Pressearbeit und Aussendarstellung

  • Das heißt du findest das richtig und legitim? Dann brauchen wir an der Stelle in der Tat nicht weiter zu diskutieren.

    Was heißt richtig und legitim.

    Wer räumt gern sein Dachboden oder in Keller auf??

    Wenn ich jetzt gezielt nach etwas suche und solche Fundstellen bewusst auslass dann wär ich bei dir.

    Wenn aber niemand danach sucht und da anscheinend Kisten ungeöffnet vom Zabo in den Valze gewandert sind wüsst ich etz net worauf du bei am Fussballverein rauswillst.

    Den Vergleich mit den Schätzen in deutschen Amtsachriven hast du gebracht. Ob du es richtig findest, dass sich "um die keiner mehr kümmern wollt", hast du nicht beantwortet.

    Bei einem Fußballverein liegt die Sache freilich etwas anders. Ich wollte lediglich darauf hinaus, dass man auf einen derartigen Fund nicht "stolz" (O-Ton Rossow) zu sein braucht, sondern dass ein derartiger Fund in erster Linie eine Verpflichtung darstellt. Nämlich die Verpflichtung zur Aufarbeitung mit allem was dazu gehört. Demut statt Stolz ist hier angebracht.

    Schmarrnintelligenz, die

  • Den Vergleich mit den Schätzen in deutschen Amtsachriven hast du gebracht. Ob du es richtig findest, dass sich "um die keiner mehr kümmern wollt", hast du nicht beantwortet.

    Bei einem Fußballverein liegt die Sache freilich etwas anders. Ich wollte lediglich darauf hinaus, dass man auf einen derartigen Fund nicht "stolz" (O-Ton Rossow) zu sein braucht, sondern dass ein derartiger Fund in erster Linie eine Verpflichtung darstellt. Nämlich die Verpflichtung zur Aufarbeitung mit allem was dazu gehört. Demut statt Stolz ist hier angebracht.

    Also ich weis etz net an was du grad so denkst, und auch net was dich an der Feststellung das so a Keller halt net gern angefasst wird so anstößt?

    Aber im AELF lagern da halt Mehrfachanträge von anno Domini und ähnliche Dinge denen ich als Laie net wirklich Spannung beimesse, beim BRK in FÜ waren da von Mitgliederkarteien seit den 70gern bis hin zu den alten Fotobüchern vom Suchdienst und Ausrüstungsgegenständen aus Vergangenen Zeiten alles vorhanden.

    Seh da jetzt in beiden Fällen erstmal wenig verwerfliches.

    Man liest doch immer wieder von Zufallsfunden in Stadtarchiven (wenn sie den Krieg überstanden haben). Was willst na machen. Für jedes Archiv an Historiker beschäftigen der auf gut Glück nach Erkenntnissen zu allen Epochen suchen soll?

    Zumal ja meines Wissens Historiker da überall Zugriff drauf haben wenn sie was gezielt suchen.

    Im Fall vom Club bin ich völlig bei dir was die Aufarbeitungsverpflichtung angeht. Ob Stolz jetzt da der richtige Begriff ist. Ich sehs als Glücksfall, eben weil man jetzt einen doch recht nebligen Teil der Vergangenheit ein Stück weit aufarbeiten kann und da die Nazizeit auch zu unserer Vergangenheit gehört find ich das richtig und wichtig.

  • Nochmal etwas Grundsätzliches zu dem Fund: neben dem Schicksal der jüdischen Mitglieder läßt sich wissenschaftlich daraus noch viel mehr machen. Die Kartei läßt Rückschlüsse auf die soziale Zusammensetzung der Vereinsmitglieder über fast drei Jahrzehnte ebenso zu wie hinsichtlich der Verteilung auf die einzelnen Abteilungen. Da kann man noch zig Fragestellungen entwickeln: Wie sah es mit dem Ausschluß von Mitgliedern aus politischen Gründen aus? Hatte der Verein nach dem Verbot des gerade in Nürnberg starken Arbeitersports einen besonders starken Zulauf aus diesen Kreisen? Veränderte sich die Alterstruktur durch die Zwangsmitgliedschaften junger Männer in der HJ, im RAD und dann in der Wehrmacht? Wie entwickelte sich die Geschlechterverteilung? Entfaltete der Club im ersten Nachkriegsjahrzehnt eine besondere Integrationswirkung auf die vielen Flüchtlinge und Vertriebenen aus den früheren deutschen Ostgebieten? Da kann man über Jahre Schüler und Studenten damit beschäftigen.

    Ansonsten dürfte sich die bisherige Erkenntnis bestätigen, daß der Club nie ein milieugebundener Verein wie z.B. Schalke war. Die sozialdemokratische Presse berichtete über den Club und seine Erfolge in den 20ern bereits ausführlicher als die bürgerlichen Zeitungen. Wenn Meeske oder Rossow also eine gesellschaftliche Breite in Nürnberg erreichen wollen, hat das durchaus historische Wurzeln und muß nicht künstlich aufgebauscht werden. Es ist eben DER Club, nicht nur in seiner Stadt!

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Zunächst einmal uneingeschränkter Dank und Lob dafür, dass dieser "Sensationsfund" nun auch systematisch erfasst und unter wissenschaftlicher Begleitung ausgewertet wird. Das ist definitiv der richtige Weg, sich der Verantwortung für diesen düsteren Teil der eigenen Geschichte zu stellen und ihr gerecht zu werden.

    Was mich bei genauerem Nachdenken über die Hintergründe aber durchaus auch bewegt und interessiert, wären die Hintergründe dazu wie diese Akten so tief vergraben werden und letztlich komplett in Vergessenheit geraten konnten, dass sie über Jahrzehnte als verschollen galten. Wir reden hier ja offensichtlich nicht darüber, dass die Kartons in einer Bombennacht in Kriegstagen verschütt gingen sondern frühestens 1955 "verloren" gegangen sind. Und in dem Zusammenhang würde mich durchaus brennend interessieren, welche einflußreichen Kreise im Umfeld oder sogar direkt innerhalb der damaligen Club-Führung zur Nachkriegszeit daran gelegen sein könnte, solche evtl. unliebsamen Zeugnisse aus der damals noch jüngeren Vergangenheit unauffindbar werden zu lassen. Und ob sich in den Akten möglicherweise sogar der eine oder andere Hinweis auf entsprechende Motivlagen finden lässt.

    Vielleicht oder sogar hoffentlich gibt es ja einen ganz harmlosen Erklärungsansatz für das damals spurlose Verschwinden der Kartons. Aber es wäre aus meiner Sicht essentiell, neben der ohne Zweifel vordringlicheren Aufarbeitung, Würdigung und ggf. posthumen namentlichen(!) Ehrung jüdischer Mitglieder der Vorkriegszeit, so weit wie möglich auch die Hintergründe des Verschwindens dieser Unterlagen in der Nachkriegszeit mit zu beleuchten. Ich hoffe zumindest, dass auch dieser Aspekt Teil des Forschungsauftrags sein wird.

    Ich bereue diese Liebe nicht!

  • Zunächst einmal uneingeschränkter Dank und Lob dafür, dass dieser "Sensationsfund" nun auch systematisch erfasst und unter wissenschaftlicher Begleitung ausgewertet wird. Das ist definitiv der richtige Weg, sich der Verantwortung für diesen düsteren Teil der eigenen Geschichte zu stellen und ihr gerecht zu werden.

    Was mich bei genauerem Nachdenken über die Hintergründe aber durchaus auch bewegt und interessiert, wären die Hintergründe dazu wie diese Akten so tief vergraben werden und letztlich komplett in Vergessenheit geraten konnten, dass sie über Jahrzehnte als verschollen galten. Wir reden hier ja offensichtlich nicht darüber, dass die Kartons in einer Bombennacht in Kriegstagen verschütt gingen sondern frühestens 1955 "verloren" gegangen sind. Und in dem Zusammenhang würde mich durchaus brennend interessieren, welche einflußreichen Kreise im Umfeld oder sogar direkt innerhalb der damaligen Club-Führung zur Nachkriegszeit daran gelegen sein könnte, solche evtl. unliebsamen Zeugnisse aus der damals noch jüngeren Vergangenheit unauffindbar werden zu lassen. Und ob sich in den Akten möglicherweise sogar der eine oder andere Hinweis auf entsprechende Motivlagen finden lässt.

    Vielleicht oder sogar hoffentlich gibt es ja einen ganz harmlosen Erklärungsansatz für das damals spurlose Verschwinden der Kartons. Aber es wäre aus meiner Sicht essentiell, neben der ohne Zweifel vordringlicheren Aufarbeitung, Würdigung und ggf. posthumen namentlichen(!) Ehrung jüdischer Mitglieder der Vorkriegszeit, so weit wie möglich auch die Hintergründe des Verschwindens dieser Unterlagen in der Nachkriegszeit mit zu beleuchten. Ich hoffe zumindest, dass auch dieser Aspekt Teil des Forschungsauftrags sein wird.

    Wurde denn jemals nach sowas gesucht??

  • Zunächst einmal uneingeschränkter Dank und Lob dafür, dass dieser "Sensationsfund" nun auch systematisch erfasst und unter wissenschaftlicher Begleitung ausgewertet wird. Das ist definitiv der richtige Weg, sich der Verantwortung für diesen düsteren Teil der eigenen Geschichte zu stellen und ihr gerecht zu werden.

    Was mich bei genauerem Nachdenken über die Hintergründe aber durchaus auch bewegt und interessiert, wären die Hintergründe dazu wie diese Akten so tief vergraben werden und letztlich komplett in Vergessenheit geraten konnten, dass sie über Jahrzehnte als verschollen galten. Wir reden hier ja offensichtlich nicht darüber, dass die Kartons in einer Bombennacht in Kriegstagen verschütt gingen sondern frühestens 1955 "verloren" gegangen sind. Und in dem Zusammenhang würde mich durchaus brennend interessieren, welche einflußreichen Kreise im Umfeld oder sogar direkt innerhalb der damaligen Club-Führung zur Nachkriegszeit daran gelegen sein könnte, solche evtl. unliebsamen Zeugnisse aus der damals noch jüngeren Vergangenheit unauffindbar werden zu lassen. Und ob sich in den Akten möglicherweise sogar der eine oder andere Hinweis auf entsprechende Motivlagen finden lässt.

    Vielleicht oder sogar hoffentlich gibt es ja einen ganz harmlosen Erklärungsansatz für das damals spurlose Verschwinden der Kartons. Aber es wäre aus meiner Sicht essentiell, neben der ohne Zweifel vordringlicheren Aufarbeitung, Würdigung und ggf. posthumen namentlichen(!) Ehrung jüdischer Mitglieder der Vorkriegszeit, so weit wie möglich auch die Hintergründe des Verschwindens dieser Unterlagen in der Nachkriegszeit mit zu beleuchten. Ich hoffe zumindest, dass auch dieser Aspekt Teil des Forschungsauftrags sein wird.

    Wurde denn jemals nach sowas gesucht??

    Keine Ahnung. Ebenso wenig übrigens ob bei solchen Nachforschungen überhaupt etwas Ergiebiges herauskommen würde. Aber möglicherweise erlauben die Unterlagen ja tatsächlich nicht nur interessante Rückschlüsse auf die Vorkriegs- sondern auch auf die Nachkriegszeit beim Club.

    Ich bereue diese Liebe nicht!

  • Keine Ahnung. Ebenso wenig übrigens ob bei solchen Nachforschungen überhaupt etwas Ergiebiges herauskommen würde. Aber möglicherweise erlauben die Unterlagen ja tatsächlich nicht nur interessante Rückschlüsse auf die Vorkriegs- sondern auch auf die Nachkriegszeit beim Club.

    Ich seh des so wie Altmeister, des is ein beeindruckender Datenschatz von dem wohl niemand dachte das er existiert.

    Da kann man jetzt viele Geschichten oder Legenden spinnen, aber ich denk mal der Wunsch nach Aufarbeitung dieser Zeit dürfte beim FCN ähnlich wie im Rest des Landes bis weit in die 90ger nicht vorhanden gewesen sein.

    Wenn von den Daten jemand wusste der nicht wollte da man sie findet gehe ich nicht davon aus das man sie dann einfach in einer Kiste hätte stehen lassen.

    Vermutlich werden die Mitgliederkarteien in guter Deutscher Art völlig korrekt archiviert worden sein und aus was für Gründen, wohl aufgrund der Kriegswirren nicht entsorgt und seitdem wohl aus Desinteresse x mal von Stapel a zu Stapel b gewandert sein.

    Erfahren werden wirs wohl nie weil leben tut da wohl keiner mehr.

    Wenn net a Ballnrussler aus die 50ger auftaucht der damals von einem Mr. X a Fünfmarkstück bekommen hat dafür das er die Kisten mit brisantem Inhalt ganz hinten links hinstellt dann dürft da immer raum für Spekulationen sein.

    Aber wie gesagt, aus historischer Sicht richtig geil das man sowas findet auch wenns keinem der damals ausgeschlossenen mehr was hilft.

  • Na Gott sei Dank, ich dachte schon bei der Sache findet niemand etwas negatives.

    Anstatt mal einfach froh zu sein, dass derartiges gefunden wurde, muss man halt wieder irgendwo ein Fass aufmachen.

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Na Gott sei Dank, ich dachte schon bei der Sache findet niemand etwas negatives.

    Anstatt mal einfach froh zu sein, dass derartiges gefunden wurde, muss man halt wieder irgendwo ein Fass aufmachen.

    Jetzt weiß ich wieder mal, warum ich deine Beiträge normalerweise gar nicht mehr lese.

    Weil du nix anderes kannst als dich drüber zu beschweren, dass andere Leute inhaltliche Kritik üben.

    Inhaltlich kommt von dir gar nix, schade, aber erwartbar.

    Schmarrnintelligenz, die

  • Wurde denn jemals nach sowas gesucht??

    Keine Ahnung. Ebenso wenig übrigens ob bei solchen Nachforschungen überhaupt etwas Ergiebiges herauskommen würde. Aber möglicherweise erlauben die Unterlagen ja tatsächlich nicht nur interessante Rückschlüsse auf die Vorkriegs- sondern auch auf die Nachkriegszeit beim Club.

    Soweit ich das verstanden habe, handelt es sich bei dem Fund „lediglich“ um Mitgliedskarteien. Du wirst also zu den von dir erhofften Hintergründen daraus sicher nichts erfahren.

    Und wie putzi schon schrieb: Sowas kann schon ziemlich leicht in Vergessenheit geraten. Mitgliedskarteien sind halt nunmal eher eine staubtrockene Angelegenheit hat. Und wenn du dafür keinen Enthusiasten hast, der sich um sowas kümmert, dann gerät sowas ganz schnell aus dem Blickfeld…und in Vergessenheit.

    Man kann hier glaub ich echt von Glück reden, dass die Kartons nicht weggeschmissen wurden.

    (Bin hier bei uns im Ort auch bisl dabei, von nem Verein die Geschichte zu erforschen…so eine schöne Mitgliederdatei wäre schon ein Traum ?)

  • Na Gott sei Dank, ich dachte schon bei der Sache findet niemand etwas negatives.

    Anstatt mal einfach froh zu sein, dass derartiges gefunden wurde, muss man halt wieder irgendwo ein Fass aufmachen.

    Jetzt weiß ich wieder mal, warum ich deine Beiträge normalerweise gar nicht mehr lese.

    Weil du nix anderes kannst als dich drüber zu beschweren, dass andere Leute inhaltliche Kritik üben.

    Inhaltlich kommt von dir gar nix, schade, aber erwartbar.

    Meld Dich halt beim Club zum durchforsten der Keller, da wärst wenigstens gut aufgehoben.

    Da wäre auch kein Empfang, bräuchtest meine Beiträge nicht lesen.

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Warum hat die Sparkasse Nürnberg vor Jahren mal einen ganzen Pack, von den ersten Sammelmünzen "Germanisches Nationalmuseum", in einem Keller in der Sparkasse gefunden?

    Wer von Euch weiß, was er so alles im Keller hat?

    Keiner!

    Hier versuchen wieder mal einige, das ganze, in eine ganz gezielte politische Richtung zu leiten.

    Wie ich schon beim Thema Knauer und Hübner geschrieben habe.

    Lasst diese Politik Anspielungen.

    Ich finde sehr gut, was der Club macht. Man findet alte Karten, die den 2.Weltkrieg hätten nicht überleben können und lässt diese Fachmännisch sichten.

    Man sagt klar, dass es ein großer Fehler war, Personen auszuschließen und will dies umgehend zurück nehmen. Leider wird das vielen nichts mehr bringen, aber man steht zu seiner Geschichte.

  • Logger bleim und bitte nicht so verkniffen sein. Ich finde die Frage übrigens berechtigt und bin froh, dass der Fund gemacht wurde

    Feenstaubland :unicorn: :woman_fairy:

  • wenn es aufgearbeitet wird,

    und aus dem Fund was schriftliches gemacht wird,

    wie zum Beispiel "AUFSCHALKE":

    51c3nA2PdIL._SX327_BO1,204,203,200_.jpg

    Fanfreundschaft S04-1.FCN
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