Gertjan Verbeek (Ex-Trainer)

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    Verbeek: Ich muss sagen, dass ich Nürnberg eine wunderschöne Stadt fand. Habe gern dort gelebt. Die Menschen waren nett zu mir. Fantastische Fans. Wirklich. Ein Kult-Club. Als ich da war in der erste Liga und wir gegen den Abstieg gespielt haben, kamen regelmäßig 50.000 Menschen ins Stadion. Man merkt, dass der Verein in der Stadt lebt, der Region, ganz Deutschland Kult ist, ähnlich wie St. Pauli vielleicht. Es war eine großartige Erfahrung für mich. Die erste im Ausland. Auch dort gibt es Menschen, mit denen ich herzlich gern zusammengearbeitet habe. Aber auch dort habe ich gelernt, dass es wichtig ist, mit der Vereinsführung auf einer Wellenlänge zu sein. Das habe ich dort leider von Anfang an nicht gefühlt. Man sagte mir schon zu Beginn, wann würde auch mit anderen Trainern verhandeln. Letztendlich bin ich es dann geworden.

    Verbeek: Bader war ein Fähnlein im Winde. Nicht gut genug. Unberechenbar. Hatte keine Ahnung von Fußball. Das wäre weniger ein Problem, wenn er gewusst hätte, wie man einen Verein leitet.

    Zunehmende Sturheit bei Trainern, ein Erkennungsmerkmal für abnehmende Amtszeit......

  • Für mich war das schlimmste Spiel das gegen Hannover. Wir führen 3:0 zur Halbzeit und am Ende "verlieren" wir das, weil der Schiri die Abseitsregel nicht konnte.

    Ein großartiger Genickbruch damals. Feuer und Flamme waren wir da, ein irres Spiel. Und was uns dann, in der Rückrunde zum endgültigen Aus beschwerte, war das Bayern-Spiel. Wir spielen die Bauern gut 20 Minuten an die Wand, dann verletzt sich Ginczek und Chandler. Eine der bittersten Niederlagen. Ich leg mich heute noch fest, ohne deren Verletzung in dem Spiel schlagen wir München 2:0 oder 3:1.

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

    Unabhängig. Überparteilich. Königlich.

    - Weltkulturerbe König -

  • Für mich war das schlimmste Spiel das gegen Hannover. Wir führen 3:0 zur Halbzeit und am Ende "verlieren" wir das, weil der Schiri die Abseitsregel nicht konnte.

    Ein großartiger Genickbruch damals. Feuer und Flamme waren wir da, ein irres Spiel. Und was uns dann, in der Rückrunde zum endgültigen Aus beschwerte, war das Bayern-Spiel. Wir spielen die Bauern gut 20 Minuten an die Wand, dann verletzt sich Ginczek und Chandler. Eine der bittersten Niederlagen. Ich leg mich heute noch fest, ohne deren Verletzung in dem Spiel schlagen wir München 2:0 oder 3:1.

    ich hab damals vor Wut und Enttäuschung geweint vorm Fernseher, als wir dieses 3:3 bekommen...

    Meine damalige Freundin hat da wohl zum ersten Mal gemerkt was der Club wirklich für mich bedeutet... das heftigste Spiel ever Für mich, brutaler als jeder Abstieg...

  • ich hab damals vor Wut und Enttäuschung geweint vorm Fernseher, als wir dieses 3:3 bekommen...

    Meine damalige Freundin hat da wohl zum ersten Mal gemerkt was der Club wirklich für mich bedeutet... das heftigste Spiel ever Für mich, brutaler als jeder Abstieg...

    Da hatte ich ähnliche Gefühle.

    Klasse Spiel von uns.

    Der Schiri, ich glaube es war Kinhöfer, hat uns wieder einmal verpfiffen.

    Das 2-3 meterweise Abseits, dann ewig nachspielen lassen, einen umstrittenen Freistoß für Hannover gegeben

    und daraus dann das 3-3 in der 94. Minute kassiert.

    Um 2 Punkte betrogen worden.

    "Wir wollten noch einmal neue Leitplanken setzen."

    Einmal editiert, zuletzt von peter stocker (18. März 2018 um 13:27)

  • Heutzutage hätten wir das Spiel gewonnen.

    Das 2-3 von Diouf war klarstes Abseits.

    Hätte der Video-Schiri sofort zurückgenommen!!

    Da bin ich mir nicht sicher, ob wir das gewonnen hätten. Der Schiri MUSS keinen Videobeweis anordnen. Und der VAR in Köln darf keine Entscheidung des Hauptschiris überstimmen. Das geht nicht (mehr).

    Das Spiel war für mich damals schon der gefühlte Abstieg. Am Ende kam es dann auch so.

    Genau wie dieses Jahr das 0:1 in Bielefeld für mich der gefühlte Nicht-Aufstieg für mich war. Hoffentlich wiederholt sich die Geschichte nicht.

    :fcn-dh:

  • Jop war Kinhöfer damals: http://www.kicker.de/news/fussball/…ernberg-81.html

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

    Unabhängig. Überparteilich. Königlich.

    - Weltkulturerbe König -

  • Für mich war das schlimmste Spiel das gegen Hannover. Wir führen 3:0 zur Halbzeit und am Ende "verlieren" wir das, weil der Schiri die Abseitsregel nicht konnte.

    Ein großartiger Genickbruch damals. Feuer und Flamme waren wir da, ein irres Spiel. Und was uns dann, in der Rückrunde zum endgültigen Aus beschwerte, war das Bayern-Spiel. Wir spielen die Bauern gut 20 Minuten an die Wand, dann verletzt sich Ginczek und Chandler. Eine der bittersten Niederlagen. Ich leg mich heute noch fest, ohne deren Verletzung in dem Spiel schlagen wir München 2:0 oder 3:1.

    Und ich lege mich heute noch fest, selbst mit Chandler und Ginczek hätten wir das Spiel gegen die Bayern verloren.

    Klar hatten wir in dem Spiel losgelegt wie die Feuerwehr. Aber gerade in dieser Saison hatte man das bei Bayern-Spielen des öfteren sehen können: Die Gegner sind anfangs ordentlich angerannt und irgendwann (allerspätestens ab der 70. Minute) ging ihnen die Puste aus...und dann haben die Bayern eiskalt zugeschlagen. Genau so wäre es uns auch gegangen. Das Tempo aus den ersten 20 Minuten hätten wir im Leben nicht aufrechthalten können und wären spätestens in der 2. Halbzeit an die Wand gespielt worden.

    Zugegebenermaßen haben die ersten 20 Minuten aber wirklich Spaß gemacht :slightly_smiling_face:

    Und im Nachhinhein kann man immer noch behaupten, dass wir mit Chandler (und Cinzcek) "im Felde unbesiegt" waren :winking_face:

  • Und ich lege mich heute noch fest, selbst mit Chandler und Ginczek hätten wir das Spiel gegen die Bayern verloren.

    Klar hatten wir in dem Spiel losgelegt wie die Feuerwehr. Aber gerade in dieser Saison hatte man das bei Bayern-Spielen des öfteren sehen können: Die Gegner sind anfangs ordentlich angerannt und irgendwann (allerspätestens ab der 70. Minute) ging ihnen die Puste aus...und dann haben die Bayern eiskalt zugeschlagen. Genau so wäre es uns auch gegangen. Das Tempo aus den ersten 20 Minuten hätten wir im Leben nicht aufrechthalten können und wären spätestens in der 2. Halbzeit an die Wand gespielt worden.

    Zugegebenermaßen haben die ersten 20 Minuten aber wirklich Spaß gemacht :slightly_smiling_face:

    Und im Nachhinhein kann man immer noch behaupten, dass wir mit Chandler (und Cinzcek) "im Felde unbesiegt" waren :winking_face:

    Im Nachhinein könnte man auch sagen, dass man statt Chandler und Ginczeck auch Angha und Pekhart in die Startelf stellen hätte können und dann mit TC und DG weiterhin hätte planen können. Im Endeffekt die selbe Kaffeesatzleserei.

    Ich war ja damals schon der Meinung, auf dem Geläuf ein Team der "Ersetzbaren" zu bringen und die Stammelf für die wichtigen Aufgaben (z.B. in Hamburg) zu schonen. Ob das (oder ein weiterhin fitter Ginczeck) letztlich den Abstieg verhindert hätte ist wieder Kaffeesatzleserei

    :fcn-dh:

  • Es ist lange her und ich hab jetzt keine Lust zu googeln, ihr dürft mich also ruhig verbessern...

    Aus meiner Sicht sind wir damals abgestiegen, weil Verbeek stur an seinem System festgehalten hat.

    Mit diesem Angha (oder wie der immer hiess - der "Nicht Weisse und das mein ich jetzt wirklich nicht despektierlich), der ständig Rechtsverteidiger spielen durfte, wir 90% unserer Gegenangriffe über diese Seite bekamen und somit auch meisten Gegentreffer.

    Auf der Bank hatten wir - so glaube ich - Balisch, den man auf dieser Position hätte einsetzen können.

    Oder einfach mal das System wechseln.

    Viel zu viel verlangt, für diese absolut überbewertete Person.

  • Puh.. und ich dachte schon, dass wir einfach zu schlecht waren und mit 26 Punkten einfach schlecht waren und zurecht abgestiegen sind :nix:

    Eigentlich wollte ich mich mit dir geistig duellieren - aber wie ich sehe bist du unbewaffnet!

  • Ich wäre damals auch lieber mit Verbeek in die zweite Liga gegangen.

    Allerdings glaube ich im Nachhinein nicht dass wir mit Verbeek mehr Punkte geholt hätten als mit Prinzen. Die Truppe bestand doch zu einem nicht unerheblichen Teil aus Arschkrampen die zu dem Zeitpunkt schon längst mit uns abgeschlossen hatten.

    Ein Neuaufbau unter Verbeek wäre aber intressant gewesen.

    Allerdings denke ich auch hier dass er an Bader genauso gescheitert wäre wie Ismael.

    Die richtige Entscheidung damals wäre gewesen Bader zu feuern und mit Verbeek und einem kompetenten Sportvorstand einen Neuanfang zu machen.

    Auch mit Verbeek wäre das NLZ umgebaut worden wie später mit Köllner/Bornemann.

    Allerdings muss ich rückblickend zugeben, dass es dann sicher irgendwann wegen Verbeek Unruhe gegeben hätte. Oder vielleicht besser ausgedrückt wegen Teilen der Presse, die eben gerne gegen Verbeek schreiben.

    Und es ist für einen Sportvorstand sicher auch schwer, mit einem Alphatier wie Verbeek zusammen zu arbeiten. Vermutlich schwerer als mit einem Alphatier wie Köllner.

    Sollten wir dieses Jahr aufsteigen und sollte es das Trainerteam um Köllner schaffen, dass unsere Mannschaft sich auch spielerisch in der 1. Liga behaupten kann, ist für mich die Trauer um die damals durch Bader zerstörte Chance, mit Verbeek schneller in die 1. Liga zurück zu kehren und weniger finanziell abzustürzen, überwunden.

  • Mit Angkha hast Du ins Schwarze getroffen...hihi...das hatte ich nie begriffen!

    Das Angha defensiv so schlecht aussah, lag aber auch an Mak, der so gut wie gar nicht nach hinten arbeitete.

    Beides zusammen war tödlich.......ein junger RV, der sowieso verunsichert wirkte und ein RM, der die Defensivarbeit deutlich vernachlässigte.

    Ich entsinne noch das damals enorm wichtige Spiel in Hamburg, daß sah teilweise richtig schlimm aus mit diesen beiden Protagonisten.

    Das hätte Verbeek korrigieren müssen.....nicht nur in jenem Spiel.

  • Die richtige Entscheidung damals wäre gewesen Bader zu feuern und mit Verbeek und einem kompetenten Sportvorstand einen Neuanfang zu machen.

    Auch mit Verbeek wäre das NLZ umgebaut worden wie später mit Köllner/Bornemann.

    Allerdings muss ich rückblickend zugeben, dass es dann sicher irgendwann wegen Verbeek Unruhe gegeben hätte. Oder vielleicht besser ausgedrückt wegen Teilen der Presse, die eben gerne gegen Verbeek schreiben.

    Und es ist für einen Sportvorstand sicher auch schwer, mit einem Alphatier wie Verbeek zusammen zu arbeiten. Vermutlich schwerer als mit einem Alphatier wie Köllner.

    Sollten wir dieses Jahr aufsteigen und sollte es das Trainerteam um Köllner schaffen, dass unsere Mannschaft sich auch spielerisch in der 1. Liga behaupten kann, ist für mich die Trauer um die damals durch Bader zerstörte Chance, mit Verbeek schneller in die 1. Liga zurück zu kehren und weniger finanziell abzustürzen, überwunden.

    Wieso setzt du voraus, daß wir mit Verbeek schneller aufgestiegen wären ?

    Was gibt dir die Gewissheit ?

  • Wieso setzt du voraus, daß wir mit Verbeek schneller aufgestiegen wären ?

    Was gibt dir die Gewissheit ?

    Weil Verbeek im Vergleich zu Bader die Mannschaft mit Sachverstand zusammen gestellt hätte. Gewissheit gibt es nie. Auch nicht bei anderen Trainern. Aber höhere Wahrscheinlichkeiten

  • Kam danach nicht der Rasenbrenner :slightly_smiling_face:

    „Es ist eine Ehre für diese Stadt, diesen Verein und die Bewohner Nürnbergs zu spielen. Möge all dies immer bewahrt werden und der großartige FC Nürnberg niemals untergehen.“