Rechtsform für die Profimannschaft - Kapitalgesellschaft?

  • Zitat von glubberer66


    Ich war zum 1. Mal auf einer JHV und das Verfahren der AR Wahlen hat mich schockiert.

    Wenn schon die Mitglieder alle AR wählen sollen, plädiere ich dafür, dass es dafür eine gesonderte HV gibt mit dem einzigen Punkt AR Wahl.

    Dann können die Kandidaten wirklich vorstellen, welche Kompetenzen und Ambitionen sie haben.

    Ich gebe dir Recht. Das ginge auch im eV. Aber anders werden wirkliche Persönlichkeiten niemals für den AR kadidieren.

    Habe ich vor der JHV auch schon mal angemerkt. Ich finde es auch nicht die beste Idee ausschließlich über diese 3-Minuten-Rede zu gehen. Immerhin ist die Fähigkeit vor vielen Leuten eine (launige) Rede zu halten so ziemlich die letze Eigenschaft die ich bei einem AR für Sinnvoll ansehe. Aber wirkliche Hintergründe sind da äußerst schwer rüber zu bringen und können natürlich auch Emotional gesteuert werden. Wenn man dort eine Formel findet, denke ich auch das man andere Leute "ansprechen" kann.

    Football is a gentleman's game played by ruffians and rugby is a ruffian's game played by gentlemen

  • Zitat von emilou

    @pappahippie
    Welche Idee hast du, wie besseres als Hühnerkacke bekommt?

    Erst mal gehts mir darum, die Diskussion in der richtigen Reihenfolge zu führen. Punkt eins ist der Inhalt (WAS machen wir) und das zweite ist die Form (WIE machen wir das). Bei allen, die zuvorderst die Form diskutieren, habe ich zuerst mal den Verdacht, daß da die Inhalte zu kurz kommen (auch wenn dieser Verdacht vielleicht unbegründet ist).

    Aber ich will deiner Frage nicht ausweichen. Ich bin ja nicht gegen die Anwendung von betriebswirtschaftlichen Instrumenten, sondern würde sagen: Wir sollten uns die gleichen Fragen stellen, die sich ein Unternehmensgründer bei der Erstellung seines Businessplanes auch stellen muß: Was will ich machen, was kann ich gut, sogar besonders gut und besser als die anderen, wo sind meine Stärken, wo meine Schwächen, für die ich mir evtl. Hilfe von außen holen muß. Und dieses Vorgehen ist völlig rechtsformunabhängig.

    Die Stärken des FCN sind sicher Punkte wie gute Infrastruktur, breite Fanbasis, riesige Tradition. Eine gute Infrastruktur und viele Fans haben viele andere auch. In dem Punkt Tradition haben wir einen gewissen Vorsprung vor den anderen, denn der Club, das sind halt auch die Erfolge und die Heroen der Vergangenheit. Wir (und kein anderer) sind der erfolgreichste Verein der Vor-Bundesliga-Zeit, wir und nur wir sind die Könige der Fußballsteinzeit. Die Titanen aus grauer Vorzeit, von der Moderne und ihren windig-wendigen Jüngern vom Thron gestoßen. Aber wir sind ja nicht tot (bzw. noch nicht), sondern wir sind die Bannerträger der "alten Werte", wir stehen für Kampf, Sport, Spiel, nicht für Brimborium, Schnickschnack, Etepetete.

    Hier war für mich Verbeek fast eine ideale Verkörperung der alten Werte - Fußball ist ein männlicher (=kämpferischer) Sport, wir lassen uns nicht hinfallen und kullern weinend über den Rasen, wir stehen auf und machen weiter, wir spielen nach vorne und stellen uns jedem mit offenem Visier....

    Dafür, eine Grundrichtung, eine Handlungsmaxime vorzugeben, ist unser derzeitiges Leitbild nicht geeignet, es ist zu unkonkret, zu unverbindlich und in unserer Führungsetage interessiert sich außer dem ausgeschiedenen Schamel keiner wirklich dafür. Jeder schaut gebannt aufs spannende Tagesgeschäft, die strategische Ausrichtung ist unseren Helden im Vorstand dabei mittlerweile komplett egal.

    Der Club wird nur funktionieren und wird nur besser, wenn aus dem Leitbild ein Konzept wird, in dem aus einem klaren Auftrag (Wir sind die Verteidiger der alten Werte) Ziele werden und für diese Ziele kurz-, mittel- und langfristige Aufgaben definiert werden. Nur so wird ein Schuh draus und nur so etwas ist auf längere Sicht überlebensfähig - und das Ganze wieder völlig rechtsformunabhängig.

    War jetzt etwas länger und vielleicht sind ein paar Logiklücken drin, aber im Groben sehe ich das so.

  • @pappahippie nein bin ich voll bei dir.
    Und das ist es auch, was mich dazu gebracht hat, jetzt andere Positionen zu vertreten als vor einem halben Jahr.
    Weil auch ich in Verbeek den geeigneten Trainer zu erkennen glaubte für die erfolgreiche Vermarktung eben dieser Werte und die sportliche Umsetzung dieser Ideen.
    Leider hat das im Aufsichtsrat und Vorstand wohl kaum einer erkannt und deshalb wurde Verbeek viel zu schnell "geopfert" um eines letzten Impulses willen.
    Ohne solch einen Frontmann wird es aber sehr schwer bis unmöglich, das Leitbild mit Leben zu füllen. Wenn das nur Phrasen bleiben, wenn da auf der darunterliegenden Konzeptebene die notwendige Ausarbeitung nicht erfolgt und keine überzeugenden Persönlichkeiten das im aktuellen Tagesgeschäft verkörpern, dann verpufft dieser Ansatz , dann kann man damit niemand überzeugen.

    Schamel hat das aus meiner Sicht zumindest in dieser Saison erkannt, aber leider nicht klar rüber gebracht, worum es ihm gegangen ist: er wollte, daß Bader und Woy aus seinem Leitbild für das Tagesgeschäft in ein überzeugendes Konzept sowohl im sportlichen als auch im wirtschaftlichen Bereich entwickeln. Und dann die dafür nötigen Protagonisten verpflichten. Das haben beide bislang nicht gemacht.
    Und mittlerweile hab ich auch wenig Hoffnung, daß das überhaupt irgendwann passieren wird. Zumal ich nicht glaube, daß es viele solche Glücksfälle wie Verbeek gibt, die als Person gut zu dieser Idee passen würden.

    Mit welcher Struktur man dann am Ende dieses Konzept so attraktiv machen könnte, daß mehr Geld fließt (ob man sich dafür vom Vereinsgedanken verabschieden muß), wär dann die nachrangige Entscheidung.

  • du weisst aber schon dass du damit der demokratie jedwede berechtigug absprichst? nicht dass du nicht recht hättest. aber beim ev müssen die mitglieder nicht überwachen, sie müssen die gescheiten leute bestimmen die genau das tun! dass wir in den jahren die diese satzung besteht nicht die richtigen hatten ist auch für mich klar! heisst aber nicht dass das auf den st nimmerleinstag festgeschirben ist! professionelle leute in den AR, (nein ich meine damit nicht schael. er war nicht professionell) und eine ausgewogene mischung und dann erstmal das potential ausnutzen dass ein ev hat!

    und nein, ein fussballverein ist immer noch keine firma, es ist ein vverein der durch seine mitglieder lebt! und wenn ganz obeb nur noch firmen spielen, dann ists halt so. ich will trotzdem nicht dass mmein FCN eine firma wird.

    :fahne: Section South East Asia

  • Zitat von papahippie

    Mal ne kleine Aufgabe für den "Freundeskreis Kapitalgesellschaft":

    Fragt doch mal einen ehemaligen Quelle-Mitarbeiter, ob es möglich ist, daß eine Kapitalgesellschaft durch Dilletanten, Selbstdarsteller, Beutelschneider und Abzocker voll in den Graben gefahren wird.

    :hoch:

    Viele hier glauben, daß die Kapitalgesellschaft das Geld sprudeln lassen wird. Einfach so...
    Mit Verlaub, dieser Gedankengang ist sehr naiv.
    Gute Investoren bekommt man nur, wenn sich der Verein als feste Größe und durch seriöse Führung als Bestandteil der ersten Liga etabliert hat.
    Dies ist für den Club noch ein langer steiniger Weg.
    Trotzdem....anders geht es nicht.
    Sonst kommen nur die Haifische......und die machen den Club erst recht kaputt.

  • eintakter: nur zum besseren Verständnis ein paar Fragen:
    Welche der momentan gewählten Aufsichtsräte erfüllen deinen Anspruch auf Professionalität?
    Wer wären in deinen Augen weitere professionelle Kandidaten für unseren Aufsichtsrat und wie könnte man die überzeugen, dafür zu kandidieren?

  • Ich wollte dir damals schon den Link von HSV+ posten. Leider gibts die Seite wohl nicht mehr oder sie ist inaktiv. Egal. Was mich bewegt, für eine Umwandlung zu sein, in eine AG oder KG?
    Der Punkt ist erstmal der, dass es und das hab ich schon sehr oft geschrieben, nicht von jetzt auf nachher sondern in Zukunft passieren soll. Warum Umwandlung? Die Misslage liegt momentan auf dem Silbertablett und das erst nicht seit gestern: das Kontrollorgan, der Aufsichtsrat, versagt. Komplett, kollektiv. Der Vorstand waltet und schaltet wie er will, macht sogar den Buchführer bei Aufsichtsratsitzungen (wie das in einer Firma ist, geb ich zu, weiß ich nicht - in Ordnung find ichs nicht). Man beschert uns 2 Abstiege in 10 Jahren, alles was man dafür bekommt ist noch von den Fans und Mitgliedern, ja es gibt ja keine Alternative zu Bader. Die Folge: Stillstand, alles wie gehabt.
    Wäre man jetzt ein AG, welche eine AR besitzt, dann gäbe es Druck von diesen auf den Vorstand. Weil es da auch um das Geld der Anleger geht. Hiermit und das finde ich positiv, geht Geld an den Verein.
    Eine Aufteilung wie bei der FC Bayern AG erscheint mir sinnvoll: 9% Audi, 9% Telekom, ich glaube 9% Allianz, der Rest FC Bayern E.V. Das ist aber nur ein Beispiel und bei uns nicht zu realisieren, noch nicht.
    Für mich, und das habe ich immer gesagt, ist wichtig, eine Grundbasis zu haben ehe man sich "verkauft". Ich sehe aber den Schritt unausweichlich, weil man sonst kaum noch an Geld kommen wird.
    Wie man ja sieht, deckeln wir alles aus Transfererlösen und haben keine Einnahmequelle. Diese würden wir praktisch durch Aktien einnehmen. Das spült alles Geld in die Kassen. Je mehr davon, umso besser. Dann kannst du auch mal Geld auf die hohe Kante legen und Spieler halten. Wo bitte können wir das als Verein momentan? Noch dazu kommt, und das hat Niemand auch gut geschrieben, ist die JHV ne Witzveranstaltung. Leute gröhlen, stellen miese Fragen, Videos von Günther Koch und man macht sich einfach nur lächerlich. Pustekuchen bei einer anderen Form. Da haben die Anleger das sagen. Das die ihre Rendite sehen wollen, daraus mach ich kein Hehl draus. Aber im Umkehrschluss heißt das auch Druck auf die Verantwortlichen. Druck, Erfolg zu haben. Das sind u.a. meine Beweggründe, die Vereinsform umzuwandeln. Dafür muss ich dir auch sagen, bin ich bereit das Recht als Mitbestimmung aufzugeben, es mir aber durch einen Anteil (Aktien) zurückzukaufen. Aber wie gesagt, erst muss eine Grundbasis dafür geschaffen werden; das es nicht von heute auf morgen erfolgt sollte auch klar sein.

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

    Unabhängig. Überparteilich. Königlich.

    - Weltkulturerbe König -

  • Hier immer den HSV anzuführen, ist wenig zielführend.
    Der HSV hat, ob man ihn nun mag oder nicht, ganz andere wirtschaftliche Möglichkeiten als der Club.
    Der HSV war und ist hier immer Platzhirsch und das in einer wirtschaftlich vermögendenden Stadt.
    Zudem hat er, bedingt dadurch, daß Hamburg Stadtstaat ist, politisch eine ganz andere, bessere Vernetzung als der Club.

  • Zitat von hoeschler

    Da muss ich dazwischengrätschen. Diese Investorengeschichte wird eigentlich nur von den Gegnern der Strukturänderung aufgerufen. Mit der gleichen Begründung, die du auch lieferst. Das ist alles verständlich und da bin ich völlig bei dir. Nur: Es hat nichts mit der Gesellschaftsform zu tun, denn diese bietet nur die Voraussetzung für Investoren. Wer dann Investoren sind steht auf einem ganz anderen Blatt. Von daher kann man das eigentlich auch nicht als Kontraargument gegen ein Strukturänderung anbringen. Weil das nichts weiter als eine Möglichkeit von vielen ist, die jetzt eben im eV nicht geht und bei Umstrukturierung schon gehen könnte.

    Nein. Das ist so nicht richtig. Es wird nicht nur von "Gegnern" erwähnt! Es gibt aber User die gerne über alle schimpfen (=Dimpfels) dann von "Öffnung" und "Modern" reden und einzig damit meinen können Öffnung für Investoren. Da fragt man nach, bekommt aber selten/keine Antworten zu.

    Wäre für mich zum Beispiel völlig in Ordnung wenn ein Kritiker der bestehenden Struktur genau das sagen würde (Investor), wäre zumindest mal ein Vorschlag/Idee als das mystische "öffnen" ohne weiteren Inhalt.

    Ansonsten verstehe ich dann nicht was man "professionell" ändern möchte? Einen 3 Vorstand - gerne, wenn man definiert was er macht. AR versuchen für "würdige" Leute interessant machen ... klar warum nicht.

    Wenn wir dann aber besser nur über bessere / andere Personen reden (Vorstände) ist das auch berechtigt, aber ggf. der falsche Thread?!

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  • Zitat von docfred

    An dieser Erkenntnis mangelt es den meisten leider noch.

    Und das ist auch noch ein Punkt der hinzu kommt: 1500 anwesende Mitglieder von 15000! bestimmen durch ihre Stimme einen Verein, der in Beträgen in Millionenhöhe handelt. Da die breite Masse nun mal der Ottonormalbürger ist und keine Ahnung von so hohen Zahlen hat, ist es fast legitim das es kaum funktioniert und man sich auf vergangene Tage besinnt: mer ham unsre Tradition, mer brauchen kaa Geld von Unternehmen, hauptsach des Bier am End is gradis!

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  • Zitat von König

    Und das ist auch noch ein Punkt der hinzu kommt: 1500 anwesende Mitglieder von 15000! bestimmen durch ihre Stimme einen Verein, der in Beträgen in Millionenhöhe handelt. Da die breite Masse nun mal der Ottonormalbürger ist und keine Ahnung von so hohen Zahlen hat, ist es fast legitim das es kaum funktioniert und man sich auf vergangene Tage besinnt: mer ham unsre Tradition, mer brauchen kaa Geld von Unternehmen, hauptsach des Bier am End is gradis!

    Nur, mit Verlaub König, welche seriösen Investoren würden sich den Club, in der jetzigen Situation antun ?
    Einfach nach Unternehmen zu schreien, die blitzartig viel Geld in den Club pumpen, ist in meinen Augen etwas naiv.
    Und, wie schon geschrieben, es könnten z.Zt. eher die falschen Investoren kommen.....

    Ich sehe z.B. voller Interesse nach Berlin und warte mal ab, was da die Investoren so mittelfristig machen.....deren Ruf ist ja nun nicht gerade, gelinde ausgedrückt, überseriös.

  • Zitat von Hamburger Clubfan

    Nur, mit Verlaub König, welche seriösen Investoren würden sich den Club, in der jetzigen Situation antun ?
    Einfach nach Unternehmen zu schreien, die blitzartig viel Geld in den Club pumpen, ist in meinen Augen etwas naiv.
    Und, wie schon geschrieben, es könnten z.Zt. eher die falschen Investoren kommen.....

    Ich habs doch schon 1000 mal geschrieben: erst die Grundbasis, dann eine Umwandlung. Ich sehe hier auch keine Investoren sondern mehr das Modell Aktiengesellschaft (AG). Soll heißen, man verkauft gewinnbringend Anteile. Meine Vorstellung beruht auf einer Regelung 51:49 für den Verein, der Rest defacto Streubesitz. Vor allem muss ja dann auch geklärt werden, wie viel Wert diese Anteile besitzen täten. Die Suche ist wieder was ganz anderes. Aber grundsätzlich gilt, das wir uns erstmal hübsch machen für eine Umwandlung. Sonst hat es eh keinen Sinn.

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

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  • Zitat von König

    Und das ist auch noch ein Punkt der hinzu kommt: 1500 anwesende Mitglieder von 15000! bestimmen durch ihre Stimme einen Verein, der in Beträgen in Millionenhöhe handelt. Da die breite Masse nun mal der Ottonormalbürger ist und keine Ahnung von so hohen Zahlen hat, ist es fast legitim das es kaum funktioniert und man sich auf vergangene Tage besinnt: mer ham unsre Tradition, mer brauchen kaa Geld von Unternehmen, hauptsach des Bier am End is gradis!

    Ich habe deine Ausführung von der letzten Seite gelesen und freue mich das mal jemand klar sagt das er so was möchte, sonst wird ja oft rumgeeiert.

    An deiner Grundidee wie auch hier hätte ich nur die Frage, wer ist dann die professionelle AG / Anteilzeichner etc. denn einzelne Personen werden es ja dann nicht sein und der "druck" muss ja von "dem" ausgeübt werden der die meisten % hält?

    Football is a gentleman's game played by ruffians and rugby is a ruffian's game played by gentlemen

  • Zitat von König

    Und das ist auch noch ein Punkt der hinzu kommt: 1500 anwesende Mitglieder von 15000! bestimmen durch ihre Stimme einen Verein, der in Beträgen in Millionenhöhe handelt. Da die breite Masse nun mal der Ottonormalbürger ist und keine Ahnung von so hohen Zahlen hat, ist es fast legitim das es kaum funktioniert und man sich auf vergangene Tage besinnt: mer ham unsre Tradition, mer brauchen kaa Geld von Unternehmen, hauptsach des Bier am End is gradis!

    63 Millionen Wahlberechtigte bestimmen durch ihre Stimme das Schicksal einer Volkswirtschaft mit einem Bruttosozialprodukt von 2.986.422.000.000 US-Dollar. Und das seit 1949. :schaem:

    Edit: Und wenn wir mal den offensichtlichen Bullshit weglassen, ist es immer noch falsch: Die Mitglieder wählen Vertreter aus ihrer Mitte, die den Vorstand kontrollieren sollen. Machen übrigens Aktionäre auch auf den Aktionärsversammlungen. :schaem: Oder glaubst du, dass jeder Kleinaktionär Ahnung von der Börse hat? :schaem: Ich komm bei dir aus den :schaem: nicht mehr raus. :schaem:

    "Resist - Peace!"

  • Zitat von kop

    Ich habe deine Ausführung von der letzten Seite gelesen und freue mich das mal jemand klar sagt das er so was möchte, sonst wird ja oft rumgeeiert.

    An deiner Grundidee wie auch hier hätte ich nur die Frage, wer ist dann die professionelle AG / Anteilzeichner etc. denn einzelne Personen werden es ja dann nicht sein und der "druck" muss ja von "dem" ausgeübt werden der die meisten % hält?

    Da lieber kop müsste ich mich auch erst belesen. Denn klar ist ja, wer anlegt will Rendite sehen. Was ich aber sagen kann und weiß, ist, das die AG aus Vorstand, Aufsichtsrat und der Hauptversammlung besteht. Letzteres sind alle Anleger/Aktionäre. Der Vorstand ist ja dementsprechend klar, das wären Personen wie Bader und Co. Der AR kontrolliert wie jetzt auch im Verein den Vorstand. Wie die ganz genaue Aufteilung der Aktien ist, kann ich leider nicht sagen. Mir wäre aber und ich denke das es durch 50+1 so geregelt ist, 51% Anteile 1. FC Nürnberg e.V. und der Rest geht an Firmen und Streubesitz. Der "Druck" geht dann meines Erachtens von den Anlegern/Aktionären aus, weil die ja was von ihrem angelegten Geld sehen wollen.

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

    Unabhängig. Überparteilich. Königlich.

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  • Zitat von Maddin

    63 Millionen Wahlberechtigte bestimmen durch ihre Stimme das Schicksal einer Volkswirtschaft mit einem Bruttosozialprodukt von 2.986.422.000.000 US-Dollar. Und das seit 1949. :schaem:

    Edit: Und wenn wir mal den offensichtlichen Bullshit weglassen, ist es immer noch falsch: Die Mitglieder wählen Vertreter aus ihrer Mitte, die den Vorstand kontrollieren sollen. Machen übrigens Aktionäre auch auf den Aktionärsversammlungen. :schaem: Oder glaubst du, dass jeder Kleinaktionär Ahnung von der Börse hat? :schaem: Ich komm bei dir aus den :schaem: nicht mehr raus. :schaem:

    Ich gehe davon aus, das der Kleinaktionär vorher prüft was die Börse eigentlich macht und wie Aktien gehandelt werden inkl. der Rendite. Sonst machts für ihn ja auch 0 Sinn anzulegen, wenn er Unternehmen Summe X in den Hintern bläst und nach 2 Jahren feststellt, ups, die Firma X stand ja damals schon vor der Pleite :roll:

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

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  • Bin auch für ne AG. Da kann man trotzdem schlechte Stimmung in der HV machen und die Wienerle bekomm ich dann schon für den Aktienwert von sagen wir mal 5 €. Mitgliedsbeitrag i.H.v 90 € gespart. :ironie:

    Wozu braucht es einen Bilanzbuchhalter bei jedem Fußballspiel? Einer muss ja die Torbilanz erstellen.

  • Zitat von Hamburger Clubfan

    Wenn ich mich richtig entsinne, gingen alle Aktien, die von Fußballvereinen als Emissionswert an der Börse notiert wurden, in den Keller.
    Selbst die vom BvB.
    Rendite war da nie drin.

    Nicht alle:

    Zitat


    Galatasaray Istanbul verkaufte 2002 rund 16 Prozent des Klubs an die Öffentlichkeit. Der Aktienwert konnte sich bis 2011 mehr als verfünffachen, danach ging es aber wieder abwärts. Aktuell notiert die Aktie wieder ungefähr auf dem Niveau ihres Ausgabepreises.

    Zitat


    Die Merchandising-Tochter des türkischen Vereins Fenerbahce Istanbul ging 2004 für 29,5 Millionen US-Dollar an die Börse. Die Aktie konnte zunächst ein kräftiges Plus verzeichnen und den Kurs zeitweise sogar verzehnfachen. Aktuell ist die Aktie noch rund doppelt so viel wert wie beim Börsengang.

    Zitat


    Die Börsengeschichte von Manchester United ist bislang eine Erfolgsgeschichte: 2012 ging der Verein an die Börse und konnte seinen Wert seit dem Börsengang um rund 10 Prozent steigern.

    http://www.finanzen.net/top_ranking/top_ranking_detail.asp?inRanking=298&inPos=13


    Der BVB zahlt auch wieder eine Dividende.

    Die Wirtschaftswoche hält die Aktien von 4 Vereinen für empfehlenswert aus Anlegersicht: BVB, FC Kopenhagen, Ajax Amsterdam, FC Porto.

    http://www.wiwo.de/finanzen/boers…113700-all.html

    UNabhängig___Überparteilich

  • Danke.....da hatte mehr die englischen Clubs und den BVB im Kopf.
    Besonders bei vielen englischen Clubs fiel die Aktie dramatisch, daher freut man sich ja beinahe über die von dir genannten positiven Beispiele. :wink:
    Trotzdem......ein Selbstgänger ist die Aktiengeschichte nicht.