Testspiele

kann man also sagen das Rakovsky, Kiyo und Stark heute die "Gewinner" des Spiels waren...?

Zitat von Zarate_66

kann man also sagen das Rakovsky, Kiyo und Stark heute die "Gewinner" des Spiels waren...?

Ohne Mak geht gar nix.

Die ganzen Kritiker möchte ich mal sehen, wenn sie um 10h eine harte Trainingseinheit beginnen und am späten Nachmittag
ein Spiel abliefern sollen. 99,9% von euch Helden bekommen da den Arsch nicht mal mehr auf den Topf!

Ich hab mir jetzt noch nicht die ca. 10 Seiten durchgelesen, die in den letzten Stunden gepostet wurden, also kanns sein, dass ich einiges wiederhole.
Ich schreib jetzt ersmal alles runter, was mir so einfällt, jetzt wos noch ganz frisch ist

Erste Halbzeit
------------Rankovsky-----------------
Angha - Petrak - Bulthuis - Ramirez
----------Evseev ---- Polak----------
Schöpf---------------------Gebhardt
---------Sylvestr - Colak-------------

Generell zur Taktik:
- Es wurde nicht wie bisher 4-1-3-2 gespielt, sondern ein 4-4-2 mit zwei 6ern, die abwechselnd abkippten
- In der Offensive stand hinten also eine Dreierreihe, während die Außenverteidiger vor schoben. Es wurden ganz klar die Flügel forciert, hier sollte das Spiel laufen.
- In der Realität sah das dann aber leider so aus, dass die Flügelspieler noch weiter vor schoben und somit zwei Leute an den Außenlinien und zwei Leute in der Spitze auf Bälle warteten.

Zum Spiel
- Ingolstadt hat extrem früh gepresst, für uns war in den ersten 10 Minuten nicht an Spielaufbau zu denken. Nach 2 Stationen war der Ball meist weg. Ingolstadt präsentierte drei Eigenschaften, die uns in diesem Spiel komplett abhanden gingen: Gutes Verschieben und effektives Pressing, gutes Umschaltspiel, viel Zug zum Tor.
- Wir konnten froh sein, dass wir nicht nah 10 Minuten schon 2-3:0 hinten lagen. Mit einfachen langen Bällen oder Ausnutzen von Ballverlusten kam Ingolstadt zu einigen Chancen. Unsere Außenverteidiger präsentierten sich extrem zweikampfschwach, während Bulthuis sehr leicht mit langen Bällen auszuhebeln war (schlechtes Stellungsspiel, schlechter Antritt, Fouls in Laufduellen, Kopfbälle zum Gegner).
- Vorm ersten Elfer kam Rankowsky zu spät aus dem Tor, es war aber dennoch aus meiner Perspektive eine klare Schwalbe. Gehalten war der Elfer super!
- Polak konnte das Spiel in keiner weise ordnen und lenken in der ersten Viertelstunde. Die Flügelspieler und Stürmer hingen in der Luft, ohne irgendwie am Spiel beteiligt zu sein. Es war eine seltsame Mischung aus "Bei Ballbesitz vorne stehen" während die Defensive extrem unter Druck war durch Ingolstadts Pressing und "Nach Ballverlust zurückziehen und nicht pressen".
- Nach einer Viertelstunde gabs zwei Unterbrechungen, als ein Ingolstädter gegen die Bande gecheckt wurde und Angha sich mit seinem Gegenspieler anlegte. Danach wirkte das ganze etwas geordneter, nichtmehr ganz so fahrig... Aber man war immernoch bemüht den Ball über 4 Stationen zu spielen, ohne sich selsbt in Gefahr zu bringen. An Offensivspiel war nicht zu denken!
- Petrak war mMn neben Rankovsky (sehr starke Paraden, viele Ansagen an die Defensive!) der stärkste Mann in der ersten Halbzeit bei uns. Er bügelte immer wieder die Fehler der Außenverteidiger aus und war der einzige bei dem man davon ausgehen konnte, dass er den Ball sicher zum Nebenmann bringt. Die Taktik war sehr einfach zu beschreiben: Der Ball wird zu einem der Außenverteidiger gespielt, der hat in der Mitte keine Anspielstation und versucht irgendwie, den Ball die Linie lang zum Mitspieler zu bekommen.
- Ingolstadt konnte die ganze erste Hälfte darauf verlassen, dass sie Chancen dadurch bekommen, dass sie lange Bälle spielen, die uns in die Bredoullie bringen, oder spätestens die zweiten Bälle in der Offensivreihe der Ingolstädter landen.
- Die Offensive war ernüchternd. Gebhardt versuchte ständig ins Dribbling zu gehn, was besseres als ein Freistoß an der Mittellinie kam aber nie dabei raus. Es herrschte keinerlei Kreativität im Offensivspiel, es wurde verkrampft versucht, irgendwie über die Flügel zum Erfolg zu kommen. Da in der Mitte beim 4-2-2-2 keine Anspielstation zur Verfügung war (Andere Clubs mit dem System lösen das so: Bei Gladbach z.B. lassen sich die Stürmer abwechselnd fallen, um das "Loch auf der 10" zu schließen, bei Hannover rutscht Huszti oft in die Mitte oder Stindl rückt mit auf. Bei uns standen die DM aber viel zu tief, die Flügelspieler klebten an der Linie und die Stürmer wartetetn auf lange Bälle), endete der Ballbesitz auf dem Flügel meist mit eindirekten Ballverlust, einem schlechten Diagonalpass oder einem Pass nach hinten, der die eigenen Verteidiger aber in Bedrängnis brachte. Nach einem Einwurf auf links kam mal ein Hauch von Gefahr auf.
- Colak war komplett abgemeldet. Ab und zu kam ein langer Ball, mit dem er nichts anfangen konnte. Wenn er sich (sehr selten) mal etwas fallen ließ und den Ball bekam, lies er ihn entweder ohne Raumgewinn prallen, oder versuchte eine Drehung um seinen Gegenspieler, die nie klappte. Sylvestr wirkte in dem System komplett fehl am Platz. Weder im Kopfball- noch im Laufduell hatte er ernsthafte Chancen gegen seine Gegenspieler und sowas wie Kombinationsfußball stand ebensowenig auf dem Programm wie Gelegenheiten, sich als Strafraumstürmer zu beweisen.
- In der 35.-40. Minute ging mal ein bisschen was über rechts (wo Schöpf beinahe unsichtbar agierte. Gelegentlich veruschte er, in die Mitte zu rücken ohne Erfolg. Der Kerl gehört auf die 10!): Erst klärte ein Ingolstädter nach einer Polak-Flanke zur Ecke (die nichts brachte) und dann holte Angha einen Freistoß im Halbfeld raus (der nichts brachte). Das wars dann schon an Offensivbemühungen
- Kurze Zeit später kamen die Gegner wieder leicht über unsee rechte Abwehrseite durch, den Flankenversuch blockte Angha mit der Hand ab. Rankowsky war beim Elfer wieder in der richtigen Ecke, hatte den Ball aber leider nicht diesmal.

Zweite Halbzeit
-----------------Schäfer----------------
Pachonik - Petrak - Pinola - Ramirez
-----------Evseev ---- Polak-----------
Koch---------------------------Füllkrug
----------Pekhardt - Mlapa-------------

- In der zweiten Halbzeit haben unsere DM das abkippen fast komplett eingestellt, waren endlich etwas present im Mittelfeldzentrum. Füllkrug war sehr bemüht, zog viel in die Mitte und bot sich an. Pachonik war ein echter Aktivposten, viel beteiligt am Spiel
- Nach einem Foul von Polak gabs einen Freistoß von halblinks aus 20 Metern. Der Ball schlug flach im Torwarteck ein, scharf geschossen, aber durchaus haltbar!
- Koch war in der ersten Hälfte der zweiten Halbzeit fast komplett abgemeldet, Mlapa war sehr bemüht (viele Laufwege), während Pekhardt unbeholfen wirkte. Er gewann kein Kopfballduell und kam bei jedem langen Ball einen Tick zu spät, es war aber auch ein undankbarer Job, den er da vorne hatte. Einen Ball konnte er mal auf Mlapa ablegen, der es fast schaffte, den Ball zurück nach Nürnberg zu schießen (allen Ernstes, der ging gute 15 Meter übers Tor und kam weit im angrenzenden Wald runter!)
- Nach dem 2:0 flachte das Spiel ab. Einerseits wirkte mit Pinola und Petrak die Defensive sicherer (die beiden bügelten ein ums andere mal Stellungsfehler der Außenverteidiger oder Fehlpässe der Mittelfeldspieler aus, waren im Spielaufbau aber nicht überzeugend), andererseits ging bei uns auch nichts nach vorne.
- Ab und zu gabs einen Freistoß aus dem Halbfeld oder sogar eine Ecke, das ganze war aber ein Trauerspiel. Seltsame Eckballvarianten, an deren Ende eine Flanke dort landed, wo im 3m-Umkreis kein mitspieler steht und halbhohe Flanken auf den umbesetzten ersten Pfosten wechselten sich hier ab (Koch mit R von L und Evseev mit L von R).
- Das Loch im Mittelfeldzentrum war immernoch vorhanden und sorgte dafür, dass es keinerlei kreativen Spielzüge oder Alternative Anspielstationen als das verbissene Flügelspiel gab. Polak wurde langsam zumindest verbal präsenter, nach vorne war im Zentrum aber immernoch wenig zu sehen. Dennoch gab es die erste richtige Chance für den Ruhmreichen: Nach einer Flanke kam Pekhardt frei zum Kopfball, Mlapa verpasste es, abzustauben
- Nach einer halben Stunde ging Pachonik wieder. Ich weiß leider nicht warum, ich fand ihn deutlich stärker als davor Angha. Die wichtigere Auswechslung war aber: Ott für Evseev. Jetzt waren wir wieder beim 4-1-3-2 und schon gab es sowas wie Offensivfußball! Das war immernoch kein Leckerbissen inklusive Chancenfestival was wir da boten, aber unsere Offensivspiel wurde um einiges variabler. Einmal steckte Ott gut auf Pekhardt durch (der Keeper kam raus, war schneller als Pekhardt), ein anderes mal behauptete er geschickt den Ball und legte auf den Flügel.
- Zur Mitte der zweiten Hälfte wurde Koch dann agiler, während Füllkrug mehr und mehr abtauchte. Bihr als RV stellte sich nicht schlecht an, während Ramirez weiterhin extrem anfällig für lange Bälle und sehr unsicher im Passspiel war. Bei Pressing von Ingolstadt geriet die Verteidigung immernoch gelegentlich in Verlegenheit.
- Özdemir kam für Petrak, der Junge gefällt mir! Er hatte 1-2 schlechte lange Bälle, war aber im defensivzweikampf souverän, hatte ein gutes Stellungsspiel und von allen eingesetzten IV die beste Spieleröffnung. Schöne Pässe auf die Flügel, viel Zug nach vorne, er war sehr auffällig!
- Von Schäfer (der zu Beginn der zweiten Halbzeit bei einem Rückpass mal sehr unsicher war) habe ich akustisch ganz wenig mitbekommen, er war aber auch deutlich weiter weg von mir als in der ersten Halbzeit Rankowsky.
- Mlapa war sehr viel unterwegs, einmal wurde er dann auch endlich mit einem guten Pass bedient, wollte sich den Ball an der Sechzehnerlinie dann aber umständlich auf rechts legen und er war wieder weg
- Die letzte Viertelstunde war von den Spielanteilen her der beste Teil des Spiels vom Club, allerdings sprangen kaum Torchancen dabei raus, nur einige (sehr ungefährliche) Standarts.
- Nach einer Koch-Flanke stand kurz vor Schluss Pekhardt da wo ein Stürmer stehen muss und stellte auf 2:1
- Die Ingolstädter Abwehr schin nach der 85. abzuschalten, kurz später hatte Mlapa nochmal aus Spitzem Winkel eine Chance.

Insgesamt eine hoch verdiente Niederlage gegen einen Gegner, der gut einstudiertes Pressing, gutes Umschaltspiel und viel Zug zum Tor zeigte.
Bei uns gibts einige Baustellen: Die Anfälligkeit bei langen Bällen, die Kontrolle über zweite Bälle nach Defensivkopfbällen, die Präsenz im Mittelfeldzentrum, die Anbindung der Flügelspieler und Stürmer an das Spiel, die Ausführung von Standarts/Ecken.

Das "Machts selber besser!" gibts also auch in komplett behindert.

Zitat von Bader di Amici

Ich hab mir jetzt noch nicht die ca. 10 Seiten durchgelesen, die in den letzten Stunden gepostet wurden, also kanns sein, dass ich einiges wiederhole.
Ich schreib jetzt ersmal alles runter, was mir so einfällt, jetzt wos noch ganz frisch ist

Erste Halbzeit
------------Rankovsky-----------------
Angha - Petrak - Bulthuis - Ramirez
----------Evseev ---- Polak----------
Schöpf---------------------Gebhardt
---------Sylvestr - Colak-------------

Generell zur Taktik:
- Es wurde nicht wie bisher 4-1-3-2 gespielt, sondern ein 4-4-2 mit zwei 6ern, die abwechselnd abkippten
- In der Offensive stand hinten also eine Dreierreihe, während die Außenverteidiger vor schoben. Es wurden ganz klar die Flügel forciert, hier sollte das Spiel laufen.
- In der Realität sah das dann aber leider so aus, dass die Flügelspieler noch weiter vor schoben und somit zwei Leute an den Außenlinien und zwei Leute in der Spitze auf Bälle warteten.

Zum Spiel
- Ingolstadt hat extrem früh gepresst, für uns war in den ersten 10 Minuten nicht an Spielaufbau zu denken. Nach 2 Stationen war der Ball meist weg. Ingolstadt präsentierte drei Eigenschaften, die uns in diesem Spiel komplett abhanden gingen: Gutes Verschieben und effektives Pressing, gutes Umschaltspiel, viel Zug zum Tor.
- Wir konnten froh sein, dass wir nicht nah 10 Minuten schon 2-3:0 hinten lagen. Mit einfachen langen Bällen oder Ausnutzen von Ballverlusten kam Ingolstadt zu einigen Chancen. Unsere Außenverteidiger präsentierten sich extrem zweikampfschwach, während Bulthuis sehr leicht mit langen Bällen auszuhebeln war (schlechtes Stellungsspiel, schlechter Antritt, Fouls in Laufduellen, Kopfbälle zum Gegner).
- Vorm ersten Elfer kam Rankowsky zu spät aus dem Tor, es war aber dennoch aus meiner Perspektive eine klare Schwalbe. Gehalten war der Elfer super!
- Polak konnte das Spiel in keiner weise ordnen und lenken in der ersten Viertelstunde. Die Flügelspieler und Stürmer hingen in der Luft, ohne irgendwie am Spiel beteiligt zu sein. Es war eine seltsame Mischung aus "Bei Ballbesitz vorne stehen" während die Defensive extrem unter Druck war durch Ingolstadts Pressing und "Nach Ballverlust zurückziehen und nicht pressen".
- Nach einer Viertelstunde gabs zwei Unterbrechungen, als ein Ingolstädter gegen die Bande gecheckt wurde und Angha sich mit seinem Gegenspieler anlegte. Danach wirkte das ganze etwas geordneter, nichtmehr ganz so fahrig... Aber man war immernoch bemüht den Ball über 4 Stationen zu spielen, ohne sich selsbt in Gefahr zu bringen. An Offensivspiel war nicht zu denken!
- Petrak war mMn neben Rankovsky (sehr starke Paraden, viele Ansagen an die Defensive!) der stärkste Mann in der ersten Halbzeit bei uns. Er bügelte immer wieder die Fehler der Außenverteidiger aus und war der einzige bei dem man davon ausgehen konnte, dass er den Ball sicher zum Nebenmann bringt. Die Taktik war sehr einfach zu beschreiben: Der Ball wird zu einem der Außenverteidiger gespielt, der hat in der Mitte keine Anspielstation und versucht irgendwie, den Ball die Linie lang zum Mitspieler zu bekommen.
- Ingolstadt konnte die ganze erste Hälfte darauf verlassen, dass sie Chancen dadurch bekommen, dass sie lange Bälle spielen, die uns in die Bredoullie bringen, oder spätestens die zweiten Bälle in der Offensivreihe der Ingolstädter landen.
- Die Offensive war ernüchternd. Gebhardt versuchte ständig ins Dribbling zu gehn, was besseres als ein Freistoß an der Mittellinie kam aber nie dabei raus. Es herrschte keinerlei Kreativität im Offensivspiel, es wurde verkrampft versucht, irgendwie über die Flügel zum Erfolg zu kommen. Da in der Mitte beim 4-2-2-2 keine Anspielstation zur Verfügung war (Andere Clubs mit dem System lösen das so: Bei Gladbach z.B. lassen sich die Stürmer abwechselnd fallen, um das "Loch auf der 10" zu schließen, bei Hannover rutscht Huszti oft in die Mitte oder Stindl rückt mit auf. Bei uns standen die DM aber viel zu tief, die Flügelspieler klebten an der Linie und die Stürmer wartetetn auf lange Bälle), endete der Ballbesitz auf dem Flügel meist mit eindirekten Ballverlust, einem schlechten Diagonalpass oder einem Pass nach hinten, der die eigenen Verteidiger aber in Bedrängnis brachte. Nach einem Einwurf auf links kam mal ein Hauch von Gefahr auf.
- Colak war komplett abgemeldet. Ab und zu kam ein langer Ball, mit dem er nichts anfangen konnte. Wenn er sich (sehr selten) mal etwas fallen ließ und den Ball bekam, lies er ihn entweder ohne Raumgewinn prallen, oder versuchte eine Drehung um seinen Gegenspieler, die nie klappte. Sylvestr wirkte in dem System komplett fehl am Platz. Weder im Kopfball- noch im Laufduell hatte er ernsthafte Chancen gegen seine Gegenspieler und sowas wie Kombinationsfußball stand ebensowenig auf dem Programm wie Gelegenheiten, sich als Strafraumstürmer zu beweisen.
- In der 35.-40. Minute ging mal ein bisschen was über rechts (wo Schöpf beinahe unsichtbar agierte. Gelegentlich veruschte er, in die Mitte zu rücken ohne Erfolg. Der Kerl gehört auf die 10!): Erst klärte ein Ingolstädter nach einer Polak-Flanke zur Ecke (die nichts brachte) und dann holte Angha einen Freistoß im Halbfeld raus (der nichts brachte). Das wars dann schon an Offensivbemühungen
- Kurze Zeit später kamen die Gegner wieder leicht über unsee rechte Abwehrseite durch, den Flankenversuch blockte Angha mit der Hand ab. Rankowsky war beim Elfer wieder in der richtigen Ecke, hatte den Ball aber leider nicht diesmal.

Zweite Halbzeit
-----------------Schäfer----------------
Pachonik - Petrak - Pinola - Ramirez
-----------Evseev ---- Polak-----------
Koch---------------------------Füllkrug
----------Pekhardt - Mlapa-------------

- In der zweiten Halbzeit haben unsere DM das abkippen fast komplett eingestellt, waren endlich etwas present im Mittelfeldzentrum. Füllkrug war sehr bemüht, zog viel in die Mitte und bot sich an. Pachonik war ein echter Aktivposten, viel beteiligt am Spiel
- Nach einem Foul von Polak gabs einen Freistoß von halblinks aus 20 Metern. Der Ball schlug flach im Torwarteck ein, scharf geschossen, aber durchaus haltbar!
- Koch war in der ersten Hälfte der zweiten Halbzeit fast komplett abgemeldet, Mlapa war sehr bemüht (viele Laufwege), während Pekhardt unbeholfen wirkte. Er gewann kein Kopfballduell und kam bei jedem langen Ball einen Tick zu spät, es war aber auch ein undankbarer Job, den er da vorne hatte. Einen Ball konnte er mal auf Mlapa ablegen, der es fast schaffte, den Ball zurück nach Nürnberg zu schießen (allen Ernstes, der ging gute 15 Meter übers Tor und kam weit im angrenzenden Wald runter!)
- Nach dem 2:0 flachte das Spiel ab. Einerseits wirkte mit Pinola und Petrak die Defensive sicherer (die beiden bügelten ein ums andere mal Stellungsfehler der Außenverteidiger oder Fehlpässe der Mittelfeldspieler aus, waren im Spielaufbau aber nicht überzeugend), andererseits ging bei uns auch nichts nach vorne.
- Ab und zu gabs einen Freistoß aus dem Halbfeld oder sogar eine Ecke, das ganze war aber ein Trauerspiel. Seltsame Eckballvarianten, an deren Ende eine Flanke dort landed, wo im 3m-Umkreis kein mitspieler steht und halbhohe Flanken auf den umbesetzten ersten Pfosten wechselten sich hier ab (Koch mit R von L und Evseev mit L von R).
- Das Loch im Mittelfeldzentrum war immernoch vorhanden und sorgte dafür, dass es keinerlei kreativen Spielzüge oder Alternative Anspielstationen als das verbissene Flügelspiel gab. Polak wurde langsam zumindest verbal präsenter, nach vorne war im Zentrum aber immernoch wenig zu sehen. Dennoch gab es die erste richtige Chance für den Ruhmreichen: Nach einer Flanke kam Pekhardt frei zum Kopfball, Mlapa verpasste es, abzustauben
- Nach einer halben Stunde ging Pachonik wieder. Ich weiß leider nicht warum, ich fand ihn deutlich stärker als davor Angha. Die wichtigere Auswechslung war aber: Ott für Evseev. Jetzt waren wir wieder beim 4-1-3-2 und schon gab es sowas wie Offensivfußball! Das war immernoch kein Leckerbissen inklusive Chancenfestival was wir da boten, aber unsere Offensivspiel wurde um einiges variabler. Einmal steckte Ott gut auf Pekhardt durch (der Keeper kam raus, war schneller als Pekhardt), ein anderes mal behauptete er geschickt den Ball und legte auf den Flügel.
- Zur Mitte der zweiten Hälfte wurde Koch dann agiler, während Füllkrug mehr und mehr abtauchte. Bihr als RV stellte sich nicht schlecht an, während Ramirez weiterhin extrem anfällig für lange Bälle und sehr unsicher im Passspiel war. Bei Pressing von Ingolstadt geriet die Verteidigung immernoch gelegentlich in Verlegenheit.
- Özdemir kam für Petrak, der Junge gefällt mir! Er hatte 1-2 schlechte lange Bälle, war aber im defensivzweikampf souverän, hatte ein gutes Stellungsspiel und von allen eingesetzten IV die beste Spieleröffnung. Schöne Pässe auf die Flügel, viel Zug nach vorne, er war sehr auffällig!
- Von Schäfer (der zu Beginn der zweiten Halbzeit bei einem Rückpass mal sehr unsicher war) habe ich akustisch ganz wenig mitbekommen, er war aber auch deutlich weiter weg von mir als in der ersten Halbzeit Rankowsky.
- Mlapa war sehr viel unterwegs, einmal wurde er dann auch endlich mit einem guten Pass bedient, wollte sich den Ball an der Sechzehnerlinie dann aber umständlich auf rechts legen und er war wieder weg
- Die letzte Viertelstunde war von den Spielanteilen her der beste Teil des Spiels vom Club, allerdings sprangen kaum Torchancen dabei raus, nur einige (sehr ungefährliche) Standarts.
- Nach einer Koch-Flanke stand kurz vor Schluss Pekhardt da wo ein Stürmer stehen muss und stellte auf 2:1
- Die Ingolstädter Abwehr schin nach der 85. abzuschalten, kurz später hatte Mlapa nochmal aus Spitzem Winkel eine Chance.

Insgesamt eine hoch verdiente Niederlage gegen einen Gegner, der gut einstudiertes Pressing, gutes Umschaltspiel und viel Zug zum Tor zeigte.
Bei uns gibts einige Baustellen: Die Anfälligkeit bei langen Bällen, die Kontrolle über zweite Bälle nach Defensivkopfbällen, die Präsenz im Mittelfeldzentrum, die Anbindung der Flügelspieler und Stürmer an das Spiel, die Ausführung von Standarts/Ecken.

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Riesenlob für den interessanten Bericht. Danke. :hoch:

Zitat von roter964

Die ganzen Kritiker möchte ich mal sehen, wenn sie um 10h eine harte Trainingseinheit beginnen und am späten Nachmittag
ein Spiel abliefern sollen. 99,9% von euch Helden bekommen da den Arsch nicht mal mehr auf den Topf!

was sollen die Spieler sagen,die bei der WM 120 min gespielt haben und 4 Tage danach das gleiche nochmal

Zitat von lego

naja totti er hat scho recht .... denk echt die warn platt... klar sind es profis aber hab selber lange gespielt und hatten auch ma training und abends spiel .... so was schlaucht scho

trotzdem hat ismael heute sicher gesehen was besser werden muss ... und BITTE noch nen TW holen

Dann sollte man hinterfragen, wieso man vor einem äußerst wichtigen Testspiel zu hart trainiert (was nur eine Vermutung ist). Damit erledigt sich jeder Nutzen und dazu erhöht sich die Verletzungsgefahr, zumal wir auf dem selben Stand wie der FCI in der Vorbereitung sein sollten. Kann ich mir weniger vorstellen.

Und hat noch immer nichts damit zu tun, dass irgendwelche Forenuser keine Fußballprofis sind.

Zitat von Bader di Amici

Ich hab mir jetzt noch nicht die ca. 10 Seiten durchgelesen, die in den letzten Stunden gepostet wurden, also kanns sein, dass ich einiges wiederhole.
Ich schreib jetzt ersmal alles runter, was mir so einfällt, jetzt wos noch ganz frisch ist
...

Tausend Dank für deinen aufschlussreichen Bericht! Riesen Lob!
Zum Spiel:
Na das kann ja lustig werden, forciertes Flügelspiel ohne echten Flügelspieler...

ich sehe nicht so schlimm. so eine vorbereitung ist ja auch zimlich hart und dann kann sowas halt mal pasieren
vieleicht auch der dämpfer zu richtigen zeit
lieber im test spiel verlieren ind die ersen 2 ligaspiele gewinnen

War wohl das erste Testspiel gegen einen Gegner der nur auf Zerstörung aus ist. Das werden wir mindestens 30 Mal diese Saison erleben. Daher ein sehr wichtiger Test. Gerade für neu aufgebaute Mannschaften ist es schwer ein Spiel zu entwickeln und gegen solche Gegner erst recht. Da werden wir zu Beginn der Hinrunde einige unzufriedenstellende Spiele oder gar Ergebnisse sehen. Wichtig ist, dass die Mannschaft das Konzept des Trainers versteht und aus den Fehlern lernt.

Zitat von Totti

Dann sollte man hinterfragen, wieso man vor einem äußerst wichtigen Testspiel zu hart trainiert (was nur eine Vermutung ist). Damit erledigt sich jeder Nutzen und dazu erhöht sich die Verletzungsgefahr, zumal wir auf dem selben Stand wie der FCI in der Vorbereitung sein sollten. Kann ich mir weniger vorstellen.

Und hat noch immer nichts damit zu tun, dass irgendwelche Forenuser keine Fußballprofis sind.

Totti....in der Regel wird das Trainingsprogramm in der Vorbereitung durchgezogen, auch wenn gleichtägig Testspiele sind.
Das ist schon manchmal brutal hart.....aber dafür ist es eben die Vorbereitungszeit.

Und auch wenn jetzt der FCI spritziger ist als wir, bedeutet das wenig.
Jeder Trainer richtet seine Vorbereitung unterschiedlich aus......entscheidend ist Fitness und Spritzigkeit am ersten Spieltag.

Auch ich danke für den vielaussagenden Bericht! Wer ihn zitiert, könnte ihn aber zumindest bitte in nen Spoiler setzen. Bei einem Laptop mit geschätzten 6 Zoll (Überganslösung) ist das ein bissl unübersichtlich.

Wären wir eine Übermannschft würden wir nicht gegen Ingolstadt verlieren, wären wir grottenschlecht würden wir nicht Valencia schlagen!
Mich kratzt das alles nicht sonderlich.
Was mir langsam Sorgen macht ist eher, dass es mich diese Saison irgendwie überhaupt nicht "packt".
Bin völlig gleichgültig momentan.
War eigentlich noch nie so.
Bin wohl immernoch pissig irgendwie.

Zitat von Hamburger Clubfan

Totti....in der Regel wird das Trainingsprogramm in der Vorbereitung durchgezogen, auch wenn gleichtägig Testspiele sind.
Das ist schon manchmal brutal hart.....aber dafür ist es eben die Vorbereitungszeit.

Und auch wenn jetzt der FCI spritziger ist als wir, bedeutet das wenig.
Jeder Trainer richtet seine Vorbereitung unterschiedlich aus......entscheidend ist Fitness und Spritzigkeit am ersten Spieltag.

Was daran komplett "behindert" sein soll, erschliesst sich mir nicht, ebenfalls nicht die Wortwahl. Ich wollte damit nicht sagen, mach's selbst besser, sondern darauf hinweisen, das nach morgendlichem Training und Spiel am späten Nachmittag die Beine schwer sind und der Kopf ziemlich leer, was die Motivation betrifft. Jeder der selbst solche Situationen erlebt hat,
gibt mit bestimmt recht.

Zitat von Bader di Amici

die Kontrolle über zweite Bälle

seit gefühlt 1000 jahren unser (imho) grösster schwachpunkt.

schöner, anschaulicher bericht, boodermizi!