Freu mich auf Rapha. Er ist genau der AR Kandidat und Vorsitzende den es braucht. Respekt das er und UN einen gemeinsamen Nenner finden konnten. Alles für den Glubb, der Rest gehört untergeordnet.
Im Grunde genommen hast Du recht mit der Feststellung dass alle Interessen dem Wohl des Vereins unterzuordnen sind. Aber sind dann die Initiatoren des Inthronisationsritus für Raphael Schäfer als Vorsitzender des AR ebenfalls bereit dazu, Ihre Interessen dem Wohl des FCN unterzuordnen? Bei UN und BDA bezweifle ich das stark.
Dazu würde nämlich auch gehören, zukünftig auf Pyrotechnik zu verzichten, um einen chronisch klammen Club vor ständigen hohen Geldstrafen zu bewahren und einer Ausgliederung der Fußballabteilung nicht andauernd mit Traditionsgeschrei und e.V.-Gebrüll Knüppel zwischen die Beine zu werfen und somit einen Schritt in die Zukunft - den wir schon viel zu lange nicht machen konnten - zu verhindern.
Man würde sich bei der Suche nach potenten Sponsoren deutlich leichter tun, wenn im Verein ein breiter Konsens über eine zukünftige Ausgliederung herrschen würde. Dieser ständige Kampf gegen ewig gestrige Fangruppierungen und Zukunftsverhinderer - erst von Meeske, jetzt von Rossow - schadet dem Club mehr, als es ihm nutzt.
Und vor was haben diese Leute eigentlich Angst? Wenn von 9 Aufsichtsräten bspw. 3 nicht gewählte von Sponsoren wären, gäbe es immer noch Raum für die vielgepriesene (und auch jetzt nicht wirklich vorhandene) Mitbestimmung im Verein. Einmal im Jahr drei neue Aufsichtsräte wählen dürfen und sich dann als ,,Mitbestimmer‘‘ im Verein zu betrachten, ist meiner Meinung nach Augenwischerei. Über die innerhalb eines FCN getroffenen Entscheidungen finanzieller und sportlicher Art bestimmt ohnehin kein Mitglied mit. Da müssten dann ja innerhalb eines Jahres mindestens zwei ausserordentliche Mitgliederversammlungen her, damit sich der AR sämtliche Vorhaben von den Mitgliedern genehmigen lässt. Undenkbar für einen Fußballverein, selbst undenkbar bei allen Fanclubs. Auch diese besitzen eine Vorstandschaft, die Entscheidungen trifft.
Und zu guter letzt die Grethleinchenfrage: Was befähigt einen Raphael Schäfer als Vorsitzenden des Aufsichtsrats? Welche Qualifikation hat er dafür? Hat er ein Netzwerk zu potentiellen Sponsoren, hat er umfassende sportliche Kompetenz, die über die des Torwartspiels hinausgeht? Hat er wirtschaftliches Fachwissen, welches ihn befähigt, Bilanzen zu lesen und die Arbeit eines Finanzvorstands zu bewerten und zu kontrollieren?
Mit Schäfer als Mitglied des Aufsichtsrats könnte ich gut leben, denn ein bisschen an sportlichen Erfahrungswerten ist sicher nicht verkehrt. Als Vorsitzenden dieses Gremiums sehe ich ihn allerdings nicht. Nicht, dass wir da noch einen Olli K. II. installieren und der mindestens zweimal die Woche am Starnberger See bei Uli H. anrufen und diesen nach seiner Meinung fragen muss.
Also: klar gegen Schäfer als AR-Vorsitzenden, zum Glück wählen UN und BDA ja selbigen nicht. Und sorry, dass mir das jetzt so lang geraten ist.