• Aber gern! baeh.gif


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    Oh, geht hier nicht. Ist die Zusammenfassung von der Sportschau.

    It's a jungle out there.

  • Mein alter Freund Visionär, Drizzt sollte ihn kennen lernen! :winking_face:


    Nach dem Abpfiff brachen alle Dämme. Spieler, Bank und Trainerteam eilten zu den Fans und stimmten in den kollektiven Jubel mit ein - KIckers Offenbach war die Überraschung der ersten DfB-Pokalrunde gelungen und setzte sich am Ende verdient gegen einen Zweitligisten durch. Was sich in den 90 +10 Minuten davor abgespielt hat, ist in mehrerer Hinsicht außergewöhnlich.

    Der Gegner. Ausgerechnet der 1.FC Magdeburg. Die Reaktionen nach der Auslosung gingen im Umfeld auseinander. Für die einen stand eine bittere Erinnerung im Vordergrund - das Scheitern in den Aufstiegsspielen zur dritten Liga, dessen Nachwirkungen bis heute anhalten und als Stachel im rot-weißen Selbstverständnis überdauerte - dazu ein sportlich starker Gegner, als Zweitligist aber nicht die Topnummer bundesweiten (TV-)Interesses, der als klarer Favorit ins Rennen gehen würde. Objektiv nicht die besten Voraussetzungen, die avisierte Pokalüberraschung anzugehen.

    Für die anderen lag der Reiz genau darin: die Chance, ein nicht überwundenes Trauma aufzulösen, eine empfundene Schmach zu tilgen, mehr als nur ein Zeichen zu setzen. Hopp oder topp, der Gegner von damals auf Augenhöhe oder auf ewig einteilt. Alles in die Waagschale, Pokalschreck, Historie und gelungener Ligastart gegen etablierte Zweitligaerfahrung. Die Bedenken, trotz stattlicher Begleitung würde es zu einem vollen Bersch nicht reichen, erwiesen sich als unbegründet - das Interesse wuchs mit der Annäherung an den Spieltag, der Vorverkauf spiegelte ein erwachendes "Feeling Bieberer Berg" nach Überstehen einer Grottensaison.

    Nicht unerheblichen Anteil daran dürfte die mediale Begleitung im Vorfeld gehabt haben. Im Bemühen, die Vorgeschichte als nicht relevant herunterzuspielen, köchelte genau diese Brisanz in Interviews, Rückblicken und Analysen vor sich hin. Doch nicht nur beim Underdog war die Symbolik präsent, auch die Ernsthaftigkeit des Favoriten bei der Vorbereitung auf die Begegnung machte deutlich, dass Magdeburg alles nur kein Unterschätzen des Gegners auf dem Matchplan hatte.
    Beide Teams starteten gut in ihrer Liga, der Zweiklassenunterschied auf dem Spielbogen trug den Zusatz "Pokal" in Klammern - bekanntes Risiko für die einen, wiederholt erlebte Chance für die anderen. Die abgedroschenen "eigenen Gesetze" setzten den Rahmen, die fast volle Hütte Bieberer Berg die angemessene Kulisse für eine Vergangenheitsbewältigung der besonderen Art.

    Apropos Kulisse: Die mitunter beklagte akustisch privilegierte Anordnung des Gästebereichs sollte auch diesmal ihre Wucht entfalten. Ein stattlicher blau-weißer Block, stimmgewaltig und pyroman unterwegs, warf das bereits erlebte Stimmungsbild von der Westribüne. Doch war es die um einen halben Pufferblock komprimierte Waldemar-Klein-Tribüne, die den Ton angab. Der Verzicht auf jegliche Block-Choreo schien jenes "back-to-the-roots" zu befeuern, den akustischen Zweikampf diesmal entschlossen für sich entscheiden zu wollen. Viel Stakkato, brachiale "Kickers"-Anfeuerungen, ein bißchen Tornero - eine passende Mischung, die jederzeit auf der Höhe des Geschehens den erbettelten "situationsbezogenen Support" entgegenzusetzen verstand. Mancher mochte mit der Kenntnis überrascht worden sein, der "Neubau" könne ja doch laut - der akustische Background, in alten Zeiten als "Kickersroar" mystifiziert, ballert die Dezibel tribünenübergreifend in die Stadionatmosphäre. "Einmalig und Gänsehaut" die Schilderungen der Spieler und Trainer - muss man eben auch mal erleben dürfen...

    So wie sich der Rauch der Nebelkerzen verzog, verloren sich die Magdeburger Fans zunehmend in Schmähgesängen - ganz wie es sich geziemt. "Nie mehr vierte Liga", vernehmbare Erleichterung, das bittere Schicksal der Kickers damals eben nicht geteilt haben zu müssen, tröstete den FCM über das nicht verhinderte Erstrundenaus hinweg. Der Jubel blieb am Abend der rot-weißen Dominanz überlassen, und die kostete das Geschehen in vollen Zügen aus.

    Der OFC ist wieder da. Danke Kickers, danke Magdeburg, wir sind quitt.

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    It's a jungle out there.

  • Heute nun der erste wirkliche Höhepunkt in der RLSW, der Tabellenführer empfängt den punktgleichen Verfolger aus Stuttgart.

    KICKERS - KICKERS

    MÖGE DER BESSERE GEWINNEN !!

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    It's a jungle out there.

  • OFC schlägt Stuttgart und verteidigt die Tabellenführung
    Im Flutlichtspiel am Freitagabend empfing der OFC die Stuttgarter Kickers zum Duell um die vorzeitige Tabellenspitze. Nach einem hart umkämpften Spiel gewann der OFC vor 10.451 Zuschauern mit 2:0 durch die Tore von Berlinski und Mensah.

    Im Vergleich zum vergangenen Spiel gegen Eintracht Trier wechselte OFC-Chefcoach Neidhart gleich dreifach: Nazarov anstelle von Mustafa, Mesanovic für Wachs sowie Sorge statt Breitenbach. Beide Mannschaften starteten sehr gut ins Topspiel und lieferten sich einen harten Kampf. In der zweiten Minute hatte Kammerbauer im linken Halbfeld viel Platz, sein Schuss ging an den Pfosten – den Nachschuss blockte Sorge. In der 9. Spielminute schickte Nazarov Berlinski in die Spitze. Am Strafraumeck machte er einen Haken an seinem Gegenspieler vorbei und setzte den Ball unhaltbar in den rechten Winkel. Etwas später versuchte es Mesanovic aus rund 20 Metern, der Torhüter hielt den Ball im Nachfassen (25.). Auf der Gegenseite kam Kiefer nach einer Flanke beinahe aus kürzester Distanz zum Abschluss, der Ball versprang aber etwas bei seiner Annahme und Brinkies war zur Stelle (28.). In der 33. Spielminute trieb Nazarov den Ball nach vorne und spielte nach links zu Barry, sein Schuss wurde geblockt. Anschließend versuchte es Ünlücifci auf der rechten Seite und holte eine Ecke raus. Knothes Kopfball, im Anschluss der Ecke. In der 38. Minute brachte Barry den Ball im Konter nach einer Stuttgarter Ecke über links nach vorne, spielte dann ins Zentrum zu Ünlücifci, der zögerte etwas zu lange im Zweikampf mit dem Torhüter und Mesanovics anschließender Schuss ging knapp über das Tor.

    In der zweiten Spielhälfte spitzte sich das Spiel zu und wurde noch intensiver. In der 59. Minute spielte Arh Cesen einen hohen Ball in die Spitze der zunächst geblockt wurde, aber direkt bei Nazarov landete, dessen Volley Dornebusch mit einer Glanzparade abwehrte. Eine ähnliche Glanztat vollbrachte Brinkies nachdem Berisha, mittig an der Strafraumkante, mit einem fast ruhenden Ball zum Schuss kam (71.). In der letzten Minute der Nachspielzeit kamen die Stuttgarter Kickers zu einem letzten Eckball, Torhüter Dornebusch war mit nach vorne gekommen. Der OFC wehrte die Ecke ab und schickte Mensah über links, dieser blieb cool und setzte das Leder zum 2:0 Endstand ins verwaiste Tor.

    Das nächste Spiel der Offenbacher Kickers findet am kommenden Freitag gegen die U23 des 1. FSV Mainz 05 statt. Anstoß im Bruchwegstadion ist um 19 Uhr.

    Mannschaftsaufstellung Kickers Offenbach:
    • Brinkies, Sorge, Dejanovic, Ünlücifci (67. Mensah), Nazarov (74. Pfeiffer), Barry, Knothe, Arh Cesen, Berlinski (74. Mustafa), Mesanovic (89. Korb), Marcos

    Tore: 1:0 Berlinski (9.), 2:0 Mensah (90.)
    Zuschauer: 10.451

    Pressemitteilung Offenbacher Kickers

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