Rechtsform für die Profimannschaft - Kapitalgesellschaft?

  • Zitat von emilou

    putzi Es geht nicht um Konzepte. Was ist daran so schwer zu verstehen? Aufsichtsräte arbeiten ehrenamtlich. Wie und wann sollten die als Einzelpersonen Konzepte erarbeiten, die dann wirklich realisierbar sind. Auch Ehrenberg, Peisl, Grethlein, Gömmel haben so etwas nie präsentiert.
    Und wenn einer so etwas erarbeiten würde (weil er die Zeit hätte), bliebe es immer so allgemein, daß man damit nie wüßte, was genau damit erreicht werden kann.
    Es wäre somit auch bestenfalls ein Wahlprogramm. So wie sie Parteien enwickeln. Das sind keine ernstzunehmenden Wahlversprechen, sondern nur Köder, mit denen die Wähler eingefangen werden sollen.
    Und selbst wenn er im Aufsichtsrat Mehrheiten fände, wären es immer noch die Vorstände, die das für das Tagesgeschäft anwendungsfähig machen müßten. Und wenn die anderer Meinung sind, kommt da am Ende nichts bei raus.

    Die Konzepte zu erarbeiten ist nach wie vor Aufgabe der bezahlten hauptamtlichen Vorstände und Mitarbeiter. Schamel wollte genau dafür sorgen. Und hat dafür Mitstreiter gesucht. Weil der Vorstand diese Arbeit nicht geleistet hat. Ob das der jetzt gewählte Aufsichtsrat tun wird, wird sich zeigen. Noch ist da für den sportlichen Bereich nichts zu erkennen. Ob sich im Marketingbereich intern was tut, bleibt abzuwarten.

    Schamel hätte mehr erklären müssen. Er plante mit mehrere Aufsichtratskandidaten zusammen einen Machtwechsel. Es war sehr einfach seine Initative zu diskreditieren, weil es einfach zu wenig Inforamtionen gab und er konnte oder wollte seine Pläne nicht vorab genauer vorstellen.

    Ob er Erfolg gehabt hätte? Wahrscheinlich nicht, aber das Ergebnis wäre m. E. deutlich besser gewesen.

    Einmal editiert, zuletzt von Argo (29. Oktober 2014 um 09:17)

  • Zitat von wikinger

    Ja das war schon tragisch mit Quelle.,aber willst Du das ernsthaft als abschreckendes Beispiel bringen?

    Ja. Ich könnte aber auch Triumph-Adler oder AEG oder Hercules oderoderoder nehmen. Die Vorstände und Aufsichtsräte aller dieser Unternehmen waren hochbezahlte Topprofis. Durch die Strukturen als Kapitalgesellschaft wird nichts besser und nichts verhindert. Es ist egal, wie du Hühnerkacke verpackst, solange Hühnerkacke drin ist, schmeckts einfach immer nach Hühnerkacke.

  • Zitat von glubberer66


    Ich war zum 1. Mal auf einer JHV und das Verfahren der AR Wahlen hat mich schockiert.

    Wenn schon die Mitglieder alle AR wählen sollen, plädiere ich dafür, dass es dafür eine gesonderte HV gibt mit dem einzigen Punkt AR Wahl.

    Dann können die Kandidaten wirklich vorstellen, welche Kompetenzen und Ambitionen sie haben.

    Ich gebe dir Recht. Das ginge auch im eV. Aber anders werden wirkliche Persönlichkeiten niemals für den AR kadidieren.

    Habe ich vor der JHV auch schon mal angemerkt. Ich finde es auch nicht die beste Idee ausschließlich über diese 3-Minuten-Rede zu gehen. Immerhin ist die Fähigkeit vor vielen Leuten eine (launige) Rede zu halten so ziemlich die letze Eigenschaft die ich bei einem AR für Sinnvoll ansehe. Aber wirkliche Hintergründe sind da äußerst schwer rüber zu bringen und können natürlich auch Emotional gesteuert werden. Wenn man dort eine Formel findet, denke ich auch das man andere Leute "ansprechen" kann.

    Football is a gentleman's game played by ruffians and rugby is a ruffian's game played by gentlemen

  • Zitat von emilou

    @pappahippie
    Welche Idee hast du, wie besseres als Hühnerkacke bekommt?

    Erst mal gehts mir darum, die Diskussion in der richtigen Reihenfolge zu führen. Punkt eins ist der Inhalt (WAS machen wir) und das zweite ist die Form (WIE machen wir das). Bei allen, die zuvorderst die Form diskutieren, habe ich zuerst mal den Verdacht, daß da die Inhalte zu kurz kommen (auch wenn dieser Verdacht vielleicht unbegründet ist).

    Aber ich will deiner Frage nicht ausweichen. Ich bin ja nicht gegen die Anwendung von betriebswirtschaftlichen Instrumenten, sondern würde sagen: Wir sollten uns die gleichen Fragen stellen, die sich ein Unternehmensgründer bei der Erstellung seines Businessplanes auch stellen muß: Was will ich machen, was kann ich gut, sogar besonders gut und besser als die anderen, wo sind meine Stärken, wo meine Schwächen, für die ich mir evtl. Hilfe von außen holen muß. Und dieses Vorgehen ist völlig rechtsformunabhängig.

    Die Stärken des FCN sind sicher Punkte wie gute Infrastruktur, breite Fanbasis, riesige Tradition. Eine gute Infrastruktur und viele Fans haben viele andere auch. In dem Punkt Tradition haben wir einen gewissen Vorsprung vor den anderen, denn der Club, das sind halt auch die Erfolge und die Heroen der Vergangenheit. Wir (und kein anderer) sind der erfolgreichste Verein der Vor-Bundesliga-Zeit, wir und nur wir sind die Könige der Fußballsteinzeit. Die Titanen aus grauer Vorzeit, von der Moderne und ihren windig-wendigen Jüngern vom Thron gestoßen. Aber wir sind ja nicht tot (bzw. noch nicht), sondern wir sind die Bannerträger der "alten Werte", wir stehen für Kampf, Sport, Spiel, nicht für Brimborium, Schnickschnack, Etepetete.

    Hier war für mich Verbeek fast eine ideale Verkörperung der alten Werte - Fußball ist ein männlicher (=kämpferischer) Sport, wir lassen uns nicht hinfallen und kullern weinend über den Rasen, wir stehen auf und machen weiter, wir spielen nach vorne und stellen uns jedem mit offenem Visier....

    Dafür, eine Grundrichtung, eine Handlungsmaxime vorzugeben, ist unser derzeitiges Leitbild nicht geeignet, es ist zu unkonkret, zu unverbindlich und in unserer Führungsetage interessiert sich außer dem ausgeschiedenen Schamel keiner wirklich dafür. Jeder schaut gebannt aufs spannende Tagesgeschäft, die strategische Ausrichtung ist unseren Helden im Vorstand dabei mittlerweile komplett egal.

    Der Club wird nur funktionieren und wird nur besser, wenn aus dem Leitbild ein Konzept wird, in dem aus einem klaren Auftrag (Wir sind die Verteidiger der alten Werte) Ziele werden und für diese Ziele kurz-, mittel- und langfristige Aufgaben definiert werden. Nur so wird ein Schuh draus und nur so etwas ist auf längere Sicht überlebensfähig - und das Ganze wieder völlig rechtsformunabhängig.

    War jetzt etwas länger und vielleicht sind ein paar Logiklücken drin, aber im Groben sehe ich das so.

  • @pappahippie nein bin ich voll bei dir.
    Und das ist es auch, was mich dazu gebracht hat, jetzt andere Positionen zu vertreten als vor einem halben Jahr.
    Weil auch ich in Verbeek den geeigneten Trainer zu erkennen glaubte für die erfolgreiche Vermarktung eben dieser Werte und die sportliche Umsetzung dieser Ideen.
    Leider hat das im Aufsichtsrat und Vorstand wohl kaum einer erkannt und deshalb wurde Verbeek viel zu schnell "geopfert" um eines letzten Impulses willen.
    Ohne solch einen Frontmann wird es aber sehr schwer bis unmöglich, das Leitbild mit Leben zu füllen. Wenn das nur Phrasen bleiben, wenn da auf der darunterliegenden Konzeptebene die notwendige Ausarbeitung nicht erfolgt und keine überzeugenden Persönlichkeiten das im aktuellen Tagesgeschäft verkörpern, dann verpufft dieser Ansatz , dann kann man damit niemand überzeugen.

    Schamel hat das aus meiner Sicht zumindest in dieser Saison erkannt, aber leider nicht klar rüber gebracht, worum es ihm gegangen ist: er wollte, daß Bader und Woy aus seinem Leitbild für das Tagesgeschäft in ein überzeugendes Konzept sowohl im sportlichen als auch im wirtschaftlichen Bereich entwickeln. Und dann die dafür nötigen Protagonisten verpflichten. Das haben beide bislang nicht gemacht.
    Und mittlerweile hab ich auch wenig Hoffnung, daß das überhaupt irgendwann passieren wird. Zumal ich nicht glaube, daß es viele solche Glücksfälle wie Verbeek gibt, die als Person gut zu dieser Idee passen würden.

    Mit welcher Struktur man dann am Ende dieses Konzept so attraktiv machen könnte, daß mehr Geld fließt (ob man sich dafür vom Vereinsgedanken verabschieden muß), wär dann die nachrangige Entscheidung.

  • Wir brauchen egal in welcher Rechtsform unsere Identität und ein Konzept für was der Verein steht. Unser Problem ist und bleibt, die handelnden Personen können oder wollen den Verein nicht entsprechend weiterentwickeln. Die Struktur im Verein oder in einer Kapitalgesellschaft bietet nur den Rahmen, in dem das Konzept dann umgesetzt werden muss.

  • du weisst aber schon dass du damit der demokratie jedwede berechtigug absprichst? nicht dass du nicht recht hättest. aber beim ev müssen die mitglieder nicht überwachen, sie müssen die gescheiten leute bestimmen die genau das tun! dass wir in den jahren die diese satzung besteht nicht die richtigen hatten ist auch für mich klar! heisst aber nicht dass das auf den st nimmerleinstag festgeschirben ist! professionelle leute in den AR, (nein ich meine damit nicht schael. er war nicht professionell) und eine ausgewogene mischung und dann erstmal das potential ausnutzen dass ein ev hat!

    und nein, ein fussballverein ist immer noch keine firma, es ist ein vverein der durch seine mitglieder lebt! und wenn ganz obeb nur noch firmen spielen, dann ists halt so. ich will trotzdem nicht dass mmein FCN eine firma wird.

    :fahne: Section South East Asia

  • Zitat von papahippie

    Mal ne kleine Aufgabe für den "Freundeskreis Kapitalgesellschaft":

    Fragt doch mal einen ehemaligen Quelle-Mitarbeiter, ob es möglich ist, daß eine Kapitalgesellschaft durch Dilletanten, Selbstdarsteller, Beutelschneider und Abzocker voll in den Graben gefahren wird.

    :hoch:

    Viele hier glauben, daß die Kapitalgesellschaft das Geld sprudeln lassen wird. Einfach so...
    Mit Verlaub, dieser Gedankengang ist sehr naiv.
    Gute Investoren bekommt man nur, wenn sich der Verein als feste Größe und durch seriöse Führung als Bestandteil der ersten Liga etabliert hat.
    Dies ist für den Club noch ein langer steiniger Weg.
    Trotzdem....anders geht es nicht.
    Sonst kommen nur die Haifische......und die machen den Club erst recht kaputt.

  • eintakter: nur zum besseren Verständnis ein paar Fragen:
    Welche der momentan gewählten Aufsichtsräte erfüllen deinen Anspruch auf Professionalität?
    Wer wären in deinen Augen weitere professionelle Kandidaten für unseren Aufsichtsrat und wie könnte man die überzeugen, dafür zu kandidieren?

  • Zitat von Hamburger Clubfan

    :hoch:

    Viele hier glauben, daß die Kapitalgesellschaft das Geld sprudeln lassen wird. Einfach so...
    Mit Verlaub, dieser Gedankengang ist sehr naiv.
    Gute Investoren bekommt man nur, wenn sich der Verein als feste Größe und durch seriöse Führung als Bestandteil der ersten Liga etabliert hat.
    Dies ist für den Club noch ein langer steiniger Weg.
    Trotzdem....anders geht es nicht.
    Sonst kommen nur die Haifische......und die machen den Club erst recht kaputt.

    Da muss ich dazwischengrätschen. Diese Investorengeschichte wird eigentlich nur von den Gegnern der Strukturänderung aufgerufen. Mit der gleichen Begründung, die du auch lieferst. Das ist alles verständlich und da bin ich völlig bei dir. Nur: Es hat nichts mit der Gesellschaftsform zu tun, denn diese bietet nur die Voraussetzung für Investoren. Wer dann Investoren sind steht auf einem ganz anderen Blatt. Von daher kann man das eigentlich auch nicht als Kontraargument gegen ein Strukturänderung anbringen. Weil das nichts weiter als eine Möglichkeit von vielen ist, die jetzt eben im eV nicht geht und bei Umstrukturierung schon gehen könnte.

  • Ich wollte dir damals schon den Link von HSV+ posten. Leider gibts die Seite wohl nicht mehr oder sie ist inaktiv. Egal. Was mich bewegt, für eine Umwandlung zu sein, in eine AG oder KG?
    Der Punkt ist erstmal der, dass es und das hab ich schon sehr oft geschrieben, nicht von jetzt auf nachher sondern in Zukunft passieren soll. Warum Umwandlung? Die Misslage liegt momentan auf dem Silbertablett und das erst nicht seit gestern: das Kontrollorgan, der Aufsichtsrat, versagt. Komplett, kollektiv. Der Vorstand waltet und schaltet wie er will, macht sogar den Buchführer bei Aufsichtsratsitzungen (wie das in einer Firma ist, geb ich zu, weiß ich nicht - in Ordnung find ichs nicht). Man beschert uns 2 Abstiege in 10 Jahren, alles was man dafür bekommt ist noch von den Fans und Mitgliedern, ja es gibt ja keine Alternative zu Bader. Die Folge: Stillstand, alles wie gehabt.
    Wäre man jetzt ein AG, welche eine AR besitzt, dann gäbe es Druck von diesen auf den Vorstand. Weil es da auch um das Geld der Anleger geht. Hiermit und das finde ich positiv, geht Geld an den Verein.
    Eine Aufteilung wie bei der FC Bayern AG erscheint mir sinnvoll: 9% Audi, 9% Telekom, ich glaube 9% Allianz, der Rest FC Bayern E.V. Das ist aber nur ein Beispiel und bei uns nicht zu realisieren, noch nicht.
    Für mich, und das habe ich immer gesagt, ist wichtig, eine Grundbasis zu haben ehe man sich "verkauft". Ich sehe aber den Schritt unausweichlich, weil man sonst kaum noch an Geld kommen wird.
    Wie man ja sieht, deckeln wir alles aus Transfererlösen und haben keine Einnahmequelle. Diese würden wir praktisch durch Aktien einnehmen. Das spült alles Geld in die Kassen. Je mehr davon, umso besser. Dann kannst du auch mal Geld auf die hohe Kante legen und Spieler halten. Wo bitte können wir das als Verein momentan? Noch dazu kommt, und das hat Niemand auch gut geschrieben, ist die JHV ne Witzveranstaltung. Leute gröhlen, stellen miese Fragen, Videos von Günther Koch und man macht sich einfach nur lächerlich. Pustekuchen bei einer anderen Form. Da haben die Anleger das sagen. Das die ihre Rendite sehen wollen, daraus mach ich kein Hehl draus. Aber im Umkehrschluss heißt das auch Druck auf die Verantwortlichen. Druck, Erfolg zu haben. Das sind u.a. meine Beweggründe, die Vereinsform umzuwandeln. Dafür muss ich dir auch sagen, bin ich bereit das Recht als Mitbestimmung aufzugeben, es mir aber durch einen Anteil (Aktien) zurückzukaufen. Aber wie gesagt, erst muss eine Grundbasis dafür geschaffen werden; das es nicht von heute auf morgen erfolgt sollte auch klar sein.

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

    Unabhängig. Überparteilich. Königlich.

    - Weltkulturerbe König -

  • Hier immer den HSV anzuführen, ist wenig zielführend.
    Der HSV hat, ob man ihn nun mag oder nicht, ganz andere wirtschaftliche Möglichkeiten als der Club.
    Der HSV war und ist hier immer Platzhirsch und das in einer wirtschaftlich vermögendenden Stadt.
    Zudem hat er, bedingt dadurch, daß Hamburg Stadtstaat ist, politisch eine ganz andere, bessere Vernetzung als der Club.

  • Zitat von hoeschler

    Da muss ich dazwischengrätschen. Diese Investorengeschichte wird eigentlich nur von den Gegnern der Strukturänderung aufgerufen. Mit der gleichen Begründung, die du auch lieferst. Das ist alles verständlich und da bin ich völlig bei dir. Nur: Es hat nichts mit der Gesellschaftsform zu tun, denn diese bietet nur die Voraussetzung für Investoren. Wer dann Investoren sind steht auf einem ganz anderen Blatt. Von daher kann man das eigentlich auch nicht als Kontraargument gegen ein Strukturänderung anbringen. Weil das nichts weiter als eine Möglichkeit von vielen ist, die jetzt eben im eV nicht geht und bei Umstrukturierung schon gehen könnte.

    Nein. Das ist so nicht richtig. Es wird nicht nur von "Gegnern" erwähnt! Es gibt aber User die gerne über alle schimpfen (=Dimpfels) dann von "Öffnung" und "Modern" reden und einzig damit meinen können Öffnung für Investoren. Da fragt man nach, bekommt aber selten/keine Antworten zu.

    Wäre für mich zum Beispiel völlig in Ordnung wenn ein Kritiker der bestehenden Struktur genau das sagen würde (Investor), wäre zumindest mal ein Vorschlag/Idee als das mystische "öffnen" ohne weiteren Inhalt.

    Ansonsten verstehe ich dann nicht was man "professionell" ändern möchte? Einen 3 Vorstand - gerne, wenn man definiert was er macht. AR versuchen für "würdige" Leute interessant machen ... klar warum nicht.

    Wenn wir dann aber besser nur über bessere / andere Personen reden (Vorstände) ist das auch berechtigt, aber ggf. der falsche Thread?!

    Football is a gentleman's game played by ruffians and rugby is a ruffian's game played by gentlemen

  • Okay, dann ganz konkret.
    Ich persönlich rede davon, die Mitgliederversammlung abzusägen. Sie ist bedingt durch die "vielen" Mitglieder nicht Konsensfähig, arbeitet nicht professionell (wie auch?), ist nicht entscheidungsfähig (was auch wieder an der Größe liegt) und ist zudem auch noch einfach emotionalisierbar, so wie es bei jeder Form von Menschenaufläufen ist. Die Eingangsqualifikation dafür ist das Bezahlen eines Mitgliedsbeitrages, wodurch der Faktor "Demokratie" hinten runterfällt. Denn demokratisch abstimmen kann nur, wers bezahlt. Und natürlich in der Lage ist, der JHV beizuwohnen.

    Blöderweise ist die MV auch noch der Anfang von allem, denn sie bestimmt den AR und der bestimmt den Vorstand und der bestimmt die Marschrichtung.

    Der Verein ist für die Ansprüche eines erstklassigen Fußballunternehmens - und das ist ein Profiverein nunmal - klassisch die falsche Struktur. Von Grund auf und ohne dass man überhaupt schon einmal irgendwelche Namen in den Ring wirft.

    Ja, diese Struktur _kann_ funktionieren. Aber immer nur dann, wenn die MV aus Zufall die richtigen Leute erwählt.

  • Zitat von hoeschler

    Fußballunternehmens - und das ist ein Profiverein nunmal

    An dieser Erkenntnis mangelt es den meisten leider noch.

  • Zitat von docfred

    An dieser Erkenntnis mangelt es den meisten leider noch.

    Und das ist auch noch ein Punkt der hinzu kommt: 1500 anwesende Mitglieder von 15000! bestimmen durch ihre Stimme einen Verein, der in Beträgen in Millionenhöhe handelt. Da die breite Masse nun mal der Ottonormalbürger ist und keine Ahnung von so hohen Zahlen hat, ist es fast legitim das es kaum funktioniert und man sich auf vergangene Tage besinnt: mer ham unsre Tradition, mer brauchen kaa Geld von Unternehmen, hauptsach des Bier am End is gradis!

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

    Unabhängig. Überparteilich. Königlich.

    - Weltkulturerbe König -

  • Zitat von hoeschler

    Okay, dann ganz konkret.
    Ich persönlich rede davon, die Mitgliederversammlung abzusägen. Sie ist bedingt durch die "vielen" Mitglieder nicht Konsensfähig, arbeitet nicht professionell (wie auch?), ist nicht entscheidungsfähig (was auch wieder an der Größe liegt) und ist zudem auch noch einfach emotionalisierbar, so wie es bei jeder Form von Menschenaufläufen ist. Die Eingangsqualifikation dafür ist das Bezahlen eines Mitgliedsbeitrages, wodurch der Faktor "Demokratie" hinten runterfällt. Denn demokratisch abstimmen kann nur, wers bezahlt. Und natürlich in der Lage ist, der JHV beizuwohnen.

    Blöderweise ist die MV auch noch der Anfang von allem, denn sie bestimmt den AR und der bestimmt den Vorstand und der bestimmt die Marschrichtung.

    Der Verein ist für die Ansprüche eines erstklassigen Fußballunternehmens - und das ist ein Profiverein nunmal - klassisch die falsche Struktur. Von Grund auf und ohne dass man überhaupt schon einmal irgendwelche Namen in den Ring wirft.

    Ja, diese Struktur _kann_ funktionieren. Aber immer nur dann, wenn die MV aus Zufall die richtigen Leute erwählt.

    :hoch:

  • Zitat von König

    Und das ist auch noch ein Punkt der hinzu kommt: 1500 anwesende Mitglieder von 15000! bestimmen durch ihre Stimme einen Verein, der in Beträgen in Millionenhöhe handelt. Da die breite Masse nun mal der Ottonormalbürger ist und keine Ahnung von so hohen Zahlen hat, ist es fast legitim das es kaum funktioniert und man sich auf vergangene Tage besinnt: mer ham unsre Tradition, mer brauchen kaa Geld von Unternehmen, hauptsach des Bier am End is gradis!

    Nur, mit Verlaub König, welche seriösen Investoren würden sich den Club, in der jetzigen Situation antun ?
    Einfach nach Unternehmen zu schreien, die blitzartig viel Geld in den Club pumpen, ist in meinen Augen etwas naiv.
    Und, wie schon geschrieben, es könnten z.Zt. eher die falschen Investoren kommen.....

    Ich sehe z.B. voller Interesse nach Berlin und warte mal ab, was da die Investoren so mittelfristig machen.....deren Ruf ist ja nun nicht gerade, gelinde ausgedrückt, überseriös.

  • Zitat von Hamburger Clubfan

    Nur, mit Verlaub König, welche seriösen Investoren würden sich den Club, in der jetzigen Situation antun ?
    Einfach nach Unternehmen zu schreien, die blitzartig viel Geld in den Club pumpen, ist in meinen Augen etwas naiv.
    Und, wie schon geschrieben, es könnten z.Zt. eher die falschen Investoren kommen.....

    Ich habs doch schon 1000 mal geschrieben: erst die Grundbasis, dann eine Umwandlung. Ich sehe hier auch keine Investoren sondern mehr das Modell Aktiengesellschaft (AG). Soll heißen, man verkauft gewinnbringend Anteile. Meine Vorstellung beruht auf einer Regelung 51:49 für den Verein, der Rest defacto Streubesitz. Vor allem muss ja dann auch geklärt werden, wie viel Wert diese Anteile besitzen täten. Die Suche ist wieder was ganz anderes. Aber grundsätzlich gilt, das wir uns erstmal hübsch machen für eine Umwandlung. Sonst hat es eh keinen Sinn.

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

    Unabhängig. Überparteilich. Königlich.

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