• Glaub ich nicht. Fakt ist, dass es immer noch genügend Fans gibt, die sich nicht
    benehmen können, um es mal vorsichtig auszudrücken. Man kann dies nicht einfach
    ignorieren oder bagatellisieren. Andererseits sollte man natürlich nicht pauschalisieren
    so wie es gestern im Beitrag von "Frontal21" gemacht wurde.

    Eins ist auch klar : alle Seiten müssen sich bewegen. Die Auswärtsfans müssen schärfere Kontrollen
    in Kauf nehmen und die DFL, die Vereine und die Politik müssen mehr den Dialog mit den Fans suchen.

    Aber jetzt mal nur auf Dresden bezogen : das ist doch nun wirklich langsam nicht mehr feierlich was da abgeht.
    Ich kenne auch Dynamo-Fans, die sich für diese Chaoten schämen.

    Sollten sich die Fanlager, die sich zu lautstarker, friedlicher Unterstützung bekennen, aber sich offen gegen
    diese Schwachmaten distanzieren, dann ist das doch schon mal ein richtiger Schritt.
    Ich sehe da kein Auseinanderdividieren sprechen, sondern von einer Selbstreinigung.

  • Ich frage mich nur wie diese Selbstreinigung von statten gehen soll, sich nur von denen zu distanzieren wird die kaum interessieren. Du kannst ja mal einem Randalierer entgegenschallmeien "ich distanziere mich in aller Form von dir", wenn er gerade die Sitzschalten rausreist und in einen anderen Block pfeffert.
    Die Vereine werden halt solange sanktioniert und zur Kasse gebeten werden bis du dich dann zukünftig am Eingang mit der Unterhosn anstelln kannst damit man deine Kimme besser untersuchen kann. Und schuld daran ist nicht nur der Verein und der böse DFB und das hat auch nix mehr mit einer Fankultur zu tun.
    Machen gegen die kannst du überhaupt nix.

    "Fußball ist kein Zufall, es braucht nicht viel. Aber das, was es braucht, sollte sitzen!“ Rene Weiler

  • Zitat

    Dynamo Dresden tagte am gestrigen Dienstagabend. Sowohl Präsidium als auch Aufsichtsrat hatten sich zu diesem außerordentlichen Termin zusammengefunden, um auf die jüngsten Vorfälle beim Auswärtsspiel in Kaiserslautern (0:3) zu reagieren. Das Ergebnis: Die Sachsen werden bei den drei Auswärtsspielen in Aue, bei Union Berlin und in Braunschweig ohne eigene Fans anreisen. Der Einspruch gegen den Ausschluss im Pokal bleibt jedoch erhalten.

    http://www.kicker.de/news/fussball/…in-und-aue.html

    Die Dynamo-Fans bleiben dann natürlich alle brav Zuhause...

  • Zitat von Topf

    http://www.kicker.de/news/fussball/…in-und-aue.html

    Die Dynamo-Fans bleiben dann natürlich alle brav Zuhause...

    Das ist ja das pradoxe, die Dynamo-Fans müssen zu Hause bleiben. Ich gehe aber davon aus dass auch die anderen nicht anwesend sein werden da ihnen dann der Schutz der anonymität fehlen wird. Aber das macht ja nix, die gehen an dem Wochenende halt eine Bauerndisco aufmischen.
    Aber pünktlich wenn dann die normalen Fans wieder auswärts fahren dürfen werden auch die Helden wieder dabei sein. :winke:
    Und wo ist das jetzt zielführend.

    "Fußball ist kein Zufall, es braucht nicht viel. Aber das, was es braucht, sollte sitzen!“ Rene Weiler

  • Ist für die Vereinsseite nicht einfach, da eine gute Lösung zu finden. Ich werte die Entscheidung erstmal so,
    dass man Zeit gewinnen und die DFL beruhigen will. Nach dem Motto : wir machen schon was.
    Dass das nicht reicht, um das Grundproblem zu lösen, ist vollkommen klar.

  • Die Verantwortlichen von Dynamo sind doch die ärmsten Schweine schlechthin. Stehen ständig zwischen den Stühlen. Auf der einen seite DFB und Polizei denen gegenüber man ja kaum mehr Argumentieren kann aufgrund der ständigen Vorfälle, auf der anderen Seite die Fans, die kollektiv abgestraft werden und das natürlich auch nicht hinnehmen wollen.
    Deshalb bin ich ja auch der Meinung von dem Moderator-Fuzzi der in Sport1 gesagt hat dass man dieses Problem nicht gelöst bekommt. Man sollte einfach damit aufhören alles ständig durch die Medien zu jagen, dann nimmt man dem Pack eben die "Lust am Spiel". Wen keiner mehr Kenntniss von deinen "Heldentaten" nimmt, verlierst du irgendwann die Lust darauf.

    "Fußball ist kein Zufall, es braucht nicht viel. Aber das, was es braucht, sollte sitzen!“ Rene Weiler

  • So langsam geht mir die Debatte ziemlich auf die Eier!

    "Warum die Vereine ganzheitlich bestrafen wegen ein paar Deppen?"
    Ganz einfach, weil sich gefälligst der Verein darum zu kümmern hat, dass er seine "guten" und "bösen" Fans gleichermaßen unter Kontrolle hat!!
    Es kann nicht sein, dass Jahr für Jahr zig Steuermillionen für Problemspiele hergenommen werden, die Vereine selbst aber nur marginal beteiligt sind.
    Mit der Ausgrenzung aus Wettbewerben setzt der DFB m.M.n. ein überfälliges Signal, wer hier wirklich handeln sollte. Die Millionen für den Zirkus Bundesliga / Fußball nimmt man seitens der Vereine ja auch, also sollte ein Teil des Geldes in Sicherheit / Aufklärung von Straftaten innerhalb der "Problemzonen" verwendet werden.

    Dieser Affentanz von wegen "wir müssen mit den Fans in Dialog gehen" ist Interessengeheuchel unserer heutigen Gesellschaft und dient einzig dazu, zwischenzeitlich Ruhe in die kochende Brut zu kriegen.
    Man könnte solche Aussagen auch so übersetzen: "puh, ich hab keine Ahnung, was wir machen sollen, sag ich halt mal, dass ich mit den Vollpfosten rede. Mache ich zwar nicht, will der Heini mit der Kamera vor mir aber grad hören".

    Für jeden Furz wird man in diesem Land belangt, aber wenn man in einem Stadion mit brennendem Irgendwas rumfuchtelt, dann ist das achso schwer zu handhaben.
    Wo ist das Problem?
    Verein X schafft n moderne Kameras an, setzt n Zivilpolizisten auf eigene Kosten ein und dann werden die Unruhestifter eben in flagranti ertappt. Danach gibt es eine Anklage, einen Prozess und die Arschgeigen überlegen sich mit x Tausend € Schulden dann dreimal, ob sie nochmal randalieren müssen.
    Wir schaffen es in einem hochmodernen Überwachungsstaat nicht, Unruhestifter dingfest zu machen?
    Da lach ich doch, das ist ne Kostenfrage und die weist - wie das heutzutage eben so ist - jeder von sich.

  • von USK Schäuble » 16.03.2012, 18:17
    paar hundert dd ham sich trotz auswärtsverbot karten besorgt, sind zum anpfiff von ihren blöcken an der eckfahne in den block hinterm tor. gb is gesperrt. pfiffig, die ostgoten.

    war seinerzeit ihr gastspiel in ffm.
    und ich erinnere an unsere auswärtsspiele, als wir auch nur personalisierte karten bekommen ham. die üblichen verdächtigen warn trotzdem vor ort. bloss halt woanders. bringt doch alles nix. im gegenteil.

    "Deine Augen sehen es, doch dein Verstand kann es nicht fassen"

    NORIMBERGA PER SEMPRE!

  • Eines dürfte doch wohl klar sein. In der DFB-Satzung steht, dass Vereine für ihre Anhänger haften. Werden diese kriminell, wird der Verein bestraft. Das nennt man "Verschuldensunabhängige Haftung". Auf Deutsch ist es Sippenhaft und verstößt gegen Artikel 3, Absatz 3 Grundgesetz. Der Staat lässt den DFB trotzdem gewähren, weil er sich normalerweise in vereinsrechtliche Angelegenheiten nicht einmischt. Der DFB bestraft also mit dem Hintergedanken, dass der bestrafte Verein gefälligst den Übeltäter vor Gericht zerrt und seine Schadenersatzansprüche gegen den Delinquenten geltend macht. Ich war mal als Zuschauer bei solch einer Verhandlung vor dem Landgericht und habe mich schon gewundert, dass das Gericht den Schaden überhaupt anerkannt hat. Bei der Zuweisung der "Schuld" an die Vereine ist der DFB nicht zimperlich. Er urteilt nach Augenschein. Als ich den vorsitzenden Richter nach dem Verfahren befragt habe, ob das Gericht solche "Beweise" anerkennen würde, war die Antwort knapp. "Wir nicht".
    Bei dem Fall handelte es sich um jemand, der bei einem Auswärtsspiel "seines Vereins" beim Pyrowerfen identifiziert worden ist.

    Ich denke schon, dass der DFB seine Keule weiter schwingen darf, wenn er den Heimverein in die Mangel nimmt. Die sind schließlich für die Ordnung in ihrem eigenen Bereich verantwortlich.
    Absolut kein Verständnis habe ich jedoch, wenn ein Verein für Vergehen seiner vermeintlichen Anhänger auf fremden Plätzen zur Rechenschaft gezogen wird. Da werden vom DFB zwei Rechtsgrundsätze
    einer freiheitlich demokratischen Rechtsordnung über den Haufen geworfen. Es hat aber dagegen noch kein Verein vor einem ordentlichen Gericht gegen den DFB geklagt. Sollte das der Fall sein,
    wird der DFB seine Satzung ändern müssen, weil eine verschuldensunabhängige Haftung nicht Bestandteil unserer Rechtsordnung sein kann.

    Ich hoffe nur, dass Dynamo den Mut hat, diesen Weg zu gehen. Wird Zeit, dass sich der DFB bei der Bekämpfung von Gewalt im Fußball etc (Pyro) etwas einfallen lässt, was der Rechtsstaatlichkeit
    entspricht. Ich denke, den Herren sollten nicht alle Mittel recht sein. Eigentlich blamieren sie sich in Frankfurt für ihre eigene Blödheit.

    http://linksdraussen.twoday.net/stories/schand…dynamo-dresden/

    Die Nembercher hänga kann, wennsn net vorher erwischt hämm

  • Ich drücke in der Relegation Dresden die Daumen!
    :hoch:

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