F.C. Würzburger Kickers 1907

  • Zitat von docfred

    Sorry, der Thread hier strotzt nur so vor maßloser Selbstüberschätzung und Realitätsverweigerung, welchen Stellenwert der FCN wirklich hat. Als wenn die 30-45k die hier abundzu mal ins Frankenstadion stürmen kommen, weil's der "Ruhmreiche" ist :lol: Die kommen dann, wenn es hier Bundesliga zu schauen gibt. Also oft Bundesliga gibt.

    In den 80ern spielten wir vor durchschnittlich 25.000, in den 90ern sackte der Wert teilweise auf 15.000 ab (nein, nicht nur in der dritten Liga). Erst ab den 2000ern haben wir uns auf über 25.000 stabilisiert. Das ist so der Bereich, den man als echte, harte Fanbasis betrachten kann. So ... 18-25.000. Alles was darüber liegt, ist Eventpublikum, dass sich auch Ratzfatz einem anderen Verein zuwenden würde, wenn sich in unmittelbarer Nähe etwas ausreichend attraktives findet.

    Wer das nicht anerkennen will...

    Sorry doc, aber Du glaubst doch nicht, dass plötzlich massenweise Neu-Fans nach Würzburg pilgern würden, sollten die vielleicht mal höherklassig spielen.
    Diese Annahme halte ich doch für sehr weit hergeholt. Schließlich zieht Ingolstadt ja auch keine Fans von hier ab. Darum ging es ja.

    Was den eigentlichen harten Kern der FCN-Fanbasis angeht, gebe ich Dir Recht.

  • Dass die Glubbfans von alleine kommen, hab ich ja nicht geschrieben. Im Gegenteil. Meinte ja, dass wir da mehr tun müssen. Ein Selbstläufer ist das gewiss nicht.

    Nur geht’s ja in dem Thread um diesen komischen Verein in Unterfranken. Und da halte ich eine mögliche Fanabwanderung dahin für sehr überschaubar.
    :wink:

  • Zitat von lego


    Die kids die heute 6 oder 7 sind gehen wenn die in Liga 2 spielen sicher mal mit dem Papa raus ... irgendwann sind die 14 und bleiben dann vielleicht bei dem Verein ... gerade wenn die dann evtl 1. Liga spielen

    Früher hast den Glubb gehabt da oben und sonst höchstens Frankfurt .... in 10 Jahren hast evtl die 1. Liga vor der Tür.
    Selbst in hoffenheim hat sich in den letzten Jahren ne gute fanbasis entwickelt

    Ihr denkt echt nur an jetzt und gleich oder ?

    Du hast doch früher als die zweite Liga noch Regionalliga Süd hieß auch mehr Vereine ghabt. Und schon damals sind die Leute aus Ober- und Unterfranken zu uns gekommen und sind nicht nach Hof oder Bayreuth oder Regensburg oder Schweinfurt gefahren.
    Das Problem ist doch nicht Ingolstadt oder Würzburg, die werden erst ein Problem wenn wir den Weg den wir jetzt gehn nicht verlassen, dann sind wir nämlich dauerhaft Unterklassig sind.
    Dann fahren die Unterfranken lieber nach Würzburg und die Südmittelfranken (die nicht blau, wobei die gibts dann nimmer, oder rot sind) nach Ingolstadt.

    Kurzfristig würde uns ein Unterfränkischer Konkurrent so viel antun wie die sprichwörtliche Wildsau der deutschen Eiche.

    @ doc
    Deine Zuschauerzahlen von früher sind nur halb so beeindruckend wenn man sich die Schnitte der Konkurrenz so anschaut und dann feststellt das es schon gar nichts o schlecht war.

  • Das Problem ist nicht das die Zuschauer weggehen, sondern das die nächsten Generationen ausbleiben. Würzburg war immer Rot-Schwarz, jetzt bekommste da starke Konkurrenz.

    Block3-Ultrasyndrom

  • Der Club macht ja auch nichts bzw. noch nichts. Der Fan-Tag in Neumarkt war ein Anfang, aber da muss mehr kommen. Wieso ist die Vorstadt in den Acarden Erlangen und nicht wir? Wir müssen in Mittelfranken präsenter werden, egal ob durch Aktionen oder anders. Der Verein muss wieder hip werden und einen Anreiz bieten, um von Bamberg/Forchheim/Coburg etc. nach Nürnberg zu fahren.

    Vielleicht sollte überlegt werden kleinere Fanshops in die Städte zu bekommen.

    Block3-Ultrasyndrom

  • Zitat von docfred

    Du musst sie im Kontext sehen. Damals gingen da nur Fans hin. Heute geht auch das Party Volk in die Stadien. Je erfolgreicher, desto mehr. Und du brauchst immer mehr, da du ja an deren Kohle willst um wettbewerbsfähig zu bleiben.

    Am Stand der "die hard" Fans dürfte sich bei keinem Verein groß etwas geändert haben, also musst du das Party Volk ins Visier nehmen. Und die gehen eben nicht zwangsläufig zum "Ruhmreichen".

    Zieh das Event Publikum ab und du bist wieder bei 20.000 Zuschauern.

    Das sind dann bei allem Respekt immer noch doppelt so viele wie in Ingolstadt und vier mal so viele wie in allen anderen Vereinen die uns regional nahe liegen, wurscht ob das Würzburg, Regensburg, Bayreuth, Schweinfurth oder Feucht ist.

    Und klar, wenn wir in der zweiten Liga festhocken oder gar Absteigen und Ingolstadt, Würburg, Fürth und Rimpar alle vor uns sind dann wirds langsam duster.

    Solange sich da keiner dauerhaft vor uns festsetzt werden wir wohl keinen Zuschauer an diese Bimberlasvereine verlieren.

  • Die Kickers werden dann zur Konkurrenz wenn sie

    a) erstmal aufsteigen
    b) sich in der zweiten Liga in den oberen Plätzen festsetzen
    c) wir nicht in der ersten Liga spielen

    Kurzfristig sehe ich keinen Grund warum uns die Kickers Zuschauer abziehen sollten (oder könnten).

    Das wir viel verändern müssen das auch die nächste Gerneration rot-schwarze Buben und Mädels hervorbringt ist unbestritten und steht nicht zur Diskussion.

  • Zitat von docfred


    :wall:

    Das ist noch viel schlimmer, fabbo. Hatte ich weiter oben ja auch schon geschrieben. Aber du siehst ja. Man muss sich nicht in die Hose machen. Und überhaupt. Wir sind der Club :roll:

    Der Club wird in Sachen Basis und Nachwuchs von einigen Seiten langfristig in die Zange genommen aber das Umfeld begreift es immer noch nicht :schaem:

    Ich weiß echt nicht warum Du immer auf deinem "Wir sind der Club" rumreitest. Ausgangspunkt der Diskussion war der Beitrag von klausweiss,der der Ansicht ist,dass uns Wü die Fans abspenstig machen könnte. Aber den Beitrag wolltest Du ja nicht lesen.

    Und ich sehe keinen Widerspruch darin,wenn man wie ich einerseits sagt,dass wir uns vor Würzburg oder Ingolstadt nicht in die Hose machen muss und gleichzeitig aufpassen muss,dass wir einiges tun müssen,um die m.E. ordentliche Ausgangslage nicht zu verschlechtern.

    Eins ist dabei selbstverständlich: wir dürfen uns sportlich nicht verschlechtern. Ein langes Darben in der 2. Liga wird dazu führen,dass der Zuschauerschnitt weiter sinkt.

  • Es ist halt die Frage, ob wirklich der Glubb der Depp ist oder ob sich die Rahmenbedingungen strukturell verändert haben und der Glubb "nur" verzögert drauf reagiert hat. Klar ist: Jeder Verein im näheren Umkreis (außer das grüne Unkraut) kostet den FCN Fans, bedenklich sind da Ingolstadt und Würzburg in besonderem Maß.

    :fcn-dh:

  • Man gewinnt hier langsam den Eindruck,als wenn wir bald eh den Laden zusperren können.

    Ja natürlich ist Anstrengung von Nöten, um im Wettbewerb zu bestehen. Aber jetzt erzähle mir doch keiner,dass der Glubb schlechtere Chancen hat,sich zu behaupten als Würzburg.

    Damit sage ich in keinster Weise,dass alles gut ist. Aber man muss Bornemann und Meeske jetzt mal die Zeit geben, einen Schritt nach vorne zu machen.

  • Zitat von klausweiss176

    Wikinger dass wir schlechtere Chancen als Würzburg, Ingolstadt oder Fürth haben behauptet niemand. Man muss die beiden Vorstände nun auch in Ruhe arbeiten ist auch jedem klar. Was stört und was absolut den Eindruck erweckt sind Bemerkungen wie "diese gepimpten Vereine braucht kein Mensch und sie werden uns nicht weh tun!" Vor allem das mit dem "da ist nur Einer der Millionen in einen Verein steckt und hoch will, die brauchen wir nicht!" ist ja im Profifußball die doofste Aussage die man treffen kann. Dass es nur mit Geld alleine nicht klappt sieht man an 60. Und dass auch der Club jemanden hat der nur Geld rein steckt ist auch klar. Das passende Argument wäre ja bei Roth´s letztem Engagement gewesen; "da war nur einer der Geld in den Verein gepampert hat damit er der Hochflorimperator wird. Die braucht kein Mensch mehr!"

    Der Fußball besteht aus Wandlung und Veränderung. Tradition und Fans sind ein nettes Gimmick aber schon lange nicht mehr das zählende, entscheidende Argument (Siehe Wolfsburg, Leverkusen, Sapdorf, Leipzig, Hanoi etc.) Wenn ich dann Aussagen wie Ingodorf und Würzburg gehen uns am Arsch vorbei höre, wird mir übel. Man sollte sich mit den Konstrukten beschäftigen, überlegen was man übernehmen könnte, was zum Verein passt. Sich auch als Fan und Mitglied damit beschäftigen damit man auf einer JHV eventuell mal Pro oder Contra entscheiden kann. Aber bei uns wird halt gejubelt wenn die Höhe der Strafen gegen unseren ohnehin klammen Verein bekannt gegeben wird. Und dann sagt ein anderer Teil noch, die können uns egal sein, wir sind der Club, die emotionalisieren kein Schwein. Sapdorf interessiert kein Schwein? Die Fanbasis wird immer stärker, die sind mittlerweile 8 Jahre am Stück in Liga 1. Der Club hat 32 Jahre Bundesligazugehörigkeit, Eintracht Frankfurt 47. Leverkusen, der Verein der niemanden interessiert mittlerweile 37, sogar die uninteressanten Bochumer haben mit 34 Jahren eine längere Zugehörigkeit als wir. Sollte man Tradition an der Ligazugehörigkeit festmachen dann sind wir da nicht sehr erfolgreich. An der Vereinsgründung? Da sind wir wirklich weit vorn, aber Hoffenheim war ein Jahr vor uns, 96 sogar 4. Also sollten wir endlich von unserem hohen Ross herunter kommen, akzeptieren dass wir Mitbewerber haben. Die den Verein durchaus zu interessieren haben. ich hoffe dass wenigstens die aktuell Verantwortlichen anders denken als die Mitfans. Woy und Bader haben das ja scheinbar nicht und somit mit genau dieser Haltung unser Dilemma verursacht. Bestellte Felder und langfristig Platz 6 - 9 in der Bundesliga. Mir wird schlecht wenn ich das noch höre. Wir haben nach meiner bescheidenen und niemanden interessierenten Meinung immer noch kein Konzept wie wir unsere Strukturen ändern wollen. Da sollte man durchaus mal gucken was die Konkurrenz macht. Auch die Aufstrebende.


    Wie ist denn zu verstehen "(Tradition und) Fans sind ein nettes Gimmick"? Fußball könnte wohl auch ohne Fans stattfinden? Da genau beißt sich die Katze in den Schwanz in der Argumentation der ganzen Rational-Argumentierer, denn da wird übersehen, dass Fußball gar keinen anderen Zweck haben kann als Unterhaltung. Er hat keinen Mehrwert, schafft nix und spielt in unserm Leben nur so eine Rolle, weil er so ist, wie er halt ist und wir (jetzt auf uns als Clubfans bezogen) halt Clubfan geworden sind. Wenn ich dieses ganze irrationale Traditionsgedöns und die nie bereute Liebe der Fans jetzt einfach weglass -- dann geb ich auf einmal auch keinen Cent mehr fürn Fußball aus. Wozu denn? Dann weiß ich auch nicht, was auf der Brust der Mannschaft steht, welcher Sprudelhersteller die Zwischenstände präsentiert und was da für ne Karosse auf der Laufbahn steht. Und wozu sollten dann WolfMöbel, FrankenBrunnen oder Audi dann noch Geld in den Club investieren? Ihr könnt die Irrationalität nicht aus dem Fußball verbannen, sonst platzt die ganze Blase und nix bleibt übrig.

    Natürlich heißt das nicht, dass man keine Kritik üben muss, dass man nicht die Strukturen ändern soll, dass man nicht bei den anderen lernen darf und so weiter. Aber trotzdem:

    Diese gepimpten Vereine braucht kein Mensch.

    Jetzt mal ein bisschen mehr Selbstbewusstsein als Clubfan!! Immer dieses Rumgejammer, dass wir und der Verein (Mitglieder, Fans, Tradition etc.!) nix wert sind, echt jetzt.

    "Ich denke schon, dass die Liga Angst vor uns haben muss!" "...und es ist alles ge­klärt: Wir sind wie­der per Du.“

    Das hat sich die letzten 1,5 Jahre entwickelt und wir passen alle wie Arsch auf Eimer.

  • Zitat von klausweiss176

    Ich will das einmal anders Fragen.

    Würzburg hatte bis vor wenigen Jahren maximal 500 Zuschauer. Die S Oliver Baskets etwa eben so viele und die Rimpar Wölfe knapp 200.

    Woher kommen die nun rund 5000 bei den Kickers, knapp 2000 bei den Baskets und 1500 bei den Wölfen? Aus dem Nirwana?

    Wir waren mal im Schnitt 40 000 + in Liga eins nun sind wir 30 000. Noch ist es das Eventpuplikum das weg ist. Das kann man wieder holen wenn wir in Liga 1 sind. Aber wie Doc schreibt, wenn diese Dinge langfristig so bleiben werden wir Fans verlieren. Die Kids die heute mit einem Kickers Shirt in Würzburg rumrennen werden wahrscheinlich nie Clubfans werden. Noch sind es wenige. Aber in den 70ern gab es in unserer Region auch keine Unkräuter, Sapinesen und Gummiadler. Da gab es die Bauern und uns. Mittlerweile hat sich das Bild verändert.

    Aber es ist wirklich müssig mit Ignoranten darüber zu diskutieren. Der Club ist und bleibt a Depp! Wir hoffen jetzt dass Bornemann und Meeske das richten. Im Moment sieht es so aus als ob die gute Arbeit leisten. Aber wenn mal wieder eine Bader/Woy - Gang im Anschluss kriegen? Nein, selbst nichts ändern, wir sind der Club und darum können wir immer machen was wir wollen.


    Du kannst doch nicht unseren Bundesligaschnitt mit dem 2. Ligaschnitt vergleichen.
    Wir haben jetzt knapp 31.000 Zuschauer im Schnitt gehabt, dass halte ich für einen starken Schnitt für Liga 2.
    Selbst in der Nachpokalsiegersaison hatten wir in Liga 2 glaube ich nur rund 33.000, wenn ich es recht in Erinnerung habe.
    D.h. die 31.000, nach zwei fürchterlichen Jahren sind mehr als beachtlich und zeigen, dass unser Verein bei weitem nicht so viel verloren hat, wie du es uns weissmachen möchtest.

    Und wo viele der Leute herkommen, bei den anderen Vereinen?
    Ich denke da sind eine ganze Menge dabei, die vorher einfach nirgendwo waren.
    Es ist einfach trendiger geworden, Events zu besuchen, wie früher stinknormale Sportveranstaltungen.
    Wer hat sich denn vor Jahren für Basketball interessiert, keine alte Sau.

    Warum waren wir zu Ecksteins Zeiten mit 37.000 Zuschauern mal deutscher Zuschauermeister?
    Mit der Zahl wärst du heute in der Bundesliga im hinteren Drittel.
    Es ist einfach angesagter hin zu gehen.

    Früher waren wir in der guten alten Hemmerleinhalle in Neunkirchen bei Konzerten, da waren vielleicht 2.000 Leute.
    Heutzutage füllen irgendwelche Helene Fischers oder ein Mario Barth Fussballstadien bis an den Rand.

    Die Icetigers hatten im Linde auch weniger Zuspruch als jetzt in der Arena.
    Ich kenne einige die DK's beim Club und den Tigern haben.

    Natürlich wird es den einen oder anderen geben, der dem Club den Rücken kehren wird.
    Im größeren Stile aber wohl eher nicht.

    Die einzigen die hier wirklich abgraben, aber dass tun sie überall, sind die Bayern, weil sie halt dauerhaften Erfolg garantieren können.
    Das zieht halt viele Spacken an!
    So etwas werden Vereine wie Würzburg aber nie erreichen können, deshalb werden sie uns wohl nie so extrem gefährlich werden.

    Ein Stück weit können wir aber alle helfen, dass wir die nächste Generation nicht verlieren.
    Es sind unsere Kinder, die wir auf den rechten Weg führen können. :wink:

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Zitat von klausweiss176

    Wir haben da aber wieder etwas um das wir uns drehen können wie die Katze um den Brei. Wenn Fußball den Fan so dringend braucht, warum gibt es dann Hannover, Leverkusen, Sap, Rotrindviech etc? Irgendwo steht dass bei einem Spiel zwischen Audidorf und Saphausen kein Schwein hingeht. Trotzdem spielen die in der Bundesliga.

    Irgendwer schreibt dass wir mit 31000 in Liga 2 einen sehr guten Schnitt haben. Da hat er Recht! Wir haben den besten Heimschnitt aller Spiele in Liga 2. Gesamt sind wir ja leider nur 2. hinter St. Pauli. Er hat auch Recht mit der Aussage dass wir als Gesellschaft Eventgeiler geworden sind. Dann sollten wir überlegen welche Events die gepimpten Vereine aufrufen und eigene Events bilden. Aber bitte keine "Wir treffen die Mannschaft Nachts auf dem Rasthof oder ein gemeinsames Trikotwaschen." Das hatten wir schon, das wird langweilig. Die haben von uns gelernt. Lernen wir nun von Ihnen.


    Ja, klar kann man von denen lernen. Der Reihe nach: Braucht Fußball den Fans etwa nicht? Wenn man nur irgendein Fußballspiel als Event besucht (kann man ja machen), ist es dann egal, wie dort die "Stimmung" ist? Warum ist es denn ein Trend in England geworden, nach D-Land zu fliegen und dort Fußballspiele zu besuchen, und zwar nicht nur in der ersten, sondern auch in der zweiten Liga? Kommen die wegen unserm Zauberfussball? Schlüsselfrage: Gehen die lieber zu Hoffenheim oder lieber zu Schalke? Oder zu uns. Oder zu den WÜ-Kickers.
    Hannover und auch nicht Leverkusen kannst du auf eine Stufe mit SAP- oder RB-gesponserten Projekten stellen. Warum spielen Ingolstadt und Hoffenheim in der BL? Naja, weil genug Kohle reinfließen darf. Und was passiert, wenn außer Bayern noch Schalke, der BVB und 15 "Konstrukte" in der BL spielen? Wird die dadurch attraktiver? Natürlich nicht, aber was wollen denn die Sponsoren oder Investoren? Die brauchen "die Fans" schon auch, und, obacht: Die brauchen sogar "die Ultras" - oder zumindest jemanden, der Dauerkrach macht! Der Fußball-Konsument erwartet doch eine gewisse Stimmung, gerade im Fernsehen. Schon mal ein Geisterspiel mit Zuschauerausschluss im Fernsehen angeschaut? Kann man das geil vermarkten, nur weil toller Fußball gespielt wird? Natürlich kann man die Außenmikrofone entsprechend stellen, macht man ja jetzt schon, aber das ist doch nicht dasselbe.
    Die Rasthof-Aktion und das Trikots abknöpfen waren doch nur möglich, weil ein sich an die Macht klammernder, intriganter Blender es für eine gute Aktion gehalten hat.

    Letzte Frage, um wieder an den Anfang zurückzukommen: Was meinst du eigentlich, was wir von denen lernen sollten?

    "Ich denke schon, dass die Liga Angst vor uns haben muss!" "...und es ist alles ge­klärt: Wir sind wie­der per Du.“

    Das hat sich die letzten 1,5 Jahre entwickelt und wir passen alle wie Arsch auf Eimer.

  • doc du übertreibst. Wir sind uns einig, dass der Club sich nicht in seine "Wir sind der Blubb" Mentalität zurück ziehen darf, sondern aktiv gestalten muss.

    Aber gegen dein alle anderen haben uns soooo weit abgehängt und wir können den Laden zusperren wehre ich mich. Ingolstadt spielt aktuell eine Liga höher. Überholt haben die uns sicher noch nicht, extrem aufgeholt haben sie. Für Augsburg gilt das selbe. Jetzt lass mal gucken wie es läuft wenn Weinzierl weg ist. Trotzdem würde ich hier zugestehen, dass Augsburg mit dem Club gleichgezogen ist.

    Was will ich sagen. Ja der Club hat Boden verloren, aber noch ist nicht alles verloren. Der Verein muss endlich beginnen sein Potential auszuschöpfen und aktiv reagieren statt immer bedröppelt zu gucken, was von Tradition zu labern und dann alles zu verschlafen.

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Zitat von docfred

    Es gibt einen Unterschied zwischen "der Club hat alles verloren" und "der Club ist dabei alles zu verlieren, wenn er nicht endlich aufwacht und die Gefahr ernst nimmt".

    Letzteres vertrete ich. Ersteres dichtet ihr euch zusammen.


    Du hattest doch geschrieben, die anderen beiden hätten uns abgehängt?

    Ansonsten gehen wir konform.

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Zweiter Absatz volle Zustimmung. Und nein du hast nicht nur geschrieben, dass wir die Nummer 4 sind (was auch nur tabellarisch so sein dürfte) sondern dass Augsburg uns um Jahre abgehängt hat. Das sehe ich noch nicht so.

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Ist halt die Frage, ob man denkt, das Glas sei halb voll oder halb leer. Oder anders ausgedrückt: es gibt große Chancen, den FCN als Marke so weiter zu entwickeln, dass man sich im Wettbewerb gegenüber den anderen bayerischen Vereonen gut behaupten kann. Und selbstverständlich ( und da gebe ich doc auch recht) sollte man das Risiko, evtl. abgehängt zu werden, nicht außer Acht lassen.

    Letzteres negative Gefühl ist sicherlich auch noch die Folge der Bader-Ära, in der unsermVerein gewaltig viel Vertrauen verspielt hat.