Zitat von hoeschlerJa, sry, ich mag solche Argumente halt nicht. Kühne greift uns nämlich nicht unter die Arme. Deshalb ist es ja nur zu vermuten, aber keineswegs ein Faktum, dass der Großteil hier drin das gut gefunden hätte. Und solche Situationen baut man sich halt auch nur, wenn man erklären möchte, dass der Zweck manchmal die Mittel heiligt. Tut er aber nicht.
Dann als wohl Angesprochener auch nochmal mein Senf, der hoffentlich auch verdeutlicht warum man aus meiner Sicht die Fälle ARO und Kühne eben überhaupt nicht miteinander vergleichen kann. Hamburger, Du schreibst ja selbst, dass Kühne sein Engagement nicht mit der Forderung nach einem Posten im AR oder Vorstand verknüpft und rechnest ihm das sogar als Pluspunkt an. Sorry, aber genau das ist eine Stelle an der ich bei dem aktuellen Konstrukt Kühne-HSV ein Problem habe.
Dass Kühne aus welchem Grund auch immer nicht in die persönliche Verantwortung beim HSV gehen möchte , ist ihm grundsätzlich überhaupt nicht vorzuwerfen. Im Gegenteil das ist seine persönliche, komplett zu respektierende Entscheidung. Nur sollte er selbst dann eben genauso die tatsächlich in der Verantwortung und Haftung stehenden Gremien beim HSV dahingehend respektieren, dass diese ihre konkreten Entscheidungen im Tagesgeschäft auch eigenständig und -verantwortlich treffen können. Denn wenn es schief geht, müssen diese Personen ja auch den Kopf dafür hin halten, während Kühne "nur" das zugegeben nicht zu geringe finanzielle Risiko dieser begrenzten Transaktion trägt.
Und man kann zu ARO ja stehen wie man möchte, aber das ist m.E. schon ein ziemlich gewaltiger Unterschied. Unser Teppichhändler hat sich ohne Zweifel auch nie geziert nach dem Motto "wer zahlt, schafft an" eigenwillige Entscheidungen durchzudrücken. Aber er hat sich dann auch nie gescheut dafür im Verein geradezustehen und die Verantwortung zu übernehmen. Dieser Sachverhalt sollte zu AROs Ehrenrettung nicht völlig unterschlagen werden.