Rechtsform für die Profimannschaft - Kapitalgesellschaft?

  • Das kannst du halten wie ein Dachdecker. Fakt ist, in der jetzigen Zusammenstellung wirst du als 1. FCN e.V. mittelfristig aus den ersten beiden Ligen purzeln. Das ist so sicher wie die Vormachtstellung der Bayern für die nächsten 10 Jahre.

  • Zitat von Exilfrange

    Klar bist darauf angewiesen, ob ich mich aber lieber dem Goodwill eines Investors ausliefern möchte?
    Ich bin mir bei den AR das ihrer Meinung nach beste für den FCN wollen, auch wenn es das für jemand anderen vermutlich nicht ist. Bei einem Investor bin ich mir dagegen sicher, dass er und seine AR in jedem Fall das beste für sich selbst wollen. Das kann sich mit den Interessen des FCN decken, muss es aber längst nicht immer.


    Ein möglicher Investor ist doch der zweite Schritt, der Erste ist vernünftige Strukturen und Arbeitsabläufe. Wie soll sich der e.V. jetzt plötzlich in der erforderlichen Geschwindigkeit anpassen und weiter entwickeln?

  • Zitat von Argo

    Ein möglicher Investor ist doch der zweite Schritt, der Erste ist vernünftige Strukturen und Arbeitsabläufe. Wie soll sich der e.V. jetzt plötzlich in der erforderlichen Geschwindigkeit anpassen und weiter entwickeln?

    Kann das irgendwie schwierig nachvollziehen wieso hier jetzt über Investoren diskutiert wird?
    Noch abwegiger ist für mich die Diskussion der potentiellen Befürworter.

    Man muss sich doch nur mal die ganz grundsätzliche Frage stellen, was ein Investor macht.
    Ganz platt gesagt: der Investor steckt Kohle in ein Unternehmen (oder ähnliches) um einen finanziellen oder sonstigen Return zu erhalten.
    Finanzieller Return: wir machen operativ jedes Jahr Verluste, die nur durch Transfererlöse ausgeglichen werden können. Der kleine Gewinn ist mit dem Maßstab der Umsatzrendite lächerlich. Also ein gewinnorIentierter Investor scheidet auf absehbare Zeit aus.
    Sonstiger Return: auch dieser Return kann ja interessant sein (Publicity, positiver Effekt auf eigene Marke usw.).auch solche Effekte kann ich beim Glubb gerade nicht erkennen, denn ansonsten sollte sich auch die Suche nach einem Hauptsponsor ein wenig leichter gestalten.

    Somit hat sich für mich das Thema schon von selbst erledigt.

    Aber ein wirklich wichtiger Ansatz wäre es die Vermarktung des FCN in eigene professionelle Hände zu geben. Außerdem sollte der aktuelle Merchandising-Ansatz dringend überdacht werden und in fähige Hände gegeben werden. Bin ja kein Fan der absoluten Vermartkung, aber auch Attribute wie Traditionsverein lassen sich monetär vermarkten.

    Wenn der Kluge nachgibt, hat der Dumme das Sagen!

  • Zitat von putzi

    Ich glaub da sind wir uns alle einig das die reine Umwandlung der Rechtsform die Probleme nicht löst.

    Aber aktuell sehe ich keinen Weg wie es wieder Bergaufgehen soll wenn alles eigentlich gleich bleiben soll.

    Siehst du einen und wenn ja welchen?

    Genau das. Nur wo soll man noch anfangen hier irgendwas zu ändern? Das Kreis dreht sich momentan wieder vom neuen. Neue AR, Bader sitzt erstmal wieder im Sattel, Saisonziel ist runtergeschraubt, man gibt Fehler in der Kaderplanung zu und rasiert ein paar Leute, holt einen 4. Ligatrainer und eine Mannschaft mit wenig bis gar keiner 2. Ligaerfahrung. Zu guterletzt klafft ein riesen Einnahmeloch, was gedeckelt werden muss. Merchandising ist qualititativ, nunja, dürftig, dafür in der Quantität ein Traum. Werbung in eigen Regie wird gar nicht betrieben, wenn man da die Greuther sieht, die ziehen in die Arcaden usw. . Deswegen, ich bin schon weiterhin für Bader + Woy raus, aber da müssen noch ganz viele Köpfe mit weg. Und hier bin ich, wie so oft geschrieben, bei der Basis bzw. dem Konzept. Aber das müssen Profis erstellen. Dann können wir auch Investoren oder sonstige Umwandlungen vornehmen. Weil das ist das zweite, auf kurz oder lang seh ich den FCN nicht mehr als Verein. Nur mit den jetzigen Leuten ala Bader und Konsorten will ich keinen Investor. Das ist einfach eine riesen, zerfahrene Situation.

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

    Unabhängig. Überparteilich. Königlich.

    - Weltkulturerbe König -

  • Zitat von Maddin

    Ja! Wenn Schamel alles so hingekriegt hätte, wie er wollte, wäre Bader heute auch immer noch im Amt. DAS verkennen viele... :wink:


    Wie kommst du denn zu so einer Behauptung? Schamel hatte eine Alternative für den Vorstand.

  • Tja das werden wir wohl so schnell nicht erfahren, denn diejenigen werden das sicher nicht wollen, daß man ihre Namen jetzt noch ins Gespräch nennt. Aber ich hab es schriftlich von Schamel, daß er mit einem "neuem, hochkompetenten Vorstand" den Verein wieder auf klaren Kurs bringen wollte.
    Wird jetzt so sein wie bei Verbeek: wenn es mal wieder schlecht läuft, werden einige (z.B. ich) darauf verweisen, daß man ja die Alternative hätte haben können.

  • Zitat von putzi

    Schamels hauptproblem.

    Große Töne auch nur im Ansatz zu sagen wer und vor allem wie er das erreichen will.


    Konnte er denn mehr vorstellen? Er hat nicht als Präsident kandidiert. Hätte er Namen genannt, hätte man ihm zurecht vorgeworfen sich etwas anzumaßen. Nicht ein AR, sondern das Gremium ist für eine Neubesetzung der Vorstände zuständig.

  • Wenn ich das vorhabe was Schamel vor gehabt hat dann muss ich auch mehr liefern als einen Flyer.

    Selbst sein Team hat er viel zu knapp vorgestellt. Sein Konzept gar nicht, und wenn du mir jetzt mit einer geplanten Vorstellung in drei Minuten JHV kommst dann lach ich herzhaft.

    Und ich hab von Schamel auch die Aussage im Kopf das eine Ausstellung von Bader nicht zwangsläufig erfolgen muss. Wenn er vorgehabt hat Bader zu Kicken und Mr. X zu installieren dann hätte er auch das so sagen können. Mit dem Zusatz wer Mr. X ist.

    Dann wären viele Diskussionen anders verlaufen und die Wahl vielleicht auch.

  • Zitat von putzi

    Schamels hauptproblem.

    Große Töne auch nur im Ansatz zu sagen wer und vor allem wie er das erreichen will.

    Der Unterschied ist, er hat ein klares Ziel vorgegeben und wäre daran gemessen worden. Das kann man von den jetzt gewählten Aufsichtsräten allenfalls bei Gömmel so behaupten.
    Das Problem war natürlich, daß man ihm vertrauen mußte. Und da haben einige dran mitgewirkt (leider auch seine Mitstreiter), daß das schwer fiel.

  • Das Ziel das er vorgegeben hat waren auch nur Worthülsen ala MaBa weil er nie sagte was er wie erreichen will.

    Und gerade weil sich alles so auf ihn eingeschossen hat hätte er mehr liefern müssen.

    Mir hat sich ehrlich gesagt der Eindruck aufgedrängt das er gar keinen Plan hat wie er seine schönen Ziele erreichen will. "Und lasst mich mal hin und dann schau mer mal" war halt vielen zu riskant.

    Diesen Klassenkampf Bader=Tradition und guter e.V. gegen Schamel= bööösssseeeee hat er selber so zugelassen.

  • Zitat von putzi

    Wenn ich das vorhabe was Schamel vor gehabt hat dann muss ich auch mehr liefern als einen Flyer.

    Selbst sein Team hat er viel zu knapp vorgestellt. Sein Konzept gar nicht, und wenn du mir jetzt mit einer geplanten Vorstellung in drei Minuten JHV kommst dann lach ich herzhaft.

    Und ich hab von Schamel auch die Aussage im Kopf das eine Ausstellung von Bader nicht zwangsläufig erfolgen muss. Wenn er vorgehabt hat Bader zu Kicken und Mr. X zu installieren dann hätte er auch das so sagen können. Mit dem Zusatz wer Mr. X ist.

    Dann wären viele Diskussionen anders verlaufen und die Wahl vielleicht auch.

    Was ist daran so schwer zu verstehen: Schamel hat nicht gesagt, daß er ein Konzept hat, sondern daß der Vorstand seiner Aufgabe, ein Konzept zu entwickeln, nicht nachgekommen ist.

    Okay, ich hab Schamel´s Einverständnis, deshalb werd ich die Aussagen, die er in einer mail an mich gemacht hat jetzt mal veröffentlichen.

    "1. Das Ziel der Vereinsführung ist bzw. war, „den 1. FCN mittelfristig in der 1. Bundesliga zu etablieren und langfristig wieder zu einem führenden und angesehenen deutschen Fußballclub zu machen“.

    2. WIE dieses Ziel erreicht werden sollte, wurde im „Leitbild mit den 7 Vereinsgrundwerten“ als vom Aufsichtsrat vorgegebene Richtlinie formuliert.

    3. Die Umsetzung der Vorgaben aus dem Leitbild – mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen – wäre im Tagesgeschäft die Aufgabe des Vorstands gewesen . . .

    4. Stattdessen ist der Vorstand in den letzten Monaten von den sich aus dem Leitbild ergebenden Vorgaben und Aufsichtsratsanweisungen immer mehr abgewichen.

    5. Deshalb meine Initiative auf Entlassung des Vorstands, denn das Clubschiff ist inzwischen auf einen gefährlichen Schlingerkurs geraten.

    6. Meine entsprechenden Forderungen wurden von einer Mehrheit im Aufsichtsrat nicht mitgetragen; deshalb musste ich zurücktreten, wenn ich glaubwürdig bleiben wollte.

    7. Mit meiner erneuten Kandidatur, den 7 Punkten aus meinem dem Leitbild entsprechenden Wahlprogramm und neuem, hochkompetenten Vorstand wollte ich den 1. FCN wieder auf klaren Kurs bringen.

    8. Wegen eigener Fehler im Wahlkampf und auch gezielt gestreuter Falschinformationen Dritter ist das nicht gelungen; die Mehrheit der Mitgliederversammlung hat sich klar entschieden."

  • Und, warum hat er Punkt 2. im Detail nicht bis zum Erbrechen durchgekaut und auch aufgezeigt wo man stehen könnte wenn man sich daran gehalten hätte und warum hat er keinen Schwenk auf Punkt 3. gemacht?

    Wie gesagt, in Punkt 8 schreibt er ja die Wahrheit, nur kann ihn das nicht wirklich überrascht haben.

  • Zitat von putzi

    Das Ziel das er vorgegeben hat waren auch nur Worthülsen ala MaBa weil er nie sagte was er wie erreichen will.

    Und gerade weil sich alles so auf ihn eingeschossen hat hätte er mehr liefern müssen.

    Mir hat sich ehrlich gesagt der Eindruck aufgedrängt das er gar keinen Plan hat wie er seine schönen Ziele erreichen will. "Und lasst mich mal hin und dann schau mer mal" war halt vielen zu riskant.

    Diesen Klassenkampf Bader=Tradition und guter e.V. gegen Schamel= bööösssseeeee hat er selber so zugelassen.


    Schamel wäre Aufsichtsrat gewesen. Das, was du forderst, muß der Vorstand leisten.
    Wenn Schamel das übernommen hätte, auch mit kompetenten Menschen an seiner Seite hätte er sich nicht satzungskonform verhalten. Das ist genau wie bei Anträgen, die allesamt gar nicht zur Abstimmung zugelassen werden, wenn sie irgendwie das Tagesgeschäft tangieren könnten.

    Bader und Woy haben die Arbeit bisher nicht geleistet. Und werden es vermutlich auch weiterhin nicht. Es sei denn die neun Aufsichtsräte kapieren beim Studium der Unterlagen, daß Schamel Recht hatte und daß ohne ein Konzept der Verein nie vorankommen wird und bauen dann endlich mehrheitlich Druck auf Bader und Woy auf, damit die diese längst fällige Arbeit endlich machen.

  • Nein Emiliou, Schamel ist ganz klar angetreten um eine ihm gewogene Mehrheit im AR zu bekommen, d.h. er wäre der AR-Vorsitzender geworden und hätte das Amt bestimmt anders ausgeführt als es ein Schramm getan hat.

    Und ja es muss der Vorstand umsetzten, aber der AR muss wissen was der Vorstand bieten muss um es umzusetzten.