Rechtsform für die Profimannschaft - Kapitalgesellschaft?

  • Hier nur auf die Schnelle:

    Zitat


    Der SC Freiburg hat kurz vor Ende der Transferperiode Marc Torrejon als weiteren Neuzugang präsentiert.
    [...]
    Über Vertragsinhalte mit dem Ex-Kapitän der Lauterer sowie Ablösemodalitäten machten die Breisgauer wie gewohnt keine Angaben.

    http://www.sport1.de/fussball/2014/08/newspage_943632

    Zitat


    Wie die Bild berichtet, besitzt der Neu-Schalker Johannes Geis eine nicht mehr ganz so geheime Klausel in seinem Kontrakt. Diese liegt dem Vernehmen nach bei stattlichen 30 Millionen. In welchem Jahr man diese ziehen kann, ist dagegen nicht überliefert. Heldt gibt sich bezüglich einer etwaigen Klausel verschwiegen: "Über Vertragsinhalte geben wir keine Auskunft."

    http://www.spox.com/de/sport/fussb…l-gladbach.html


    Zitat


    Borussia Dortmund muss einem spanischen Spielerberater keine Auskunft über das Jahresgehalt von Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang geben. Dieses Urteil hat das Dortmunder Landgericht gesprochen.

    http://www.derwesten.de/sport/fussball…id10760095.html

    Und wie gesagt: Auch bei einem e.V. könnte man durchaus Vertragslaufzeiten preisgeben...

  • Ich geb dir ja recht, Stevie, aber deine Beispiele sind reichlich unglücklich, weil Freiburg und Schalke e.V.s sind. Das wird dir der Gordon Gecko des Glubbforums sicher gleich um die Ohren hauen.

  • @ Stevie

    Das sind jetzt schlechte Beispiele. Denn der SC Freiburg und Schalke 04 sind wir wie e.V.

    Mir geht's aber gar nicht um Ausstiegsklauseln und Jahresgehälter (wie bei dem BVB Beispiel). Die gehen die Öffentlichkeit nichts an.

    Mir ist kein Verein bekannt, der bei Spieler- bzw. Trainerverpflichtungen keinerlei Angaben zu Vertragslaufzeiten macht. Einzige Ausnahme: Der 1. FCN.

    UNabhängig___Überparteilich

  • Nachdem ich jetzt auf die Schnelle keine weiteren Beispiele aus dem Hut zaubern kann:

    Es ist doch vollkommen budderwurschd, ob der Club Vertragslaufzeiten bekannt gibt oder nicht. Mir geht es hauptsächlich darum, dass das Nichtveröffentlichen von Vertragslaufzeiten doch kein Argument für die Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft sein kann...

  • Nunja, es ging um die Transparenz von Entscheidungen.

    Da ist die Bekanntgabe von Vertragslaufzeiten nur ein Beispiel. Teilweise weiss man ja auch nicht, wurde der Spieler jetzt fest verpflichtet oder nur ausgeliehen?

    Da heisst es dann nur: "Der 1. FCN hat den Spieler für die nächste Saison verpflichtet".

    Beim BVB gibt es gewisse Vorgaben, weil sie börsennotiert sind.

    Wie man die Informationspolitik des FCN entschlüsselt, kann man ja in diesem Forum täglich beobachten.

    UNabhängig___Überparteilich

  • Die Frage die im gegenständlichen Kontext ebenfalls oft gestellt, durch docfred, mich, oder andere Foristen, aber kaum adäquat beantortet wurde, was bringt der e.V.-Status, was haben wir von unserer Mitgliedschaft? Von der Bockwurst auf der JHV sei bitte abgesehen...

  • Zitat von Tim aus Buktu

    Die Frage die im gegenständlichen Kontext ebenfalls oft gestellt, durch docfred, mich, oder andere Foristen, aber kaum adäquat beantortet wurde, was bringt der e.V.-Status, was haben wir von unserer Mitgliedschaft? Von der Bockwurst auf der JHV sei bitte abgesehen...

    Mitspracherecht

  • Zitat von Tim aus Buktu

    Die Frage die im gegenständlichen Kontext ebenfalls oft gestellt, durch docfred, mich, oder andere Foristen, aber kaum adäquat beantortet wurde, was bringt der e.V.-Status, was haben wir von unserer Mitgliedschaft? Von der Bockwurst auf der JHV sei bitte abgesehen...

    Aktuell so gut wie nichts. Aber ich habe eine andere Frage: wie zeitgemäß ist ein Verein der mit Millionen jongliert heutzutage noch? Und wie viel Gemeinnützigkeit hat der Verein überhaupt zu bieten?

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

    Unabhängig. Überparteilich. Königlich.

    - Weltkulturerbe König -

  • Zitat von Pepe

    Nunja, es ging um die Transparenz von Entscheidungen.

    Da ist die Bekanntgabe von Vertragslaufzeiten nur ein Beispiel. Teilweise weiss man ja auch nicht, wurde der Spieler jetzt fest verpflichtet oder nur ausgeliehen?

    Da heisst es dann nur: "Der 1. FCN hat den Spieler für die nächste Saison verpflichtet".

    Beim BVB gibt es gewisse Vorgaben, weil sie börsennotiert sind.

    Wie man die Informationspolitik des FCN entschlüsselt, kann man ja in diesem Forum täglich beobachten.


    16.45] Die Ausleihe von Offensivspieler Allan Saint-Maximin vom AS Monaco zu Hannover 96 ist perfekt. Wie der Bundesligist auf seiner Homepage mitteilte, bekommt der 18-Jährige die Rückennummer 14. Saint-Maximin lief bislang für den französischen Klub AS St. Etienne auf, wechselte aber im Sommer für fünf Millionen Euro nach Monaco. Dort steht er bis 2020 unter Vertrag. "Er ist ein hochveranlagter Offensivspieler, der mit selbstbewussten Auftritten auf sich aufmerksam gemacht hat", sagte 96-Sportdirektor Dirk Dufner. Über Vertragsdetails machte der Klub keine Angaben.

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    13.45] Der englische Pokalsieger FC Arsenal hat zwei seiner Stammspieler langfristig gebunden. Wie der Klub bekannt gab, unterschrieben der spanische Nationalspieler Santi Cazorla, 30, und der englische Nationalspieler Theo Walcott, 26, neue Verträge. Über die Vertragslaufzeit machte Arsenal keine Angaben.

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    Pascal Itter zum SV Grödig in die österreichische Top-Liga. Nach Schalke-Angaben vom Mittwoch unterschrieb der 20-Jährige einen Zweijahresvertrag. Zu den Ablösemodalitäten teilten die Vereine nichts mit

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    Der FC Augsburg hat sich die Dienste des umworbenen Linksverteidigers Philipp Max vom Karlsruher SC gesichert. Wie der Klub am Dienstag mitteilte, unterschreibt der 21-Jährige einen Vertrag bis 2017. Über die Transfermodalitäten machten die Vereine keine Angaben.

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    Der SC Freiburg hat den albanischen Nationalspieler Amir Abrashi verpflichtet. Der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler kommt vom Schweizer Erstligisten Grasshopper Zürich, für den er in 155 Pflichtspielen elf Tore erzielte. Zu den Vertragsdetails machte der künftige Zweitligist wie gewohnt keine Angaben.

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    Der MSV Duisburg hat den nächsten Spieler unter Vertrag genommen. Andreas Wiegel kommt ablösefrei von Rot-Weiss Erfurt. Der bei Schalke ausgebildete, offensive Außenbahnspieler war in der vergangenen Saison an neun Treffern beteiligt. Über die Vertragslaufzeit wurde nichts bekannt gegeben.

    Wenn es so einfach wäre, dann könnte es ja jeder.

  • Zitat von papahippie

    Mitspracherecht

    Man kann in der Tat irgendwelche Aufsichtsräte wählen, von denen man nicht weiss, was sie dort dann veranstalten, und es hat ja auch laut Satzung niemand etwas anzugehen.

    Oder man hat das Recht, irgendwelche Satzungsänderungsanträge zu stellen, die von vorne herein aussichtslos sind, weil man eine 75% Mehrheit benötigt.

    UNabhängig___Überparteilich

  • Zitat von Tim aus Buktu

    Die Frage die im gegenständlichen Kontext ebenfalls oft gestellt, durch docfred, mich, oder andere Foristen, aber kaum adäquat beantortet wurde, was bringt der e.V.-Status, was haben wir von unserer Mitgliedschaft? Von der Bockwurst auf der JHV sei bitte abgesehen...

    Wenn ich mich noch richtig erinnere, gilt ein e.V. (= eingetragener Verein) als (von staatlicher Seite) anerkannt gemeinnützig und durch die Gemeinnützigkeit geniesst er steuerliche Vorteile. So hat man mir das gesagt. :mrgreen:

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß Söder weg muss!

    Forenkicktipp-Sieger 2016/17 (2. Liga)

    Forenkicktipp-Sieger 2023/24 (1. Liga)

  • Zitat von papahippie

    Mitspracherecht


    Aha - inwiefern?

    Indem wir Anträge stellen können, ob sich der Verein den Luxus einer Briefwahl gönnen will?
    Indem wir Anträge stellen können, Aufsichtsräte in Bayernschals abzuberufen?
    Indem wir Aufsichtsratkandidaten wie den Rotz am Ärmel anreden können?
    Indem wir Aufsichtsräte wählen, die verpsrechen, Torhymnen zu ändern?
    Ein Mitspracherecht, über dessen Nutzen man trefflich streiten kann, von dem ohnehin kaum ein Mitglied gebrauch macht?
    Rechte wie theoretisch eine Nichtentlastung des Vorstands durchzusetzen, von dem vielleicht ein doppeltes Dutzend gebrauch macht?

    Dieses Mitspracherecht wird mir ehrlich gesagt viel zu hochgehängt.
    Der Verein hat durch diese Art Mitsprache keinerlei Mehrwert.
    Im Gegenteil, durch so manches Auftreten und Votum der versammelten FCN-Jünger hat der Verein massiv Schaden erlitten.
    Diesbezüglich erinnere ich nur an den Satzungs-Deadlock, in den man sich manövriert hat oder aber hochnotpeinliche Szenarien, die dazu führen, dass sich potentielle Aufsichtsräte mit gutem Background nicht mehr zu Wahl stellen werden.
    Nichts gegen dich, aber diese Rechte, das sind für mich Scheinargumente.
    Und das sage ich als Mitglied, welches regelmäßig die legendären JHV besucht.

    Um es also mit den Worten eines Users hier zu halten: Das ist mir zu dünn :slightly_smiling_face:

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    Der TSV Wilhermsdorf gibt bekannt, heute von der Verpflichtung des Spielers Yorker Abstand genommen zu haben. Wie aus Vereinskreisen verlautete, erfüllt der Spieler des SC Obermichelbach nicht die intellektuellen Mindestanforderungen.

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    UNabhängig___Überparteilich

  • Zitat von Pepe

    Nunja, es ging um die Transparenz von Entscheidungen.

    Wie schon erwähnt, muss ich nicht extra den Verein in eine Kapitalgesellschaft umwandeln, um mehr Transparenz zu erhalten. Und an dieser Stelle dann gleich die provokante Frage: Was würde mir denn diese Transparenz nutzen, wenn der Verein ausgegliedert ist? Mitbestimmen kann ich dann ja eh nicht mehr viel...

    Zitat von Tim aus Buktu

    Die Frage die im gegenständlichen Kontext ebenfalls oft gestellt, durch docfred, mich, oder andere Foristen, aber kaum adäquat beantortet wurde, was bringt der e.V.-Status, was haben wir von unserer Mitgliedschaft? Von der Bockwurst auf der JHV sei bitte abgesehen...

    Und auch hier die Gegenfrage: Was hab ich als Mitglied davon, wenn der Verein in eine Kapitalgesellschaft umgewandelt wird? So wie die Diskussion aktuell verläuft, hätte ich auschließlich die vage Hoffnung, dass es ganz gegebenfalls irgendwann und eines Tage vielleicht mitm Club sportlich wieder bergauf geht - nicht mehr und nicht weniger.

    Und nochmals:
    Ich will mich per se einer Umwandlung nicht verschließen, aber richtig überzeugende Argumente hab ich noch keine entdeckt.
    Aktuell spricht aus meinen Augen nur Folgendes für die Ausgliederung: Die Wahrscheinlichkeit, fähige (!) Führungskräfte zu bekommen, ist in einer Kapitalgesellschaft etwas höher anzusehen, als in einem Verein (Stichwort: Die aktuelle Wahlprozedere (Zurschaustellung bei der MV) schreckt evtl. potente Aufsichtsrats-Kandidaten ab). Nichtsdestotrotz bin ich nach wie vor der Meinung, dass ein e.V. kein Hindernis für sportlichen Erfolg ist. Auch als eingetragener Verein hat man die Möglichkeit fachkundiges Personal zu erhalten - und das ist für mich das A und O.

    Am Rande noch ein Gedanke, der mir immer wieder mal durch den Kopf geht: Die ganze e.V.-Sache könnte auch unter marketingtechnischen Gesichtspunkten eines Tages interessant werden...Stichwort: der kleine Verein gg. die bösen Kapitalisten etc.

  • Als Vereinsmitglied hast Du keinerlei Mitspracherechte. Egal ob es dir in einem e.V. vom Vorstand suggeriert wird. Dann bist du nur ein Spielball und denkst du hast was großes in deinem Verein mit geschaffen. So wie die AG Satzung das mal irrtümlich gedacht hat. Das war nur von Bader und Woy initiiert, damit die beiden Herren ihre Macht zementieren können. Das müssen wir jetzt ausbadern.

  • Irgendwie find ich´s jetzt a bissla schood wenn man versucht, Deine Frage (siehe oben) zu beantworten und du gar nicht so drauf eingehen willst. Denn meiner bescheidenen Meinung nach dürfte das Hauptargument für einen e. V. in der steuerlichen Begünstigung liegen. Eine Kapitalgesellschaft hingegen unterliegt dem normalen Steuerrecht.

    Mitbestimmung durch Vereinsmitglieder dürfte hier eher hinten runterfallen. Eigeninteressen von Vereinsverantwortlichen könnten aber dadurch eher in den Vordergrund rücken.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß Söder weg muss!

    Forenkicktipp-Sieger 2016/17 (2. Liga)

    Forenkicktipp-Sieger 2023/24 (1. Liga)

  • Zitat von Nachdgieger

    Als Vereinsmitglied hast Du keinerlei Mitspracherechte. Egal ob es dir in einem e.V. vom Vorstand suggeriert wird. Dann bist du nur ein Spielball und denkst du hast was großes in deinem Verein mit geschaffen. So wie die AG Satzung das mal irrtümlich gedacht hat. Das war nur von Bader und Woy initiiert, damit die beiden Herren ihre Macht zementieren können. Das müssen wir jetzt ausbadern.

    Doch, du darfst AR-Mitglieder wählen. Wie in der Politik. Da kannst du auch am Wahltag deine Stimme abgeben und jemand bzw. eine Partei wählen, von der du glaubst, dass sie in deinem Sinne handelt. Und nach der Wahl machen sie etwas ganz anderes, etwas, was du mit deiner Stimmabgabe eigentlich verhindern wolltest.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß Söder weg muss!

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    Forenkicktipp-Sieger 2023/24 (1. Liga)

  • Zitat von Karbbfm

    Doch, du darfst AR-Mitglieder wählen. Wie in der Politik. Da kannst du auch am Wahltag deine Stimme abgeben und jemand bzw. eine Partei wählen, von der du glaubst, dass sie in deinem Sinne handelt. Und nach der Wahl machen sie etwas ganz anderes, etwas, was du mit deiner Stimmabgabe eigentlich verhindern wolltest.

    Zwei Stimmen eine Meinung. :grinning_face:

  • Zitat von Stevie-B1980

    Und auch hier die Gegenfrage: Was hab ich als Mitglied davon, wenn der Verein in eine Kapitalgesellschaft umgewandelt wird? So wie die Diskussion aktuell verläuft, hätte ich auschließlich die vage Hoffnung, dass es ganz gegebenfalls irgendwann und eines Tage vielleicht mitm Club sportlich wieder bergauf geht - nicht mehr und nicht weniger.

    Und nochmals:
    Ich will mich per se einer Umwandlung nicht verschließen, aber richtig überzeugende Argumente hab ich noch keine entdeckt.

    Es wurden alle Argumente ausgetauscht. Neues gibt es nicht mehr.

    Man kann natürlich weiter darauf hoffen, dass von den jährlichen Mitgliederversammlungen irgendwelche Impulse ausgehen. So wie 1980, 1998 oder 2014.

    Oder nach dem Motto, der König (Sportvorstand) ist tot, es lebe der neue König (Sportvorstand). Wie gehabt ist der neue Mann der Hoffnungsträger. Dann wird alles besser und wir steigen zu alter Grösse auf. Bis zur nächsten Bauchlandung.

    Beim BVB erfolgte 2000 der Börsengang. Wir diskutieren 2015, nachdem wir wieder im Mittelmass der 2.Liga angekommmen sind, welche Vorteile eine Ausgliederung der Lizenzspielermannschaft bringt.

    Es ist sinnvoller, die Mitglieder des ruhmreichen FCN erfreuen sich auf der jährlichen JHV weiter an ihrem Wienerle und Cola. Und alles bleibt wie es ist.

    UNabhängig___Überparteilich

  • Unsere Vereinsanteile wären derzeit nur sehr wenig wert, daher sehe ich es so dass es aktuell sogar besser ist dass sie von niemandem verramscht werden können.
    Man stelle sich vor auf welche Ideen Vorstände kommen könnten z.b. in der aktuellen klammen Lage.

    Ich bin nicht grundsätzlich gegen Ausgliederung oder Anteilsverkauf, aber es muss eben passen.
    Das tut es aktuell bei unserem Glubb nicht wirklich.

    Derzeit sehe ich eher die Neuausrichtung des sportlichen Bereichs (inkl. NLZ) als das Dringendste.
    Wenn die Zeit reif ist, könnte eine Ausgliederung/Anteilsverkauf zusätzlichen Schub geben,
    den Anfang aber sollten und müssen wir ohne diese Geschäftsform gehen.