Zitat von putziNa ja, dann brauchst dich aber über wenig wundern wenn der eine AR seine Zielsetzung auf geile Stimmung legt, der andere lieber seine Privatpressestatements abgibt und ein andere nachdem er länger im AR hockt ne Zwergenrevolution plant.
Die Satzungsänderung war im Nachhinein sehr dumm. Aber nicht weil der Ansatz falsch ist, sondern weil die Protagonisten nicht passen.
Ach und Demokratie ist dumm, weil die Menschen die Möglichkeiten der Demokratie nicht nutzen? Find ich nicht. Es war/ist einen Versuch wert. Im Moment erweisen sich jedoch alle Organe als nicht demokratiefähig und tun alles, um eine eigentlich gute Idee zum Scheitern zu bringen.
Demokratie ist anstrengender, aber trotzdem machbar. Aber es muß gewollt sein. Bader und Woy möchten lieber Alleinherrscher sein. Beratung ist nicht möglich, wenn man nur informiert, aber Entscheidungen nichtdifferenziert erklärt werden. Beurteilen kann man nicht, wenn nur gesagt wird "Ich/Wir haben Fehler gemacht", aber nicht ausgeführt wird, welche Fehler das waren und wie man die künftig vermeiden will.
Schramms Interview ist bezeichnend, wenn er der Meinung ist, daß ein Präsident vielleicht doch besser ist, weil der eben auch mal dazwischen hauen kann. Auch ein Aufsichtsrat kann das. Das muß noch nicht mal öffentlich geschehen. Aber die Aufsichtsräte müssten eben bevor sie irgendeine Entscheidung des Vorstands billigen, sich auch mal selbst informieren und sich nicht einfach drauf verlassen, was Bader oder Woy ihnen erzählen. Aber wenn sie meinen, daß das ein wenig zuviel verlangt ist, weil ja nur Ehrenamt, dann haben sie nicht kapiert, daß Ehrenamt in solch einer Position tatsächlich einen erheblichen Zeitaufwand bedeutet, daß es nicht reicht, da jedes Monat mal ein paar Stunden für eine Aufsichtsratssitzung zu opfern wie Zeck das plant.
Und natürlich müßten sich auch alle Mitglieder in der Pflicht sehen, eine Versammlung so zu gestalten, daß sie nicht zu einer Provinzposse verkommt, sondern daß dort durch inhaltliche Diskussionen tatsächlich ein wertvoller Beitrag zur Vereinsarbeit geleistet wird. Hier könnte auch ein wirklich kompetenter Versammlungsleiter und ein klares Regelwerk für Diskussionsbeiträge und Verhalten der Mitglieder eine Struktur geben, die es den Vereinsmitgliedern verunmöglicht, sich vereinsschädigend zu verhalten. Aber wenn Bader und co. natürlich der Meinung sind, daß sich solch demokratisches Verhalten schon irgendwann von selbst einstellen wird und deshalb kein Interesse haben, da gestalterisch zu wirken, dann wird das auch nie funktionieren.
