Rechtsform für die Profimannschaft - Kapitalgesellschaft?

Über kurz oder lang wird auch der Glubb diesen Weg gehen müssen. Ich bin gespannt, welche Einstellung Baders Nachfolger bezüglich dieses Themas haben wird.

Zitat von wikinger

Über kurz oder lang wird auch der Glubb diesen Weg gehen müssen. Ich bin gespannt, welche Einstellung Baders Nachfolger bezüglich dieses Themas haben wird.

Beim Club kann ich mir ja viel vorstellen, auch Unvorstellbares, aber nie im Leben, daß 3/4 der anwesenden Mitglieder auf einer MV für die Ausgliederung und Öffnung für Anteilseigner stimmen. Da läßt man den Verein lieber Pleite gehen oder gründet die Fußballabteilung neu innerhalb des Dachvereins.

Zitat von Altmeister

Beim Club kann ich mir ja viel vorstellen, auch Unvorstellbares, aber nie im Leben, daß 3/4 der anwesenden Mitglieder auf einer MV für die Ausgliederung und Öffnung für Anteilseigner stimmen. Da läßt man den Verein lieber Pleite gehen oder gründet die Fußballabteilung neu innerhalb des Dachvereins.

Und genau ab dem Punkt pro Briefwahl!

spannender Artikel

Zitat

Die Frage ist, wie sehr sich die Spirale noch weiterdrehen lässt. Viel Fantasie beim Entdecken künftiger Geldquellen für die Bundesligisten beweisen die Zahlenmenschen von Baker Tilly Roelfs nicht. "Die TV-Einnahmen werden wachsen, weil das Produkt Fußballbundesliga im In- und Ausland stark nachgefragt wird", glaubt Friedrich. Der Rest, das räumt er ein, werde zwar ebenfalls weiter gutes Geld abwerfen, doch auf einem wesentlich überschaubareren Niveau.

http://www.spiegel.de/sport/fussball…-a-1042220.html

Briefwahl:
Klar, wir beschweren uns dass 3 min nicht reichen, du zu wenig Info zur Bilanz hast,
aber wollen wählen ohne den Kandidaten oder irgendwelche Zahlen je gesehen zu haben?

D.h. du weisst Wochen vorher schon genau wen du wählst, und dann isses mit der Transparenz eh wurscht...

Dann darf sich eben jeder der Kandidaten mit nem 3 min auf dem FCN-Youtubekanal präsentieren.

Die wenigstens Politiker, die du bis dato gewählt hast, dürftest du live erlebt haben.

Zitat von Chris

spannender Artikel

http://www.spiegel.de/sport/fussball…-a-1042220.html

Briefwahl:
Klar, wir beschweren uns dass 3 min nicht reichen, du zu wenig Info zur Bilanz hast,
aber wollen wählen ohne den Kandidaten oder irgendwelche Zahlen je gesehen zu haben?

D.h. du weisst Wochen vorher schon genau wen du wählst, und dann isses mit der Transparenz eh wurscht...

damit zeigst Du aber ein sehr eingeschraenktes Bild.
Man kann auch gut informiert nicht bei der JHV sein. Ausserdem haette das evtl den Randeffekt, dass Kandidaten eben nicht nur in 3min, sondern weit davor und mit mehr Informationen ihre eigene Werbetrommel drehen. Somit haette dann jeder, acuh die Anwesenden mehr Information zur Verfuegung

Zitat von Schlüpfer

Das werde ich wohl nicht mehr erleben, dass man zur JHV die AR Kandidaten per Briefwahl wählt. Ich bin 80% meines Berufslebens auswärts tätig. Bei den letzten 3 JHVN konnte ich deshalb nicht teilnehmen. Ich hab mir überlegt ob ich deshalb meine Mitgliedschaft aufgebe.

Diese Satzungsänderung werden wir nicht mehr erleben, denn abstimmen können derzeit ja nur die, die auch anwesend sind. Und die werden kaum für Briefwahl stimmen.

Zitat von Altmeister

Beim Club kann ich mir ja viel vorstellen, auch Unvorstellbares, aber nie im Leben, daß 3/4 der anwesenden Mitglieder auf einer MV für die Ausgliederung und Öffnung für Anteilseigner stimmen. Da läßt man den Verein lieber Pleite gehen oder gründet die Fußballabteilung neu innerhalb des Dachvereins.

Irgendwann so in 20 oder 30 Jahren, wenn die 50+1 Regel längst gefallen ist, wird man auch beim ruhmreichen FCN nachziehen.

Dass uns andere Vereine dann wieder mal Lichtjahre voraus sind, ist ja nichts Neues.

... und die 150-Kilo-Mann-Argumentationskette, von wegen aufs Maul hauen usw steht exemplarisch auch für die Borniertheit, die man diesen grundsätzlichen Erwägungen, auch bei uns, entgegenbringt.

Zitat von Tim aus Buktu

... und die 150-Kilo-Mann-Argumentationskette, von wegen aufs Maul hauen usw steht exemplarisch auch für die Borniertheit, die man diesen grundsätzlichen Erwägungen, auch bei uns, entgegenbringt.

Stop, Amigo, da muß man nicht borniert sein, um gegen die Privatiesierung des Club zu sein. Neben den Ultras sind auch noch die Traditionalisten und die Fußballromantiker (da zähl ich mich dann dazu) gegen eine Ausgliederung. Und viele ältere Mitglieder haben eben noch diesen jungdynamischen Erfolgsunternehmer im Blick, der in den Achtzigern den Club mit modernem Knowhow und kaufmännischen Überlegungen zu neuem Ruhm führen wollte. Das war zuerst erfolgreich, ist dann aber bis fast zu Insolvenz und Lizenzentzug entglitten.

Das sitzt bei vielen tief - meiner Meinung nach berechtigterweise.

Zitat von papahippie

Stop, Amigo, da muß man nicht borniert sein, um gegen die Privatiesierung des Club zu sein. Neben den Ultras sind auch noch die Traditionalisten und die Fußballromantiker (da zähl ich mich dann dazu) gegen eine Ausgliederung. Und viele ältere Mitglieder haben eben noch diesen jungdynamischen Erfolgsunternehmer im Blick, der in den Achtzigern den Club mit modernem Knowhow und kaufmännischen Überlegungen zu neuem Ruhm führen wollte. Das war zuerst erfolgreich, ist dann aber bis fast zu Insolvenz und Lizenzentzug entglitten.

Das sitzt bei vielen tief - meiner Meinung nach berechtigterweise.

So ist es. Wobei man, wie schon oft von anderen auch genannt, sagen muß, daß auch aus unsrer Vereinsstruktur deutlich mehr herauszuholen ist, als bisher geschehen.

Zitat von Altmeister

So ist es. Wobei man, wie schon oft von anderen auch genannt, sagen muß, daß auch aus unsrer Vereinsstruktur deutlich mehr herauszuholen ist, als bisher geschehen.

So ist es!
Entscheidend sind die Köpfe und weniger die Organisation.

Ich sehe hier zwei Dinge:
1. Für eine Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft braucht man kompetentes Personal die diese führt. Das sehe ich ich nirgends.
2. Wenn man sich die Entwicklung in der Bundesliga so ansieht, dann ist der e.V. heute wohl am Ende anglangt.

Also ein Dilemma beim Club.

Richtig. Eigentlich hat der e. V. im Profifußball ausgedient, doch wenn die selben Häuptlinge und die selben Indianer einer KG vorstehen, ändert sich auch nix.

Der e.v. bleibt! Basta!!

Zitat von papahippie

Stop, Amigo, da muß man nicht borniert sein, um gegen die Privatiesierung des Club zu sein. Neben den Ultras sind auch noch die Traditionalisten und die Fußballromantiker(da zähl ich mich dann dazu) gegen eine Ausgliederung.Und viele ältere Mitglieder haben eben noch diesen jungdynamischen Erfolgsunternehmer im Blick, der in den Achtzigern den Club mit modernem Knowhow und kaufmännischen Überlegungen zu neuem Ruhm führen wollte. Das war zuerst erfolgreich, ist dann aber bis fast zu Insolvenz und Lizenzentzug entglitten.

Das sitzt bei vielen tief - meiner Meinung nach berechtigterweise.

Sehr richtig, und deswegen wird es auch keine Umwandlung geben.
Ich sagte ja bereits dass "Bader raus" der wesentlich leichtere Teil war.
Und selbst dafür habt ihr "Helden" gut 8 Jahre gebraucht..

Ganz nebenbei gibt es genug Beispiele, die trotz Ausgliederung und Anteilsverkauf nie mehr die "alte Stärke" erreichten:
- HSV
- 1860 München
- Carl Zeiss Jena
- Hertha BSC
- ...

Kurzum: Uns würde es genau wie den Vereinen gehen, vermutlich wie Jena oder 1860.

Ok dann lassmers, Thread kann zu.