Zitat von christianhallo,
eigentlich habe ich mir immer vorgenommen, nicht wirklich aktiv im forum zu schreiben - und meist konnte ich der versuchung auch widerstehen ...
... aber nun will ich doch mal meine meinung zu ein paar dingen sagen
[...]
drücke ich jetzt den absenden button - ja ...
... geben wir alle weiter gas für den verein 1.fc nürnberg - und zwar mit echtem engagement und offener meinungchristian
Danke für deinen Post - schön mal was aus der UN Ecke zu lesen.
Für mich zeigst du, wie ich finde, sehr gut den eigentlichen Kern des Problems auf.
Die Kernfrage ist "Was soll der Club in Zukunft sein?"
Mit der Beantwortung der Frage ergeben sich zwangsläufig auch einige Antworten.
Soll der Club in der 1. Bundesliga Fußaball spielen?
Dann bedeutet das aufgrund der immer weitergehenden Professionalisierung und Kommerzialisierung des Profifußballs automatisch, dass der Club auch wie ein Unternehmen zu führen ist um das Ziel "Bundesligafußball" realisieren zu können.
Soll der Club hauptsächlich ein Verein mit breiter Mitbestimmung und kuscheligem Vereinsleben sein?
Dann bedeutet das mE zwangsläufig spätestens mittel- bis langfristig einen Abschied vom Profifußball.
Ich finde diese Frage sollte sich jeder ernsthaft stellen!
Beantwortet man für sich persönliche diese Frage offen und ehrlich, dann muss man mit den "negativen" Begleitumständen der Antwort leben, bzw. versuchen die neg. Auswüchse so schwach wie möglich zu gestalten.
Nochmal, auf den Kern reduziert:
Was soll der Club in Zukunft sein?
A) Bundesligist - dann muss er zwangsläufig unternehmerisch Handeln (ganz allgemein)
B) Amateurliga - dann steht das Vereinsleben und das Fußballerische der Regionalligen im Vordergrund
Ich würde mir echt wünschen, dass sich diese Frage JEDES Clubmitglied ehrlich beantwortet.
Am Liebsten hätte ich über diese Frage sogar eine Urabstimmung (wenn sowas Satzungsmäßig möglich ist)
Ich glaube nämlich, dass wenn diese Frage einmal offen und ehrlich diskutiert werden würde, wir uns sehr viele Nebendiskussionen (Marken etc) sparen könnten.
Einmal, weil sich alle einmal mit dem Thema detaillierter befassen müssten und damit ein besseres Verständnis für die Zusammenhänge bekämen und
zweitens, weil man nach der Entscheidung zielgerichteter und mit weniger Energieverlusten an der Gestaltung der Zukunft des Clubs, ZUSAMMEN, arbeiten könnte.