wir hatten ja schon mal das vergnügen, uns mit rapid zu messen:
mit unseren helden, unseren pokalsiegern und wohl besten gluubmannschaft des letzten jahrzehnts (ups, abgestiegen sind wir mit denen auch):
1 runde europaliga 2007/2008
Do
20.09.
1. FC Nürnberg
-
Rapid Bukarest
0:0 (0:0)
Spielbericht:
Torchancen hatte der 1. FC Nürnberg nach fast 20 Jahren Europapokalabstinenz gegen den rumänischen Gegner reichlich. Über die Torlinie der Gäste bekam der Club die Kugel aber nicht.
Das Angriffsfeuerwerk der Franken ebbte erst nach 20 Spielminuten etwas ab. Zuvor hatten die Gastgeber, bei denen Saenko und Vittek als etatmäßige Angreifer verletzungsbedingt ausfielen, durch Charisteas und Mintal bereits zwei "Hundertprozentige" vergeben. Charisteas versemmelte auch in der 26. Minute eine Riesenmöglichkeit, übrigens in einer Phase des Spiels, in der Rapid die Partie offener zu gestalten wusste. Die bis dahin größte Möglichkeit der Gäste vergab Buga nach 38 Minuten. Nachdem die nochmals Gas gebenden Clubberer auch mit Schüssen von Kluge und Reinhardt gescheitert waren, gingen die Teams in die Halbzeit.
Nach einer tollen Parade von FCN-Keeper Blazek, der gegen Sapunaru rettete, übernahmen die Hausherren wieder die Vorherrschaft auf dem Spielfeld. Allerdings biss sich die überlegene Elf von Trainer Hans Meyer auch im zweiten Durchgang die Zähne an der Rapid-Abwehr und dem eigenen Unvermögen im Abschluss aus. Erneut zweimal Charisteas, Misimovic und die eingewechselten Kennedy und Engelhardt durften sich dabei als "Loser vor dem Tor" eintragen lassen. Somit musste sich der Club trotz "Chancen für zwei Spiele" mit der hausgemachten Nullnummer begnügen.
Do
04.10.
Rapid Bukarest
-
1. FC Nürnberg
2:2 (1:1)
Spielbericht:
Auf dem Weg an den Fleischtopf zitterte Nürnberg überraschend wenig. Schon früh lagen die Franken im Rückstand, gingen aber besonnen damit um und glichen noch vor der Pause aus. Das aktivere Team blieb jederzeit Rapid Bukarest. Auch seine zweite Chance nutzte der Gast aber kalt und zog trotz eines späten 2:2 letztlich verdient in die lukrative Gruppenphase ein.
Früher oder später mussten beide Teams den Torerfolg suchen, doch war davon in den ersten Minuten überhaupt nichts zu erkennen. Nach elf Minuten rückte Blazek erstmals in den Fokus und musste sich direkt bis in die Fingerspitzen lang machen, um Cesinhas Schuss noch zu erwischen. Von einem Ansturm der Gastgeber konnte vorerst keine Rede sein, trotzdem stand es wenig später unvermittelt 1:0, als kein Nürnberger erneut auf den Brasilianer Cesinha achtete und der nach einer Ecke schlicht und billig einköpfte (15.). Der dumme Rückstand baute die Gäste kaum auf, zumindest alle Mauergedanken aber waren nun vom Tisch, und so griffen auch die Franken allmählich an. Misimovic versuchte es als erster, köpfte am Kasten von Elinton vorbei (20.). Die zweite Chance eröffnete sich Kluge, der ein Zuspiel von Galasek mit dem Gesicht mitnahm, den Keeper umkurvte und tatsächlich ins Tor traf nach 21 Minuten standen es überraschend wieder pari, mit dem Unterschied, dass beim 1:1 die Clubberer in der nächsten Runde standen. Rapid aber wurde langsam giftiger. Einen abgefälschten Freistoß musste Blazek in höchster Not entschärfen (25.), kurz vor der Pause war es noch mal Boya, der den Nürnberger Torsteher prüfte (44.). Mit Ausnahme von zehn Minuten hatte Nürnberg fast gar nichts unternommen und stand trotzdem zur Pause glänzend da.
ngebremst drückte Rapid die Deutschen zurück und kam binnen drei Minuten sofort zu guten Chancen. Buga (49.) und Maftei (52.) vergaben jeweils nur knapp. Als wäre es selbstverständlich, schoss aus dem Stand aber der Club das zweite Tor. Weit vor dem Ziel kam Zvjezdan Misimovic an den Ball, wurde von keinem Rumänen ernst genommen und schlenzte das Leder aus 18 Metern ins lange Eck (55.). Die Nürnberger Kaltschnäuzigkeit machte den Gastgebern zu schaffen, trotzdem griff Bukarest sofort wieder an. Postwendend traf Borja beinahe ins kurze Eck (57.), fünf Minuten später kam abermals Cesinha frei zum Schuss. Die Franken griffen weder weiterhin an noch verteidigten sie sonderlich schlau. Trotzdem hatten sie Rapid den Zahn längst gezogen, weil das immer planlosere Anrennen der Rumänen keine Zukunft hatte. Ein Fehler von Blazek hätte das Spiel fast noch einmal spannend gemacht (85.), Mafteis Schuss wiederum parierte der Tscheche mit ganzer Kraft. Tatsächlich fiel der Ausgleich doch noch, derart spät allerdings, dass der schwedische Schiedsrichter nicht einmal mehr anpfiff. Mit einem seltsamen 2:2 mogelte sich Nürnberg so wahrhaftig in die Gruppenphase, hatte dies unter Hinzunahme des 0:0-Hinspiels allerdings allemal verdient. Rapids Trainer derweil kündigte seinen Rücktritt an.
2:2 (1:1)