• Na dann mal Glückwunsch an pin u seinen OFC

    Der immense Usus exterritorialer Vokabeln in der germanistischen Linguistik ist mit dezidiertem Fanatismus auf das maximale Minimum zu reduzieren!
    zu deutsch: Gebraucht net so viele Fremdwörter:winking_face:

  • Auslosung am 1. September, auf in die kaputteste Stadt Deutschlands nach Frankfurt und Berlin.

    Sieg auf dem Bieberer Berg, FCN!

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß Söder weg muss!

    Forenkicktipp-Sieger 2016/17 (2. Liga)

    Forenkicktipp-Sieger 2023/24 (1. Liga)

  • Aber gern! baeh.gif


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    Oh, geht hier nicht. Ist die Zusammenfassung von der Sportschau.

    It's a jungle out there.

  • Beitrag von pinbot (20. August 2024 um 02:06)

    Dieser Beitrag wurde von Cleo gelöscht (20. August 2024 um 06:17).
  • Mein alter Freund Visionär, Drizzt sollte ihn kennen lernen! :winking_face:


    Nach dem Abpfiff brachen alle Dämme. Spieler, Bank und Trainerteam eilten zu den Fans und stimmten in den kollektiven Jubel mit ein - KIckers Offenbach war die Überraschung der ersten DfB-Pokalrunde gelungen und setzte sich am Ende verdient gegen einen Zweitligisten durch. Was sich in den 90 +10 Minuten davor abgespielt hat, ist in mehrerer Hinsicht außergewöhnlich.

    Der Gegner. Ausgerechnet der 1.FC Magdeburg. Die Reaktionen nach der Auslosung gingen im Umfeld auseinander. Für die einen stand eine bittere Erinnerung im Vordergrund - das Scheitern in den Aufstiegsspielen zur dritten Liga, dessen Nachwirkungen bis heute anhalten und als Stachel im rot-weißen Selbstverständnis überdauerte - dazu ein sportlich starker Gegner, als Zweitligist aber nicht die Topnummer bundesweiten (TV-)Interesses, der als klarer Favorit ins Rennen gehen würde. Objektiv nicht die besten Voraussetzungen, die avisierte Pokalüberraschung anzugehen.

    Für die anderen lag der Reiz genau darin: die Chance, ein nicht überwundenes Trauma aufzulösen, eine empfundene Schmach zu tilgen, mehr als nur ein Zeichen zu setzen. Hopp oder topp, der Gegner von damals auf Augenhöhe oder auf ewig einteilt. Alles in die Waagschale, Pokalschreck, Historie und gelungener Ligastart gegen etablierte Zweitligaerfahrung. Die Bedenken, trotz stattlicher Begleitung würde es zu einem vollen Bersch nicht reichen, erwiesen sich als unbegründet - das Interesse wuchs mit der Annäherung an den Spieltag, der Vorverkauf spiegelte ein erwachendes "Feeling Bieberer Berg" nach Überstehen einer Grottensaison.

    Nicht unerheblichen Anteil daran dürfte die mediale Begleitung im Vorfeld gehabt haben. Im Bemühen, die Vorgeschichte als nicht relevant herunterzuspielen, köchelte genau diese Brisanz in Interviews, Rückblicken und Analysen vor sich hin. Doch nicht nur beim Underdog war die Symbolik präsent, auch die Ernsthaftigkeit des Favoriten bei der Vorbereitung auf die Begegnung machte deutlich, dass Magdeburg alles nur kein Unterschätzen des Gegners auf dem Matchplan hatte.
    Beide Teams starteten gut in ihrer Liga, der Zweiklassenunterschied auf dem Spielbogen trug den Zusatz "Pokal" in Klammern - bekanntes Risiko für die einen, wiederholt erlebte Chance für die anderen. Die abgedroschenen "eigenen Gesetze" setzten den Rahmen, die fast volle Hütte Bieberer Berg die angemessene Kulisse für eine Vergangenheitsbewältigung der besonderen Art.

    Apropos Kulisse: Die mitunter beklagte akustisch privilegierte Anordnung des Gästebereichs sollte auch diesmal ihre Wucht entfalten. Ein stattlicher blau-weißer Block, stimmgewaltig und pyroman unterwegs, warf das bereits erlebte Stimmungsbild von der Westribüne. Doch war es die um einen halben Pufferblock komprimierte Waldemar-Klein-Tribüne, die den Ton angab. Der Verzicht auf jegliche Block-Choreo schien jenes "back-to-the-roots" zu befeuern, den akustischen Zweikampf diesmal entschlossen für sich entscheiden zu wollen. Viel Stakkato, brachiale "Kickers"-Anfeuerungen, ein bißchen Tornero - eine passende Mischung, die jederzeit auf der Höhe des Geschehens den erbettelten "situationsbezogenen Support" entgegenzusetzen verstand. Mancher mochte mit der Kenntnis überrascht worden sein, der "Neubau" könne ja doch laut - der akustische Background, in alten Zeiten als "Kickersroar" mystifiziert, ballert die Dezibel tribünenübergreifend in die Stadionatmosphäre. "Einmalig und Gänsehaut" die Schilderungen der Spieler und Trainer - muss man eben auch mal erleben dürfen...

    So wie sich der Rauch der Nebelkerzen verzog, verloren sich die Magdeburger Fans zunehmend in Schmähgesängen - ganz wie es sich geziemt. "Nie mehr vierte Liga", vernehmbare Erleichterung, das bittere Schicksal der Kickers damals eben nicht geteilt haben zu müssen, tröstete den FCM über das nicht verhinderte Erstrundenaus hinweg. Der Jubel blieb am Abend der rot-weißen Dominanz überlassen, und die kostete das Geschehen in vollen Zügen aus.

    Der OFC ist wieder da. Danke Kickers, danke Magdeburg, wir sind quitt.

    ofcapplaus.gif

    It's a jungle out there.