Jahreshauptversammlung 2014

  • Zitat von Chaos

    Interessant wäre mal zu wissen wie viele Vereine so etwas wie eine Spielphilosophie haben, wie strikt diese ist und wie viele sich daran halten. Ich finde es beim Glubb richtig schlimm wie wenige der Vorgaben umgesetzt werden, bzw. das sich die Teams so stark in ihrer Taktik unterscheiden. Also, wie praktikabel ist eine Spielphilosophie?

    Du brauchst natürlich noch taktische Flexibilität. Das entscheidet der Trainer.

    Nimm z.b. RB Leipzig (dass das Konstrukt Scheisse ist, jetzt mal aussen vor). Die haben sowas: extremes, aggressives Pressing und schnelles Umschaltspiel. Das spielen bereits alle Jugendmannschaften und das verbindet man auch mit denen. Haben mit Rangnick natürlich jemand, der auch Ahnung hat.

    UNabhängig___Überparteilich

  • Die konnten das aber auch "from scratch" aufziehen und haben mit ihren Standorten weltweit ordentlich Rückenwind.

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.

  • Zitat von Chaos

    Die konnten das aber auch "from scratch" aufziehen und haben mit ihren Standorten weltweit ordentlich Rückenwind.

    Ja.

    Aber irgendwas so in der Richtung brauchen wir. Will es auch gar nicht kopieren.

    Für was stehen wir jetzt? Hoch und weit, keine Torgefahr und Return of the Rumpelfussball wie zu Ribbecks besten DFB-Zeiten. Das ist nicht sexy :heul:

    UNabhängig___Überparteilich

  • Da bin ich voll bei dir und deswegen finde ich die Ankündigungen von Schamel auch interessant - nur will ich Details sehen.

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.

  • Zitat von Glubbfan 97

    Der ungeliebte SCF hat aufjedenfall eine Vorgegebene Spielphilosophie die von oben Strikt eingefordert wird und Assi Christian setzt diese um (Weiß ich von einem Verwandten )

    Die Spielphilosophie des FC Freiburg ist, mit den gegeben Mitteln den höchst attraktiven Fussball zu spielen. Punkt.
    Wenn dein Verwandter mehr weiss, soll er es sagen.

    Du kannst keine Spielphilosophie vorgeben, das macht höchsten Barcelona.
    Und Arsenal.

    Alle anderen bilden so aus, dass du taktisch reagieren kannst, dass Spieler 2-3 Spielsysteme beherrschen, dass eine bestimmte Grundeinstellung da ist.
    Wie oft hat Bayern in den letzten Jahren das System, die Philosophie geändert?
    Oder Klopp, der spielt immer so, wie es Gegner und Kader erlauben - die Ausrichtung passt, aber sonst?

    Hoffe - Rangnick, Stanislawski, Babbel, Kramer, Kurz und Gisdol sind wahrlich nicht die gleiche Spielphilosophie?
    Schalke - Magath, Rangnick, Stevens und Keller, was ist da bitte die durchgängige Philosophie?
    Selbst die Dosen haben mindestens 2 Systeme, ein defensives 4-3-1-2 und ein 4-4-2
    es macht keinen Sinn, einen Verein auf eine Philosophie, ein System festzulegen - siehste ja bei Werder, die standen ewig für Angriffsfussball unf 4-4-2 mit Raute, und jetzt? Du passt dich dem an, was geht, wichtig ist ein hohes taktisches Verständnis, die fähigkeit einer Mannschaft, mehrere systeme zu können

    FCN ein Leben lang... und nicht nur in der 1. Liga

    Manchmal verliert man - und manchmal gewinnen die anderen.

  • Es gibt schon Ausnahmen. Bilbao oder Swansea. Southampton mit ihrer irren Jugendarbeit, viele Vereine aus den Niederlanden. Aber ja, man kann auch ohne Spielphilosophie erfolgreich sein!

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.


  • War auf die Jugend bezogen :hoch:

  • Freiburger Kurzpassspiel sollte einem was sagen. Dieses Schlagwort kommt bei ihren Spielberichten sehr häufig vor, früher noch häufiger als jetzt.

    Klopp lässt starkes Pressing spielen. Das verbindet man mit Dortmund.

    Dass RB Leipzig mal 4-3-1-2, 4-4-2 oder 4-1-4-1 oder sonstwas spielt, bestreite ich nicht. Trotzdem stehen sie für aggressives Pressing und schnelles Spiel in die Spitze, betonen das auch immer, wenn du dir mal PKs von Zorniger anschaust und man sieht es auch auf dem Platz. Es ist also nicht nur leeres Dahergerede.

    Hoffenheim stand zu Rangnicks Zeiten für jugendliches Offensivspiel. Das wurde danach immer mehr verwässert bis es unter Manager Müller, Babbel und Kurz dann völlig begraben wurde bzw. nicht mehr erkennbar war. Gisdol ist aber wieder zur Rangnicks Philosophie zurückgekehrt. Das kannst auch in den Spielberichten im Fernsehen wiederfinden.

    Diverse taktische Systeme hat jede Bundesligamannschaft drauf, je nach Spielsituation. Aber die genannten Mannschaften stehen für etwas, haben ein Profil, das man mit ihnen verbindet.

    UNabhängig___Überparteilich

  • Zitat von Chaos

    Es gibt schon Ausnahmen. Bilbao oder Swansea. Southampton mit ihrer irren Jugendarbeit, viele Vereine aus den Niederlanden. Aber ja, man kann auch ohne Spielphilosophie erfolgreich sein!

    wobei da wieder mal zu fragen ist, was du unter Spielphilosophie verstehst.
    Spielphilosophie ist für mich das, was z.B. in Dortmund zu sehen ist oder in Mainz oder in Freiburg, München ... Es hat über einen längeren Zeitraum als eine Saison einen Wiedererkennungswert.
    Spielphilosophie heißt für mich nicht, daß man nicht auch mal das System umstellen kann oder ein anderes einführen oder die Taktik den Gegnern anpassen.
    Aber man hat einen Plan für die Ausbildung in den Jugendmannschaften,und bei den Profis. Und das ermöglicht dann eben, Spieler in die Profimannschaft hochzuziehen, ohne daß sie dann dort komplett neu lernen müssen, was auf ihrer Stammposition von ihnen erwartet wird.
    Zu Spielphilosophie zähl ich auch die Frage, ob man lieber Trainer will, die die einzelnen Spielzüge exakt vorgeben und dann eben trainieren oder ob man die Spieler zu eigenverantwortlichem Denken erzieht.
    Unser Verein hat bereits eine Spielphilosophie. Und in diesem Rahmen soll dann die Ausbildung im NLZ von den Trainern durchgeführt werden.
    Wenn ich Schamel in dem SZ-Artikel richtig verstehe, wurde das aber bisher von Bader nicht von den Jugendtrainern eingefordert.
    Im Gegenteil unser Vorstand vertritt die Meinung, daß jeder Trainer autark trainieren kann. Jedenfalls war das die Begründung, weshalb mein Antrag auf der AoMV, eine Arbeitsgruppe zu gründen und eine Spielphilosophie zu entwickeln, nicht zugelassen wurde.
    Wobei das aberwitzig war, denn eigentlich hätten die mir ja einfach schreiben können, daß mein Antrag hinfällig ist, weil es diese Spielphilosophie bereits gibt und ich sie auf der FCN-Homepage nachlesen kann.

    2 Mal editiert, zuletzt von emilou (19. September 2014 um 23:44)

  • Zitat von Chaos

    Es gibt schon Ausnahmen. Bilbao oder Swansea. Southampton mit ihrer irren Jugendarbeit, viele Vereine aus den Niederlanden. Aber ja, man kann auch ohne Spielphilosophie erfolgreich sein!

    Naja,
    Swansea hat seine Philosophie aber massiv geaändert, nix mehr Swanselona,
    gerade Laudrup.

    http://eplindex.com/51053/stats-an…rs-laudrup.html

    Dieses Jahr habe ich sie nicht verfolgt, keine Zeit.
    Southhampton, da kann ich nix zu sagen.

    Niederlande - ja mag sein das Ajax eine Philisophie hat, aber auch da ändert sich vieles.
    Ajax ist ja aus der gleichen Schule wie Barcelona hervorgegangen.

    Aber alleine Alkmaar - van gaal, dann Verbeeck, dann van Basten, das sind verschiedene Systeme.

    Wichtig ist allen guten Vereinen, dass die Spieler zunächst taktisch geschult sind, dass sie ein verständnis von Laufwegen haben.
    von Raumaufteilung.
    Und von Anspruch, das war z.B, das wichtigste bei Swansea beim Wechwsel auf Laudrup, dass plötzlich ein Anspruch kam, eine Siegen-Wollen-Mentalität.
    Und dass man auch unwichtige Spiele gewinnen will.
    Wenn du das mit Spielphilosohpie meinst, dann bin ich bei Dir.

    FCN ein Leben lang... und nicht nur in der 1. Liga

    Manchmal verliert man - und manchmal gewinnen die anderen.

  • Die Frage ist doch viel eher, welche alternative zu Schamel und Bader gibt es. Bzw wer kann diese besorgen. Mit Bader und woy darf es nicht mehr weitergehen. Gut, das schamel mal etwas frischen Wind reinbringt, ob und was dahintersteckt wird man auf der jhv erfahren.

    „Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt.“ Satie

  • Zitat von Raeler

    Die Frage ist doch viel eher, welche alternative zu Schamel und Bader gibt es. Bzw wer kann diese besorgen. Mit Bader und woy darf es nicht mehr weitergehen. Gut, das schamel mal etwas frischen Wind reinbringt, ob und was dahintersteckt wird man auf der jhv erfahren.


    Seh ich genau so. Und hier im Forum wird ja immer nach mehr wirtschaftlichem Know How gerufen. Schamel bringt die Voraussetzungen dafür mit. Der ist auf diesem Gebiet sehr gut vernetzt. Ich denke mal, da werden einige noch mit den Ohren schlackern.

  • Zitat von Pepe


    Freiburger Kurzpassspiel sollte einem was sagen. Dieses Schlagwort kommt bei ihren Spielberichten sehr häufig vor, früher noch häufiger als jetzt.

    Klopp lässt starkes Pressing spielen. Das verbindet man mit Dortmund.

    Dass RB Leipzig mal 4-3-1-2, 4-4-2 oder 4-1-4-1 oder sonstwas spielt, bestreite ich nicht. Trotzdem stehen sie für aggressives Pressing und schnelles Spiel in die Spitze, betonen das auch immer, wenn du dir mal PKs von Zorniger anschaust und man sieht es auch auf dem Platz. Es ist also nicht nur leeres Dahergerede.

    Hoffenheim stand zu Rangnicks Zeiten für jugendliches Offensivspiel. Das wurde danach immer mehr verwässert bis es unter Manager Müller, Babbel und Kurz dann völlig begraben wurde bzw. nicht mehr erkennbar war. Gisdol ist aber wieder zur Rangnicks Philosophie zurückgekehrt. Das kannst auch in den Spielberichten im Fernsehen wiederfinden.

    Diverse taktische Systeme hat jede Bundesligamannschaft drauf, je nach Spielsituation. Aber die genannten Mannschaften stehen für etwas, haben ein Profil, das man mit ihnen verbindet.

    Danke, du hast micb exakt bestätigt.

    Hoffe -wie du sagst, je nach Trainer ein anderes System. Also, wenn sie ein festes festgeschriebens System vom Verein her fordern würden, hätte es dass niocht gegeben.
    RB Leipzig - sorry, ein Verein der 2 Jahre ein System unter einem Trainer spielt, da zub sagebm dass ist ihre Philosophie - ja danke. In 10 Jahren reden wir darüber.

    Freiburger Kurzpass - ist vorbei, Marcus Sorg hat da komplettes Chaos reingebracht. Also auch die haben mit ihrem system gebrochen,

    Und übrigens, unsere U19 hat Freiburg die erste Saisonniederlage beigebracht

    http://www.scfreiburg.com/node/10146

    Zitat

    Mit fortschreitender Spieldauer lief der SC-Nachwuchs häufiger Gefahr, vom brandgefährlichen Umschaltspiel der Gäste kalt erwischt zu werden. „Uns hat in einigen Aktionen heute die Klarheit gefehlt. Wenn wir den Ball verloren haben, ging es hinterher abartig schnell. Die Nürnberger haben nach Balleroberung sofort gut in die Tiefe gespielt, damit ihre schnellen Leute dann Alarm machen konnten", analysierte Schweizer. Vor dem Seitenwechsel schoss Philipp Hercher aus zwölf Metern drüber (44.) und Teucherts 18-Meter-Schuss wischte SC-Torhüter Lucas Bundschuh über die Latte (45.).

    FCN ein Leben lang... und nicht nur in der 1. Liga

    Manchmal verliert man - und manchmal gewinnen die anderen.

  • Zitat von Argo

    Bedeutet dein Post, dass wir im NLZ den Trainern nicht vorgeben, welches Ausbildungsziel wir haben? Nett

    Jep es wird da nur vorgegeben, dass man in jedem Jahrgang in der jeweils höchsten Spielklasse spielen muss und vor der Westvorstadt stehen soll.

  • Zitat von Karbbfm

    Wählt am besten Schamel gleich wieder rein. Und den Oechler. Und den ..., und den ... morituri te salutant!

    Hm, da hast du aber was durcheinander geworfen. Schamel rein ist NICHT mit Altlasten wie Oechler verknüpft, sondern mit NEUER MANNSCHAFT

    Morituri ... Die Todgeweihten (bildlich gesprochen) kann ja nur heißen: Bader und Woy raus!

    Marek Mintal unantastbar!
    Die Legende lebt weiter
    La leyenda sigue viviendo
    Alles Gute, Gertjan!
    Weiler's kann!

  • Zitat von smiley69

    Hm, da hast du aber was durcheinander geworfen. Schamel rein ist NICHT mit Altlasten wie Oechler verknüpft, sondern mit NEUER MANNSCHAFT

    Morituri ... Die Todgeweihten (bildlich gesprochen) kann ja nur heißen: Bader und Woy raus!

    Nein, heisst es nicht. Mit den "Todgeweihten" seid ihr gemeint und der Verein an sich, wenn Schamel wieder AR werden darf und Oechler noch dazu. Und es sich vielleicht noch ergeben sollte, dass Herr Schmelzer seine Gefolgsleute mit einer Mehrheit in den AR bringt. Dann dauert es nämlich keine 48 Stunden, bis Bader und Woy weg sind und die dadurch vakanten Vorstandsposten mit dem nicht für den AR kandidierenden Schmelzer und einer weiteren Marionette besetzt wären.

    So viele hier haben in letzter Zeit gesagt, Bader richtet den Verein zugrunde. Das dauert aber noch ein bisschen. Wählt jetzt indirekt Schmelzer und ihr werdet sehen; es geht noch schneller!