Zitat von MichaEEs geht überhaupt nicht darum, die Schuld für seine Leistungen, anderen Spielern unterzujubeln. Sondern um eine Analyse, warum er seine Stärken in den Mittelfeldgetümmel, dass da gestern geherrscht hat, nicht so ausspielen kann, wie es vielleicht von Nöten wäre. Wie schon in einigen Posts weiter oben beschrieben, hat er kaum die Zeit, sich überhaupt mal mit dem Ball zu drehen, geschweige denn, einen Spielaufbau zu forcieren. Was passiert, wenn er mal Platz hat und mit dem Ball auf den gegnerischen Strafraum zuläuft, hat man in vielen Spielen gesehen. Gegen Braunschweig das Tor, in Frankfurt den Pass auf Drmic. Ich könnte da etliche Beispiele aufzählen. Was wir an so einem Spieler hatten, werden wir erst wieder bemerken, wenn er weg ist.
Ihm mangelnde Einstellung zu unterstellen, ist für mich so und so völlig absurd.
Zum einen rede ich nicht (nur) vom gestrigen Spiel, sondern von seinen Leistungen seit Beginn der Rückrunde 12/13 - das umfasst einen Zeitraum von zwölf Monaten in denen meine zunächst absolut positive, ja begeisterte Haltung gegenüber Kiyo in geduldiges zuwarten übergegangen ist und zuletzt in zunehmende Unzufriedenheit. Zum anderen zeichnet es eben die "wirklich guten" Spieler aus, dass sie sich weiterentwickeln und auch dann Lösungen finden, wenn die Gegner begriffen haben, dass sie etwas besser sind als der Rest der auf dem Platz steht. Aber, es sei nochmals gesagt, wir hatten auch andere Gegner als Dortmund und er wurde beileibe nicht in jedem Spiel in Manndeckung genommen. Und dennoch hat er nur selten überdurchschnittliche Leistungen gezeigt. Ich finde das schade...und ich weiß nicht woran das liegt, aber es nur auf die Mitspieler und die Gegner zu schieben und Kiyotake von allen Vorwürfen freizusprechen wird den Dingen nicht gerecht...