Rechtsform für die Profimannschaft - Kapitalgesellschaft?

  • Zitat von hoeschler

    Welches Potential siehst du noch im e.V. ?

    Wir haben praktisch die erste Krise, die einigermaßen unverzügliche Handlung erfordert hat und alle drei Gremien haben versagt.

    Ich halte dass mit dem "Potential des e.V." ebenfalls für einen Mythos.

    Lustigerweise schreiben ja die Befürworter der Besitzstandwahrung, dass sich für den FCN durch eine mögliche Umwandlung
    in eine Kapitalgesellschaft keine Vorteile ergeben. Potenzial ausschöpfen ohne Geld (Acradababra?) ist offenbar dem Potential ausschöpfen mit mehr Geld vorzuziehen. Aha.

  • Zitat von hoeschler

    Welches Potential siehst du noch im e.V. ?

    Wir haben praktisch die erste Krise, die einigermaßen unverzügliche Handlung erfordert hat und alle drei Gremien haben versagt.

    Ich halte dass mit dem "Potential des e.V." ebenfalls für einen Mythos.

    Vielleicht sollte man die Wörter "Potential" und "Club" momentan nicht in einem Satz verwenden.
    Ich denk, egal ob e.v. oder KG, es geht doch in erster Linie um die handelnden Personen.
    Wenn die keinen Plan haben (wie bei uns), dann ist ihnen mit Kapital auch nicht zu helfen.
    Sollte man irgendwann einigermaßen kluge handelnde Personen haben und dann mit dem e.V. nicht mehr weiterkommen,
    kann man evlt. mal Richtung Kapital schielen. Aber unter den jetzigen Voraussetzungen halt ich das für kontraproduktiv.

    Schmarrnintelligenz, die

  • Zitat von Remember68

    Nostalgie + Tradition und auf lange Sicht keine Chance mehr auf Liga 2


    habs mal korrigiert!

    Mission completed: Martin Bader und AR einigen sich einvernehmlich auf Trennung 30.07.2015

    Zitat Onkel Fritz: Wer was auf sich hält spielt 2.Liga!

    Slava Ukraini :flag_Ukraine:

  • mal ganz naiv und einfach gedacht.

    wir bekommen es jetzt nicht auf die reihe Sponsoren zu finden - egal in welchen (finanziellen)umfang .

    wieso sollten sich das bei einer umwandlung in eine KG ändern ?
    weiterhin stehen wir nicht nur aktuell sondern allgemein nicht sonderlich gut da. d.h. es gibt 20 vereine die wsh durch eine umwandlung mehr Geld auftrieben haben bzw. auftreiben können wie wir.
    somit bleibt das Ungleichgewicht weiter bestehen und wir stehen genauso da wie jetzt.

    für mich bleibt somit der e.v. zumindest im Moment noch alternativlos. vll liegt es auch daran dass ich noch keine (mich) überzeugenden Argumente für eine umwandlung in KG AG etc vernommen habe

  • Hm wär nicht ein Argument,dass nicht mehr die Bierdimpflverseuchte Mitgliederversammlung wichtige Entscheidungen treffen kann? Und das man evtl. fähigere Personen für den AR gewinnt?

  • Vor allem ist es nicht so, dass der e.V. Investorenmodelle ausschließt. Trotzdem ist das eine absurde Phantomdiskussion. Erst muss sich der Verein attraktiv für Geldgeber machen, DANN über die Rechtsform entscheiden.

    "Resist - Peace!"

  • Zitat von LionelHutz

    Hm wär nicht ein Argument,dass nicht mehr die Bierdimpflverseuchte Mitgliederversammlung wichtige Entscheidungen treffen kann? Und das man evtl. fähigere Personen für den AR gewinnt?

    Naja, dann würden halt stattdessen die Geldgeber die Entscheidungen treffen.
    Und da kommt´s dann sehr drauf an wer das ist und welche Interessen er vertritt.
    Man sollte jedenfalls nicht glauben, dass Geldgeber aus Nächstenliebe bei uns einsteigen würden. Die haben normalerweise ihre eigenen Vorstellungen.
    Ist die Frage ob man das will.
    Einem Verein, der in sich alles andere als gefestigt ist, kann man damit auch großen Schaden zufügen.

    Schmarrnintelligenz, die

  • Zitat von Maddin

    Vor allem ist es nicht so, dass der e.V. Investorenmodelle ausschließt. Trotzdem ist das eine absurde Phantomdiskussion. Erst muss sich der Verein attraktiv für Geldgeber machen, DANN über die Rechtsform entscheiden.

    Man braucht einfach die richtige Leute. Am Beispiel 1860 sieht man ja, dass die Umwandlung in eine KapGes, ein neues reines Stadion und ein Investor ohne die richtigen Leute an den richtigen Stellen nix bringt.

    Eigentlich wollte ich mich mit dir geistig duellieren - aber wie ich sehe bist du unbewaffnet!

  • Zitat von Maddin

    Vor allem ist es nicht so, dass der e.V. Investorenmodelle ausschließt. Trotzdem ist das eine absurde Phantomdiskussion. Erst muss sich der Verein attraktiv für Geldgeber machen, DANN über die Rechtsform entscheiden.


    Daß es eben keine Phantomdiskussion ist, zeigen die Aussagen von Bader und Schramm NACH der JHV. Offenbar wissen beide um unsere finanzielle Situation und sehen im Falle des Nichtaufstiegs kein mittelfristiges Fortbestehen mehr ohne Investor. :wall:

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Nur noch mal zur Klarstellung: Ich bin in dieser Frage keinesfalls in der Fundamentalopposition. Nur sollte sich jeder fragen, woher die Geldgeber in unserer aktuellen Situation kommen sollten? Wir müssen den Verein strukturell ändern, bzw. modernisieren, so einig sind wir uns hoffentlich. Wie das geschehen soll - da gibt es hunderte Möglichkeiten! Manche Rechtsformen erfordern auch eine Kapitalerhöhung, bei der ich mich frage, von welchem Geld wir die realisieren wollen, wenn wir nicht mal die Anleihe zurückzahlen können. Es ist halt plakativ, wenn man hier Investorenmodelle in den Himmel hebt. Nur: realistisch ist es momentan nicht. Daher sollte das primäre Ziel sein, den e.V. auf festere Beine zu stellen und dann weiterzuschauen. Vielleicht brauchen wir wieder ein paar Satzungsänderungen? Wenn ich mir die JHV so anschaue, ist durchaus Handlungsbedarf gegeben. Bei euren "ernannten Aufsichtsräten" frage ich mich nur eines: Wer soll die ernennen? :wink:

    "Resist - Peace!"

  • Willst du mehr aus Baders Bullshitbingo.

    Das Marketing verbessern, das Scouting optimieren, das potential des NLZ ausschöpfen, mehr Sponsoren generieren, ...!

    Kannste beliebig fortsetzen.

    Nur wie man das machen will hat bisher noch keiner gesagt.

    Und auch nicht wann man das Verbessern des Marketings z.B. verbessert hat.

    Alles was kommt sind hohle Phrasen von allen.

    Solange die handelnden Personen die selben sind ist es völlig wurscht ob wir ein e.V., eine KG oder eine AG oder was weis ich was sind.
    Mein Vertrauen geht gen null und auch mit mehr Geld würde wohl scheiße rauskommen.

  • Zitat von hoeschler

    Der Investor natürlich.

    Sorry, aber ich komm nicht ganz dahinter, was du mit "auf breite Beine stellen" sagen willst?

    Wo willst du hin mit dem e.V.?

    Ich habe da noch keinen konkreten Vorschlag rauslesen können, wie man den Verein in seiner jetzigen Form "ausreizt". Nur Buzzwords.

    Wenn man das Marketing professionalisiert (Eigenvermarktung statt Sport5), regional mit Firmen und Vereinen kooperiert und ein "cooles" Image hinbekäme, wäre schon viel erreicht. Jetzt kommt ein krasser Satz: Wir müssen mehr wie Fürth werden. Die haben auch scheiß Voraussetzungen und holen mittlerweile viel mehr raus als wir. Ich frage mich halt, wieso es ein Verein wie Fürth schafft, auf der Kärwa in der eigenen Stadt mit einem super ausgestatteten "Buden-Fanshop" präsent zu sein, in dem es vom Trikot bis zum Sky-Abo mit grün-weißem Receiver alles gab, während der Glubb immer noch mit Fanshops hausieren geht, die ausschauen wie der nächste Ein-Euro-Shop.

    Auch Traditionspflege kann man vermarkten. Die IGZ hatte mal vorgeschlagen, alle paar Heimspiele mal einen Thementag im Stadion zu machen, bei dem an ein großes Clubspiel oder einen großer Clubspieler der Vergangenheit erinnert wird. Natürlich ist das auch wieder verbunden mit Sponsoring-Slots. Es gäbe so viele Möglichkeiten, den Verein attraktiver zu machen. Solche Aktionen gefallen auch der Wirtschaft, die sich dann vielleicht eher engagieren wird.

    "Resist - Peace!"

  • Zitat von hoeschler

    Der Investor natürlich.

    Sorry, aber ich komm nicht ganz dahinter, was du mit "auf breite Beine stellen" sagen willst?

    Wo willst du hin mit dem e.V.?

    Ich habe da noch keinen konkreten Vorschlag rauslesen können, wie man den Verein in seiner jetzigen Form "ausreizt". Nur Buzzwords.

    Das Lustige ist, mehr als Schlagworte kommen doch von der "Alles andere als eine sofortige Änderung in eine Kapitalgesellschaft"-Fraktion auch nicht! Die Änderung in eine beispielsweise KGaA hat doch nur dann Auswirkungen, wenn wirklich ein oder mehrere Investoren einsteigen und somit frisches Geld in das Unternehmen fließt. Eine reine Umwandlung bewirkt doch erstmal überhaupt nichts.
    Auch der eine oder andere Geldsegen ändert erstmal nichts.

    Es wird doch (wohl teilweise berechtigt) auf unsere Scoutingabteilung, handelnde Personen im NLZ, usw. geschimpft oder auch die völlig sinnlose Installierung von W.Wolf angesprochen.
    Auch das brachligende Marketing und die zum teil grauenvollen Fanartikel sind hier immer wieder richtigerweise Thema.
    Dies sind alle Punkte, die sich durch eine Änderung der Gesellschaftsform nicht automatisch ändern / verbessern. Die man aber ändern / verbessern kann und muss! Und das sind Punkte die man auch in einem e.v. anpacken kann (und muss!)!

    Edit: Martin hat das auch sehr schön erklärt. :hoch:

    Proud to be
    a FCN Klatschvieh!

  • Zitat von putzi

    Ich zitier mich nochmal selber.

    Ja, natürlich. Aber nicht nur bei zwei Vorständen! Die Probleme liegen doch auch bei den Personen im Marketing und im NLZ.
    Aber eine Umwandlung und eine Hereinnahme eines Investors löst doch nicht automatisch das "Problem Bader und Woy".

    Proud to be
    a FCN Klatschvieh!

  • Der Ansatz Bader/Woy raus und alles wird besser und der Ansatz Her mit Investor und alles wird besser sind nicht von mir.

    Aber eins ist klar, wer in unserer Situation denkt das man einfach mal schauen kann was so passiert der verkennt den Ernst der Lage.

    Eine Änderung der Rechtsform würde es ermöglichen potentielle Investoren an Bord zu holen was im e.V. nicht möglich wäre.

    Wenn ein Unternehmen schlecht läuft gibt es immer mehrere Gründe und ich glaube bei uns ist es ne böse Mischung aus Betriebsblindheit und Vetternwirtschaft, beides Faktoren die irgendwann zum großen Knall führen werden.

    Wenn ich mit meiner Vermutung richtig liege wird auch der neue AR keine positiven nachhaltigen Änderungen herbeiführen können wenn die Vorstände nicht mitziehen.

  • Zitat von hoeschler

    Ihr könnt das gerne weiterhin ignorieren, aber von Investoren, die eine Pflege ihrer Investition erwarten, bestellte Aufsichtsräte sind in der Regel wesentlich schneller dabei, derartige Fehlleistungen eines Sportvorstandes infrage zu stellen und schlußendlich auch zu korrigieren, als ehrenamtliche Aufsichtsräte. Ich sehe da kein Schlagwort, sondern einfach einen völlig üblichen Marktmechanismus.

    Besteht der Mechanismus nicht eher darin, dass der Investor seine Kohle wieder zurückzieht und verbrannte Erde hinterlässt, wenn es nicht so läuft wie erwünscht? Außerdem sollte JEDEM, der in Fußballvereine investiert, klar sein, dass er keine nennenswerten Gewinne aus der Geschichte herausziehen wird. Von Hopp bis Wolfsburg hat das noch keiner geschafft. Die wenigsten versuchen es überhaupt. Fußballinvestments sind teure Hobbys. :wink:

    "Resist - Peace!"

  • Zitat von Maddin

    Besteht der Mechanismus nicht eher darin, dass der Investor seine Kohle wieder zurückzieht und verbrannte Erde hinterlässt, wenn es nicht so läuft wie erwünscht? Außerdem sollte JEDEM, der in Fußballvereine investiert, klar sein, dass er keine nennenswerten Gewinne aus der Geschichte herausziehen wird. Von Hopp bis Wolfsburg hat das noch keiner geschafft. Die wenigsten versuchen es überhaupt. Fußballinvestments sind teure Hobbys. :wink:

    Mal ne Frage: wo passiert das denn, dass Investoren sich zurückziehen, wenn es nicht läuft respektive verbrannte Erde hinterlassen? Ich meine jetzt im Fußball, nicht im EInhockey.