Jahreshauptversammlung 2014

Briefwahl finde ich nur sinnvoll für eine Vorauswahl der Kandidaten unter denen dann auf der JHV die endgültigen Personen gewählt werden, nicht für eine endgültige Wahl.

Das Argument mit wie kann man sicherstellen, dass die Unterlagen bei dem Wähler ankommen. Genauso wie bei jeder anderen Briefwahl auch. Und genauso kann man auch sicherstellen, dass niemand anders gewählt hat. Man braucht einfach nur zwei Umschläge wovon der eine zugeklebt wird, dieser enthält die eigentlichen Wahlunterlagen. Der andere Umschlag ist ergo größer wie der erste, da muss dieser ja rein - verschlossen. Zusätzlich dazu ein Formular mit allen persönlichen Daten, Personalausweisnummer, Mitgliedsnummer etc. pp. rein in den Umschlag, zukleben, fertig.

Man kann bei der Post eine Masseneinlieferung dokumentieren lassen, im Vorfeld muss der Club bei sich dokumentieren an wen alles addressiert ist, so hat er eine Gesamteinlieferungsmenge. Bei der Post kann dann die Einlieferung von dieser Anzahl x Einlieferung gleicher Unterlagen - in diesem Fall Wahlunterlagen - die Einlieferung bestätigt werden. Einlieferung + 2 Tage Postweg eingerechnet hat man den Zeitraum wo die Unterlagen ankommen.

Gibt es schon Argumente FÜR eine Briefwahl? Außer das mehr Leute wählen würden?

Zitat von Sickobilly

Dann hättest Du wirklich "Schattengremien". Nämlich würden dann einige große Fanclubs und Verbände für Ihre Mitglieder abstimmen, man könnte innerhalb des Fanclubs nach eigenem Gusto die Leute vorstellen und die eigenen Mitglieder dahingehend beeinflussen. Ohne wirklichen Aufwand setzen sie für Ihren Vorstand nämlich schnell mal ein Kreuzchen. Briefwahl ist Schwachsinn und macht überhaupt NUR Sinn, wenn man über sagen wir mal 250km von NBG weg wohnt, alles andere kann man fahren wenn man will. Von mir aus sollen die den paar Mitgliedern, die wirklich in HH wohnen bei Bedarf ein Hotel zahlen, das wäre billiger als Briefwahl einzuführen.

This.

Zitat von Sickobilly

Dann hättest Du wirklich "Schattengremien". Nämlich würden dann einige große Fanclubs und Verbände für Ihre Mitglieder abstimmen, man könnte innerhalb des Fanclubs nach eigenem Gusto die Leute vorstellen und die eigenen Mitglieder dahingehend beeinflussen. Ohne wirklichen Aufwand setzen sie für Ihren Vorstand nämlich schnell mal ein Kreuzchen. Briefwahl ist Schwachsinn und macht überhaupt NUR Sinn, wenn man über sagen wir mal 250km von NBG weg wohnt, alles andere kann man fahren wenn man will. Von mir aus sollen die den paar Mitgliedern, die wirklich in HH wohnen bei Bedarf ein Hotel zahlen, das wäre billiger als Briefwahl einzuführen.

Das mit dem Schattengremium ist schon harter Tobak, nicht ganz von der Hand zu weisen, aber leicht uebertrieben, denn weiterhin die Frage: der Unterschied zu einem Schattengremium dass nur von den Anwesenden mit genug Durchhaltevermoegen gewaehlt wird. Gibt es auf der JHV nicht auch gewisse Gruppenbildungen? Was macht die besser als die Fanclubs? Wer sagt dass die sich alle allumfassend und nicht auch sehr selektiv und beeinflusst vorbereitet haben?
Die Ueberwiegende Angst beruht also auf der Angst davor, was die bisher schweigenden Mitglieder "anrichten" koennen (was ja nicht nur negativ sein muss). Aber anstatt sie ins Boot zu holen, ist es uns sicherer dass Sie draussen bleiben?

Und dann kommt fuer mich etwas Grundsatzliches, naemlich die Frage warum wir dann behaupten, dass wir demokratisch den AR durch unsere Mitglieder waehlen, wenn es doch nur die sind die es sich "leisten" koennen (beruflich, Entfernung, etc) und wollen (Einsatz etc)?
Dann lassen wir das mit dem demokratisch weg und belassen es bei der klassischen Vereinsheimerei, gut so. Aber dann nennen wir es bitte auch so. Aber ein Verein mit ueber 15000 Mitgliedern ist etwas anderes als ein Schachclub.
Ich faende die Briefwahl nicht schlecht. Anstatt Angst vor den Neuwaehlern zu haben sollten wir sie ins Boot holen.

Zitat von Sickobilly

Dann hättest Du wirklich "Schattengremien". Nämlich würden dann einige große Fanclubs und Verbände für Ihre Mitglieder abstimmen, man könnte innerhalb des Fanclubs nach eigenem Gusto die Leute vorstellen und die eigenen Mitglieder dahingehend beeinflussen.

Wie meinst Du denn das? Ich kenne nur einen großen Fanclub - nämlich den SC -, bei dem man als Mitglied desselben auch Mitglied beim 1. FC Nürnberg ist.

Bei uns gibt es das nicht und ich bin sicher, bei etlichen anderen Fanclubs auch nicht. Bei uns kann jeder Mitglied werden, ohne deshalb auch Vereinsmitglied des FCN zu sein. Insofern verstehe ich jetzt nicht ganz, wie Du die Gefahr bestehen siehst, Fanclub(vorstände) könnten für Ihre Mitglieder abstimmen. Sie können ja nur für sich selbst abstimmen und nicht für Leute, die - weil kein Mitglied beim Club - auch kein Stimmrecht haben. Und selbst wenn sich Vorstände selbst für den Aufsichtsrat bewerben würden - sie können sich auch nicht die Stimmen Ihrer nicht stimmberechtigten Mitglieder kaufen.

Oder habe ichs falsch verstanden?

Zitat von docfred

Achwas, das ist jetzt wieder diese typische "blous nix ändern, des wärrd nix, ich sachs euch!"-Schwarzmalen.

Finde die Art und Weise wie im und rund um den FCN gedacht und gehandelt wird immer befremdlicher.

Natürlich muß man Schwarzmalen und alles Negative andiskutieren, um sowas rechtlich wasserdicht zu machen. Wer will denn die Situation, daß ein AR-Kandidat unterliegt und dann wegen irgendwas die Wahl vor Gericht anficht? Satzungsänderungen müssen in allen möglichen und unmöglichen Konsequenzen durchdacht sein!

Zitat von Chaos

Die Briefwahl wird sowieso nicht durchkommen, da die Leute, die über sie abstimmen, selbst nicht darauf zurückgreifen müssen.

was absolut nicht von der Hand zu weisen ist. Dennoch interessant hier mal die unterschiedlichen Meinungen, warum besser oder schlechter zu lesen

Zitat von Fabbo

Gibt es schon Argumente FÜR eine Briefwahl? Außer das mehr Leute wählen würden?

warum liesst Du nicht einfach?
docfred hat einen entscheidenden Punkt schon gebracht:
Die Kandidaten muessten sich anders praesentieren (Im Vorfeld vor Allem). Es wuerde das, was hier schon oft bemaengelt wurde abgeschwaecht: Dass sich eine Wahlentscheidung fuer Einige nur auf den Namen und die 3 Minuten Rede beschraenkt.
Zudem gibt es sicherlich einige Mitglieder, denen der Club sehr wichtig ist, denen es aber nicht moeglich ist auf die JHV zu gehen. Denen wuerde ihre Mitgliedschaft aufgewertet werden.
insgesamt ist es demokratischer, sodenn das gewollt ist.

Zitat von hoeschler

Warum nicht wie bei üblichen Wahlen ein Mechanismus, bei dem man die Briefwahl vorher beim glubb beantragen muss? Dadurch würde sich auch der Aufwand für den Wähler erhöhen und der für den glubb reduzieren.

Zitat von Zaphod

Das mit dem Schattengremium ist schon harter Tobak, nicht ganz von der Hand zu weisen, aber leicht uebertrieben, denn weiterhin die Frage: der Unterschied zu einem Schattengremium dass nur von den Anwesenden mit genug Durchhaltevermoegen gewaehlt wird. Gibt es auf der JHV nicht auch gewisse Gruppenbildungen? Was macht die besser als die Fanclubs? Wer sagt dass die sich alle allumfassend und nicht auch sehr selektiv und beeinflusst vorbereitet haben?
Die Ueberwiegende Angst beruht also auf der Angst davor, was die bisher schweigenden Mitglieder "anrichten" koennen (was ja nicht nur negativ sein muss). Aber anstatt sie ins Boot zu holen, ist es uns sicherer dass Sie draussen bleiben?

Und dann kommt fuer mich etwas Grundsatzliches, naemlich die Frage warum wir dann behaupten, dass wir demokratisch den AR durch unsere Mitglieder waehlen, wenn es doch nur die sind die es sich "leisten" koennen (beruflich, Entfernung, etc) und wollen (Einsatz etc)?
Dann lassen wir das mit dem demokratisch weg und belassen es bei der klassischen Vereinsheimerei, gut so. Aber dann nennen wir es bitte auch so. Aber ein Verein mit ueber 15000 Mitgliedern ist etwas anderes als ein Schachclub.
Ich faende die Briefwahl nicht schlecht. Anstatt Angst vor den Neuwaehlern zu haben sollten wir sie ins Boot holen.

So siehts aus :hoch:

Zitat von docfred

Zitat von Ralf aus der Buchhaltung

ABER NUR WENN DAS MITGLIED DIE 2x VERSANDKOSTEN ZAHLT!

hoeschlers Vorschlag waere wohl wirklich der beste und meiner Meinung nach auch machbar.
Wie gesagt, Wahlkarte (mit der JHV Einladung) an Jeden. Wer "briefwaehlen" will fordert in Eigeninitiative zusaetzliche Unterlagen an und sendet diese samt Wahlkarte fristgerecht zurueck. Gueltig nur fuer Wahlen (keine Abstimmungen ueber zu diskutierende Antraege etc)
Alle andren bringen die Wahlkarte zur Versammlung mit.
Ende Aepfel.

Hab da jetzt lange mitgelesen und bin der Meinung das die Argumente "pro Briefwahl" deutlich überwiegen. Dies gilt auf jeden Fall für die Wahl der Aufsichtsräte.
Bei Satzungsänderungen sehe ich das gnaze etwas kritischer, weil man oftmals erst durch eine hoffentlich furchtbare fruchtbare Diskussion die "Pro`s" und "Contra`s" besser abwägen kann.

Ist schon durchgesickert wie viele AR-Bewerber sich schon gemeldet haben?

Zitat von dsv

Ist schon durchgesickert wie viele AR-Bewerber sich schon gemeldet haben?

Ich hoffe du hast deine Bewerbung schon abgegeben .

--- ENDE ---

wer macht dann die Sätzungsänderung? Den Antragsteller rate ich er soll sehr viel Zeit dafür einplanen

Zitat von Menne

wer macht dann die Sätzungsänderung? Den Antragsteller rate ich er soll sehr viel Zeit dafür einplanen

Soll das jetzt ein Aufruf sein grundsaetzlich keine Antraege zu stellen?

nein das war nur an den Antragsteller gerichtet!

Bingo

Zitat von Menne

nein das war nur an den Antragsteller gerichtet!

Es ist nicht die Aufgabe eines Antragsstellers die Satzungskommision zu leiten, oder ihr beizowohenen, oder?
Es ist Aufgabe des Vereins, nach einem erfolgreichen Antrag, diese mit dem Auftrag zu betreuen