Historie: Warum konnte der Club so tief fallen?

  • Selbst im Spaß sollte man sowas nicht schreiben, sonst glaubt das noch einer. Gerade unter der Führung von Dr. Neuburger und Eduard Kartini schaffte es der Club, trotz Mitgliederschwund und durch die Inflation zerrütteter Vermögensverhältnisse, ein eigenes, modernes Stadion zu bauen, den in all diesen Dingen nach Ende des Ersten Weltkrieges vor uns stehenden Nachbarn zu überrunden und insgesamt in Deutschland zur Nummer 1 zu werden! Und das alles ohne große Unterstützung öffentlicher Stellen. Die Stadt Nürnberg hatte als erste deutsche Gemeinde überhaupt gerade erst ein eigenes Sportamt gegründet. Sowas sollte für den AR Ansporn sein und nicht die Entschuldigung für die Fehler von 1968/69ff.! :winke:

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Apropos altes Stadion:

    Zitat

    14. Juni 1966: Abschied und Aufbau
    Der "Club" verläßt noch heuer seinen weltberühmten Sportpark Zabo

    NÜRNBERG - Die Haupttribüne wird im Herbst gesprengt – Ein Hochhaus als Wahrzeichen des Stadtteils – In der neuen Heimat am Valznerweiher wird eifrig gebaut – 1968 fertig. Die Tribüne im weltberühmten Nürnberger Sportpark Zabo fliegt bald in die Luft.


    http://www.nordbayern.de/region/nuernbe…ufbau-1.5266203

    Und man beachte diese Aussage:

    Zitat

    Einige sehen in der Aufgabe des Sportparks einen Fluch für den "Club". "Hier haben wir unsere größten Erfolge errungen und hier hätten wir auch bleiben sollen", meinen sie und verweisen auf die nackte Tatsache, daß der "Club" in drei Bundesligajahren nicht an die gute, alte Zeit anzuknüpfen vermochte.

    Der Club ist wie eine Frikadelle, man weiß nie was drin ist. (frei nach Martin Driller)

  • Vielleicht sollten wir den Zabo wieder aufbauen? :gruebel::mrgreen:

    There are only 10 types of people in the world. Those who understand binary and those who don’t.

  • Interessant ist ob solche finanziellen Hilfen heute möglich wären. Bei der Pleite der Handballdamen kam zumindest nix von der Stadt obwohl die Handballerinnen nix dafür konnten, und da war es ein kleiner Betrag.

  • Selbiges gilt für die 1990er, als Sergio Zarate durch einen FCN-Sponsorenpool zum FCN geholt werden konnte. Bin heute noch mit jemanden davon per Du, der da damals sein halbes Privatvermögen reingebuttert hatte. Erfolgreich übrigens. :winking_face:

  • 100 Jahre her, die goldenen 20-Jahre von unserem geilen Verein.

    Wir alle sind so viel zu jung; persönlich frage ich mich oft, was waren das damals für Kanten in der Vereinsführung, im Verein allgemein und welche Brecher auf dem Spielfeld bzw. welcher Zusammenhalt muß unter der rot-schwarzen Fahne geherrscht haben.

    100 Jahre später sehe ich Gartenzwerge, Hasenfüße, Mümmelmänner und Kleingeister. Selbst dem eingefleischtesten Anhänger über Jahrzehnte, kommt mittlerweile die tiefschwarze Galle hoch. Gar denkt man ggf. deutlich über einen Marsch zum Valznerweiher nach.

    Raus aus den rot-schwarzen Fenstern mit den Schnabbern, Bujauken, Staudenhechten, Schnapphähnen ... ff.; dann geht es eben weiter mit dem Volkssportklub Rot-Schwarz Nürnberg FC.

  • Einfach mal mit Dr. Leopold Neuburger oder auch Dr. Hans Schregle ein wenig beschäftigen, dann wird der Unterschied schnell klar...

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Historie:

    2019 ist das schlechteste Jahr, welches der 1.FC Nürnberg in seiner Geschichte erleben musste.

    "Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen" - 1.FC Nürnberg

  • wir werden nie auf einen grünen Zweig kommen, wenn wir nicht anfangen uns professionell aufzustellen, wir werden geführt wie ein Kaninchenzuchtverein, so geht es nicht weiter.

    Du weißt doch genau, dass man diesen Verein nie auf Professionelle Beine stellen wird, weil uns unsere Tradition im Wege steht.

  • wir werden nie auf einen grünen Zweig kommen, wenn wir nicht anfangen uns professionell aufzustellen, wir werden geführt wie ein Kaninchenzuchtverein, so geht es nicht weiter.

    Pro Tradition, pro e.V., pro geile Grounds in den Amateurligen

    Gegen den modernen Fußball!

    "Bevor isch misch uffreeesch, is merr´s liewer egal"

  • Pro Tradition, pro e.V., pro geile Grounds in den Amateurligen

    Gegen den modernen Fußball!

    Ausgliederung ist der EINZIGE Weg, damit der Ruhmreiche wieder ruhmreich sein kann.

    Aber einige Fans haben es lieber, bis in die Amateurliga zu verschwinden, als dass man Erfolg hat. Ich würde davon ausgehen - wie schon in einem anderen Thread beschrieben - dass eben diese Leute selbst noch nie Erfolg zu spüren bekamen.

    "Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen" - 1.FC Nürnberg

  • Außer den Bolton Wanderers fällt mir so spontan kein Profiverein ein welcher in den letzten 1 1/2 Jahren noch größeren Schiffbruch erlitten hat. Respekt!

    Der FCN - das sind nur WIR!

  • Ausgliederung ist der EINZIGE Weg, damit der Ruhmreiche wieder ruhmreich sein kann.

    Aber einige Fans haben es lieber, bis in die Amateurliga zu verschwinden, als dass man Erfolg hat. Ich würde davon ausgehen - wie schon in einem anderen Thread beschrieben - dass eben diese Leute selbst noch nie Erfolg zu spüren bekamen.

    Hier würde ich gerne ergänzen:

    Ausgliederung nachdem man seine Hausaufgaben gemacht hat und endlich ein tragfähiges Konzept für einen Investor entwickelt hat ist der einzige Weg. Ausgliedern alleine hilft nicht. Das kann gewaltig krachen.

  • Was sich halt wie ein roter Faden ein roter Strick, der uns um den Hals hängt und man nur noch anziehen muss, dass es gar aus ist, durch die letzten eineinhalb Jahre zieht ist, dass die Mannschaft immer die entscheidenden Momente verkackt. Egal ob der Trainer Köllner, Schommers, Canadi oder Keller hieß. Jeder hatte da so seine Spiele. Das Ganze hat doch schon am ersten Spieltag der Bundesligasaison mit dem Elfmeter von Ishak gegen Hertha BSC Berlin angefangen. Einfach Pech ist das auf keinen Fall. Dass man für 92 Minuten Luft hat, aber für alles was darüber hinaus geht,über den Möglichkeiten der Fitness der Spieler liegt, kann ich mir auch nicht vorstellen, denn das müssten ja inzwischen 4 Trainer verschlafen haben. Die Angst vorm Verlieren ist einfach in diesen Situationen bei der Truppe höher als die Lust aufs Gewinnen.

    Die Transferpolitik:

    Egal ob von Bornemann oder Palikuca - was auffällig ist, dass gerade die teuersten Neuzugänge die waren, die uns noch bislang überhaupt nicht helfen konnten. Bei Bornemann waren das Zrelak und Misidjan, bei Palikuca Medeiros und Dovedan...

    ansonsten ist es eigentlich okay gewesen was geholt wurde. Von Sörensen, Hack, Geis und Frey passt die Leistung ja im Großen und Ganzen. Was man Palikuca vorwerfen kann ( wo aber wohl die komplette Fangemeinde auf die Barrikaden gegangen wäre (inkl. mir)), man hat nicht erkannt, dass Spieler im Aufstiegsjahr weit über ihre Verhältnisse gespielt haben (Behrens, Valentini, Ishak, auch Kerk wurde immer an seinen starken Leistungen der ersten paar Saisonspiele gemessen). Vielleicht hätte da der Umbruch deutlich größer ausfallen müssen?

    (Eben gesehen, dass es hier viel mehr um eine mögliche Ausgliederung geht, wenn es nicht der optimale Thread ist, bitte verschieben oder löschen)

    Einmal editiert, zuletzt von BaurechtNBG (16. Dezember 2019 um 08:02)