Homosexualität im Fußball

  • Zitat von wikinger

    Ich könnte mir auch vorstellen, dass einige Journalisten nun in Hitzls Privatleben schnüffeln könnten, um Hinweise darauf zu bekommen,
    wer von den Spielern noch alles schwul ist. Mit wem ist er privat öfter gesehen worden, mit wem war er immer auf dem Zimmer.

    geht schon los..

    http://www.titanic-magazin.de/

    (Startbild Stand 09.01.14 um 13.22 Uhr)

    :ironie:

    @keine Wattsapps, nur Brieftaube

  • Zitat von Schwachkowiak

    geht schon los..

    http://www.titanic-magazin.de/

    (Startbild Stand 09.01.14 um 13.22 Uhr)

    :ironie:


    Muahaha Titanic ist einfach geil..... :mwah::loool:

    Das Licht am Ende des Tunnels ist nicht die Hoffnung es ist der Zug.
    52 75 68 6d 20 75 6e 64 20 45 68 72 65 20 64 65 6d 20 47 6c 75 62 62

  • Zitat von Astra

    Hier stimme ich auch mit ein. Eine richtiges Argumentation oder sogar ein Tot-Schlag-Argument kann man hier sicherlich nicht anführen.

    Ich bin hier sicher ein Romantiker der gerne mit Schwiegervater Bier trinkt und von Mama gerne bekocht werden möchte, der Frau auf den Po klatscht und auch die Weiblichkeiten :oops: sehr schätzt. Alles das geht irgendwo ein Stück weit verloren. Wie gesagt ich vergleiche es gerne mit Tradition und wer will auch mit "es war schon immer so".

    War es eben nicht. Früher musste man eben unter Lebensgefahr eine heimliche Beziehung führen, seine Liebe verleugnen und etwas vorspielen, das man gar nicht ist. Versuch einfach mal, Dir selbst vorzustellen, wie es wäre, schwul zu sein (tut auch nicht weh) : Würdest Du nicht trotzdem gerne heiraten? Eine Familie gründen? Als Paar von der Gesellschaft akzeptiert werden? Es geht nichts verloren, im Gegenteil, es kommt etwas hinzu. Ein tabuisiertes Lebensmodell, das es schon immer gab, wird aus der Heimlichkeit geholt und Teil der Gesellschaft.

    Übrigens ist Homosexualität im Tierreich ebenso natürlich und häufig wie beim Menschen (und wir sind auch nur Tiere). Insofern ist es eben nicht "unnatürlich" oder "abnormal".

    "Resist - Peace!"

  • Zitat von Maddin

    War es eben nicht. Früher musste man eben unter Lebensgefahr eine heimliche Beziehung führen, seine Liebe verleugnen und etwas vorspielen, das man gar nicht ist. Versuch einfach mal, Dir selbst vorzustellen, wie es wäre, schwul zu sein (tut auch nicht weh) : Würdest Du nicht trotzdem gerne heiraten? Eine Familie gründen? Als Paar von der Gesellschaft akzeptiert werden? Es geht nichts verloren, im Gegenteil, es kommt etwas hinzu. Ein tabuisiertes Lebensmodell, das es schon immer gab, wird aus der Heimlichkeit geholt und Teil der Gesellschaft.

    Übrigens ist Homosexualität im Tierreich ebenso natürlich und häufig wie beim Menschen (und wir sind auch nur Tiere). Insofern ist es eben nicht "unnatürlich" oder "abnormal".

    Der Maddin hat das Thema beendet. :hoch:

    Und nein Maddin du bist kein Poffalla.

    Das Licht am Ende des Tunnels ist nicht die Hoffnung es ist der Zug.
    52 75 68 6d 20 75 6e 64 20 45 68 72 65 20 64 65 6d 20 47 6c 75 62 62

  • Zitat von Maddin

    Übrigens ist Homosexualität im Tierreich ebenso natürlich und häufig wie beim Menschen (und wir sind auch nur Tiere). Insofern ist es eben nicht "unnatürlich" oder "abnormal".

    Danke. Und homosexuelle Gedanken, zb in der Pubertät, sind ebenfalls völlig normal, selbst wenn man hetero durch und durch ist.
    Also bitte nicht so einen Blödsinn von der "Natur, die es schon eingerichtet hat". Die Natur hat gar nix eingerichtet, there is no intelligent Design. Die Natur hat sich an Gesetzmäßigkeiten und Leitlinien von Evolution orientiert, auch bei der Sexualität. Und Richard Dawkins beispielweise hat treffliche Argumente für die evolutionäre "Belohnung" von einer genetischen Komponente von Homosexualität geliefert.

    Falls Interesse besteht, führe ich das gern aus. :winking_face:

    Saubreiss in da house.

    Inselbegabter Kobold.

  • Ich bin da ziemlich hin und hergerissen da ich der Meinung bin, es wird dazu viel zu viel in einen Topf geworfen.

    Gleichgeschlechtliche Partnerschaften gibt es schon immer und ich finde es gut, dass sich keiner mehr verstecken oder ähnliches muss. Auch die Gleichstellung der Paare vor dem Gesetz ist nur richtig, den schließlich verliebt man sich in dem Menschen und nicht in das Geschlecht.

    Mit Kindern sehe ich das so, wenn es irgendwann mal klappen sollte gerne, bis dahin geht's dann nicht. Für mich hat jedes homosexuelle Paar hat mindestens ein Defizit:

    - Fehlen der weiblichen Mutter
    - Fehlen des männlichen Vaters

    Das mit in der Natur vorkommen ist so, aber da kommen auch Dinge vor, die bei uns zum Glück strafrechtlich verfolgt werden. Und das sind auch keine seltenen Vorkommnisse.

    Wenn es dann um Sexualität geht, bleibt es mir weiter befremdlich. Wie so manch andere Dinge, die auch zwischen Mann und Frau stattfinden.

    It was all a dream.

  • http://www.sueddeutsche.de/leben/homosexu…reden-1.1859047


    Homosexualität und Gesellschaft

    Lasst uns drüber reden!

    Nie hatten es Lesben und Schwule in Deutschland so einfach wie heute. Ist da die sexuelle Orientierung überhaupt noch der Rede wert? Ja - denn gerade in Bereichen wie dem Profifußball wuchert die Homophobie. Um Normalität zu erreichen, braucht es Geschichten wie die von Hitzlsperger, Barbara Hendricks - oder dem Kollegen aus dem Nachbarbüro.

    Ein Kommentar von Tobias Dorfer


    http://www.zeit.de/sport/2014-01/…en-scheinheilig


    Hitzlspergers Coming-out

    Was sind wir tolerant

    Thomas Hitzlsperger erfuhr nach seinem Coming-out viel Lob und Zuspruch. Doch wer genauer hinschaut, erkennt bei diesem Thema viel Scheinheiligkeit.

    ALLE HIN!

    2 Mal editiert, zuletzt von hefdla (9. Januar 2014 um 16:56)

  • Dieses Manko irritiert uns aber bei Alleinerziehenden nicht.
    Außerdem kann dieses Manko auch durch andere Bezugspersonen im Umfeld aufgefangen werden, zb Oma Opa Tante, Paten, Freunde. Solange eine Bezugsperson mit großer emotionaler Nähe da ist, halte ich das jetzt zwar nicht für Quatsch, aber für eine auffangbares Manko.

    Und es stört uns zb auch nicht, wenn 2 Brüder das Kind sagen wir mal nach dem Tod der Ehefrau des Vaters gemeinsam erziehen und sich die Verantwortung teilen.

    Komischerweise beginnen die Probleme für die meisten erst, wenn die 2 Personen, welche das Kind erziehen, miteinander schlafen.

    Saubreiss in da house.

    Inselbegabter Kobold.

  • Zitat von Exilfrange

    Dieses Manko irritiert uns aber bei Alleinerziehenden nicht.

    Jetzt schweife ich ein wenig ab, aber du hast völlig recht.

    Das liegt allerdings aber auch daran, dass man sich mit genau diesem Thema meist nicht beschäftigt.

    Habe hierzu erst folgenden Buchtipp bekommen, den ich aber noch nicht gelesen habe.

    http://www.amazon.de/Wege-sicheren-Bindungen-Familie-Gesellschaft/dp/3608945091/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1389281850&sr=8-1&keywords=wege+zur+sicheren+bindung

    Ich betrachte es sicherlich nur aus meinem Blickwinkel, denn ob sich Kinder bei gleichgeschlechtlichen Paaren wohl fühlen oder nicht, kann ich weder bestätigen noch verneinen, weil ich hier niemanden dazu fragen könnte.

    It was all a dream.

  • Obwohl mir der Artikel im Grunde genommen ganz gut gefällt wird mir dann doch etwas zu sehr pauschalisiert in den Aussagen. Da werden Protzentzahlen in den Raum geworfen wie viele Homosexuelle schon an Selbstmord gedacht haben, angefeindet wurden oder im Job weniger chancen haben.
    Aber das gilt doch auch für viele andere Randgruppen (darf ich sie so nennen?) in unserem schönen freien, demokratischen und achso liebevollen Land. Behinderte, Hartz4ler, Dicke, Dünne, Ausländer oder was weis ich. Hier verhält es sich doch ähnlich seien wir mal ehrlich.
    Homosexuelle haben mittlerweile eben, wie soll man das sagen, einen Randgruppenstatus erreicht in dem sie anerkannt sind aber eben noch nicht komplett akzeptiert. Und das wird sich so schnell nicht ändern.
    Zu sehr steht vielen da die Religion, ihr Bildungsgrad, ihre beschränkte Denkweise oder gar die Politik im Wege.

    "Fußball ist kein Zufall, es braucht nicht viel. Aber das, was es braucht, sollte sitzen!“ Rene Weiler

  • Vollste Zustimmung.
    Auf Arbeit hatten wir heute das Thema feminine Partnerschaften und ob diese sich homosexuelle Pornos von Männern anschauen würden. Mein Kollege meinte nein, weil die das selbst, wie soll ich sagen, "abartig" finden?!
    Was ich damit sagen will ist, vllt. ist es mein subjektiver Eindruck, aber feminine Partnerschaften sind in der Gesellschaft meiner Meinung nicht so kritisch zu sehen wie maskuline.
    Das ist aber das menschliche Weltbild was da seit Jahrtausenden gepflegt wird, der Mann ist der Starke, und die Frau ist für die Kinder usw. zuständig. Wenn da ein Mann mit einem anderen Mann zusammen ist, wird er doch als Tunte oder Schwulette oder was weiß ich nicht alles beschimpft. Insofern ist dem Hitzlsperger sein Outing irgendwo gut, die Frage ist wie tolerant kann die Gellschaft damit werden?
    Und wie tolerant ist jeder damit selbst?

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

    Unabhängig. Überparteilich. Königlich.

    - Weltkulturerbe König -

  • Zitat von oberlehrer

    Ich betrachte es sicherlich nur aus meinem Blickwinkel, denn ob sich Kinder bei gleichgeschlechtlichen Paaren wohl fühlen oder nicht, kann ich weder bestätigen noch verneinen, weil ich hier niemanden dazu fragen könnte.

    Du meinst wahrscheinlich, ob sich Kinder bei gleichgeschlechtlichen Paaren wohl fühlen, bei denen sie dauerhaft aufwachsen. Das kann ich auch nicht beurteilen.
    Wir haben unsere Kinder aber schon öfter übers Wochenende bei meinem Schwager und seinem Mann übernachten lassen. Da haben sie sich immer pudelwohl gewühlt.
    Inzwischen nehmen die Kids nicht mehr so oft an unseren Freizeitaktivitäten teil, aber wenns zu unserer Homoverwandschaft geht, wollen sie immer mit.

    "Mein Name ist Lohse, ich kaufe hier ein."

  • Zitat von olymp69

    Du meinst wahrscheinlich, ob sich Kinder bei gleichgeschlechtlichen Paaren wohl fühlen, bei denen sie dauerhaft aufwachsen. Das kann ich auch nicht beurteilen.
    Wir haben unsere Kinder aber schon öfter übers Wochenende bei meinem Schwager und seinem Mann übernachten lassen. Da haben sie sich immer pudelwohl gewühlt.
    Inzwischen nehmen die Kids nicht mehr so oft an unseren Freizeitaktivitäten teil, aber wenns zu unserer Homoverwandschaft geht, wollen sie immer mit.

    Klar meine ich das aufwachsen. Ich denke, dass man zu diesem Thema in den nächsten Jahren auch schlauer werden wird.

    It was all a dream.

  • Zitat von König


    Das ist aber das menschliche Weltbild was da seit Jahrtausenden gepflegt wird

    So viele Jahrtausende ist das nicht her. Knappe 2 vllt. Davor war im mediterranen Raum zb die männliche Liebschaft total normal.
    Also welchen Wert hat das zu sagen, die Gesellschaft sei nunmal so.
    Ändert sie sich halt.

    About fucking time.

    Saubreiss in da house.

    Inselbegabter Kobold.

  • Bei den alten Griechen war die Päderastie weit verbreitet und wurde fast überall gesellschaftl. akzeptiert.
    Sie hatte sogar einen pädagogischen Anspruch:

    Zitat

    Ein zentraler Aspekt einer päderastischen Beziehung – dies unterschied diese Beziehungskonstellation von der zwar legalen, gesellschaftlich jedoch geächteten Prostitution – war die pädagogische Zielrichtung. Der Erastes sollte dem Eromenos gesellschaftliche Ideale nahebringen und ihn zu „männlicher Tugend und sittlicher Tadellosigkeit erziehen“.[15] Die Ziele einer solchen Verbindung bestanden nach Platon darin, „den Pais weise und gut zu machen, in Vernunft und der übrigen Tugend zu fördern, Bildung und die übrige Weisheit zu vermitteln“.[16]


    https://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%A4derastie

    Auch viele Söldner/Soldaten haben sich im laufe der Jahrhunderte arg lieb gehabt:
    http://www.kriegsreisende.de/krieger/homosexualitaet.htm


    Moralische Werte und gesellschaftl. Normen verändern sich halt im Laufe der Zeit...

  • Zitat von Exilfrange

    So viele Jahrtausende ist das nicht her. Knappe 2 vllt. Davor war im mediterranen Raum zb die männliche Liebschaft total normal.
    Also welchen Wert hat das zu sagen, die Gesellschaft sei nunmal so.
    Ändert sie sich halt.

    About fucking time.

    Seit sagen wir dann halt 2 Jahrtausenden ist es aber fast ein Istzustand. Wenn man es Stand jetzt sieht, dann ist es im großen und ganzen ein gesellschaftlicher Gruppenzwang; selbst wenn du es tolerierst, wirst du doch auch mit abgestempelt.
    Wie man es dreht und wendet: es brauch erstens mehr Coming-Outs, und zweitens darf keiner mehr verteufelt werden, wer einen Mann/Frau liebt. Aber, und das wurde hier auch schon gesagt, solange Religion, Selbstansichten usw. einen dazu treiben es schlecht, es ekelhaft usw. finden, wird sich nix ändern.
    Also wo anfangen; in der Schule? Dieser Prozess wird noch Jahrzehnte dauern.

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

    Unabhängig. Überparteilich. Königlich.

    - Weltkulturerbe König -