Jahreshauptversammlung 2014

  • Zitat von Pepe

    Hätten wir Vereinsorgane, die ihre Aufgaben auch wahrnehmen, allen voran der Aufsichtsrat und der Vorstand, dann würde es als e.V. funktioneren. Haben wir aber nicht. Auch nach gestern nicht.

    Die Situation ist über die Jahre an die Wand gefahren worden: Bader hat de facto eine Stellung im Verein, zu der es keine personelle Alternative mehr gibt.

    Mein Ausgangspunkt war die finanzielle Situation, in die uns der Vorstand gebracht hat - und der Aufsichtsrat, weil er seiner Kontrollfunktion nicht nachkommt. Wir werden in einiges Jahren soweit sein wie 1860 München. Auch die standen vor der Wahl Insolvenz oder Investor.

    wenn diese Wahl ansteht, werde ich nicht verlangen, e.V. zu bleiben. Aber viel wichtiger als die dumme Kapitalgesellschaft sind eindeutig andere Dinge. Also lasst uns auch auf die konzentrieren.

    Saubreiss in da house.

    Inselbegabter Kobold.

  • Zitat von Exilfrange

    ich bin ebenfalls konsterniert, jedenfalls ist es mir zu billig, den e.v. als das Übel auszumachen. Wir sind nicht wegen des e.v.s in der Scheiße und alles was die Kapitalgesellschaft bringt, ist einen einmaligen Geldsegen.
    Wir sind nicht der FCB, der für 8% mal eben ne Menge kohle reinholt.

    Wir müssten uns wie die löwen nackig machen für schnelles geld.

    Und der Wert des Vereins sinkt immer weiter... :wink:

  • Zitat von Exilfrange

    ich habe mich mit dem Thema beschäftigt. Und ich habe nichts gegen ein Stück weit Kommerz und gegen Sponsoren. Auf Investoren kann ich aber gerne verzichten.
    Und wenn wir Nachhaltigkeit propagieren, kann ich nicht nachvollziehen, inwiefern das Verscherbeln von Vereinsanteilen besser sein soll als das Verscherbeln von Spielern.

    Beides löst unsere strukturellen Probleme nicht.

    iwie glaubt ihr, damit wären langfristige gute Einnahmen zu machen. Dem ist nicht so. Verkauft ist verkauft. Nochmal verkaufen geht nicht.


    Ich sehe das schon so, dass ein Anteilseigner nachhaltig mehr Geld generiert als wenn man immer darauf hofft, Spieler zu vwrhökern. Voraussetzung ist, dass man sich weiterentwickelt. Man sieht ja beim BVB, wie sie sich nach und nach durch Kapitalerhöhungen Geld holen. So einen Hebel hat man als e.V. nicht.

  • Zitat von wikinger

    Ich sehe das schon so, dass ein Anteilseigner nachhaltig mehr Geld generiert als wenn man immer darauf hofft, Spieler zu vwrhökern. Voraussetzung ist, dass man sich weiterentwickelt. Man sieht ja beim BVB, wie sie sich nach und nach durch Kapitalerhöhungen Geld holen. So einen Hebel hat man als e.V. nicht.

    die Erhöhung beschließt die Hauptversammlung, sprich die Investoren müssen scho auch wollen :winking_face:
    Du vergleichst also wiederrum Äpfel mit Birnen,
    nur weil der BVB das kann, ist es noch längst nicht unser Weg.

    Saubreiss in da house.

    Inselbegabter Kobold.

  • Zitat von weyoun

    Ich bin kein BWLer, deshalb mal ganz naiv gefragt (ernst gemeinte Frage): Spielt die Organisationsform tatsächlich so eine große Rolle? Hängt der Erfolg nicht vielmehr von den handelnden Personen und den internen Strukturen sowie den Beziehungen zur Wirtschaft ab? Ich bin in dieser Frage eigentlich relativ unvoreingenommen und habe (ohne mich intensiv damit beschäftigt zu haben) den Eindruck, dass es im Profisport sowohl gut als auch schlecht wirtschaftende e.V. gibt. Und dass das gleiche auch für Kapitalgesellschaften zutrifft.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, haben es Partner von Kapitalgesellschaften etwas leichter, richtig? Aber würde das in unserer derzeitigen Situation irgendwas ändern?

    Du findest für alles Beispiele.

    Jahn Regensburg zB. ist eine KGaA. Dennoch alles andere als erfolgreich.

    Schalke 04 ist noch e.V.. Die Frage ist bei denen, wie lange noch.

    Wir könnten als e.V. funktionieren. Aber nicht in der derzeitigen Besetzung des Vereinsorgane und mit diesen Machtverhältnissen, die Bader über Jahre aufgebaut hat. Letztlich fällt das alles auf die Mitglieder zurück, die wollen es ja so. Die Mehrheit ist doch zufrieden so wie es läuft.

    UNabhängig___Überparteilich

  • Richtig rätselhaft finde ich die fast unglaubliche Diskrepanz der Meinungen unter den Clubfans.
    Absolut unmöglich da auch nur annähernd einen Konsens zu finden. Wäre der FCN ein Land, müsste die Konsequenz eigentlich eine Unabhängigkeitserklärung einer Region sein. Das was da die vergangenen Tage lief, kittet keiner mehr.
    Eigentlich Wahnsinn...

    Sie dringen in unseren Raum ein und wir weichen zurück
    Sie assimilieren ganze Welten und wir weichen zurück
    Doch jetzt nicht. Hier wird der Schlußstrich gezogen
    Bis hierher und nicht weiter!

  • Zitat von weyoun

    Ich bin kein BWLer, deshalb mal ganz naiv gefragt (ernst gemeinte Frage): Spielt die Organisationsform tatsächlich so eine große Rolle? Hängt der Erfolg nicht vielmehr von den handelnden Personen und den internen Strukturen sowie den Beziehungen zur Wirtschaft ab? Ich bin in dieser Frage eigentlich relativ unvoreingenommen und habe (ohne mich intensiv damit beschäftigt zu haben) den Eindruck, dass es im Profisport sowohl gut als auch schlecht wirtschaftende e.V. gibt. Und dass das gleiche auch für Kapitalgesellschaften zutrifft.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, haben es Partner von Kapitalgesellschaften etwas leichter, richtig? Aber würde das in unserer derzeitigen Situation irgendwas ändern?

    Beides ist wichtig. Am wichtigsten sind die Personen, klar. Man kann auch ohne Ausgliederung und Kapitalgesellschaft eine vernünftige Vereinsstruktur haben. Hab das im JHV Thread schon geschrieben. Unser Vorstand ist auch überwiegend operativ tätig. Ein AR ist kein disziplinarisches Organ. faktisch haben Bader und Woy keine richtige Vorgesetzte.

    in dieser Struktur bräuchten wir einen Starken Präsidenten als Vorgesetzten oder Bäder und Woy sind Geschäftsführer, bei einem Vorstand, der über ihnen steht. So wäre es von der Struktur richtig.

    Aber du hast recht. In erster Linie ist die Qualität des Personals wichtig :neutral_face:

  • Zitat von weyoun

    Ich bin kein BWLer, deshalb mal ganz naiv gefragt (ernst gemeinte Frage): Spielt die Organisationsform tatsächlich so eine große Rolle? Hängt der Erfolg nicht vielmehr von den handelnden Personen und den internen Strukturen sowie den Beziehungen zur Wirtschaft ab? Ich bin in dieser Frage eigentlich relativ unvoreingenommen und habe (ohne mich intensiv damit beschäftigt zu haben) den Eindruck, dass es im Profisport sowohl gut als auch schlecht wirtschaftende e.V. gibt. Und dass das gleiche auch für Kapitalgesellschaften zutrifft.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, haben es Partner von Kapitalgesellschaften etwas leichter, richtig? Aber würde das in unserer derzeitigen Situation irgendwas ändern?

    Du hast Recht. Unser e.V. ist von der Organisation eigentlich für den Profifussball mit 2 hauptamtlichen Vorständen vollkommen geeignet.
    Die Rechtsform begrenzt nicht das "organische Wachstum" , d.h. dass man mit eigenen Mitteln sich den Erfolg selbst schaffen kann. Man kann bessere Jugendarbeit , Vermarktung etc. auch als e.V. bewerkstelligen.
    Leider sind wir beim Club personell schlecht besetzt und die internen Strukturen sind ungenügend. Zusätzlich kommt der Wettbewerbsnachteil Stadion dazu.
    Was nutzt uns denn eine Kapitalgesellschaft, wenn die handelnden Personen alles Flachtröten sind? Schau dir den BVB an, die sind als AG beinahe Pleite gegangen und wurden von allen Seiten (u.a. FCB) gerettet. Man kann auch andere Negativbeispiele finden.
    Bei uns wird auch kein Investor kommen und in so ein schlechtes Unternehmen Geld reinstecken.

    Man kann sich ernsthaft Gedanken über ne Auslagerung machen wenn wir um die deutsche Meisterschaft mitspielen würden, dann könnte man mehr Kapital beschaffen.
    Dahin muss man aber erstmal mit geeigneter Professionalität kommen.

  • Scheinbar wird sich überwiegend oberflächlich informiert. Oder man hat von berufswegen keinerlei Einsicht in vergleichbares, marktnahes Geschehen.
    Der besagte Thread hier liefert zum Einstieg Wissenswertes.
    Ständig unzulässige Vermischung von Ausgliederung und Investor.
    Auch diese Einmaligkeitsannahme ist betriebswirtschaftlicher Käse, allerdings fehlt mir jetzt die Muße noch was dazu zu schreiben.

    Augsburg, Braunschweig, Bremen, Fürth, Köln, Gladbach, um nur einige zu nennen, haben ausgegliedert und noch keinen Prozentanteil "verkauft". Der Verein besitzt die Gesellschaft zu 100%!
    Es geht darum, sich in die Position zu bringen, dies zu können, wenn man gut da steht.
    Und deshalb sollte man auch daran denken, auch wenns schlecht läuft. Sowas kostet Zeit, Kompetenz, Geduld und Aufklärung.

    Die scheint bitter notwendig zu sein. Aber gut, hier in Nürnberg ist es derzeit defacto unmöglich.
    Diesbezüglich sind wir uns wohl einig. Wie das Thema angegangen wird, ist das Eine.
    Dass die überwiegende Mehrheit mit gefährlichen Halbwissen agitiert und dieses in gewissen Kreisen bewusst gestreut wird, das Andere.
    Insofern, der gemeine Fan, das gemeine Mitglied scheut alleine das Wort Ausgliederung (gestern auf der JHV als Auslagerung bezeichnet) wie der Teufel das Weihwasser.

    Und er kommt zu dem Ergebnis:

    Nur ein Traum war das Erlebnis. Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf!

  • Jetzt kommt der mit dem Morgenstern daher...

    Aber Tim, warum haben denn die von dir genannten Vereine ihre Profiabteilung ausgegliedert?
    Um sie vor einer finanziellen Schieflage des Stammvereins zu schützen? - Mag sein.

    Aber doch hautsächlich, um die Grundlage zu schaffen, dass man, sollte man Kapital benötigen, Anteile an Investoren verkaufen kann!

    Was aber ändert sich, wenn man, wie im Beispiel Bremen oder Dortmund, die Profiabteilung ausgliedert und in eine GmbH & Co. KGaA umwandelt?
    Beispiel Bremen:
    Bei Bremen ist der Sport-Verein „Werder“ v. 1899 e. V. Bremen durch Gründung einer GmbH alleiniger Komplementär der GmbH & Co. KGaA.

    Die Mitglieder des Vereins wählen laut Satzung 4 Aufsichtsräte der GmbH & Co. KGaA (und auch den Ehrenrat und das Präsidium des Vereins, hier aber jetzt unwichtig), zwei werden wohl vom Präsidium des Vereins bestimmt (bin mir da aber nicht sicher).Der Aufsichtrat der GmbH und der KGaA sind identisch.

    Dieser bestimmt dann zwei Mitarbeiter der Geschäftsführung. Das dritte Mitglied wird vom Präsidium des Vereins bestimmt.

    Wir hätten weiterhin eine Geschäftsführung (zur Zeit wären das Bader und Woy) und einen Aufsichtsrat. Personell und Strukturell würde sich doch erstmal rein gar nichts ändern, oder? Was bringt euch das?

    Sollten aber Investoren bei der GmbH & Co. KGaA einsteigen, können diesen bis zu 2 Aufsichtratsposten zur Verfügung gestellt werden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden diese von Investoren auch eingefordert (Das nehme ich jetzt mal an).
    Genau hier sind wir bei meinem Problem: Mein Verein wird (der wohl wichtigste Teil davon) Stück für Stück verkauft und Investoren können somit Einfluss auf personelle und weitere Entscheidungen nehmen! Genau das lehne ich absolut ab.

    Proud to be
    a FCN Klatschvieh!

  • ach kinners, wir haben einzig das Potential fuer eine Ausgliederung des Vereins aus dem Profisport.
    Das sollte die JHV doch eindeutig zu Tage gebracht haben

    "Hello, my friend. Stay awhile and listen."

    Das Kleingedruckte: *) dieser Beitrag koennte Spuren von Sarkasmus beinhalten und muss daher nach den ungeschriebenen Glubbforenuserrichtlinien zur besseren Verstaendlichkeit mit diesem Warnhinweis versehen werden; +) dieser Beitrag wurde in betrunkenem Zustand erstellt und koennte daher einen erhoehten Wahrheitsgehalt aufweisen; !) Dieser Beitrag ist genau so zu verstehen wie geschrieben

  • Zitat von Zaphod

    ach kinners, wir haben einzig das Potential fuer eine Ausgliederung des Vereins aus dem Profisport.
    Das sollte die JHV doch eindeutig zu Tage gebracht haben


    Ich stimme dem zu.

  • Einerseits verstehe Deine Befürchtungen. Ein bisschen Angst vor Veränderung steckt ja in jedem von uns.

    Aber deine Angst bezüglich eines Verkaufs des Vereins ist unbegründet. Die Zeiten ändern sich eben.
    Fußballvereine sind jetzt schon vergleichbar mit mittelgroßen Unternehmen, da sind diese e.V.-Strukturen
    Nur ein Hemmschuh. Sieht man ja schon, wenn man sich anschaut, wie diese Versammlungen ablaufen
    respektive welch vereinsschädigen Ergebnisse diese liefern.

  • Es gibt wirklich unfassbar viel zu optimieren am Verein. Der e.V. ist dabei sicherlich nicht der limitierende Faktor.

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.

  • Wieso sollte eine JHV dann anders laufen? Die Mitglieder bleiben die gleichen, Aufsichtsräte wählen dürfen sie auch!

    Also nochmal: Wenn wir die Profiabteilung ausgliedern, aber wie von Tim angesprochen, keine Anteile verkaufen - Was ändert sich dann für euch zum Besseren?

    Proud to be
    a FCN Klatschvieh!

  • Zitat von Chaos

    Es gibt wirklich unfassbar viel zu optimieren am Verein. Der e.V. ist dabei sicherlich nicht der limitierende Faktor.


    optimieren ist wirklich allerliebst.
    Es muss sich so viel aendern, aber Veraenderung ist gefaehrlich.
    Lieber hacken wir auf einem Koch Video von vor 17 Monaten rum und waehlen einen zweiten Radiomoderator, der ankuendigt keine Zeit zu haben, aber Bader voll und ganz zuzustimmen.
    Ja Optimierungspotential seh ich da schon auch

    "Hello, my friend. Stay awhile and listen."

    Das Kleingedruckte: *) dieser Beitrag koennte Spuren von Sarkasmus beinhalten und muss daher nach den ungeschriebenen Glubbforenuserrichtlinien zur besseren Verstaendlichkeit mit diesem Warnhinweis versehen werden; +) dieser Beitrag wurde in betrunkenem Zustand erstellt und koennte daher einen erhoehten Wahrheitsgehalt aufweisen; !) Dieser Beitrag ist genau so zu verstehen wie geschrieben