Rechtsform für die Profimannschaft - Kapitalgesellschaft?

  • Zitat von Exilfrange

    wo hätte ich mich für Bader ausgesprochen Oo

    Der ist für mich gedanklich schon Geschichte, ehrlich gesagt. Man nimmt ihm Stück für Stück seine Befugnisse, Wolfs neu definierter Machtbereich ist ganz sicher ein Ex-Bader-Bereich. Und dann ist der Knall und die Trennung auch nicht mehr fern.


    Nimmt man die Presseberichte, hätte Baders Entmachtung formal letzte Woche mittwochs erfolgen sollen. Die Sitzung wurde dann aber auf diesen Montag verschoben...

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • ok, aber davon unbenommen denke ich habe ich klargemacht, dass der Weg nach vorn OHNE BADER stattfinden soll, oder? :winking_face:

    Saubreiss in da house.

    Inselbegabter Kobold.

  • Zitat von Altmeister


    Nimmt man die Presseberichte, hätte Baders Entmachtung formal letzte Woche mittwochs erfolgen sollen. Die Sitzung wurde dann aber auf diesen Montag verschoben...

    Man wird versuchen, sich über das Saisonende hinaus zu retten... dann ist Sommerpause…und dann heisst es wieder… „jetzt müss ma halt mal abwarten“…dann kommt das Stadionthema um die Ecke…Klatschvieh&Bierdimpfl steht mit 3000 Mann wieder bei Trainingsbeginn der Mannschaft parat…DK werden gekauft, denn "der Club braucht miiich Glubbärär ja a in die schlechten Zeiten“….der Saisonstart wird holprig sein wie immer... irgendwann ist dann JHV……MB hält ne Brandrede, dass man gerade jetzt „noch enger zusammenrücken“ und "gegenüber der Mannschaft (nicht dem Trainer!) Geduld zeigen müsse“...Kanditaten für die AR-Wahl werden geschickt positioniert und als Summe von allem wird man MB eine Vertragsverlängerung um 5 Jahre anbieten, damit er auch die EM im nicht vereinseigenem Stadion erleben darf. Mit dann 55 wird er wohl dann doch langsam einen Assistenten einstellen, der sich in 8 Jahren dann langsam zum Nachfolger hocharbeiten darf aber bis dahin bis auf die Medienpräsenz von MB die Arbeit von diesem übernehmen muss.

    Vorausgesetzt, der Verein überlebt die nächsten Jahre...

  • Aus dem Artikel:

    Zitat


    Viele wer­den sagen, „solange Bader da ist, geht das ohne­hin nicht“. Das sehe ich wie bereits geschrie­ben nicht so als Fakt an, schließ­lich scheint er schon ordent­lich ent­mach­tet was die Kader­pla­nung der nächs­ten Sai­son ange­hen wird.

    Ist das so, dass Bader entmachtet ist? Sollten die Kompetenzen für die Kaderplanung der nächsten Saison nicht auf der AR-Sitzung thematisiert werden, die am Montag geplatzt ist? Ich sehe das noch lange nicht als gegeben an.

    Zum Thema dieses Threads:

    Das ist doch im Moment allenfalls Theorie, also kein Thema. Es wäre sinnvoll gewesen nach dem Pokalsieg 2007, um den oft bemühten "nächsten Schritt" als Verein zu gehen, im Hinblick auf Professionalisierung und sportliche und finanzielle Konsolidierung in der Bundesliga. Oder noch vor 4 oder 5 Jahren, als wir in der Bundesliga waren.

    Bring mal einen entsprechenden Antrag auf der JHV. Ob damals oder jetzt, Bader spricht darauf "Der FCN ist nicht käuflich" und Jubelbeifall im Podium brandet auf.


    Zitat von Altmeister

    Verzettelt euch nicht mit der Drillerschen Kapitalgesellschaftsidee. Realistisch ist eine Ausgliederung bei der benötigten 3/4-Mehrheit auf einer MV eh nicht. Eher geht der Verein pleite oder verschwindet im Amateurlager, als daß die organisierte Fanschaft dem zustimmt.

    UNabhängig___Überparteilich

  • Zitat von Pepe

    Aus dem Artikel:


    Ist das so, dass Bader entmachtet ist? Sollten die Kompetenzen für die Kaderplanung der nächsten Saison nicht auf der AR-Sitzung thematisiert werden, die am Montag geplatzt ist? Ich sehe das noch lange nicht als gegeben an.

    Schaun wir mal, ich glaube nicht, dass man ihn einfach machen lassen wird. Quote me on that. Ich leiste sonst auch Abbitte.

    Zitat von Pepe

    Zum Thema dieses Threads:

    Das ist doch im Moment allenfalls Theorie, also kein Thema. Es wäre sinnvoll gewesen nach dem Pokalsieg 2007, um den oft bemühten "nächsten Schritt" als Verein zu gehen, im Hinblick auf Professionalisierung und sportliche und finanzielle Konsolidierung in der Bundesliga. Oder noch vor 4 oder 5 Jahren, als wir in der Bundesliga waren.

    Bring mal einen entsprechenden Antrag auf der JHV. Ob damals oder jetzt, Bader spricht darauf "Der FCN ist nicht käuflich" und Jubelbeifall im Podium brandet auf.

    Zustimmung, aber das interessiert micht nicht. Vor einer praktischen Beantragung muss eine sachliche theoretische Erörterung her, obs denn wirklich für uns von Vorteil wäre.
    Nur dann könnte man da auch Leute mit überzeugen.
    So wie es jetzt ist, bringen so leute wie Driller plakative Forderungen ohne Ahnung und Hintergrundinformationen und das Thema schwelt schwelt schwelt.

    Wäre es nicht besser, der Verein würde sich mal in der Tiefe damit befassen um eine wohlüberlegte Position einnehmen zu können, den er dann den Mitgliedern gegenübern auch vertritt (kann ja auch sein: lohnt sich momentan nicht)

    Saubreiss in da house.

    Inselbegabter Kobold.

  • Zitat von Exilfrange


    Wäre es nicht besser, der Verein würde sich mal in der Tiefe damit befassen um eine wohlüberlegte Position einnehmen zu können, den er dann den Mitgliedern gegenübern auch vertritt (kann ja auch sein: lohnt sich momentan nicht)


    Damit hast du grundsätzlich Recht.
    Das erfordert aber, dass sich jemand theoretisch - im Falle, dass die Vorteile einer Umwandlung überwiegen - in die Position begibt, eine höchst unpopuläre Maßnahme zu verteidigen.
    Wer von den handelnden Personen würde sich das in der jetzigen Situation freiwillig antun?

    Dass du (bzw. wir hier im Forum) das Thema diskutieren, ist gut; aber im Verein ist die deutliche Mehrheit momentan dagegen und die Personen, die das beeinflussen könnten, sind zu schwach, um daran etwas ändern zu können (ganz davon abgesehen, dass sie dies aus persönlichen Gründen evtl. gar nicht wollen).

    Sprachperlen, die nun woanders genossen werden:
    - „Wir brauchen keinen Sportdirektor, was soll der den ganzen Tag tun?“
    - „Bei dieser Handlungsempfehlung werde ich einer gewissen Logik folgen.“

  • "Red Bull ist nicht das Problem


    Für viele Vereine ist es ein Spagat. Sie sind eingeklemmt zwischen ihren emotionalisierten Anhängern und der Realität des Wettbewerbs, zwischen Verständnis und Pragmatismus.

    Wenn man sich all die inhaber- und konzerngeführten Clubs allein in der Ersten Liga anschaut – Hannover 96, Bayer Leverkusen, der VfL Wolfsbug und bald auch die TSG Hoffenheim
    – stellt sich die Frage, ob überhaupt noch Regeln über die Organisationsformen gewünscht werden. Und wenn ja, wie sie aussehen sollen."[/i]

    "Doch neben dem speziellen Leipziger Konstrukt mit seinen wenigen, Red-Bull-hörigen, stimmberechtigen Mitgliedern,
    lassen auch die Ausgliederungen in Kapitalgesellschaften Zweifel aufkommen, ob der Vereinsgedanke überhaupt noch wichtig ist.

    Es gibt Stimmen, die die Ausgliederung in eine Kapitalgesellschaft künftig als Lizenzierungsvoraussetzung sehen.

    Und es gibt Juristen, die zweifeln, dass eingetragene Profivereine als Wirtschaftseinheiten überhaupt die Anforderungen an Gemeinnützigkeit erfüllen"

    "Der Profifußball nutzt schon allerhand kreative Möglichkeiten, sich dem Einfluss von Mitgliederversammlungen zu entziehen, die vielerorts sowieso nur noch Folklore sind.
    Doch der eingetragene Verein bleibt wie die 50+1-Regel ein Goldenes Kalb.
    Eines, das formal und dem deutschen Vereinsrecht entsprechend kreativ umtanzt wird. Von der Grundidee des mitgliedergesteuerten Vereins ist aber kaum noch etwas zu sehen. Die Frage nach den Organisationsformen im Profifußball wird bisher also durch die Realität beantwortet und nicht durch Verbände und Vereine. "

    "Über RB Leipzig wird weiter emotional und kritisch diskutiert.
    Das ist in Ordnung, auch wenn es mal etwas drastischer wird.
    Nötig wäre aber vor allem eine nüchterne Debatte, die über Leipzig hinausgeht und ohne Sündenböcke auskommt.
    Sie sollte vor allem eine Frage beantworten:

    Welchen Fußball wollen wir?"

    http://www.zeit.de/sport/2015-04/rb-leipzig-profifussball-wettbewerb?utm_content=zeitde_redpost_link_sf&utm_campaign=ref&utm_source=facebook_zonaudev_int&utm_medium=sm&wt_zmc=sm.int.zonaudev.facebook.ref.zeitde.redpost.link.sf

  • alter zitier halt bloß die kernaussage statt hier den ganzen offtopicteil des artikels auch reinzumüllen.

    und ich kontere das wie folgt

    Zitat

    Bei einem Verlust der Gemeinnützigkeit unterliegen Überschüsse aus Vermögensverwaltung oder Zweckbetrieben der Körperschaft- und Gewerbesteuer. Es könne zu einer Nachversteuerung für die vergangenen zehn Jahre kommen

    Das gelte auch für Vereine, die ihre Lizenzspielerabteilung in Kapitalgesellschaften ausgegliedert haben


    http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/a-517995.html

    das ist demnach also ein argument, was völlig an dieser Diskussion vorbei geht.
    Herzlichen Glückwunsch.

    Saubreiss in da house.

    Inselbegabter Kobold.

  • Zitat von Exilfrange

    Es ist Zeit, die Wahrheit auszusprechen, der Wiederaufbau wird lange dauern und Liga 2 bleibt für absehbare Zeit unser zu Hause. Aber nur mit Ehrlichkeit kann es auch wieder Einigkeit geben und ein gemeinsames Anpacken.

    Westblick_vorschau1.jpg

    Westblick #40: Weg nach vorn.


    Ich pack es mal hierrein, weil es unter anderem auch um eine Kapitalgesellschaft geht.
    Der Driller hat diese ja mal wieder plakativ gefordert. "Umwandeln und 35-40 mio einsammeln". Ja klar. Ging bei den Löwen ja auch so :mrgreen:


    Was ich bei deinem Artikel bei allen klugen und gut durchdachten Argumenten nicht nachvollziehen kann: Warum zögerst du so, Baders schnelle Entlassung zu fordern? Glaubst du wirklich, dass es eigentlich keine Rolle spielt, wann er gegangen wird, weil er ja eh schon entmachtet ist? Die Bedeutung des Begriffs lame duck ist dir sicher klar, siehst du kein Problem darin, dass wir damit de facto keinen Vorstand haben? Und das in einer Zeit, in der der Neuaufbau gestartet werden soll. Was ich damit sagen will: Ich glaube, dass wir BALD einen Vorstand brauchen, der die von dir präzise aufgezählten Aufgaben angeht, und das wird sicher niemand sein, der neben, unter oder mit Bader Entscheidungen treffen möchte. Und wo ich das gerade so schreibe, muss ich auch zugegeben: Ich mache dir sogar einen Vrowurf daraus, dass du deinen Blog nicht nutzt, vehementer eine Ablösung Baders zu fordern, gerade jetzt, wo auf einmal gar nicht mehr klar scheint, dass wir einfach mit MB weitermachen. So gern ich deine Analysen sonst lese, ich kanns nicht ganz nachvollziehen.

    "Ich denke schon, dass die Liga Angst vor uns haben muss!" "...und es ist alles ge­klärt: Wir sind wie­der per Du.“

    Das hat sich die letzten 1,5 Jahre entwickelt und wir passen alle wie Arsch auf Eimer.

  • Zitat von wackeln


    Was ich bei deinem Artikel bei allen klugen und gut durchdachten Argumenten nicht nachvollziehen kann: Warum zögerst du so, Baders schnelle Entlassung zu fordern? Glaubst du wirklich, dass es eigentlich keine Rolle spielt, wann er gegangen wird, weil er ja eh schon entmachtet ist? Die Bedeutung des Begriffs lame duck ist dir sicher klar, siehst du kein Problem darin, dass wir damit de facto keinen Vorstand haben? Und das in einer Zeit, in der der Neuaufbau gestartet werden soll. Was ich damit sagen will: Ich glaube, dass wir BALD einen Vorstand brauchen, der die von dir präzise aufgezählten Aufgaben angeht, und das wird sicher niemand sein, der neben, unter oder mit Bader Entscheidungen treffen möchte. Und wo ich das gerade so schreibe, muss ich auch zugegeben: Ich mache dir sogar einen Vrowurf daraus, dass du deinen Blog nicht nutzt, vehementer eine Ablösung Baders zu fordern, gerade jetzt, wo auf einmal gar nicht mehr klar scheint, dass wir einfach mit MB weitermachen. So gern ich deine Analysen sonst lese, ich kanns nicht ganz nachvollziehen.

    Ich kenne diese Argumentation und ich verstehe sie. Ich glaube aber, dass wir momentan froh sein können, einen vernünftigen Finanzvorstand zu bekommen. Ob es wirklich sinnvoll wäre, jett beide Posten gleichzeitig zu räumen, bezweifle ich persönlich.
    Dass diesen Grundgedanken des konstruktiven Umbaus die Tagesentwicklung überrollen kann, ist mir klar. Das habe ich ja bereits eingeschränkt.

    Was den Vorwurf angeht: tu das ruhig, aber es ist nicht "mein Blog". Lediglich mein Segment auf diesem Blog. Und selbst da steht immer der Name der Gruppe drunter, was mich immer dazu veranlasst, in den Blogeinträgen möglichst differenziert zu bleiben.
    Davon abgesehen überschätzt du glaube ich meine Macht. Es spielt überhaupt keine Rolle was ich da fordere. Das lesen im Moment nur noch wenige hundert Leute, die meisten davon sind von hier und eh schon überzeugt.
    Zu guter Letzt habe ich dir versucht klarzumachen, warum ich denke dass diese Kampagne gegen Bader, so sehr ich sie nachvollziehen kann, dem Verein auch schadet, besonders in der Außenwirkung und auf Bewerber. Und daher distanziere ich mich ein Stück weit davon, weil ich den Mann zwar auch loswerden will, es mir aber da primär um den Verein geht (dir auch, du hängst es halt mehr an Bader als an Stabilität und Außenwirkung)

    Ich kapiere ja, dass das vielen zu viel Kompromiss ist. Ich kapiere es wirklich, auch wenn ich es nicht teile.
    Aber das ist momentan mein ehrlich und in bester Absicht vertretener Standpunkt.

    Saubreiss in da house.

    Inselbegabter Kobold.

  • Eine Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft macht nur bei einem starken, gesunden Verein sinn.
    Kranke, schwache Vereine, die nur auf das schnelle Geld hoffen, scheitern.
    ( Denn das schnelle Geld wird kaum kommen....).
    Daher....für den Club kommt es z.Zt. überhaupt nicht infrage, sondern wäre eher kontraproduktiv.
    Welcher Emissionswert soll eigentlich für eine Anleihe ausgegeben werden ?
    Knapp über null....oder knapp darunter ?! ( duck.... :wink: )

  • Zitat von Hamburger Clubfan

    Eine Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft macht nur bei einem starken, gesunden Verein sinn.
    Kranke, schwache Vereine, die nur auf das schnelle Geld hoffen, scheitern.
    ( Denn das schnelle Geld wird kaum kommen....).
    Daher....für den Club kommt es z.Zt. überhaupt nicht infrage, sondern wäre eher kontraproduktiv.
    Welcher Emissionswert soll eigentlich für eine Anleihe ausgegeben werden ?
    Knapp über null....oder knapp darunter ?! ( duck.... :wink: )

    knapp darunter. dann werde ich hauptaktionär UND auch noch reich.
    Wobei, generös wie ich bin, erlasse ich dem emittierenden Verein dann die Schulden und bin der neue ARO

    "Ohne den Exilllfranggn wär hier scho lang des lichtla ausganga"

    jawoll!

    Saubreiss in da house.

    Inselbegabter Kobold.

  • Wir haben als e.V. keine wirklichen Chancen auf dauerhaften Bundesligafußball (Möglichkeiten des Ausreizens hin oder her), mit einer Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft haben wir leider ebenfalls wenig Chancen, da andere, bzw. viele Vereine wesentlich mehr Geld einsammeln dürften. Eine Umwandlung wird irgendwann kommen, nur dient die für den FCN lediglich dafür die Wettbewerbsfähigkeit im Profifußball zu erhalten, das heißt Zweiteliga, mit eventuellen gelegentlichen Ausreißern in die Bundesliga und dass ist wohl der best case.

    Jeder Abstieg hat unserem Verein mehr das Genick gebrochen, aber der Letzte war der Sargnagel, dass Bader vorletzten Winter nicht alles dafür getan hat, die Bundeliga doch noch zu erhalten, war der schlimmste Fehler von allen.
    Mit gutem Management wird es sehr schwierig werden, das oben beschriebene Szenario auf höherem Niveau zu gestalten, mit Bader und Co. ist es natürlich völlig unmöglich.
    Es gibt locker 15 Vereine, mit denen wir nie mehr finanziell konkurrieren können, egal in welcher Rechtsform unser Verein zu Hause ist, deshalb wäre ich froh, wenn wir wenigstens ab und zu noch in der Bundesliga spielen würden.
    Mehr halte ich für völlig utopisch, ist aber okay für mich, vielen anderen ehemaligen Tradionsmannschaften geht es genauso bzw. wird es genauso gehen.
    Hoffentlich haben wir bald eine neue, EHRLICHE Führung, die die gegebene Situation offen kommuniziert, dann werden wir auch wieder mehr zusammenstehen können.

  • Ja, Sonne....da hast du vollkommen recht !
    Es fehlt die Offenheit und Ehrlichkeit....und dies schon seit Längerem.
    Würde uns offen die Gesamtsituation ( und auch das ehrliche eingestehen von Fehlern ) erklärt, wären wir doch bereit vieles mitzutragen.

  • Eine Ausgliederung der Lizenzspieler-Abteilung in eine Kapitalgesellschaft heisst doch nicht, dass das die Anteile der Gesellschaft sofort danach veräussert werden. Man hat diese Option, aber das sind doch 2 verschiedene Sachverhalte.

    Aktuell könnte man Anteile -wenn man sie denn hätte- zu Ramschpreisen veräussern.

    Wurde hier im Thread gefühlt 100 Mal erläutert.

    Das ist aktuell jedoch grauste Theorie. Mit solchen Fragen braucht man sich nicht weiter beschäftigen, denn der Verein ist gerade dabei, sich selbst abzuwickeln.

    Was an Entwicklungen alles verschlafen und verschnarcht wurde, kann man doch gar nicht mehr aufzählen. Da werden sich irgendwelche vereinsromantischen Hirngespenste zusammen gesponnen. Auf Mitgliederversammlungen wird Bader gehuldigt, weil es ja beim Club schon eine Leistung ist, dass er fehlerfrei seine Phrasen vom Manuskript ablesen kann. Von der Bundesliga hat man weder im Vorstand noch im Aufsichtrat irgendwen, der das selbst mal auf dem Platz erlebt hat. Gleichzeitig hat man aber den Anspruch, Bundesliga zu spielen.

    Die Konkurrenz rüstet weiter auf, professionaliert sich immer mehr und der Club macht auf Vereinsfolklore. Wenn kein Pulver mehr da ist, weil nach wie vor höchst defizitär gearbeitet wird, wird sich auch das bald erledigt haben.

    UNabhängig___Überparteilich

  • Zitat von Sonnenliebhaber

    Wir haben als e.V. keine wirklichen Chancen auf dauerhaften Bundesligafußball (Möglichkeiten des Ausreizens hin oder her), mit einer Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft haben wir leider ebenfalls wenig Chancen, da andere, bzw. viele Vereine wesentlich mehr Geld einsammeln dürften. Eine Umwandlung wird irgendwann kommen, nur dient die für den FCN lediglich dafür die Wettbewerbsfähigkeit im Profifußball zu erhalten, das heißt Zweiteliga, mit eventuellen gelegentlichen Ausreißern in die Bundesliga und dass ist wohl der best case.

    Jeder Abstieg hat unserem Verein mehr das Genick gebrochen, aber der Letzte war der Sargnagel, dass Bader vorletzten Winter nicht alles dafür getan hat, die Bundeliga doch noch zu erhalten, war der schlimmste Fehler von allen.
    Mit gutem Management wird es sehr schwierig werden, das oben beschriebene Szenario auf höherem Niveau zu gestalten, mit Bader und Co. ist es natürlich völlig unmöglich.
    Es gibt locker 15 Vereine, mit denen wir nie mehr finanziell konkurrieren können, egal in welcher Rechtsform unser Verein zu Hause ist, deshalb wäre ich froh, wenn wir wenigstens ab und zu noch in der Bundesliga spielen würden.
    Mehr halte ich für völlig utopisch, ist aber okay für mich, vielen anderen ehemaligen Tradionsmannschaften geht es genauso bzw. wird es genauso gehen.
    Hoffentlich haben wir bald eine neue, EHRLICHE Führung, die die gegebene Situation offen kommuniziert, dann werden wir auch wieder mehr zusammenstehen können.

    juhu, so langsam kommen wir dem Kern der Sache näher.

    Wenn ich einen Investor mit ins Boot hole, hab ich einen positiven Einmaleffekt.

    Wenn dieser Einmaleffekt vorbei ist, habe ich im Wesentlichen Nachteile: Ich muß Zins oder Dividende und vielleicht noch Tilgung erbringen, ohne daß da noch was reinkommt und jemand Fremdes hat Mitspracherechte.

    Gut bei unseren Sechzgerfreunden zu besichtigen, die stünden wohl besser da, wenn sie ihren Investor wieder loswürden.

    D.h.: Je mehr Vereine die Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft vollziehen, desto besser wird unsere Position, weil wir die Belastungen der Bedienung des fremden Kapitals nicht haben.

    Schon mal so herum gedacht?

    Nebenbei: Ich hab nichts gegen Investoren, nur sollten die für Projektfinanzierungen (zB Stadion, Infrastruktur) ins Boot geholt werden und nicht den Verein als Solchen kaufen.

  • Zitat von Hamburger Clubfan

    Ja, Sonne....da hast du vollkommen recht !
    Es fehlt die Offenheit und Ehrlichkeit....und dies schon seit Längerem.
    Würde uns offen die Gesamtsituation ( und auch das ehrliche eingestehen von Fehlern ) erklärt, wären wir doch bereit vieles mitzutragen.

    Ich werfe Bader mittlerweile seine Verschleierungstaktik, sein Rumlavieren um die Verantwortung usw. mehr vor, als keinen adäquaten Ersatz für Simons usw. geholt zu haben.
    Es ist schwierig und wird immer schwierger für einen Verein wie den club in diesem Business und nicht anderes ist der Fußball heutzutage, mitzuhalten.
    Aber eine transparente, den Fan mitnehmende Strategie hat Bader nicht mal in seinem Hinterkopf gehabt.
    Der club hätte in den letzten Jahren eine erstklassige Führung gebraucht, um sich strategisch so aufzustellen, dass er in dieser rauen Fußballkapitalwelt konkurrenzfähig ist, wir hatten mit Bader und Woy aber nur ordentliche Verwalter, aber keine Visionäre.
    Nicht falsch verstehen, realistisch betrachtet war es und wird es (nun halte ich es sogar unter jeder Führung für nahezu unmöglich ) immer schwieriger so einen Verein wie den club erfolgreich als Bundesligaverein zu positionieren, aber Bader und Woy waren in dieser schwierigen Dekade von 2004-bis heute einfach die falschen Leute, diese Mammutaufgabe zu bewältigen. Wäre es einfach könnte jeder Finanzbuchhalter und jeder studierte Sportökonom (davon gibt es ja auch genug) diesen Job als Vorstand eines Profivereins ausüben.

  • Zitat von Argo

    Die Hoffnung ist, dass in einer neuen Rechtsform auch eine größere Professionalität einzieht. Es muss keinen großen Investor geben, aber vielleicht einige kleinere Investoren, die auch gleichzeitig über ihr Investment wachen.

    Es ist nicht mehr als eine Chance für den Glubb und wir können es genauso verpatzen.

    Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, aber wie wollen wir aus der jetzigen Situation herauskommen? Ich sehe es noch nicht, dass die JHV es richten wird. Aber beim Glubb ist alles möglich.

    Wenn der Verein seine Hausaufgaben macht, dann kann es sicher auch als Verein weitergehen, aber es müsste sich vieles ändern und ob die Mitglieder es dann auch wollen? Ich habe echt Zweifel

    Ich bin gelernter Bankkaufmann und habe vier Jahre im Bereich Firmenkredit gearbeitet. Was ich dort an miserabel und dilletantisch geführten Kapitalgesellschaften gesehen habe, spottet jeder Beschreibung. Die Annahme, zwischen Rechtsform und Ausmaß der Professionalität würde ein Zusammenhang bestehen, kann ich rein garnicht bestätigen.