Homosexualität im Fußball

  • Zitat von hoeschler

    So wie ichs gesagt hab. Rein nur Papa und Mama ist nicht ideal. Rein evolutorisch hat sich immer eine komplette Gruppe um die Kinder gekümmert. Und zwar Jeder um Alle. Egal ob eigenes oder fremdes Kind. Sowas gibts auch heute noch bei irgendwelchen Völkern. Würden die so eine Mama + Papa isolierte Familie sehen... Oh weia.

    Gütiger Himmel! :shock: Bei den meisten führt schon der jährliche Weihnachtsbesuch der erweiterten Verwandtschaft zu heftigen Konflikten. :schaem:

    "Resist - Peace!"

  • Ach und nur mal so am Rande: Ich mag vielleicht liberal sein, aber einige Dinge gehen selbst mir zu weit. Sei es nun dieses fürchterliche Gender-Mainstreaming, das den absolut biologisch bewiesenen Unterschied zwischen den Geschlechtern nicht anerkennen will, die Zerstörung der deutschen Sprache durch "gegenderte" Wörter wie "Bürger*innen, Studierende, etc.", oder auch diese absurde Überlegung, dass Transsexuelle doch auf die Toilette/Umkleidekabine ihres "gefühlten Geschlechts" gehen sollten. Da gab es allen Ernstes die Forderung, dass Männer, die sich wie Frauen fühlen, auch bei den Frauen umkleiden sollen im Schulsportunterricht. :schaem:

    "Resist - Peace!"

  • Zitat von terrorhamster

    Es mag die Situation verbessern, dennoch schafft es wieder andere Probleme für das Kind (siehe oben). Ich finds nicht richtig, bin mir aber darüber im klaren dass es wohl über kurz oder lang kommen wird.

    ok, du findest es nicht perfekt, aber wenn es die Situation verbessert, solltest du dann nicht trotzdem dafür sein? In diesem speziellen Fall?

    Saubreiss in da house.

    Inselbegabter Kobold.

  • Zitat von Chaos

    Ich finde das Thema an sich vollkommend absurd. Homosexualität gibt es und ist über das gesamte Tierreich weit verbreitet. Die Ursachen für Homosexualität sind weitestgehend unbekannt und wissenschaftliche und scheiterten/scheitern daran den/die Faktor/en, der/die Homosexualität vermittelt/n zu identifizieren.

    Ich persönlich sehe Homosexualität einfach als Ausrichtung im Spektrum des Möglichen. Und da dadurch niemand Schaden nimmt, sehe ich auch keinen Grund etwas dagegen zu tun. Ich bin weder dafür noch dagegen, ich finde es schlicht und ergreifend normal. Homosexualität ist ein Teilaspekt des Charakters einer Person. Nur weil jemand schwul ist nehme ich ihn/sie als Person doch nicht anders war als wenn er/sie heterosexuell ist (vorausgesetzt ich habe an der Person kein romantisches Interesse). Ich gebe schließlich auch keinen Leuten, welche heterosexuell sind, aufgrund ihrer Heterosexualität, einen Charakterbonus, warum sollte Homosexualität Personen im Umkehrschluss dann abwerten?

    Diskutieren wir hier ernsthaft darüber ob es falsch oder krankhaft ist schwul zu sein? Selbst Freud hat damals bereits davon abgeraten Homosexualität als Krankheit zu charakterisieren. Lustigerweise sah er Bisexualität als den "Normalzustand" an und sowohl Homosexualität als auch Heterosexualität als nicht-pathologische Einschränkungen, teilweise aufgrund gesellschaftlicher Rahmenbedingungen.

    Das ganze Thema ist verrückt. Ich verstehe diese Abgrenzungsgedanken nicht. Warum definiert man sich immer dadurch was man nicht ist und nicht dadurch was man ist?

    Ich halte manche Ausprägungen von Homophobie in jedem Fall behandlungswürdiger als Homosexualität.


    :hoch::hoch:

  • Ob homosexuelle Partner Kinder haben sollen weiß ich nicht. Das weiß niemand. In ein paar Jahren wird es Studien geben ob Papa/Papa & Mama/Mama einen Nachteil für das Kind darstellt, besser ist, oder ob es keinen Einfluss hat. Ich vermute Letzteres.

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.

  • Zitat von hoeschler

    So wie ichs gesagt hab. Rein nur Papa und Mama ist nicht ideal. Rein evolutorisch hat sich immer eine komplette Gruppe um die Kinder gekümmert. Und zwar Jeder um Alle. Egal ob eigenes oder fremdes Kind. Sowas gibts auch heute noch bei irgendwelchen Völkern. Würden die so eine Mama + Papa isolierte Familie sehen... Oh weia.

    Da gibt es auch eine interessante wissenschaftliche Untersuchung: Frauen im Verwandtenkreis von Homosexuellen haben durchschnittlich mehr Kinder. Man geht davon aus, dass ggf. bestimmte genetische (unbekannte) Anlagen vorliegen, die zum einen zu mehr Kindern führen, aber auch mit Homosexualität assoziiert sind. Sprich: Evolutionär gesehen kompensiert (oder vielleicht sogar: überkompensiert) der proliferative Effekt der Frauen den Umstand, dass die homosexuellen Sippenmitglieder keine Kinder haben. Ein anderer Ansatz geht davon aus, dass sich die homosexuellen Sippenmitglieder um die Kinder kümmern, also einfach ein anderes Betreuungsverhältnis vorliegt. Und dies führt dazu, dass der Genpool der Sippe sich durchsetzt. Nothing makes sense except in the light of evolution.

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.

  • Zitat von terrorhamster

    Nein, weil es eben wieder andere Probleme schafft, die diese "spezielle" Konstellation mit sich bringt.


    es gibt keine perfekte Konstellation.
    Wenn du aber zugibst, dass sie besser sein kann als die klassische, beispielsweise wenn bestimmte Faktoren dazukommen wie häusliche Probleme, dann verstehe ich nicht, warum du es dann nicht gutheißen kannst. Das Kindswohl steht ja wohl eindeutig an erster Stelle

    Saubreiss in da house.

    Inselbegabter Kobold.

  • Zitat von Chaos

    Nur weil jemand schwul ist nehme ich ihn/sie als Person doch nicht anders war als wenn er/sie heterosexuell ist (vorausgesetzt ich habe an der Person kein romantisches Interesse).

    Ich halte manche Ausprägungen von Homophobie in jedem Fall behandlungswürdiger als Homosexualität.

    Hm, wenn jetzt aber die andere Person an dir ein "romantisches Interesse" hat? Was ist dann?
    Wenn du als (heterosexueller) Mann von einem (schwulen) Mann ständig angebaggert (berührt, mit zweideutigen Sprüchen bedacht) wirst.

    Also da kannst dann scho homophob werden!

    Insofern können mir Homophobe viel weniger auf die Nerven gehen als Homosexuelle!

  • mir ist das schon passiert und meine reaktion war nicht homophob, sondern es war halt ebenso unangenehm, als wärs ne Frau gewesen von der ich nix will. ok ein klein wenig anders vlllt, ich bin noch krampfiger gewesen. Weils halt ungewohnt ist und nichtmal meiner Neigung entspricht. Aber im Prinzip sagt man genau so nein Danke wie sonst auch.

    Saubreiss in da house.

    Inselbegabter Kobold.

  • Zitat von Exilfrange


    es gibt keine perfekte Konstellation.
    Wenn du aber zugibst, dass sie besser sein kann als die klassische, beispielsweise wenn bestimmte Faktoren dazukommen wie häusliche Probleme, dann verstehe ich nicht, warum du es dann nicht gutheißen kannst. Das Kindswohl steht ja wohl eindeutig an erster Stelle

    Richtig ! Das Kindeswohl sollte an erster Stelle stehen. ( Leider steht in Deutschland immer noch Elternrecht vor Kinderrecht ! )
    Wir hatten in Hamburg leider in den letzten Jahren, einige Fälle in denen Kinder zu Tode kamen.
    Und der Tod wurde durch die leiblichen Eltern herbeigeführt.
    Versteht mich bitte nicht falsch.....Gott sei Dank sind diese Fälle in der Minderheit und sollen jetzt nicht als exemplarisches Beispiel gelten.
    Jedoch wage ich die Behauptung, daß Paare mit Kinderwunsch ( egal ob hetero oder gleichgeschlechtlich), die sich oft langwierig um eine Adoption bemühen müssen, .....mit diesen Kindern immer liebevoll umgehen und sich um deren Erziehung viele Gedanken machen werden.
    Vielleicht mehr, als so manche " normale " Familie.

  • Ich finde auch,dass die Diskussion immer mehr abdriftet.
    Aber an Atzengrubers Thesen sieht man exemplarisch,welche kranke Denkweise in manchen Köpfen vorherrscht.

  • Danke für die letzten 4 seiten :hoch: danke! Unser fundi atze hat ja auch schonmal pi-news links als argumente hergezogen. Das sagt eigentlich alles.

    Ihr Em-eukal rund lutscher!

  • Zitat von hoeschler


    Übrigens: Der Unterschied zwischen Homosexualität und Pädophilie ist, dass bei der Homosexualität beide Partner erwachsen und selbstbestimmt genug sind.

    Den Rest kannste dir von CFP erklären lassen - Stichwort Liberalismus. Da gehen dir hinterher Sonnen auf.

    Na wunderbar :lol:

    There are only 10 types of people in the world. Those who understand binary and those who don’t.

  • Zitat von Sickobilly

    Das Medien keine Meinung bilden ist ziemlicher Blödsinn. Was macht denn dann die Bild? Seriösen unparteiischen Journalismus oder was? Klar, man muss schon "die Medien" differenzieren, aber einen Persilschein muss man ja auch nicht gleich ausstellen und alles auf die Bürger schieben


    Sorry dass ich da einhaken muss. Ich gebe dir Recht, die Bild ist sehr weit von unparteiischen Journalismus entfernt. Allerdings genauso weit wie es die SZ, die FR (war) oder die SZ ist.

    Bei meinungsbildendem Journalismus immer nur die Bild zu nennen ist echt zu einfach.

  • Zitat von manu303


    Sorry dass ich da einhaken muss. Ich gebe dir Recht, die Bild ist sehr weit von unparteiischen Journalismus entfernt. Allerdings genauso weit wie es die SZ, die FR (war) oder die SZ ist.

    Bei meinungsbildendem Journalismus immer nur die Bild zu nennen ist echt zu einfach.

    Hups, zweimal SZ, da sollte doch die taz stehen :grinning_face:

  • Hm.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Rapid Wien und FCN

  • Die Quintessenz für mich aus den ganzen Diskussionen ist damit noch klarer. Sollte sich ein aktiver Fußballer outen? Um Gottes Willen nein!
    Man stelle sich nur mal vor der Hitz würde noch spielen, der könnte vor lauter Presseterminen kein Training mehr mitmachen.

    "Fußball ist kein Zufall, es braucht nicht viel. Aber das, was es braucht, sollte sitzen!“ Rene Weiler