Rechtsform für die Profimannschaft - Kapitalgesellschaft?

  • Zitat von Hamburger Clubfan

    Danke.....da hatte mehr die englischen Clubs und den BVB im Kopf.
    Besonders bei vielen englischen Clubs fiel die Aktie dramatisch, daher freut man sich ja beinahe über die von dir genannten positiven Beispiele. :wink:
    Trotzdem......ein Selbstgänger ist die Aktiengeschichte nicht.


    Das man über diese Sache diskutiert zeigt die Verbundenheit zum CLUB, nur haben wir keine anderen Sorgen und Probleme :question_mark::question_mark:

    Wenn es so weitergeht wie momentan, brauchen wir über eine Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft keine Gedanken mehr machen
    sondern nur den freien Fall in die Bedeutungslosigkeit zu verhindern.

  • Zitat von emilou

    putzi Es geht nicht um Konzepte. Was ist daran so schwer zu verstehen? Aufsichtsräte arbeiten ehrenamtlich. Wie und wann sollten die als Einzelpersonen Konzepte erarbeiten, die dann wirklich realisierbar sind. Auch Ehrenberg, Peisl, Grethlein, Gömmel haben so etwas nie präsentiert.
    Und wenn einer so etwas erarbeiten würde (weil er die Zeit hätte), bliebe es immer so allgemein, daß man damit nie wüßte, was genau damit erreicht werden kann.
    Es wäre somit auch bestenfalls ein Wahlprogramm. So wie sie Parteien enwickeln. Das sind keine ernstzunehmenden Wahlversprechen, sondern nur Köder, mit denen die Wähler eingefangen werden sollen.
    Und selbst wenn er im Aufsichtsrat Mehrheiten fände, wären es immer noch die Vorstände, die das für das Tagesgeschäft anwendungsfähig machen müßten. Und wenn die anderer Meinung sind, kommt da am Ende nichts bei raus.

    Die Konzepte zu erarbeiten ist nach wie vor Aufgabe der bezahlten hauptamtlichen Vorstände und Mitarbeiter. Schamel wollte genau dafür sorgen. Und hat dafür Mitstreiter gesucht. Weil der Vorstand diese Arbeit nicht geleistet hat. Ob das der jetzt gewählte Aufsichtsrat tun wird, wird sich zeigen. Noch ist da für den sportlichen Bereich nichts zu erkennen. Ob sich im Marketingbereich intern was tut, bleibt abzuwarten.

    emilou, es geht sehr wohl um Konzepte.
    Vor allem dann wenn ein AR erst zurücktritt weil er richtigerweise sagt "so nicht mehr" und sich dann klar zur Wahlstellen lässt weil er etwas ändern will.
    Wenn er es nicht schafft zu erklären was er ändern will ist das erst mal schlecht und endet meist in dem Desaster das wir erleben durften.

    Und keiner der von dir genannten hat sich aufstellen lassen mit der Prämisse etwas grundlegend ändern zu wollen.

    Den unterschied zwischen Gömmel und Schamel merkste damit selber.

    Und zu deinem letzten Satz, der AR hat die Pflicht den Vorständen auf die gepellten Eier zu klopfen wenn sie scheiße arbeiten. Und wenn die anderer Meinung sind gibts ne Kündigung und der nächste kommt.

  • Zitat von Argo

    ich bin gespannt, was noch passieren muss, dass der AR des Glubbs der Meinung ist, Bayer/Woy leisten schlechte Arbeit.

    Vielleicht sollte man die AR-Mitglieder verpflichten, jedes Spiel im Stadion zu verfolgen.
    Oder noch schlimmer: An den Videoanalysen teilnehmen / wöchentlich das Fanshopsortiment studieren / einmal pro Woche im NLZ übernachten

    "Mein Name ist Lohse, ich kaufe hier ein."

  • Zitat von olymp69

    Vielleicht sollte man die AR-Mitglieder verpflichten, jedes Spiel im Stadion zu verfolgen.
    Oder noch schlimmer: An den Videoanalysen teilnehmen / wöchentlich das Fanshopsortiment studieren / einmal pro Woche im NLZ übernachten

    Geht nicht. Da schlafen schon die besoffenen Scouts/Jugendtrainer, die sich Abends die Kante gegeben haben :lol:

    Schmarrnintelligenz, die

  • Zitat von putzi

    emilou, es geht sehr wohl um Konzepte.
    Vor allem dann wenn ein AR erst zurücktritt weil er richtigerweise sagt "so nicht mehr" und sich dann klar zur Wahlstellen lässt weil er etwas ändern will.
    Wenn er es nicht schafft zu erklären was er ändern will ist das erst mal schlecht und endet meist in dem Desaster das wir erleben durften.

    Und keiner der von dir genannten hat sich aufstellen lassen mit der Prämisse etwas grundlegend ändern zu wollen.

    Den unterschied zwischen Gömmel und Schamel merkste damit selber.

    Und zu deinem letzten Satz, der AR hat die Pflicht den Vorständen auf die gepellten Eier zu klopfen wenn sie scheiße arbeiten. Und wenn die anderer Meinung sind gibts ne Kündigung und der nächste kommt.

    Eine weitere Idee wäre, den AR-Vorsitzenden von der MV wählen zu lassen. Das hätte zur Folge, dass er gegenüber dem Vorstand ganz anders auftreten könnte, weil er in einer anderen Machtposition wäre.

    In einem zweiten Schritt könnte man dann überlegen, ob der gewählte AR-Vorsitzende dann für weitere AR ein Vorschlagsrecht hätte, um sich so ein Kompetenzteam zusammenzustellen. Nur so ne Idee.

    "Egal was passiert, wir lieben dich sowieso"

    Best of ever:

    Köpke - Pinola - Glauber - Giske - Reuter - Galasek - Gündogan - Mintal - Eckstein - Zarate - Ciric

    :fahne:

  • Zitat von König


    Da lieber kop müsste ich mich auch erst belesen. Denn klar ist ja, wer anlegt will Rendite sehen. Was ich aber sagen kann und weiß, ist, das die AG aus Vorstand, Aufsichtsrat und der Hauptversammlung besteht. Letzteres sind alle Anleger/Aktionäre. Der Vorstand ist ja dementsprechend klar, das wären Personen wie Bader und Co. Der AR kontrolliert wie jetzt auch im Verein den Vorstand. Wie die ganz genaue Aufteilung der Aktien ist, kann ich leider nicht sagen. Mir wäre aber und ich denke das es durch 50+1 so geregelt ist, 51% Anteile 1. FC Nürnberg e.V. und der Rest geht an Firmen und Streubesitz. Der "Druck" geht dann meines Erachtens von den Anlegern/Aktionären aus, weil die ja was von ihrem angelegten Geld sehen wollen.

    Und wo wäre da der Unterschied zu heute? Außer das wir versuchen würden 49% zu verkaufen ... nach irgendwo?

    Dem Anleger/Aktionär billigst du zu das er sich informiert - dem Mitglied nicht? Und welcher Unterscheid ist in der Rendite bei einem Anleger (=Euro) und einem Mitglied (=Erfolg, bzw. "gute Vereinsarbeit"). Es ist doch auch dazu anzunehmen das diese "Anleger" die gleichen sind die auch Mitglieder sind und damit ändert sich ... nichts, oder?

    Okay, wir hätten Anleger mit 49% und damit dann wohl immer einen Block der "bestimmen" kann, da 51% Einzelpersonen kaum mit 1 Stimme sprechen werden.

    Ich habe Null Probleme damit wenn jemand glaubt (hofft?) das durch so etwas der Druck auf Vorstände größer wäre - persönlich glaube ich jedoch nicht das man damit "schlechte Manager" zu guten macht. Ich sehe weiter das Thema "Personen" und "Potenzial-Ausschöpfen" deutlich vorne dran. Kapitalgesellschaften macht man ja üblicherwiese um Gelder zu generieren die man so nicht bekommen kann um damit sein Geschäft auszubauen, und da sehe ich uns in den nächsten 5.-10 Jahren nicht.

    Football is a gentleman's game played by ruffians and rugby is a ruffian's game played by gentlemen

  • Zitat von hoeschler

    ach kop übrigens. Du hast auch noch nicht verraten, wie du ausreichend kompetente Leute in die Gremien bekommen willst, die das ganze Potential ausschöpfen

    Oh, habe ich durchaus :wink:
    allerdings habe ich nicht wirklich dabei behauptet "ausreichend und kompetente" Leute in die Gremien zu bekommen aber:

    - Ich wäre z.b. auch sehr dafür wenn die generelle Entscheidung für einen AR nicht nur auf die 3 Minuten bezieht. Ob hier eine Regelung möglich ist? k.a. aber
    - Kandidaten die ernsthaft etwas sagen / bewegen wollen müssen dies Formulieren können, durch die Klubs ziehen, werben (gute Bsp. gibt es dafür das es klappt).
    - einen 3 Vorstand kann ich mir sehr gut vorstellen dürfte was bewegen, den durch einen andere AR bestellt könnte auch in einer 3 er Kombi interessant werden.
    - Wenn es möglich wäre... 1-2 AR Posten mit Leuten "besetzen" die nicht zwingend aus dem Verein kommen müssen, evtl. ist es eine Möglichkeit das der AR einen "Beraterstab" zur Seite bekommt?

    Der / Die ARs sollten natürlich auch "ihren Job" ernst nehmen und die Mitglieder ihren auch -> aber ohne das geht es nicht.
    Persönlich sehe ich ja keine Struktur-Krise sondern eine Personelle und das kann dir leider in jedem Konstrukt passieren.

    Ich schwanke jedoch in meinem glauben das wir das wirklich brauchen - müssen wir wirklich jemanden haben der Woy sagt das die Marketing Abteilung scheiße ist? Braucht M. Bader jemand der sagt "mensch, die Mannschaft ist ja scheiße". Möglicherweise wäre ein Hebel hier mit kürzeren Laufzeiten und klaren Zielvorgaben zu arbeiten? 10 Jahre macht dich halt - ob du willst oder nicht - auch Betriebsblind und das "feuer" kannst nicht haben wie am ersten Tag.

    Kurzgesagt: 3-Vorstand ... + "Berater-Team"

    Football is a gentleman's game played by ruffians and rugby is a ruffian's game played by gentlemen

  • Zitat von hoeschler

    Okay, dann ganz konkret.
    Ich persönlich rede davon, die Mitgliederversammlung abzusägen. Sie ist bedingt durch die "vielen" Mitglieder nicht Konsensfähig, arbeitet nicht professionell (wie auch?), ist nicht entscheidungsfähig (was auch wieder an der Größe liegt) und ist zudem auch noch einfach emotionalisierbar, so wie es bei jeder Form von Menschenaufläufen ist. Die Eingangsqualifikation dafür ist das Bezahlen eines Mitgliedsbeitrages, wodurch der Faktor "Demokratie" hinten runterfällt. Denn demokratisch abstimmen kann nur, wers bezahlt. Und natürlich in der Lage ist, der JHV beizuwohnen.

    Blöderweise ist die MV auch noch der Anfang von allem, denn sie bestimmt den AR und der bestimmt den Vorstand und der bestimmt die Marschrichtung.

    Der Verein ist für die Ansprüche eines erstklassigen Fußballunternehmens - und das ist ein Profiverein nunmal - klassisch die falsche Struktur. Von Grund auf und ohne dass man überhaupt schon einmal irgendwelche Namen in den Ring wirft.

    Ja, diese Struktur _kann_ funktionieren. Aber immer nur dann, wenn die MV aus Zufall die richtigen Leute erwählt.

    ich kann die Kritik an der MV schon verstehen. Bei dir liest es sich aber so, als sei die Lösung den Kreis der Wählenden zu verkleinern. Nach welchem Kriterium? Rationalität? (hielte ich für das Beste) Das ist verdammt schwer zu ermitteln :winking_face:
    Nein, sorry, da sehe ich zu viele Missbrauchsmöglichkeiten.
    König argumentiert dann, es seien eigtl viel zu wenige. Ähm, einigt euch.^^ Ich bleibe daher lieber bei dir hoeschler.

    Die Umstellung in eine Kapitalgesellschaft ist was du vorschlägst, weil du dir davon eine kompetentere Versammlung (Aktionärsversammlung) anstelle der MV wünscht.
    Ich erwidere hier: Wer von uns Fans würde derzeit Geld in den Verein investieren? Ich nicht und ich behaupte, recht wenig rationale Menschen, die sich nicht so simpel beeinflussen lassen wie du es am Status Quo zurecht kritisierst.
    Am Ende hast du dort entweder irgendwelche Investoren mit ihren häufig von den Interessen des FCN doch abweichenden Agenda (diskutabel, aber meine Meinung) oder die Leute, die sogar jetzt dem Verein noch Geld geben würden.
    Ob diese Zusammensetzung dann wirklich besser wäre, als die jetzige MV?

    Bin gespannt auf deine Antwort.

    Saubreiss in da house.

    Inselbegabter Kobold.

  • Zitat von hoeschler

    Das ist alles schön, aber du stehst vor der gleichen Frage, die du uns auch immer fragst. Welches Personal soll das bitte durchsetzen?

    Die MV? Ich schaff mich grade köstlich weg. Für sowas brauchst du Kompetenz. Wo ist der Leidensdruck beim AR, einen dritten Vorstand zu installieren? Wo bitteschön wurde der Bedarf nach Beratern erkannt? Wo bahnt sich gerade eine breite Mehrheit an, die Redezeit der Aufsichstsräte zu verlängern? Nach einer JHV, bei der die letzten in den Morgenstunden raus sind? :lol:

    Du erklärst ständig und dauerhaft Schritt 2, kennst Schritt 1 nicht, fragst aber alle anderen, wie sie sich diesen vorgestellt haben.

    Ist es jetzt schon schlimm andere Leute nach deren Ideen zu fragen in der Hoffnung Antworten zu bekommen, was zu lernen? Vor allem wenn Leute das immer wieder machen (König), fragen scheint etwas schlimmes in dieser neuen Welt zu sein - komische reaktion.

    Ich frage mich halt weiter (und das ohne fiesen hintergedanken) wo soll denn diese Kompetenz anders herkommen als von den handeldnen Personen? Wird "Es" kommen und Kompetenz mitbringen?

    Ich finde eben das "Der Verein", "Die MV", "Der Invester" und sonstiges abstrakte Dinge für nicht griffig ... letztendlich sind das immer Menschen und ich sehe weiterhin lieber "den Verein" in der Hand von Personen die möglicherweise in der Masse nicht die beste Wahl sind (JHV) aber die ihren Kurs ständig ändern können.

    Und ja, ich kann einzig und alleine die Hoffnung haben das der aktuelle AR das erkennt und handelt und auch die Vorstände nicht so denken wie es viele sagen - dazu kommt das ich auf die Personen baue die bereits an gewissen Dingen gearbeiten haben, wie die das aber sehen weiß ich aktuell nicht.

    Aber mehr bleibt eh aktuell nicht, weil auch aktuell keiner sonst vor der Tür steht ... aber der Austausch von Ideen sollte doch hier möglich sein, oder stellen wir das ein?

    Football is a gentleman's game played by ruffians and rugby is a ruffian's game played by gentlemen

  • Spannend zu lesen, was sich hier so tut! Und das sich im Forum scheinbar viele Protagonisten diesbezüglich Gedanken machen.
    Auch wenn man den Themenkomplex natürlich gerne gleich wieder lächerlich machen mag...

    Zitat von Tilly

    falsch, ein Trend ist meiner Meinung nach eine Massenbewegung,
    hier beschäftigen sich aber immer nur dieselben 6 mit dem Thema :lol:

    Nun gut, ob sich hier 1, 2, 3, oder 100 mit dem Thema beschäftigen, sollte jedem unbenommen bleiben.
    Und ob es nun ein Gütekriterium ist, sich lieber mit der Stimmung nach einer 0:3 Niederlage oder den aktuellen Szene-Narreteien zu beschäftigen, sei mal dahingestellt.
    Wobei es mich kaum wundert, dass solche heißen Eisen natürlich nicht derart spannend sind wie Spieltagsanalysen, Spielerthread oder der User über mir.

    Zitat von jofcn

    Find ich toll wieviel Fans der Glubb bei McKinsey Boston Consulting und JP Morgan hat, ja bravo fuer die Gedanken die kostenlosen. :winking_face:

    Ich wusste gar nicht, dass nun schon auf die Unternehmenszugehörigkeit von Glubbfans abgestellt wird.
    Interessant, dass du da scheinbar Einblicke in die Tätigkeiten der Forenmitglieder hast.
    Aber gut, einfach ein wenig scheinbar gesellschaftlich negativ belegte Keywords bemühen, um so zu versuchen den Sinngehalt der Diskussion negativ zu torpedieren. Applaus Applaus!


    Zurück zum Thema:

    Zunächst, ja, es ist richtig, dass man auch in einem Verein wie unserem professioneller arbeiten könnte, als bislang getan.
    Mit Stümpern wie Bader und Woy läuft der Laden auch als Kapitalgesellschaft nicht, völlig klar!
    Ich denke darüber wird man sich weitgehend einig sein.


    Hier wird nun wiederholt die These postuliert, man könne, solle nicht umstrukturieren, weil man sonst unter Wert "verkauft würde.
    Wir können ohne weiteres schon jetzt ausgliedern und es wäre eben auch unter strategischen Gesichtspunkten interessant.
    Dann wird der Marktwert gesteigert, und wenn er sich erhöht hat, kann man strategische Partner ins Boot holen.
    Ich kanns nur nochmals schreiben, ist es Unfug, zu behaupten, man müsse zwingend erst den Marktwert steigern, und könne erst dann ausgliedern.
    Es geht nicht darum, jetzt etwas zu bekommen.
    Es geht um eine Weichenstellung. Eines hat mit dem Anderen erst mal wenig zu tun.
    Wir könnten sehr wohl bereits jetzt ausgliedern.
    Ohne etwas zu verkaufen, ohne eine Heuschrecke ins Bott zu nehmen. Punkt!

    Also, nochmal, eine Umstrukturierung hat doch nicht zwingend etwas mit einem Investoreneinstieg und dem etwaigen Anteilsverkauf zu tun.
    Ich frage mich, ob dies immer mit Absicht vermischt wird, um hier einen Denkansatz von vorneherein zu diskreditieren, oder ob man die Schreiberlinge hier zwanghaft nötigen will, die Vorgehensweise im Verfahren mantraartig zu wiederholen.

    Desweiteren halte ich es für eine unsachliche Verwässerung, wenn hier ebenfalls ab und an diese böse Investorenkeule geschwungen wird.

    Mir persönlich geht es um eine Option, die ich haben will, um nie in die Situation zu kommen, irgendwann aus reiner Not in ein Abhängigkeitskonstrukt zu kommen.
    Gleichwohl sollte man die Chance haben, sich zügig einen Partner ins Boot holen zu können, wenn die Voraussetzungen auf beiden Seiten passen.
    Ich hatte seinerzeit schon mal darüber geschrieben, Stichwort Puma und den ehemaligen Clubspieler und jetzigen VV, Gulden.
    Dass dieser Fall für uns jetzt nicht in Frage kommt, ist klar, ich will bzw. wollte damit lediglich aufzeigen, dass es sicher kein Fehler ist, diesbezüglich eine Option zu haben.
    Nicht mehr, und nicht weniger.

    Ich rede im Übrigen auch nicht von einem FCB-Konstrukt.
    Aber auch diejenigen, die das hier anführen, sind doch nicht größenwahnsinnig, sondern beschreiben dies sicher wohl eher exemplarisch.

    Oftmals wird hier übrigens die AG propagiert, da zweifel ich etwas.
    Für ein Investoren-Modell würde die KGaA wohl ausreichen, zudem kann man die von außen nicht so leicht entern, verglichen mit der AG, salopp gesagt.
    Und nein, egal was gewählt werden würde, Bader oder wer auch immer läutet dann nicht gleich die Glocke auf dem Parkett!

    Wie gesagt, es ist ganz klar ein strategischer Vorteil eine Ausgliederung zu vollziehen, bevor du mit dem Rücken zur Wand stehst.
    Auslagern also vor allem deshalb, dass man dann auch in der Lage ist, handeln zu können, und man eben nicht Getriebener ist.
    Und nochmal, es kommt ja nicht von ungefähr, dass die große Mehrheit der Clubs ausgegliedert hat, aber noch keine Investoren dazu geholt hat.
    Betrachtet man die derzeitigen Verhältnisse, so haben viele Vereine ausgegliedert, aber eben mitnichten mit einem potentiellen, ach so grausamen "Investor" paktiert!

    Soviel erst mal zu einem ersten Schritt, der nicht zwingend einen zweiten, einem Einstieg eines Partners, zufolge hat.


    Da aber gerne spekuliert wird und teilweise sogar nach fertigen Konzepten verlangt wird:

    Ich könnte mir sehr gut eine Partnerschaft mit drei soliden Unternehmen vorstellen, gerne auch mit regionalen.
    Diese sollten vorab durch eine Bindung an den Verein herangeführt sein, als Sponsoren oder bspw. als Partner bei einem Stadionbau o.ä.
    Diese sind natürlich privilegiert, haben Mitspracherecht in Sachen Sponsoring, ggf. Stadion (perspektivisch) und jeweils einen festen Sitz im Aufsichtsrat, dies muss selbstverständlich sein.

    Der Verein würde sicherlich davon profitieren, wenn strategische Partner im AR vertreten wären. Ein solcher strategischer Partner wird ein hohes Interesse, eine Fürsorgepflicht hinsichtlich seiner Investitionen haben.
    Ein für mich völlig nachvollziehbarer Vorgang, wenn ein regionaler strategischer Partner, der den Verein durch seinen Einsatz nach vorne bringen will und selbst davon profitieren möchte, die handelnden Akteure des Vorstands durch ein Aufsichtsratsmandat mit beaufsichtigen möchte.

    Ein Beispiel, und bitte, es ist nur ein in aller Kürze dargelegtes Beispiel, könnte etwa die Rudolf Wöhrl AG sein.
    Gute, solide Umsätze, regional verankert, bereits Kontakte zum Club vorhanden.
    Aus diesem Unternehmen wird ein AR bestellt, der keine Angst haben müsste, sich vom Mob bepöbeln zu lassen, da der Platz des Partners im AR fest verankert ist.
    Von anderen Unternehmen, wie der Nürnberger, Knauf, Brose o.ä. rede ich jetzt erst mal gar nicht.


    Und nun noch eine Frage an die Steinzeittraditionalisten, von denen hier zwar wenige unterwegs sind und sich auch nicht gleich jeder Kritiker angesprochen fühlen braucht:

    Warum darf bzw. dürfte all das nicht sein?
    Was sind die angeblichen Werte des 1. FC Nürnberg von denen so viel, wie auch auf der JHV vom Anti-Apologeten angesprochen bzw. gestammelt wurde, ohne diese konkret zu benennen?
    Denn selbige darf man ja, auch wenn dies dann mehr als abstrakt wäre, nicht "verkaufen". Was sind diese Werte - und weshalb gingen sie verloren?


    Das Mitbestimmungsrecht der Mitglieder?
    Von den Fans rede ich mal gar nicht. Fan sein kann jeder.
    Jeder der nicht Mitglied ist, hat auf solche etwaigen Entscheidungen ohnehin keinen Einfluss.

    Und was bitte ist dieses Mitgliedsrecht denn letztlich wert?
    Wer und wieviele nutzen es?

    Da sind einige, selbst live erlebt, nicht mal fähig den Sinn und Zweck von vor- bzw. nach hinten Verschieben von Tagesordnungspunkten zu verstehen.
    Andere wiederum müssen eine halbe Stunde diskutieren, um herauszufinden, "wer da wer aufm Booodium" ist.

    Mal ganz abgesehen davon, dass man ja in den letzten Jahren gesehen hat, welche Komfortzonen sich Bader und seine Mischpoke im Verein geschaffen haben, und welche Räte regelmäßig vom fachkundigen Mitgliederkreis gewählt wurden.
    Also da bin ich ganz leidenschaftslos, dieses Mitgliedsein, das von einigen immer so vehement propagiert wird, führt letztlich zu gar nichts.
    Aber gut, der e.V. könnte selbstverständlich auch weiterhin bspw. 6 von 9 AR entsenden bzw. wählen lassen, die Mehrheit an der KGaA halten und gut ist.

    Durch an den Club gebundene Partner, deren langfristiges Engagement, deren Präsenz im AR, dem entstehenden erhöhten Handlungsdruck und einer gewissen Emanzipation von der Vereinsmeierei würde ich mir jedenfalls mehr Vor- als Nachteile erwarten.

  • Zitat von Tim aus Buktu

    Spannend zu lesen, was sich hier so tut! Und das sich im Forum scheinbar viele Protagonisten diesbezüglich Gedanken machen.
    Auch wenn man den Themenkomplex natürlich gerne gleich wieder lächerlich machen mag...

    (...)


    Tim aus Buktu

    Durchaus eine sehr lesenswerte Darstellung deiner Meinung :hoch:
    ... hätte ihr aber nix geschadet ohne diese Spitzen, bringt uns eh alle nur gegenseitig auf und finde auch nicht das du damit richtig liegst da hier eine im Großteil gescheite Diskussion geführt wird, aber das ist nur meine persönliche Empfindung das man so was auch lassen könnte :wink:

    Der ganze Themenkomplex ist aber auch... Komplex und deswegen ist es auch gut das es in ordentlichen Bahnen (wie der fachliche Teil von dir) erklärt wird - wird auch öfters vorkommen da der Großteil wohl auch nicht damit beschäftigt ist. Und die "Ängste" aus Unsicherheit oder Unwissenheit natürlich groß sind -> und nur mit "Aufklärung" kann man ja auch verhindern das Leute "benutzt" werden :hoch:

    Das einzige Problem was ich wirklich mit den Ideen / Vorschlägen etc. von dir habe ... Personen die nicht mal einen Sponsor oder unser Marketing hinbekommen (Woy, Bader) möchte ich nicht wirklich mit so etwas belasten, da hätte ich ein sehr sehr ungutes Gefühl dabei.

    Wenn wir "eines Tages" auch den Punkt erreicht haben bzw. auf dem Weg dort hin sind das wir mit normalen Mitteln keine großen Summen mehr generieren können, werden wir eh nicht um diese von dir Aufgezeigten Punkte vorbei kommen (außer man führt eine Grundsatz-Umfrage unter Mitglieder durch was der FCN sein oder werden soll).

    In den damaligen Gesprächen mit Präsident Schäfer hat man gemerkt das er von den neuen Schritten überzeugt ist und kein Problem hat sich selber "abzuschaffen". Möglicherweise auch weil er nicht lange an der Macht war? Möglich weil er einfach nicht der Typ war der damit ein Problem hat. Ich hätte dieses Gefühl bei Woy/Bader nicht so.

    Sonst ist das natürlich ein Weg mit dem man sich beschäftigen muss... es gibt positive wie negative Beispiele bei diesem Weg, wichtige wäre auch das man sich anschaut woran andere scheitern und dies dann zu unterlassen, wobei ich wie gesagt unsere Vorstände dabei nicht wirklich sehe!
    Der Feind woyt rechts oder links, halt da woy er gerade steht.

    Football is a gentleman's game played by ruffians and rugby is a ruffian's game played by gentlemen

  • Wie mehrfach geschrieben, wird mit der bestehenden Vereinsführung keine Umwandlung zu machen sein.

    Ich erinnere an den Aufstieg 2009; dem Hecking wurde vor seiner Verpflichtung angekündigt, daß der CLUB kein Geld für Neuverpflichtungen zur Verfügung hat. Aus der Not wurden Leihspieler verpflichtet; dieses Konzept ohne Geld funktionierte einigermaßen, die Klasse wurde gehalten.

    Die späteren Verkäufe von Gündo, Wollscheid, Klose etc. spülte Millionen von Euro in bisher nicht gekannter Größe in den Verein. Als Ergebnis sehen wir das aktuelle Zweitligadasein ab 2014.

    Es darf ohne Häme konstatiert werden, ohne vorhandenes Geld hat der CLUB sich ganz gut geschlagen, mit Kapital kann diese Vereinsführung schlecht oder gar nicht umgehen !

  • Zitat von Matthias77

    Wie mehrfach geschrieben, wird mit der bestehenden Vereinsführung keine Umwandlung zu machen sein.

    Ich erinnere an den Aufstieg 2009; dem Hecking wurde vor seiner Verpflichtung angekündigt, daß der CLUB kein Geld für Neuverpflichtungen zur Verfügung hat. Aus der Not wurden Leihspieler verpflichtet; dieses Konzept ohne Geld funktionierte einigermaßen, die Klasse wurde gehalten.

    Die späteren Verkäufe von Gündo, Wollscheid, Klose etc. spülte Millionen von Euro in bisher nicht gekannter Größe in den Verein. Als Ergebnis sehen wir das aktuelle Zweitligadasein ab 2014.

    Es darf ohne Häme konstatiert werden, ohne vorhandenes Geld hat der CLUB sich ganz gut geschlagen, mit Kapital kann diese Vereinsführung schlecht oder gar nicht umgehen !

    Na, dann kann es ja nur noch besser werden, denn der Moment, wo der Verein (wieder einmal) keine Kohle mehr hat, scheint ja nicht mehr allzuweit entfernt zu sein.

  • Zitat von hoeschler


    Ich weiß nicht, was König will.

    In erster Linie gehts darum, Strukturen zu schaffen. Aber das ist ja hinlänglichst bekannt. Bei der Umwandlung ist der Punkt, das wir an Geld geraten müssen. Der Verein hat ein riesiges Einnahmeproblem, Spieler können nicht oder kaum gehalten werden. Von unserem Management mal ganz zu schweigen. Dadurch, das Anteile verkauft werden können, zu welchem Preis muss dann geklärt werden, wird Geld in die klammen Kassen gespült. Eine Heuschrecke ala Großinvestor ist auch nicht das was ich fordere. Das Modell FC Bayern sagt mir aber zu: 3 Firmen halten so und so viele Anteile, den Rest behält der Verein. Kontrollorgane bleiben vorhanden, die Aufteilung wäre wie schon wie genant Hauptversammlung und Aufsichtsrat.
    Somit halten mehrere Unternehmen und nicht ein einziger Anteile an der AG.

    Aber das soll nur ein dargestellter Weg sein. Tim hat ja auch einen Weg aufgezeigt. Hier ist entscheidend, welcher Weg am sinnvollsten ist und wer einsteigen will.

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

    Unabhängig. Überparteilich. Königlich.

    - Weltkulturerbe König -

  • :hoch: Ziemlich deckungsgleich mit meinen Ansichten

    alles wird gut

  • Zitat von König

    In erster Linie gehts darum, Strukturen zu schaffen. Aber das ist ja hinlänglichst bekannt. Bei der Umwandlung ist der Punkt, das wir an Geld geraten müssen. Der Verein hat ein riesiges Einnahmeproblem, Spieler können nicht oder kaum gehalten werden. Von unserem Management mal ganz zu schweigen. Dadurch, das Anteile verkauft werden können, zu welchem Preis muss dann geklärt werden, wird Geld in die klammen Kassen gespült. Eine Heuschrecke ala Großinvestor ist auch nicht das was ich fordere. Das Modell FC Bayern sagt mir aber zu: 3 Firmen halten so und so viele Anteile, den Rest behält der Verein. Kontrollorgane bleiben vorhanden, die Aufteilung wäre wie schon wie genant Hauptversammlung und Aufsichtsrat.
    Somit halten mehrere Unternehmen und nicht ein einziger Anteile an der AG.

    Aber das soll nur ein dargestellter Weg sein. Tim hat ja auch einen Weg aufgezeigt. Hier ist entscheidend, welcher Weg am sinnvollsten ist und wer einsteigen will.


    Ähm, wenn ich zu dumm bin in meinem Kuhstall wirtschaflich Milch zu produzieren bin ich auch ziemlich Pleite und meine Strukturen passen nicht.

    Wenn jetzt die EU oder das Land Bayern mir eine weitere Ausgleichspärmie gibt dann bin ich zwar nimmer Pleite aber nach wie vor zu dumm wirtschaftlich zu arbeiten.

    Oder anderst. Solange wir es nicht schaffen das Potential das der eV nach wie vor bietet auch nur im Ansatzt auszuschöpfen wird uns auch Geld von außen nicht helfen weil sich an den Problemen die an unserer Situation schuld sind nichts ändert.

  • Zitat von hoeschler


    Nein, aber du verkennst halt meinen Ansatz. Es geht mir nämlich in erster Linie nicht darum, Geld zu bekommen, sondern Mechanismen zu finden, die AR und Vorstand zu genau den von dir angesprochenen Überlegungen bringen. Am besten natürlich, wenn sie von selbst draufkommen. Tun sie halt nicht.

    Na, aber dann sehen und denken wir uns das ja zu 100% gleich und ähnlich. Müssen wir nur noch schaffen das wir uns schneller verstehen, scheinbar :wink:
    Und warum man dort nicht selber drauf kommt, wird mir ein ewiges Rätsel bleiben - aber das ist eine andere Geschichte :smiling_face_with_sunglasses:

    Football is a gentleman's game played by ruffians and rugby is a ruffian's game played by gentlemen

  • Bescheiden, weltoffen, bunt. Den eigenen Kern, die eigene Identität aus dem Vorhandenen definiert, auf dieser Grundlage eine Marktnische gesucht und gefunden, die dazu paßt - die Umfelddaten der Freiburger (Fanbasis, Einzugsbereich, Konkurrenzsituation.....) sind erheblich schlechter als unsere, aber wenn man eine klare Identität, eine passende Strategie und ordentliches Personal zur Verfügung hat, kann man viel draus machen. Als Verein. Na sowas.

  • wichtigster satz:

    Zitat

    Die Fußballschule wird von allen Mitgliedern und Verantwortlichen als wertvollster Bestandteil des Vereins angesehen und gefördert

    bei uns: nix mittelmässiges personal, sondern klüngel und standesdenken wie im mittelalter.

    "Deine Augen sehen es, doch dein Verstand kann es nicht fassen"

    NORIMBERGA PER SEMPRE!