für 30cm Wegstrecke bei 0,04s muss man eine Geschwindigkeit von 7,5 m/s (bzw. 27km/h) haben. Mit etwas Geduld könnte man nun die Geschwindigkeit aus den Aufnahmen ausrechnen, mit denen Zrelak und der Mainzer laufen. Nehmen wir an, sie bewegen sich beide mit 27km/h, vom Kreis des Strafraums bis zum Fünfmeterraum (~15m) brauchen sie jedenfalls ca. 2 Sekunden. Dann bewegen sich beide in 0,04s um eben jene 30cm.

    Lange Rede kurzer Sinn: Es kann schon sein, dass Zrelak im Abseits war, aber der Frame bei welchem das Bild gestoppt wurde ist definitiv der falsche, denn zu diesem Zeitpunkt war der Ball noch an Leibolds Fuß. Außerdem berücksichtigt der DFB bei solchen cm-Entscheidungen nicht die Dynamik des Spiels. :old:

  • Soweit ich weiß, werden die Aufnahmen der Bundesliga im Stadion in 1080i produziert. Also 50 Halbbilder pro Sekunde. Das heißt zwischen einem Halbbild und dem nächsten Halbbild liegen 0,02 Sekunden. Das sieht man auch in dem Frame mit dem langgezogenen Ball an Leibolds Fuß. In einem Halbbild war der Ball noch an Leibolds Fuß, im nächsten nicht mehr, interpoliert ist das so eine Wurst.

    Damit es eindeutig ist, müsste man diesen (Wurstframe) oder den nächsten Frame nehmen. Eine eindeutige "Positionsbestimmung" (Ball ist nicht mehr am Fuß) ist eigentlich nur 0,04s nach der gestoppten Szene möglich, also zwei Halbbilder später. Der Wurstframe ist jedenfalls nicht eindeutig.

    Die Regel wurde doch entsprechend angepasst, dass die erste Berührung maßgeblich ist und nicht das Verlassen des Fußes.

  • Jedenfalls ist es nun in dem Videobericht klar geworden, dass die vertikalen Linien per Hand gezogen werden und nicht über eine Fangfunktion in der Software automatisch die Spielerkontur erkannt wird.

    Da ist für mich eine zu große Toleranz in allen Punkten drin.

    Noch dazu ist wohl der Oberkörper Zrelaks eher gar nicht im Abseits, aber er hat das Pech, das bei der Laufdynamik beider Spieler beim Freezen des Frames gerade sein Fuss weiter vorne steht.

    Ich sehe darin keinen Sinn. Meiner Meinung nach müsste es eine Toleranz im System (die es immer gibt) ermittelt werden und diese abgezogen werden, ähnlich wie es ja auch beim Blitzen der Geschwindigkeit in Stassenverkehr praktiziert wird, weil da eine Messtoleranz rechtlich berücksichtigt werden muss.

    Beim VAR ist das plötzlich "unendlich genau", obwohl alles händisch angesetzt wird.

    Auch wäre für mich persönlich nur der Torso/Körperscherpunkt maßgebend für die Entscheidung wo der Spieler gerade steht, von wo aus dann Gliedmaßen einen bestimmten Bewegungsradius haben. Die Beine und Füsse bewegen sich beim Laufen im schnellen Wechsel und tragen das Körperzentrum.

    Beim Zieleinlauf von Läufern im Fotofinish ist doch auch der Rumpf maßgebend und nicht irgendeine zufällige Fusspitzenstellung beim Einlauf.

    EDIT: Ausserdem bei gleicher Höhe des Rumpfes , sagt die Fusstellung des Passempfängers im Augenblick des Abspiels nicht aus, ob einige Zeit später beim Passempfang die Füsse besser oder schlechter zum Ball als die des Abwehrspielers stehen werden, selbst wenn bis zum Ende beide Rümpfe sich parallel auf gleicher Höhe bewegen. Fusstellung ist hochdynamisch im Wechsel, Rumpfposition nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Glubbman (22. Februar 2019 um 19:00)

  • Und wie auch immer bleibt das Eingreifen des VAR falsch: Der Zeitpunkt, an welchem Leibold den Ball BEKOMMT, wäre der entscheidende nach der Regel. Der VAR nahm allerdings die Szene, in der Leibold den Ball weiterpasst.

    :fcn-dh:

  • Und wie auch immer bleibt das Eingreifen des VAR falsch: Der Zeitpunkt, an welchem Leibold den Ball BEKOMMT, wäre der entscheidende nach der Regel. Der VAR nahm allerdings die Szene, in der Leibold den Ball weiterpasst.

    nicht wenn er den Ball bekommt nach aktueller Regel, sondern beim Passen.. dort aber wenn der Fuss den Ball beim passen gerade zum ersten Mal berührt wird und nicht wie zuvor wenn der Ball den Fuss gerade verlässt (weil dieser Augenblick einfacher für VAR zu identifizieren ist)