Rechtsform für die Profimannschaft - Kapitalgesellschaft?

  • Zitat von Frankenlegendla

    Dann sind wir uns ja grundsätzlich einig.
    Der Vorschlag Unternehmsberater hatte den Hintergrund, dass ich mMn nichts ändern wird, wenn nicht jemand Externe Fehler und Verbesserungen aufzeigt.

    Proud to be
    a FCN Klatschvieh!

  • Zitat von Frankenlegendla

    das was Du Dir vorstellst, winzie, bekommst auch ohne Investor - und zwar einfacher schneller und unter Umständen auch besser!

    Ok, das mit den Strukturen habe ich dann falsch verstanden oder aber anders interpretiert.
    Ein Controlling, ein Marketing, etc. pp. sind Punkte, welche auch beim Club vorhanden sind. Auch jetzt schon. Ob das Controlling beim Club wirklich gut arbeitet, können wir hier alle überhaupt gar nicht beurteilen, denn wir haben keine Einsicht in die Unterlagen. Und wo die Gelder hin sind, das kannst in der GUV einsehen, da kann man auch herzlich wenig verschleiern oder schönreden. Auch wenn viele das hier gerne anders sehen wollen. Die Zahlen sind wie sie sind.


    de facto arbeiten sowohl controlling als auch marketing (und sicherlich auch noch einige andere abteilungen) schlecht. anders kann man das geschäftsmodell "aufrechterhalten des spielbetriebs durch erwirtschaftung von transfererlösen"nämlich nicht interpretieren.

    Zitat von Frankenlegendla

    Das der Club das Marketing irgendwann von S5 zurückholen muss - keine Frage! Aber hierfür muss man sich auch die richtigen Leute ins Boot holen. Und aus meiner Sicht wäre hier, dass man auch erst wieder den AR austauscht und aufbessert. Denn ein guter AR hat ein funktionierendes Netzwerk. Und ein AR der seine Aufgaben erfüllt sorgt automatisch dafür, dass auch Unternehmen als Marketingpartner wieder Interesse haben mit dem Club zu arbeiten.


    es würde in erster linie schon reichen, wenn der AR bader mal wirklich kontrollieren würde.

    Zitat von Frankenlegendla

    Es gibt keinen "guten" oder "positiven" Investor winzie! Den gibt es nicht. Ein Investor der Geld gibt will immer auch mind. eine Gegenleistung und Mitspracherecht haben. Und ein Investor der Mitspracherecht hat macht zwar vielleicht Feuer unterm Dach. Das heißt nur lange noch nicht, dass dies dann auch gut ist. komm mir bitte nicht mit der Aussage: alles ist besser wie es jetzt ist. Nein, ist es nicht. Leider.


    nein, das sehe ich komplett anders. was ein investor in erster linie mal will ist ein ROI. ist dieser gegeben gibt es für ihn keinerlei gründe irgendwie in aktion zu treten, sei es durch mitspracherecht, anstreben von änderungen oder ähnlichem. wenn ich mir natürlich einen selbstdarsteller ins boot hole, dann mag das anders sein. wenn ich mir einen hole, der ein spielzeug braucht, dann mag das auch anders sein. aber wenn ich mir einen hole, der lediglich ein investment tätigt (optimalerweise liegt diesem noch was am club), dann interessiert diesen sein ROI.
    überlege dir doch mal folgenden fall: du wärst multimillionär und müßtest jetzt zehn bis 20 millionen investieren. würdest du als clubfan diese zehn bis 20 millionen bei der aktuellen konstellation investieren? also ich nicht, warum sollte ich, clubfan hin oder her (und ich bin seit 32 jahren clubfan) diesem dilettantenhaufen geld in den rachen schmeißen? ehrlich gesagt würde ich nicht mal zwei millionen investieren. und warum? weil ich weiß, daß ich das geld genauso gut anzünden könnte, es ist dann eben nur schneller weg.
    wie vorher auch schon erwähnt: unter der folgenden konstellation gibt es ohnehin keine investoren, somit braucht man sich auch keine sorgen machen. sollte man die strukturen mal so ändern, daß man für investoren interessant werden würde, dann braucht man sie auch nicht mehr. mein gedanke war, daß investoren wohl eine erzwingung einer strukturellen änderung herbeiführen würden, sie wollen ja ein ROI, aber das wäre die henne-ei thematik.

    Zitat von Frankenlegendla

    Und genau das ist es, was mich so maßlos enttäuscht: aussagen wie deine winzie (... die vorstellung, dass mitglieder es schaffen druck zu machen..... erlebe ich sowieso nicht).
    Ja warum denn nicht? Himmel nochmal. Wenn ich immer nur sag: ne, funzt ja sowieso nicht. Ist mir klar, dass man das nicht erleben wird.


    ja frage dich mal warum viele leute einfach nur noch müde sind.

    winzie

  • Zitat von Sickobilly

    Das Problem liegt nicht in den Investoren. Der Glubb HAT erstklassige Investoren. Mindestens die 20-30.000 die sich regelmäßig ins Stadion und auf jede andere Veranstaltung stellen. Was der Glubb braucht ist eine anständige Führung. Keinen Koch, der sich anstatt seine Arbeit zu machen längst nur noch in der Presse profilieren will, damit er endlich zum AR Vorsitzenden gewählt wird, keinen Schamel, der sein Image für 1/17 Werbebande verkauft. Keinen Bader der - so gut er es auch meint - ausser ständig zu lamentieren keine wirkliche Leistung im sportlichen Bereich herbringt, und so weiter.

    Nur werden die Zuschauereinnahmen von Jahr zu Jahr weniger bedeutend.

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.

  • Zitat von Sickobilly

    Supermänner mit ganz viel Geld steigen eigentlich nur aus einem Grund in einen solchen Haufen ein: Noch mehr Geld zu machen. Barmherzige Samariter darf man im Investorengeschäft nicht erwarten.


    das tut bestimmt keiner, aber sagen wir es mal so:
    aktuell schreiben wir wohl jede saison minus. würden wir mit einem supermann jedes jahr 5 mio plus machen (wohlgemerkt OHNE jedes jahr das tafelsilber zu verkaufen) und dem supermann eine mio davon geben, dann wäre uns schon sehr geholfen :winking_face:

    Zitat von Sickobilly

    Mit dieser Arbeit hast Du irgendwann wieder NUR NOCH Ultras im Stadion. Jeder Normalo verliert langsam die LUST am FCN, weil man sich diesen Scheiss nicht länger geben will. 5:1 gegen Fürth und der AR macht sich Sorgen um die Fans...genau.


    :hoch::hoch::hoch:

    winzie

  • Mal ne Frage an die älteren User.

    Mein seliger Opa hat immer gemeint das der Niedergang des Club damit anging das man sich mit Händen und Füßen gegen die Einführung des Profifussballs gewehrt hat weil man es schlicht für unnötig hielt.
    Dies hatte zur Folge das man das ganze mehr wiederwillig betrieben hat und auch nicht mehr vorne dabei war.
    Er sagte auch immer das die Münchner emporkömmlinge das ganze wesentlich aggresiver angegangen sind und er darin einen Hauptgrund sieht warum der Club nur noch aus nostalgie besteht und die Bayern uns um Welten voraus sind.

    Hat mein alter Opa damit recht gehabt.

    Sollte dies Zutreffen sind wir doch jetzt gerade dabei den nächsten Entwicklungsschritt genau so stur zu verpennen wie damals in den 60gern.

  • Zitat von putzi

    Mal ne Frage an die älteren User.

    Mein seliger Opa hat immer gemeint das der Niedergang des Club damit anging das man sich mit Händen und Füßen gegen die Einführung des Profifussballs gewehrt hat weil man es schlicht für unnötig hielt.
    Dies hatte zur Folge das man das ganze mehr wiederwillig betrieben hat und auch nicht mehr vorne dabei war.
    Er sagte auch immer das die Münchner emporkömmlinge das ganze wesentlich aggresiver angegangen sind und er darin einen Hauptgrund sieht warum der Club nur noch aus nostalgie besteht und die Bayern uns um Welten voraus sind.

    Hat mein alter Opa damit recht gehabt.

    Sollte dies Zutreffen sind wir doch jetzt gerade dabei den nächsten Entwicklungsschritt genau so stur zu verpennen wie damals in den 60gern.

    So ähnlich habe ich es von meinem Vater auch - aber nicht nur der FCN, viele andere große Vereine sahen das ähnlich und die Bundesliga wie sie sich heute abfeiert hatte damals nicht so einen großen Fankreis wie man denkt.

    @Sicko: :hoch:
    Stimme fast 100% deinen Ausführungen zu. Das Problem beim FCN sind keine abgefahrenen, komischen oder neumodernen Dinge ... es ist so einfach wie du es schreibst.
    Was dazu führt das ich es immer weniger verstehe ... es macht einfach gar keinen Sinn, überhaupt keinen.

    Football is a gentleman's game played by ruffians and rugby is a ruffian's game played by gentlemen

  • Zitat von putzi

    Mal ne Frage an die älteren User.

    Mein seliger Opa hat immer gemeint das der Niedergang des Club damit anging das man sich mit Händen und Füßen gegen die Einführung des Profifussballs gewehrt hat weil man es schlicht für unnötig hielt.
    Dies hatte zur Folge das man das ganze mehr wiederwillig betrieben hat und auch nicht mehr vorne dabei war.
    Er sagte auch immer das die Münchner emporkömmlinge das ganze wesentlich aggresiver angegangen sind und er darin einen Hauptgrund sieht warum der Club nur noch aus nostalgie besteht und die Bayern uns um Welten voraus sind.

    Hat mein alter Opa damit recht gehabt.

    Sollte dies Zutreffen sind wir doch jetzt gerade dabei den nächsten Entwicklungsschritt genau so stur zu verpennen wie damals in den 60gern.

    Ja !
    Kaum ein Verein hatte sich so gemütlich in der damaligen Oberliga Süd eingerichtet.
    Die gefiel dem Club hervorragend, denn da war er Platzhirsch.
    Keiner von den großen deutschten Vereinen ( und das war der Club damals noch ) sperrte sich so gegen die Einführung der BL.
    Als sie dann doch kam, wurde zwar der Nürnberger Vorsitzende Frantz zum Kommissionsleiter....nur wurde auch da die Auswahl sehr unübersichtlich und ungerecht durchgeführt.
    Vereine wie 1860 oder besonders Köln waren da viel weiter !
    Zum Start der BL durften damals nur drei Transfers getätigt werden.
    Bezeichnend, daß der Club nur 2 Amateurspieler und einen Fürther ( Schmidt ) holte.
    Alle drei schlugen nicht ein.
    Zusätzlich liess man seinen hochtalentierten Goalgetter und Torschützenkönig der Oberliga Süd Haseneder einfach nach Augsburg laufen.
    Man hatte sich nicht rechtzeitig um eine Verlängerung bemüht und war bass erstaunt, daß er überhaupt weg ging.
    Ja....auch der Start in die BL war äusserst dilletantisch und die Mannschaft wurde bis '68 eigentlich auch schwächer und schwächer.

  • Das mit der finanziellen Situation ist aktuell richtig, nur wie lange ist das so? Es wird zwar weder von Bader noch von Woy ausgesprochen, aber der Grund für das Horten der Millionen dürfte darin liegen: 1. reduzierte Fernsehgelder in Liga, 2. Rückzahlung der Fananleihe 2016.

    Was aber ist mit dem strukturellen Minus, das Jahr für Jahr auftaucht? Es ist ein offenes Geheimnis, dass der FCN Jahr für Jahr ein strukturelles Minus einfährt, das durch Spielerverkäufe geschlossen werden muss. Mit anderen Worten: Der FCN lebt durch Verwaltung, Stadionmiete, Lizenzspieleretat etc. über seine Verhältnisse, weil die regulären Einnahmen die Ausgaben nicht decken. Hier sollten durch die Vereinsführung einfach mal die Karten auf den Tisch gelegt werden. Bei einem 2. Jahr 2.Liga werden diese Fragen auftauchen, denn ich wage die Behauptung, dass dann von den jetzigen Transfererlösen nichts mehr übrig ist.

    Wenn wir mit einer Ausgliederung so lange warten, bis eine Pleite konkret wird -wie schon einmal als Roth in letzter Sekunde einsprang- , dann passiert genau das, was bei 1860 München passiert ist: Man darf überstürtzt die Profiabteilung ausgliedern und muss dann jeden Investor nehmen, der bereit ist Geld zu geben. Eine Auswahl kann man nicht mehr treffen und dann ist man tatsächlich abhängig von Despoten wie Ismaik, der teilweise schon nicht mehr zurechnungsfähig ist (z.B. wenn er für die Sechzger die Zielvorgabe FC Barcelona vorgibt).

    Die Vereinsstruktur, die viele hier hochhalten, besteht bei einem Grossverein wie dem FCN darin, dass ich als Mitglied, die Aufsichtsräte mitwählen darf. Die kommen wieder aus dem Kreis der Mitglieder, nur wir haben seit 2009 nichts Vernünftiges in dieses Gremium gebracht. Kann mir auch nicht vorstellen, dass es anders wird. Ansonsten hat man noch ein Rederecht auf JHVs und bekommt eine Frei-Cola und ein Gratis-Würstchen und das war's im Wesentlichen. Grössere Fangruppen haben natürlich ihren Einfluss, nur ob der zur sportlichen Weiterentwicklung führt, wage ich zu bezweifeln.

    Mit dieser Struktur, die der Verein hat, wird sich aber in Sachen Aussendarstellung, Marketing, Merchandising und auch Stadion nichts ändern. Auch an der Vereinsführung Bader und Woy wird sich nichts ändern. Das Ganze hat sich über die Jahre oder besser Jahrzehnte nicht wesentlich verändert, auch nicht seit 2009.

    Es wird hier immer die Ausgliederung der Lizenzspielermannschaft mit dem Einstieg eines Investors vermengt. Die Ausgliederung wäre zunächst Voraussetzung dafür, dass man Anteile an einer KGaA oder AG kreiert, die man evtl. veräussern kann. Wichtiger wären durch die Ausgliederung aber die Strukturveränderungen im Verein im Hinblick auf mehr Professionalisierung bei Marketing/Merchandising, Öffentlichkeitsarbeit und auch bei der Führung der Profimannschaft. Über einen Verkauf der Anteile und einen Einstieg eines Investors/einer Firmenbeteiligung kann der Verein dann in einem 2. Schritt entscheiden und damit wiederum die Mitglieder, ein Muss ist das nicht. Es gibt genug Beispiele in der Bundesliga für eine Ausgliederung der Lizenzspielermannschaft OHNE Investoreinstieg.

    Mitgliederversammlungen würden nicht viel anders ablaufen als jetzt auch. Weil der Verein mindestens 51% Anteile an der Kapitalgesellschaft halten muss und dort über die grundlegenden Fragen (z.B. Entsendung von Personen in die Aufsichts- und Kontrollorgane) entschieden werden muss.

    UNabhängig___Überparteilich

  • Zitat von putzi

    Mal ne Frage an die älteren User.

    Mein seliger Opa hat immer gemeint das der Niedergang des Club damit anging das man sich mit Händen und Füßen gegen die Einführung des Profifussballs gewehrt hat weil man es schlicht für unnötig hielt.
    Dies hatte zur Folge das man das ganze mehr wiederwillig betrieben hat und auch nicht mehr vorne dabei war.
    Er sagte auch immer das die Münchner emporkömmlinge das ganze wesentlich aggresiver angegangen sind und er darin einen Hauptgrund sieht warum der Club nur noch aus nostalgie besteht und die Bayern uns um Welten voraus sind.

    Hat mein alter Opa damit recht gehabt.

    Sollte dies Zutreffen sind wir doch jetzt gerade dabei den nächsten Entwicklungsschritt genau so stur zu verpennen wie damals in den 60gern.

    Er hat recht.
    Der 1. FC Nürnberg hat seit der 68er Meisterschaft geschlafen und ist erst wieder aufgewacht als wirklich alles am Boden lag.
    Um dieses aufzuarbeiten dauerte es Jahre bzw. dauert immer noch an.
    Man dachte immer ein starker Mann mit Zigarre reicht als Präsident und alles weitere kommt von selbst.
    Man möge auf mich schimpfen wie man möchte, aber vom Aufbau des Vereins haben doch Bader/Woy am meisten durchgeführt.
    - A-Platz am Valze mit Rasenheizung (professionelles trainieren auch in der Winterzeit)
    - neues Funktionsgebäude (alle Abteilungen an einem Fleck, gab es noch nie beim Club)
    - NLZ, man mus erst mal die Bestnoten durch den DFB erhalten, andere Vereine wären froh drum. Niklas Stark als Kapitän der U-19 ist doch ein tolles Aushängeschild, haben auch nicht alle Vereine.
    - Neues zentrales Lager (alles an einem Platz) und bessere Arbeitsbedigungen für die Mitarbeiter (Motzek schließe ich aus den der ist untragbar)
    - Ein Präsidum das nur nach 19:30 Entscheidungen getroffen hat, weil es früher nicht vor Ort war aus beruflichen Gründen wurde abgeschafft
    - Umbau der Stulfauthstuben (Erst jetzt weil man Moni so lange wie möglich erhalten wollte)
    - nächster Schritt Betreiber des Stadions zu werden um sich besser vermarkten zu können (Wir sind am Maximum)
    - Umbau des Stadions mit der Stadt aber der Club in der Federfürung
    uvm.
    Ich denke unser Verein entwickelt sich schon sehr gut weiter, nur sollte man ab und zu geduldig sein, den man muss einen Schritt nach dem anderen gehen, läßt man einen aus kann man sehr schnell auf die Schnauze fallen wie die Vergangenheit oftmals bewiesen hat.
    Außerdem ist die Vereinsführung auch nicht immer fehlerfrei, so wie es jeder von uns natürlich auch nicht ist.

    Fakt ist man sollte sich jetzt nicht wild machen laßen bzgl. Scheich/AG/GmbH/KG usw. nur weil man so deutlich gegen die Westvorstadt verloren hat.
    (Nicht falsch verstehen, mich ärgert es jetzt noch maßlos mit dem 5:1, nur darf man nicht in blinden Aktionismus verfallen)
    Eher sollte man die Augen mal auf machen was heute in der Bild steht, das die bösen Fans übertrieben gesagt mal wieder Schuld an allem sind.
    Wer hat erst vor kurzem Vereisinterna ausgeplaudertin der NN bzgl. Mitgliederkampagne usw.
    Wer verläßt frühzeitig eine AR-Sitzung um zu einem Pressetermin zu kommen am Ende der Saison wo es um alles geht!?!
    Wenns so weitergeht ist er am Ende (das möchte er zumindest) dann der AR-Vorsitzende und dann haben wir täglich unsere Pressemeldungen auf die wir uns schon jetzt freuen können.
    So ist derzeit keine Weiterentwicklung möglich, da gebe ich vielen Usern hier Recht, viel zu viel Profelierungssucht under ruhmreiche bleibt dabei auf der Strecke. Aber das man sich richtig infomieren soll predigt das BAC und viele Fanorganisationen schon seit Jahren. Wenn dies nicht passiert darf man sich dann auch nicht wundern wenn dann so etwas dabei heraus kommt. Damit schließe ich ALLE mit ein, mich incl. Auch wir haben evtl durch die ein oder andere falsche Wahl dazu beigetragen :exclamation_mark:

    „Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“

  • Nochmal: um finanziell einen Schritt weiter zu gehen (und das müssen wir unbedingt) ist eine professionellere und stringente Vereinsarbeit
    nur die Grundvoraussetzung. Die Basics passen bei uns nicht.
    Jugendarbeit, Vermarktung, sportliche Kontinuität, Stadion…es ist keine Besserung in Sicht.
    Wenn wir da mal einen roten Faden finden würden egal mit welchen Personen an der Spitze, dann kann und muss man die
    Weiterentwicklung im finanziellen Bereich angehen. Denn erst wenn das Image des Vereins wieder positiv ist,
    wird man Geldgeber finden. Aus Idealismus wird sich wohl kein Gönner finden, der dem Laden das Geld hinterher wirft.

  • @chesserio
    Gebe dir Recht.
    Wollte nur mal aufführen in welchem Tiefschlaf wir waren.

    „Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“

  • Zitat von chesserio

    Oberpfalz, einige Dinge, die du hier erwaehnst, waren absolutes Pflichtprogramm.

    Z Bsp. das NLZ Gebäude. War vom DFB vorgeschrieben.

    Schön, dass Stark Europameister geworden ist, aber es wird jetzt auch mal Zeit, dass er sein Potential auch im Verein umsetzt. Er ist bisher nur mituntergegangen.


    Die anderen ziehen ihn mit runter, dies sollte man auch sehen, ich habe gestern eine Statistik gelesen über kommende Nationalspieler
    auch aus seinem Jahrgang, nur Stark wurde nicht aufgeführt, es ist fast so das der CLUB in der Fachwelt keine Beachtung mehr findet.

  • Mal ganz abgesehen von der Umwandlung in eine AG: Der Verein ist insgesamt verkrustet und von gestern. Gibt' s mal irgendwelche Neuerrungen, dann nur als Reaktion, weil alle anderen schon umgestellt haben oder wenn es nicht mehr anders geht.

    Ich bin eigentlich auch für Wahrung von Traditionen, aber man muss eben auch Neues mitmachen, neue Maßstäbe setzen usw.

    Wäre der FCN ein Unternehmen in der freien Wirtschaft, dann wäre er wohl längst pleite. Denn da hat man keine Fans, die aus Liebe zur Firma Dauerkarten kaufen.

    Wenn ich sehe was bei uns im Unternehmen ständig an Neuerungen, Neuprodukten Innovationen etc. rauskommt. Manches ist zwar kein Erfolg und wird dann wieder rückgängig gemacht - aber nur so kann man dann Kunden beeidrucken, neue Maßstäbe setzen, neue Partner gewinnen, etc.

    Beim FCN hingegen wird gewurstelt, und das seit Jahren. Der Verein hat so eine Riesenpotential, so ein Umland, so viele treue Fans.

    Aber allein damit, sich auf seine Tradition zu berufen und so weiterzuwursteln wird man in Zukunft nicht weiterkommen.

    Ein wirkliches Konzept gibt es beim FCN weder im sportlichen noch sonstwo, und das ist für die Zukunft fatal.

  • Zitat von docfred

    Hier werden leider zwei verschiedene Dinge in einem Topf geworfen.

    A) mangelnde Professionalität

    B) langfristige Entwicklungen im deutschen Profifußball und wie der Club damit umgehen sollte, umgehen muss oder umgehen wird

    Richtig!

    Punkt A ist unbestritten. Die hier angebrachten Punkte einiger User sind ja auch unstrittig.
    Alleine das Thema Marketing-Motzek und Co. spricht Bände, oder die mangelnde Beratungsresistenz in der Führung.
    Dies sind alles Punkte im Tagesgeschäft.
    Im Rahmen dieses Threads erscheint mir persönlich dein Punkt B als wesentlicher:


    Langfristige Entwicklungen im deutschen Profifußball und wie der Club damit umgehen sollte


    Zitat von juninho

    Das ist mMn momentan eine Diskussion ohne Not.

    Zitat von Sickobilly

    Doc, über "in 20 Jahren" möchte ich überhaupt nicht diskutieren.


    Im Hier und Jetzt zu leben ist schön, aber so überlebt kein Unternehmen, und auch kein e.V.
    Klar, mag es derzeit Wichtigeres geben, aber gibt es das nicht immer?
    Würde man dem folgen, so ist die Nachwuchsarbeit momentan nicht oder weniger wichtig, da derzeit erfahrene Spieler benötigt werden.
    Irgendwann wird man dann zu Entscheidungen gezwungen, wie bspw. dem NLZ, und dann guckt man blöd aus der Wäsche, wie mans finanzieren soll.

    Wie gesagt, im Tagesgeschäft gibt es viel Wichtiges, unbestritten, aber deswegen kann man den Blick doch nicht davor verschließen, was perspektivisch auf uns zukommen wird.
    Und für bestimmte Szenarien braucht man einen Plan, alleine die Herangehensweise, die Kommunikation, der ergebnisoffene Dialog, alles unglaublich wichtig.
    Daher an dieser Stelle nochmal meine Frage, die leider noch nicht beantwortet wurde:
    Meiner Erinnerung nacht hatte doch mal, ich glaube Koch wars, sogar auf ner JHV mal was zum Thema Ausgliederung gesagt.Oder wars in nem Interview? Das man sich darauf vorbereite oder so - habt ihr da eine Erinnerung zu?

    Und nun zurück zum langfristigen Zeithorizont, den Dochfred ja richtigerweise angesprochen hat.
    Eine Diskussion, gerade auch vom Verein, muss natürlich bereits heute geführt werden. Gerade bei einem solch wichtigen Thema!

    Es geht ja um Meinungsbildung und Meinungsfindung.
    Und es bestehen viele offene Fragen und scheinbar auch große Unkenntnis.
    Und das sind schlechte Ratgeber.
    Insofern lohnt eine langfristige Diskussion, um Fakten auszutauschen und Chancen und Risiken zu beleuchten.
    Sich der Diskussion als Verein gar nicht zu stellen, ist natürlich denkbar schlecht.
    Denn sollte dan irgendwann der Punkt kommen, in der man handeln muss, läufts, wie Pepe dankenswerterweise schon geschrieben hat:

    Zitat von Pepe


    Wenn wir mit einer Ausgliederung so lange warten, bis eine Pleite konkret wird -wie schon einmal als Roth in letzter Sekunde einsprang- , dann passiert genau das, was bei 1860 München passiert ist: Man darf überstürtzt die Profiabteilung ausgliedern und muss dann jeden Investor nehmen, der bereit ist Geld zu geben.
    Eine Auswahl kann man nicht mehr treffen und dann ist man tatsächlich abhängig von Despoten wie Ismaik, der teilweise schon nicht mehr zurechnungsfähig ist (z.B. wenn er für die Sechzger die Zielvorgabe FC Barcelona vorgibt).

    Insofern halte ich es schon für sinnvoll, eine derartige Diskussion jetzt zu führen, auch wenn Entscheidungen in nächster Zeit (wohl?) nicht anstehen.

  • Ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen,
    wer aber glaubt, dass dann die Investoren Schlange stehen wird wohl ziemlich enttäuscht werden.

    Als erstes müssen wir unsere org. Hausaufgaben machen und die fangen nun einfach mal beim AR an.

    Das ist das A und O.

    Ein AR der nur ein klitzkleinwenig von seinem Job versteht, wird als erstes die Verantwortlichkeiten sortieren.
    Dazu gehört ein hauptverantwortl. Manager.
    Dieser sollte bereits Erfahrungen vorweisen können.
    Für die Summen die hier rumgeistern (600k) wird es 0-Probleme geben einen wirklich guten zu finden. (das glaube ich nicht nur, das weiß ich)


    Mit diesem werden vernünftige Ziele definiert und schwupps werden wir nach kurzer Zeit unseren Club nicht mehr wiedererkennen.

    Ich bin nicht der Meinung, dass man dafür eine AG, KGaA oder was auch immer gründen muss.

    Ein Management das seinen Job versteht wird auch die Einnahmen drastisch verbessern können.
    Allein was im Merchandising an Geld verschenkt wird ist eigentlich unglaublich.

    Ach, es sind einfach die Basics guter Unternehmensführung die uns fehlen...


    Bader/Woy haben den laden konsolidiert - gut!
    Es ist aber eine ganz andere Aufgabe ein Unternehmen zu entwickeln, Chancen zu erkennen und für sich zu nutzen, gezielte Risiken einzugehen und und und.
    Beide haben dies jetzt mehrfach und sehr lange probieren dürfen und sind krachend gescheitert.
    Die beiden können konsolidieren, können verwalten sie können aber nicht ein Unternehmen weiterentwickeln.
    Das ist keine Schande, kein Verbrechen sondern das sind einfach persönliche Grenzen.

    Eine Schande ist es, wenn ein AR nicht dazu in der Lage ist dieses zu erkennen und die richtigen Entscheidungen zu treffen.

    Ich muss aber auch sagen, es ist in der vergangenheit bei Menschen die sich kompetent ehrenamtlich einbringen wollten soviel Porzelan zerschlagen worden, dass es schwer werden dürfte charakterlich einwandfreie und fähige AR für den Club zu gewinnen.

    Nur um das ganz klar zu sagen.
    Ein maßgebliches AR-Mandat, besonders beim Club mit den Defiziten, macht man nicht nebenbei.
    ME ist das für min. 1-2 Jahre ein sehr sehr zeitintensiver Job - für jemand der selber ein unternehmen führt ist das kaum nebenbei zu schaffen.
    Für viele ist AR-Arbeit auch sehr undankbar - von dieser Arbeit wird idR kaum etwas bekannt.
    Idealismus ist deshalb Grundvoraussetzung.
    Eine Möglichkeit ist es mMn über eine Entlohnung der AR nachzudenken.
    Vielleicht schafft man es so evtl. fähige und dynamische Ruheständler für so etwas zu begeistern.

    Schaut mal nach Mainz - glaubt ihr der Heidel hat das alleine gemacht?
    Da sind einige graue Eminenzen die Händchen gehalten haben und immer noch halten...


    So, hat man dann alle diese Hausaufgaben gemacht und den Club wirtschaftl. und sportl. etabliert
    und
    fehlt es dann immer noch an monetärer Schubkraft,
    dann und mMn nur dann sollte man die Diskussion um einen strategischen investor wieder führen.
    Warum?
    Weil man erst mit stabilen, seriösen Strukturen und einem gewissen erfolg Investoren finden wird die den Club als strategische Investition ansehen werden.
    Strategisch bedeutet längerfristig und längerfristig bedeutet Vertrauen.
    Ich jedenfalls würde niemandem empfehlen in den jetzigen Club zu investieren.

  • Auch in Stuttgart tun sich die Verantwortlichen und die Anhänger mit dem Thema der Ausgliederung schwer. Aber es wird kommen, da bin ich mir sicher. Ein großer potenter Sponsor steht an der Türe und perspektivisch ist dies alternativlos, will man im Profifußball überhaupt noch eine Rolle spielen. Selbst Vereine wie Mainz , Freiburg oder Augsburg werden sich schwer tun, sich dauerhaft im Profifußball zu etablieren. Veh hat in Stuttgart bei seiner Präsentation deutlich gemacht, dass in Stuttgart etwas entstehen kann. Da dürfte die geplante Ausgliederung der Profiabteilung eine nicht unwesentliche Rolle gespielt haben. Dort wird inzwischen von einer möglichen Kapitalzuführung von 70 Mio geredet.
    Der Club dagegen verscherbelt Jahr für Jahr sein Tafelsilber um die Löcher zu stopfen. Irgendwann gibt es nichts mehr zu verscherbeln. Ohne eine Ausrichtung in der Vereins bzw., Unternehmensstruktur werden wir sehr schnell in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Das was Bader bisher geleistet hat, mag kurzfristig gedacht in Ordnung sein, eine Neuausrichtung ist unumgänglich .

  • Solange die Protagonisten sowohl im AR als auch im Vorstand die selben sind wird sich unser Problem nicht durch einen Investor oder einer Umwandlung der Rechtsform lösen.

  • Zitat von hoeschler

    In dem Falle wäre es aber vielleicht trotzdem sinnvoll, die Vereinsspitze anders zu strukturieren. Denn eigentlich möchtest du keinen Vorstand Finanzen und einen Vorstand Sport, sondern einen Geschäftsführer und darunter darfs erst mit dem sportlichen losgehen.


    Meinst du mich?

    Ja, das habe ich genau so gemeint.