Regelkunde & Schiedsrichterdiskussionen

Zitat von hacklberry

Der Fehler liegt nicht beim Schiri. Der muss erstmal davon ausgehen, dass es sich um klares Abseits handelt, wenn die Fahne hochgeht, sonst sollte die Fahne ja nicht hochgehen. Koslowski war halt nicht davon überzeugt und die Geschichte sah doof aus und hat für Verwirrung gesorgt. Nicht das Vorgehen vom vergangenen Wochenende ist das ausßerplanmäßige Vorgehen sondern das von Koslowski beim St. Pauli Spiel.

Also ist es geplant dass der Schiri sofort abpfeift bei so was?

Ich dachte genau das soll nicht passieren?

Zitat von hacklberry

Der Fehler liegt nicht beim Schiri. Der muss erstmal davon ausgehen, dass es sich um klares Abseits handelt, wenn die Fahne hochgeht, sonst sollte die Fahne ja nicht hochgehen. Koslowski war halt nicht davon überzeugt und die Geschichte sah doof aus und hat für Verwirrung gesorgt. Nicht das Vorgehen vom vergangenen Wochenende ist das ausßerplanmäßige Vorgehen sondern das von Koslowski beim St. Pauli Spiel.

Also wie jetzt, richtig war das falsche Abseitspfeifen am Sonntag und falsch war das laufenlassen gegen Pauli?

Also richtig im Sinne der Regel wären also zwei Fehlentscheidungen anstatt einer gewesen?

Muss ich etz net verstehen oder? Dacht genau für sowas hat man den VB. Um Fehlentscheidungen zu verhindern.

Zitat von putzi

Also wie jetzt, richtig war das falsche Abseitspfeifen am Sonntag und falsch war das laufenlassen gegen Pauli?

Also richtig im Sinne der Regel wären also zwei Fehlentscheidungen anstatt einer gewesen?

Muss ich etz net verstehen oder? Dacht genau für sowas hat man den VB. Um Fehlentscheidungen zu verhindern.

Es ist nicht falsch, wenn der Schiri pfeift, wenn die Fahne kommt. Deswegen hat der Wimpel anweisungsgemäß in solchen knappen Situationen unten zu bleiben.

Auch Koslowski hat keinen Fehler gemacht. Der Schiri muss sich aber trotzdem auf die Fahne verlassen können. Interessant wäre hier auch in beiden Fällen was im Funk gesagt wurde. Da kommt zu 100 % was bei solchen Situationen.

Die Geschichte mit dem Videobeweis sieht von Spieltag zu Spieltag doof aus und sorgt so ziemlich bei jedem Beteiligten für Verwirrung. Früher waren die Kompetenzen klar verteilt und strukturiert.

Zitat von hacklberry

Es ist nicht falsch, wenn der Schiri pfeift, wenn die Fahne kommt. Deswegen hat der Wimpel anweisungsgemäß in solchen knappen Situationen unten zu bleiben.

Auch Koslowski hat keinen Fehler gemacht. Der Schiri muss sich aber trotzdem auf die Fahne verlassen können. Interessant wäre hier auch in beiden Fällen was im Funk gesagt wurde. Da kommt zu 100 % was bei solchen Situationen.

Ich will dich echt net nerven also entschuldige wenn ich schon wieder damit Anfang, aber mir geht's net in den Schädel.

Der Schiri darf also Abseits pfeifen wenn er sich sicher ist.

Wenn er sich net sicher ist lässt er es ausspielen und den VB drüberlaufen wenn nötig.

Gegen Pauli war der Schiri also unsicher und hat laufen lassen, gegen den Jahn war er sich sicher und hat gepfiffen.

Beides also richtige Entscheidungen.

Versteh ich des so richtig?

Ich sehe es , so dass der Schiri gegen St. Pauli Zweifel an der Entscheidung des Assistenten hatte und gegen Regensburg hat er die Entscheidung übernommen.

Es ist nicht Aufgabe jede Entscheidung des Assistenten zu hinterfragen irgendwie muss man sich da auch darauf verlassen können.

Zitat von hacklberry

Ich sehe es , so dass der Schiri gegen St. Pauli Zweifel an der Entscheidung des Assistenten hatte und gegen Regensburg hat er die Entscheidung übernommen.

Es ist nicht Aufgabe jede Entscheidung des Assistenten zu hinterfragen irgendwie muss man sich da auch darauf verlassen können.

Klar, sonst könnte man die Assistenten ja gleich abschaffen...

Edit: Ist für die Schiris halt auch schwer. Die meisten machen das ja 20 oder 30 Jahre lang, also seit der Jugend und jetzt ist es anders. Da wird der Arm mit der Fahne auch oft aus Gewohnheit hochgehen, wo man eigentlich nicht winken sollte.

Zitat von hacklberry

Ich sehe es , so dass der Schiri gegen St. Pauli Zweifel an der Entscheidung des Assistenten hatte und gegen Regensburg hat er die Entscheidung übernommen.

Es ist nicht Aufgabe jede Entscheidung des Assistenten zu hinterfragen irgendwie muss man sich da auch darauf verlassen können.

Danke für die Antwort.

Dann frag ich mich ernsthaft was der VB soll wenn er bei sowas wie Abseits immer noch grobe Fehlentscheidungen zulässt die auf einer Regelauslegung basieren die ich als Nichtschiri absolut nicht nachvollziehen kann.

Was die Szene vom Sonntag schwermacht: Langer Ball von Geis, die 2 Kollegen von Dovedan stehen klar und deutlich im Abseits. Dovedan jedenfalls aus Stadionsicht auch. Da ging dann die Fahne hoch. SR pfeift und over.

In der 2. Hz bei der Vorlage von Palacios auch dasselbe. Fahne oben, Pfiff, kein Tor.

Zitat von bigbangfan07

hacklberry : hätten wir zum Elfmeterschießen von Valentini auf Frey wechseln dürfen? Danke.

Als erstes mal die kurze Antwort. Ein paar ausführlichere Sachen zu den Torhütern sowie verletzte Spieler und Elfmeterschießen schreibe ich dann für Interessierte auch noch.

Ja, ein Tausch wäre möglich gewesen sogar noch während des Elfmeterschießens.

Prinzipiell kann jeder Spieler die Position mit dem Torhüter während des kompletten Spiels tauschen. Natürlich nur in Spielunterbrechungen und den Schiedsrichter muss man natürlich auch informieren. Da gibt es auch keine Beschränkungen wie oft das passieren kann. Auch im Elfmeterschießen ist das noch möglich. Auch dort theoretisch vor jedem Schützen. Nehmen wir jetzt das heutige Spiel. Zu Beginn des Elfmeterschießens hatte der Glubb nur noch 10 Spieler zur Verfügung. In so einem Fall muss der Gegner auch einen Spieler streichen, so dass das Elfmeterschießen mit der gleichen Anzahl an Spielern durchgeführt wird. Falls man noch auswechseln darf ist übrigens ein verletzter Torwart auch der einzige Spieler den man nach Ende der Verlängerung oder im Elfmeterschießen noch wechseln darf.

Wirklich klasse, solche Leute wie Dich in diesem Forum zu haben!

Bleib uns erhalten, Mann!

In Spanien gabs beim Spiel zwischen Sevilla und Atletico am Wochenende eine interessante Szene (ab 4:20).

Zitat von hacklberry

In Spanien gabs beim Spiel zwischen Sevilla und Atletico am Wochenende eine interessante Szene (ab 4:20).

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Als kleine Anmerkung noch. Die SR Entscheidung ist aus meiner Sicht klar falsch. Die Sache ist aber auch extrem knifflig.

Frey irritiert keinen Gegenspieler, auch, wenn er aktiv zum Ball geht.

Trotzdem Abseits?

Zitat von AnalytikerFCN

Frey irritiert keinen Gegenspieler, auch, wenn er aktiv zum Ball geht.

Trotzdem Abseits?

Wenn er aktiv zum Ball geht, auch wenn er diesen nicht berührt, ist es Abseits.

Zitat von hacklberry

Als kleine Anmerkung noch. Die SR Entscheidung ist aus meiner Sicht klar falsch. Die Sache ist aber auch extrem knifflig.

Könntest du das bitte ausführlich erläutern? War wirklich eine kuriose Szene...

Zitat von Anaerob

Wenn er aktiv zum Ball geht, auch wenn er diesen nicht berührt, ist es Abseits.

Das war auch so meine bisherige Regel im Kopf. Aber, können wir vielleicht dem DFB da trotzdem was ankreiden? Stimmt die Regel überhaupt? Wie ist der Wortlaut?

Ich mein, warum wird dann das 2-2 bei Darmstadt gegen uns nicht als Abseits gepfiffen? Für mich die exakt gleiche Situation.

ok, die Regel ist wohl so:

"Aktives und passives Abseits im Fußball
Damit die Abseitsregel also wirksam wird, muss der Spieler "zum Zeitpunkt, zu dem der Ball von einem Mitspieler berührt oder gespielt wird, aktiv am Spiel teilnehmen, indem er ins Spiel eingreift oder einen Gegner beeinflusst oder aus seiner Position einen Vorteil zieht."

Zum Zeitpunkt der Ballabgabe greift er ins Spiel ein. Und zwar dadurch das er DANACH zum Ball geht. Wenn er nach der Ballabgabe ruhig stehen bleibt oder nach hinten trabt, wär's kein Abseits, was man aber zum Zeitpunkt der Ballabgabe noch gar nicht wissen kann.

Ist Irgendwie eine seltsame Regel.

Zitat von AnalytikerFCN

Ich mein, warum wird dann das 2-2 bei Darmstadt gegen uns nicht als Abseits gepfiffen? Für mich die exakt gleiche Situation.

In dubio contra Glubb - Im Zweifel gegen uns