Finale in Rio: Deutschland vs. Argentinien

  • Erst 2 Tage Weltmeister und schon ausreichend Nazi- und Schwulendebatten!
    Einfach gut! :lol:

    In einer Boutique
    Verkaufst du mit Studentenfingern

    Arbeiterschuhe  für Privatschulabgänger
    Die  sind da beliebt

  • Zitat von Mar

    habe immer noch ein unbestimmtes dauerlächeln im gesicht. das vergeht dann spätestens beim spiel gegen aue :lol:

    Vergehen nicht wirklich - ist für mich halt fast wie ein anderer Sport (daher auch null Stress wo diese Spieler im Verein spielen) - ähnlich wie an der Playstation, da würde ich ja auch keinen Schweinsteiger löschen oder gar erwarten das diese Fußball das gleich ist, wie auf dem echten Platz o.ä.

    Geile Nummer war das und wenn man heute noch in die Gesichter der ganzen Leute guckt -> einfach nur Hammer

    (und mit vereinsfußball so viel zu tun, wie berlin als weintersportort :wink: )

    Football is a gentleman's game played by ruffians and rugby is a ruffian's game played by gentlemen

  • Nun möcht ich auch meinen Senf dazu geben:

    Während der WM habe ich mal die Rivalität ruhen lassen. D.h. mir war es erstmal egal, für welchen Verein der Spieler spielt und mit welchem Fan ich gefeiert habe. Wenn die Saison wieder losgeht, dann kehrt wieder die Normalität ein, ich werde weiterhin die Bayernfans nicht mögen wie einige Spieler von denen, u.a. Neuer bleibt weiterhin Judas. Müller war da immer die Ausnahme, der ist nen direkter Typ und seine Interviews sind immer toll.

    Den Löw mag ich immernoch nicht, muss aber eingestehen, dass er aus den Fehlern gelernt hat. Das Schlüsselspiel für den WM-Titel war das Spiel gegen Algerien. Da wurden all seine Fehler offenabart und er hat auf die Kritiken aus dem ganzen Profifussballbereich reagiert.

    Wir haben nicht durch individuelle Stärke gewonnen, sondern durch die beste Teamleistung aller Mannschaften.
    Im Finale haben einige Spieler wie Höwedes, Hummels oder Klose geschwächelt. In der Vorwärtsbewegung wurde im 1:1 oft der Ball verloren und wir sind in brandgefährliche Konter gelaufen, gottseidank wurde daraus nichts, endweder wegen Abschussschwäche oder durch die Hilfe der anderen Mitspieler wie Boateng oder Schweinsteiger. Wir haben nach vorne auch oft langsam und pomadig gespielt, das halte ich Löw auch vor.
    Argentinien war da individuell im 1:1 stärker als wir bzw. so kam es mir vor.
    In der Verlängerung war ich mir dann aber auch sicher, dass wir das Ding gewinnen. Kein Team hält 3 Verlängerungen in Folge aus, da geht Kraft und Konzetration verloren. Außerdem haben wir die beste Bank der Welt, sieht man auch an den vielen Jokertoren.

    Es war eine tolle WM in Brasilien, die es wahrscheinlich so lange nicht geben wird, allein wegen dem Land , Leute und Geographie.
    Deutschland hat sich dort noch mehr Respekt verschafft.

    Ich habe im Zentrum mit Autokorso auch gefeiert. Finde aber schade, dass am nächsten Tag wenig von der Stimmung blieb. Wenig Leute mit Deutschlandsachen, viele haben normal gearbeitet, viele waren auch irgendwie grimmig. Vielleicht war das in Berlin aufgrund der Mentalität anders.
    In Brasilien wäre am nächsten Tag Nationalfeiertag, da machen alle Läden schon bei normalen Länderspielen dicht.

    Mir ist irgendwie die Lust nach unseren FCN-Söldnern und der Bader-Mafia total vergangen. Bei der WM habe ich gesehen, was tatsächlich Kampfgeist bedeutet (beim FCN letztes Jahr Fehlanzeige). Ich hoffe das ändert sich in Weismain.

  • schöner post, gefällt mir. ich hab selber auch aber so überhaupt kein problem, im stadion einen bayern-spieler (nehmen wir mal schweiners...) auszupfeifen, völlig egal ob der grad für uns DAS DING geholt hat oder nicht (und sich von den gegenspielern blutig schlagen lassen hat (und dabei unglaubliche 15km gelaufen ist)). ich fand die stimmung am nächsten tag auch in der arbeit übrigens durchaus noch bemerkenswert und anders als sonst, und jedes gespräch ist früher oder später beim finale gelandet, und wie un-glaub-lich usw.... aber auf die frage, wie´s jetzt ohne fussball so weitergeht im leben musste ich natürlich seufzen & sagen, dass ich mich halt auf die nächste zweitliga-saison vorbereite, und die drei wochen bis dahin krieg ich auch noch rum.
    kurz gezuckt hab ich dann bei deinem letzten satz: wieso jetzt weismain?!?!! aber ist ja nur testspiel..........

    "Ich denke schon, dass die Liga Angst vor uns haben muss!" "...und es ist alles ge­klärt: Wir sind wie­der per Du.“

    Das hat sich die letzten 1,5 Jahre entwickelt und wir passen alle wie Arsch auf Eimer.

  • Da wir ja das WM-Forum irgendwann bald wieder löschen werden: Was haltet ihr davon, wenn wir diesen Thread hier aus nostalgischen Gründen in den "internationalen Fußball" verschieben und darin alles sammeln, was noch im Nachlauf der WM 2014 so passiert?

    "Resist - Peace!"

  • Zitat von Maddin

    Da wir ja das WM-Forum irgendwann bald wieder löschen werden: Was haltet ihr davon, wenn wir diesen Thread hier aus nostalgischen Gründen in den "internationalen Fußball" verschieben und darin alles sammeln, was noch im Nachlauf der WM 2014 so passiert?

    Sehr dafür - und passend das "Finale" zu nehmen, immerhin was historisches :hoch:

    Football is a gentleman's game played by ruffians and rugby is a ruffian's game played by gentlemen

  • sehr sehr gute Idee :hoch: .....für mich eigentlich keine Frage :exclamation_mark:

    Mission completed: Martin Bader und AR einigen sich einvernehmlich auf Trennung 30.07.2015

    Zitat Onkel Fritz: Wer was auf sich hält spielt 2.Liga!

    Slava Ukraini :flag_Ukraine:

  • das historische Brasilien - Deutschland würde aber auch gut daher passen. Die Fassungslosigkeit ist einfach grandios!

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

    Unabhängig. Überparteilich. Königlich.

    - Weltkulturerbe König -

  • "Es ist gut jetzt. Wirklich. Freude – auf jeden Fall, Euphorie – okay, „Wir sind Weltmeister“-Rhetorik – na gut. Aber dieser Hype? Und nein, es geht nicht darum, spielverderbermäßig die Leistung der Mannschaft, den vierten Titel oder das durch das Team zum Ausdruck kommende neue Selbstverständnis Deutschlands niederzumachen. Alles großartig, wirklich.

    Aber mal ehrlich, geht’s noch? Diese grenzenlose Überhöhung ist doch irre. Wozu die Live-Berichterstattung auf allen Kanälen auch nach dem Abpfiff in Brasilien nur allzu gern beiträgt. ARD-Kommentator Steffen Simon möchte man schon kaum 90 Minuten lang zuhören, wenn er ein Fußballspiel kommentiert. Ihm zuzuhören, wie er mit unvermeidlichem Pathos – da wird die Unsterblichkeit des Tages bemüht – die Busfahrt des Teams zur Fanmeile ans Brandenburger Tor in Berlin begleitet, ist leider sehr viel mehr Ravensburg als Rio.

    Überhaupt fehlt dem Korso gänzlich das Flair, nix Samba, mehr Mallorca. DJ Ötzi auf der Bühne inklusive – „Ein Stern, der Jogis Namen trägt“. Die Höhner und Helene Fischer dürfen auch noch ran, das passt alles blendend zur strategischen Inszenierung des DFB, die vermeintlich nah am Fan orientiert ist. #aneurerseite wurde bereits vor der WM vom DFB als Unterstützer-Hashtag in den sozialen Medien eingeführt, um den Gemeinschaftsgedanken zu fördern. Was vor allem Politiker und Prominente zu grenzwertig ahnungslosen Tweets verführte, aber dabei sein und Fan sein ist alles.

    Ginge es dann tatsächlich in Berlin nur um eine Feier der Weltmeister mit den Fans, geschenkt, da würde man doch ein Fähnchen mitschwenken. Aber um den Sport, die Mannschaft, die Leistung geht es bei alle dem nur am Rande, der perfekte Rahmen für die Sponsoren ist das Ziel, und niemanden stört’s.

    Die Maschine, mit der die Nationalelf ankommt, heißt dann „Siegerflieger“ und wird von der „Fanhansa“ betrieben, via Hashtag #LH2014 können auf Twitter Flugrouten und Ankunftsverzögerungen verfolgt werden. Und über Berlin wird noch mal eine Ehrenrunde gedreht und der Fanmeile mit den Tragflächen gewinkt. Der gute Fan ist bei der nächsten Buchung gleich perfekt einkonditioniert auf das Unternehmen. Einmal mit der Fanhansa fliegen, das ist es.
    Fußballmetapher!

    Und danach ab in den deutschen Premium-Wagen. Denn „Weltmeister fahren Mercedes“, wie es Fans und Zuschauern penetrant nahegebracht wird. Nicht nur ist der ganze „Truck“-Korso eine Flotte des Autoherstellers, die T-Shirts des Teams tragen ebenfalls den DFB-Sponsorennamen prominent am Rücken, damit man auf gar keinen Fall an der Marke vorbeikommt – die sich das Gros der Fans nicht leisten kann. Aber hey, es geht ja um das Spiel, den Titel, Feiern. Hätte man glatt kurz vergessen können.

    Das besorgt dann Bundestrainer Joachim Löw, der – Fußballmetapher! – den Ball am Brandenburger Tor an die Fans zurückspielt und klarmacht, dass man ohne die Fans natürlich nicht Weltmeister geworden wäre. Anknüpfend an das Bild der bescheidenen und nicht arroganten Mannschaft, das während der WM gezeichnet wurde.

    Die absurde Inszenierung des Marketing-Fan-Meilen-Truck-Korsos findet ihren Höhepunkt im Auftritt der deutschen Mannschaft, die dann eher nichts mehr von Bescheidenheit hat. Die Würdigung einer sportlich besonderen Leistung gerät da im Siegesrausch zu einer kriegergleichen Überhöhung des eigenen Selbst, in der man auch dem „Gaucho-Verlierer“ keinen Respekt mehr zollen muss. Und die Kameras halten drauf. Da bleibt nicht mal mehr Platz für Sponsoren-Dank. Am Ende ist vielleicht das der einzig annähernd authentische Moment: die Spieler unverfälscht vorm Brandenburger Tor.

    Ist gut jetzt. Wirklich."

    Artikel in der TAZ... . http://m.taz.de/Weltmeister-Party-in-Berlin/!142470;m/ :schaem:

    Das hat mich richtig wütend gemacht... . Hab ich gleich ne Mail geschrieben.

    Ohje ohje... .

    Diese "journalistische" Arbeit ist mindestens genauso lächerlich und überflüssig wie braunes Gedankengut. Diesem Artikel fehlt, wie Ihnen, ganz offensichtlich, einfach die neutrale Distanz und Betrachtungsweiße, und vorallem Wissen und Erfahrungen in der Materie Fussball.
    Ich interessiere mich sehr für Fussball, ebenso für das Ganze was drumherum passiert. Nur bin ich weit davon entfernt es zu einem Mittelpunkt in meinem Leben zu machen. Es gibt genug Menschen, die den Fussball, um ein Forum zu haben, für ihre Politik oder Parolen benutzen. Das macht mich einfach nur krank. Politik gehört, ebenso wie Gewalt, NICHT in's Stadion! Aber warum müssen manche Menschen, z.B. wie Sie, GERADE JOURNALISTEN, auch noch Politik hineintragen, es auch noch mit militaristischen Zügen vergleichen? Mir fehlen einfach nur die Worte... . Gibt es nicht genug von diesen Menschen? Hört doch auf den Fussball als Politikum zu missbrauchen... .

    Ich bin ein Mensch, der sich schon sehr lange gegen Rechts und auch ebenso gegen linksradikale Gruppen engagiert. Zu dieser etwas komplizierten Einstellung gehört einfach eine gesunde und nicht wegsehende "Neutralität". Diese "nicht wegsehende Neutralität" mag komisch klingen, aber wenn man sich darüber mal Gedanken macht, fällt einem vielleicht auf, dass genau das eben der erfolgsversprechende Weg ist. Man sollte die Welt nicht nur in Extremen sehen. Versuchen zwischen den Zeilen zu lesen, eben das macht einen "gesunden Menschenverstand" aus. Ich dachte, das wäre eine Grundvoraussetzung für einen Journalisten?

    Ebenso frage ich mich, haben Sie in Ihrem Leben einmal ein Stadion besucht? Gesehen, wie es dort emotional zugeht? In einem Stadion ist die Rhetorik nunmal ein wenig rauher. Genauso wie Diskussion vor und nach dem Spiel. Schmähgesänge, Beleidigungen und gesunde Rivalität gehören einfach dazu. Manchen Menschen allerdings, wie Sie anscheinend, entzieht sich das jedwedem Verständnis, was vollkommen in Ordnung ist, wohl bemerkt. Nur sollte man sich dann nicht mit seinem nicht vorhandenen Erfahrungen und Wissen zu so einer Arbeit hinreißen lassen. Ist oder war das ihre persönliche Meinung? Ist das journalistische Arbeit?

    Fussball hat mehr Facetten als Sie denken und vielleicht auch mehr Tiefe, ja Tiefe, als Sie glauben. Er hat viele Farben, viele Anhänger und damit Reibungspunke wie Kontroversen. Aber genau das macht ihn aus. Man muss keine Sechshunderttausend Menschen verstehen, die am Brandenburger Tor einer Mannschaft zujubeln, die seit Zehn Jahren versucht hat den größten Titel im internationalen Fussball zu erreichen und es schlussendlich geschafft hat. Diese Nationalmannschaft besteht auch nur aus Menschen, die sich über einen Titel freuen, der was ganz besonderes in ihrem Leben und in ihrer Karriere darstellt und wahrscheinlich nur einmal zu erreichen ist. Emotionen sind das, einfach Emotionen, die auch mal empfindlich überkochen. Welcher Mensch kann ihnen das verdenken?

    Das ganze Drumherum, wie Sponsoren, Lufthansa und vieles andere..., finden Sie nicht dass das eine andere Baustelle ist!? Bitte nicht alles über einen Kamm scheren, entdecken Sie ihre gesunde und nicht wegschauende Neutralität, entdecken Sie die Sachen zwischen den Zeilen, Sie werden überrascht sein.

    Liebe Grüße aus Nürnberg

    :aeh:FEELSFCNMAN!:durchge:

  • WahreLiebeFCN: An und für sich ein guter Beitrag. Aber wieso glauben immer alle, man könne Sport und Politik getrennt voneinander halten? Das ist ziemlich absurd! Wenn ich für Pyrotechnik bin, ist das eine politische Forderung. Wenn Fans gegen Polizeigewalt demonstrieren, ist das eine politische Forderung. Vereinsarbeit ist immer auch politische Arbeit. Man kann das nicht getrennt voneinander halten - und genauso wenig werden die unterschiedlichen politischen Strömungen im Stadion komplett auf die Zurschaustellung ihrer jeweiligen Sichtweise verzichten. Das gilt für links, rechts, faschistisch, sozialistisch, bunt und braun.

    "Resist - Peace!"

  • Zitat von Maddin

    WahreLiebeFCN: An und für sich ein guter Beitrag. Aber wieso glauben immer alle, man könne Sport und Politik getrennt voneinander halten? Das ist ziemlich absurd! Wenn ich für Pyrotechnik bin, ist das eine politische Forderung. Wenn Fans gegen Polizeigewalt demonstrieren, ist das eine politische Forderung. Vereinsarbeit ist immer auch politische Arbeit. Man kann das nicht getrennt voneinander halten - und genauso wenig werden die unterschiedlichen politischen Strömungen im Stadion komplett auf die Zurschaustellung ihrer jeweiligen Sichtweise verzichten. Das gilt für links, rechts, faschistisch, sozialistisch, bunt und braun.

    Alle glauben das sicher nicht... . Ich bin Realist genug um zu sagen, trennen wird man es nie voneinander können, leider. Aber man kann dagegenwirken. Ich habe ja eigentlich auch von keinen demokratisch-politischen Sachen geredet. Es ist aber was anderes, wenn man keine, aber wirklich keine Ahnung von dieser Materie hat und dann einfach den Moralapostel spielt, dann noch völlig abstruse militaristische Vergleiche zieht. Diese ganze "jounalistische" Arbeit ist eine eigene Meinung, man hätte sie auch so kennzeichnen sollen.

    Es ist einfach totaler Quatsch und völlig weit hergeholt.

    :aeh:FEELSFCNMAN!:durchge:

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