Rechtsform für die Profimannschaft - Kapitalgesellschaft?

  • Zitat von hoeschler

    Ich hab bisher noch kein Argument gehört, warum man mit England mitziehen müsste. Sie geben jetzt schon seit Jahren erheblich mehr Geld als alle anderen aus und kacken trotzdem regelmäßig ab.

    Läuft wohl nach dem Motto:
    "Einer springt in's Wasser, und alle springen hinterher"...
    Für mich nur noch absoluter Irrsinn !

  • 1. E.V. oder Kapitalgesellschaft
    Darum geht es doch nicht, niemand will aus dem FCN Verein für Leibesünbungen e.V. eine Kapitalgesellschaft machen.
    Der FCN Verein für Leibesünbungen e.V. wird weiter der e.V. bleiben.
    Es geht doch nur darum, das der Spielbetrieb der Profis ausgegliedert vom e.V. und sich innerhalb einer Kapitalgesellschaft eigenständig vermarktet.

    2.Der sagenumwobene Scheich
    Investor heißt doch nicht gleich, das der sagenumwobene Scheich kommt, den Verein übernimmt und dann bestimmt.
    Es geht bzw soll darum gehen, das der FCN Verein für Leibesünbungen e.V. das Sagen bei der zb FCN Spielbetriebs GmbH und Co Kg a.A. hat
    Doch man eben Investoren ermöglicht Anteile zu übernehmen.
    Das man zb festlegt, 60 % an der FCN Spielbetriebs GmbH und Co Kg a.A. bleiben bzw müssen in Hand des FCN Verein für Leibesünbungen e.V. bleiben und 40 % können bei Bedarf oder Interesse an Investoren abgeben werden.
    D.h. wenn also ein Investor Werbung macht, bekommt er als Gegenleistung x % Anteile am Verein.

    3.Die kann man wunderbar regeln, x% entsprechen der Summer von x, ein Investor kann max nur x % der möglichen 40 % haben. Ab x % der Anteile bekommt der Investor einen Sitz im Aufsichtsrat.


    Dies kann ich alles innerhalb einer Spielbetriebs GmbH und Co Kg a.A. regeln ohne das irgendwelche Rechte, Entscheidungen etc abgegeben werden und ohne das ein Investor erstmal alles kassiert.


    Ich frage mich warum immer gegen Investoren oder Kapitalgesellschaft, genau die Beispiele gebracht wie man es eben nicht machen sollte.
    Bei den 60 ist man eben mehr wie blöd, dies nicht klar zu regeln, das man eben den sagenumwobenen Scheich mit in Boot holt, als alleinigen Investor.
    Genau das ist ein negatives Beispiel, wie es eher nicht so oft vorkommt.


    Doch wenn ich das ganze breit aufstelle, sie Punkt 2 und 3, kann ich genau so etwas vermeiden, wie bei 60 und ich kann aber trotzdem die Spielbetriebs GmbH und Co Kg a.A. für Investoren attraktiv machen, so das man investieren will und der FCN Verein für Leibesünbungen e.V. immer noch das Sagen hat.

  • Zitat von hanspeterotto

    1. E.V. oder Kapitalgesellschaft
    Darum geht es doch nicht, niemand will aus dem FCN Verein für Leibesünbungen e.V. eine Kapitalgesellschaft machen.
    Der FCN Verein für Leibesünbungen e.V. wird weiter der e.V. bleiben.
    Es geht doch nur darum, das der Spielbetrieb der Profis ausgegliedert vom e.V. und sich innerhalb einer Kapitalgesellschaft eigenständig vermarktet.

    Das es um den Lizenzspielerbereich geht, ist ja wohl klar, der Sinn der Kapitalgesellschaft erschließt sich mir im Moment nicht. Eine Kapitalgesellschaft macht nur bei Investoren Sinn, ansonsten ist das ganze quatsch


    Zitat von hanspeterotto

    2.Der sagenumwobene Scheich
    Investor heißt doch nicht gleich, das der sagenumwobene Scheich kommt, den Verein übernimmt und dann bestimmt.
    Es geht bzw soll darum gehen, das der FCN Verein für Leibesünbungen e.V. das Sagen bei der zb FCN Spielbetriebs GmbH und Co Kg a.A. hat
    Doch man eben Investoren ermöglicht Anteile zu übernehmen.
    Das man zb festlegt, 60 % an der FCN Spielbetriebs GmbH und Co Kg a.A. bleiben bzw müssen in Hand des FCN Verein für Leibesünbungen e.V. bleiben und 40 % können bei Bedarf oder Interesse an Investoren abgeben werden.
    D.h. wenn also ein Investor Werbung macht, bekommt er als Gegenleistung x % Anteile am Verein.

    Es wird immer von den sagenumwobenen Investoren gesprochen, die sich am Verein beteiligen, wer will sich beteiligen? Außer einem Gerd Schmelzer( der zumindest immer die Kapitalgesellschaft einfordert) sehe ich niemanden der investieren möchte, adidas steigt sogar als Sponsor aus. Der Gedanke wenn ein Sponsor Werbung macht, bekommt er x Anteile am Verein, geht bei BVB oder FCB auf, aber nicht beim Club. Diese Vereine haben starke Marken, mit denen sich Sponsoren auf Gedeih und Verderb binden möchten und zusätzlich zu ihrem Sponsoring Geld in die Hand nehmen, um sich langfristig an die Vereine zu binden. Uns in dieser Klasse zu wähnen, ist realitätsfern.

    Auch wenn kein Geld abgezogen wird, so hat ein Investor auch bei einer Minderheitsbeteiligung eine Mitsprache im Aufsichtsrat. Was passiert, wenn sich dieser wieder mal zerstritten hat, ist ja nicht unüblich beim Club und der Investor die Lust verliert. Verkauft der Investor dann seine Anteile? Muss der Verein diese zurückkaufen? Springt ein anderer Investor ein?


    Im Rahmen einer Kapitalgesellschaft ist der Verein bei weitem nicht so stark aufgestellt, um solche Konstellationen durchzuspielen....bzw die Strahlkraft eines FCB oder BVB haben wir nicht. Im Moment ist es für den Club schon ein Problem, Große regionale Sponsoren zu finden, da sollten wir nicht von Investoren reden. Im Moment könnte hier außerdem ein Investor meiner Meinung nach einen großen Anteil für ein Appel und ein Ei kaufen, ist dies im Sinne der Fans?

  • sabu
    Genau das ist der Punkt, im Moment gibt es auch keinen Grund und keine Möglichkeit beim FCN zu investieren.
    Und genau deshalb sollte man doch diesen Schritt in Kapitalgesellschaft mache, mit Konditionen die sich für Investoren, Firmen etc lohnen und interessant sind zu investieren.
    d.h. ich muss zuerst die Rahmenbedingungen schaffen um Investitionen möglich zu machen um um es auch interessant zu machen.

    Genau deshalb steigt Adidas doch auch mit aus, weil es sich nicht rechnet, weil es eben nur ein Sponsoring ist.

    Es muss etwas in diese Richtung gemacht werden, eben ein ermöglichen, das Investoren einsteigen können zu Konditionen x, keine sagt das dann die Investoren schlangen stehen.
    Doch es muss Ziel den FCN attraktiv zu machen und da ist eben genau das ein weg, es zu ermöglichen das sich eben in der nächsten Zeit der ein oder andere überlegt, ja das klingt gut, da mache ich mit.
    Ok dann ist es auch wichtig hausieren zu gehn, eben einen Rahmen, ein Konzept ein Ziel schnüren und ein Investment Angebot und damit versuchen bei Firmen und oder Investoren Interesse zu wecken und sie so ins Boot holen.

    Dieser Schritt muss doch erstmal gemacht werden, sich dafür öffnen, mit einem Konzept, das der Verein im Moment nicht hat, also ist er auch nicht attraktiv.

    Dies ist in meinen Augen der einzig richtige Weg, als weiter zu dümpeln und mal schaun, mal hmm, mal haaa, des werd scho, etz müssen ma erstma wieder nauf in die liga 1 oder uns irgendwie hals amal hald amal irgendwie verbessern, damit ma inderesand wern.

    Genau das ist doch das geeire seit Jahren, was den FCN keinen mm nach vorne bringt.
    Augsburg oder Ingolstadt ist doch nicht vorbeigezogen weil man sich vom großen Investor hat kaufen lassen, sondern weil man mit einem Konzept und der Möglichkeit einzusteigen, überzeugt hat.
    Oder aktuell die Kickers Würzburg, genau der gleiche Weg, Konzept ein richtige Struktur und es funktioniert und auch in WÜ wird es nach und nach weiter nach oben gehen.

    Der FCN ist doch schon abgehängt und wenn ich es stoppen will oder sogar wieder den Anschluss gewinnen will, muss man eben sich öffnen und die Rahmenbedingungen schaffen.
    Das es dann klar dauert, ist klar und das dann nicht Morgen aufeinmal die Millionen sprudeln.

    Doch wenn ich es nicht mache, als FCN, wird der Abstand noch größer und es werden immer mehr Vereine vorbei ziehen, ich sage nur FC Würzburger Kickers AG.

  • Genauso immer der Käse, das ein Investor irgend etwas kauft am Verein oder der Kapitalgesellschaft.
    Wer verbreitet so einen Schmarn.

    Es geht nur darum als Unternehmen oder Unternehmen auf Dauer aus meinem Unternehmen Geld, aus Gewinnen ab zu ziehen, diese eben zu investieren, sprich in den Verein x zu stecken um auf Dauer weniger Steuern zu zahlen, eher im Gegenteil auf Dauer sogar den Betrag X ab zu setzten.
    Der Investmentbetrag geht nicht verloren, er bleibt meines, doch ich zahle weniger Steuern, und dies auf Dauer.
    Ich will damit nur meinen Gewinn schmälern um weniger Steuern zu zahlen.
    Ergo fiktive Kosten zu erzeugen die ich dann vor dem Finanzamt absetzen kann.

    Wenn ich sponsore ist es nicht so, dann kann ich den Betrag x nur einmal absetzen im Jahr des Sponsorings.

  • Mittelfristig wird einem gar nichts anderes übrig bleiben.

    Solange es nicht auf einen Kühne oder Scheich hinausläuft wäre es mir sogar lieber als die doch immer wieder auftauchenden Provinzfürsten, die sich über ihr Sponsoring profilieren möchten. Sowas wäre bei Augsurg oder Ingolstadt undenkbar.

    Im Moment ist allerdings keiner da, dem man die Schaffung der Rahmenbedingungen anvertrauen könnte. Die Betonung liegt hierbei auf vertrauen.
    Denn das müssen sich alle Beteiligten erstmal wieder verdienen. Ein paar davon haben diese Möglichkeit dann auch schon verwirkt...

  • Zitat von Tim68

    Mittelfristig wird einem gar nichts anderes übrig bleiben.

    Solange es nicht auf einen Kühne oder Scheich hinausläuft wäre es mir sogar lieber als die doch immer wieder auftauchenden Provinzfürsten, die sich über ihr Sponsoring profilieren möchten. Sowas wäre bei Augsurg oder Ingolstadt undenkbar.

    Im Moment ist allerdings keiner da, dem man die Schaffung der Rahmenbedingungen anvertrauen könnte. Die Betonung liegt hierbei auf vertrauen.
    Denn das müssen sich alle Beteiligten erstmal wieder verdienen. Ein paar davon haben diese Möglichkeit dann auch schon verwirkt...

    Ich hoffe doch und gehe davon aus das Meeske da irgendwann ansetzt und die Profiabteilung in ne GmbH oder sonstwas ausgliedert. Es wäre dem Verein zu wünschen, um an Geld zu kommen. Ich favorisiere dabei auch eher das Modell München, welche 3 Anteilseigner haben und der Verein selbst 75% hält. Gut, die sind ne AG aber trotzdem.

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

    Unabhängig. Überparteilich. Königlich.

    - Weltkulturerbe König -

  • Tim68
    Und das ist doch der Punkt.
    Gründung einer Kapitalgesellschaft heißt nicht um Teufel komm raus, mit Gewalt jetzt nur irgendwo Geld her zu bekommen, sondern Rahmenbedingungen zu schaffen in Kombination mit einem Konzept um damit mittel, von mir aus auch langfristig Investoren anzusprechen und davon zu überzeugen, ja das hört sich gut an, da mache ich mit.

    'Und ich finde es immer wieder schade, das sofort der Scheich erwähnt wird, diesen will niemand.
    Sondern den Investor, der eben für sein Unternehmen oder privat Steuern sparen will und sein Geld in den FCN steckt, um damit nicht zu gewinnen und abzuzocken, sondern durch die Steuerersparnis auf Jahre gesehen damit verdient.
    Nur dies kapieren viele nicht, das dies mit Sponsoring eben nicht so geht und das so einem Investment Interesse besteht, wenns Konzept dazu passt.

    Doch genau das ist der Hacken, der Verein hat weder ein Konzept, noch die Macher an der Seite die, die Rahmenbedingungen schaffen, bzw dies können.

    Aber genau dies muss gemacht werden, wenn nicht geht es mit dem FCN noch weiter nach unten, vor allem wirtschaftlich.
    Klar das man dazu den richtigen Mann vom Fach finden muss.

    Und mit Augsburg un Ingolstadt sprichst du es an, denn dort ist es so, ein sehr gutes Konzept und Rahmenbedingungen die eben genau das, einen Scheich der Kühnen nicht zulassen.
    Und es funktioniert, doch es ging da auch nicht sofort, Augsburg, Ingolstadt haben in der 3 Liga damit angefangen und es hat gedauert.

    München und er sagenumwobene Scheich ist genau das, wie man es nicht machen sollte, doch so wie Augsburg und Ingolstadt, genauso so, oder bestes Beispiel die Kickers aus Würzburg.

  • Was aber ändert sich, wenn man, wie im Beispiel Bremen oder Dortmund, die Profiabteilung ausgliedert und in eine GmbH & Co. KGaA umwandelt?

    Ich frage mich die ganze Zeit, was ihr davon erwartet, wenn wir die Profiabteilung ausgliedern. Was ist eurer Meinung nach der positive Effekt davon?

    Beispiel Bremen:
    Bei Bremen ist der Sport-Verein „Werder“ v. 1899 e. V. Bremen durch Gründung einer GmbH alleiniger Komplementär der GmbH & Co. KGaA.

    Die Mitglieder des Vereins wählen laut Satzung 4 Aufsichtsräte der GmbH & Co. KGaA (und auch den Ehrenrat und das Präsidium des Vereins, hier aber jetzt unwichtig), zwei werden wohl vom Präsidium des Vereins bestimmt (bin mir da aber nicht sicher).Der Aufsichtrat der GmbH und der KGaA sind identisch.

    Dieser bestimmt dann zwei Mitarbeiter der Geschäftsführung. Das dritte Mitglied wird vom Präsidium des Vereins bestimmt.

    Wir hätten weiterhin eine Geschäftsführung (zur Zeit wären das Bader und Meeske) und einen Aufsichtsrat. Personell und Strukturell würde sich doch erstmal rein gar nichts ändern, oder? Was bringt euch das?

    Sollten aber Investoren bei der GmbH & Co. KGaA einsteigen, können diesen bis zu 2 Aufsichtratsposten zur Verfügung gestellt werden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden diese von Investoren auch eingefordert (Das nehme ich jetzt mal an).
    Genau hier sind wir bei meinem Problem: Mein Verein wird (der wohl wichtigste Teil davon) Stück für Stück verkauft und Investoren können somit Einfluss auf personelle und weitere Entscheidungen nehmen! Genau das lehne ich absolut ab.

    In meinen Augen braucht es diese Ausgliederung nicht. Denn egal, ob e.V. oder GmbH & Co. KGaA, es kommt auf das Personal, die Konzepte und deren Ausführung an. Bei uns liegt es aber in diesen drei Bereichen so was im argen, dass die Möglichkeiten eines e.V. noch lange nicht ausgeschöpft sind.
    Die Gesellschaftsform ist doch für Erfolge in den Bereichen:

    - NLZ
    - Vermarktung
    - Fanartikel
    - professionelle Außendarstellung und Kommunikation
    - Sponsorenakquise

    völlig egal!
    Und in all diesen Bereichen muss dringend angesetzt werden, was ich mir von Meeske und seinem baldigen Vorstandskollegen auch erwarte.

    Deshalb zum Schluss noch einmal meine Ausgangsfrage: Was genau erwartet ihr euch von der Ausgliederung in eine Kapitalgesellschaft?

    Proud to be
    a FCN Klatschvieh!

  • Zitat von sillygolfer

    Genau hier sind wir bei meinem Problem: Mein Verein wird (der wohl wichtigste Teil davon) Stück für Stück verkauft und Investoren können somit Einfluss auf personelle und weitere Entscheidungen nehmen! Genau das lehne ich absolut ab.

    Es wird eben nicht der Verein verkauft, es werden Anteile am Profibetrieb verkauft, das ist ein großer Unterschied.

    Der hier allenthalben kursierende Vorschlag, Sponsoren einen Sitz im Aufsichtsrat zu geben, ist der eigentliche Verkauf des Vereines. Denn so bekommt der Sponsor für vergleichsweise wenig Geld Einfluß auf den gesamten Verein, ohne dabei ein reales unternehmerisches Risiko zu tragen.

    Genau das passiert bei einer sauber umgesetzten Lösung nicht. Ernsthafte Beteiligungen beginnen mindestens beim zehnfachen dessen, was für ein Zweitligatrikot hingeblättert wird, bei vollem Verlustrisiko. Das führt fast zwangsläufig zu einer Professionalisierung und zu klaren Strukturen. Wer in der Größenordnung investiert, hat regelmäßig ein starkes Interesse an einer langfristig denkenden Führung und wird auch entsprechende KnowHow einbringen.

    Selbstverständlich gibt der Verein damit Kompetenzen ab, er behält dabei aber lt. DFB-Statuten mit 51% die Mehrheit der Stimmen, wohlgemerkt auf den Profibereich. Der restliche Verein bleibt hiervon völlig unberührt. Hier bestimmen weiterhin die Mitglieder ganz alleine.

    Daß er damit in der Realität natürlich nicht der Alleinherrscher ist, versteht sich von selbst. Die sich daraus ergebende Abhängigkeit scheint mir aber geringer und weitaus weniger gefährlich, als sich womöglich von einem Sponsor abhängig zu machen, der über den Aufsichtsrat zum Bestimmer wird. Der Sponsor hat immer die Möglichkeit, den Geldhahn zuzudrehen. Bei professionell umgesetzten Ausgliederungen ist der Ausstieg zum Wohle des Gesamtgebildes haarklein geregelt.

  • seh ich ganz genau so! solang wir so dermassen am arsch sind wird sicher kein investor kommen (ausser denen die für nen apfel und ein ei meinen nen reibach machen zu können). insofern ist diese diskussion im moment eher theoretischer natur. viel wichtiger ist im moment eine professionalisierung des ARs verbunden mit 2 guten leuten im vorstand!

    :fahne: Section South East Asia

  • Zitat von klausweiss176

    Welcher seriöse Investor würde aktuell das Zehnfache an der Sponsorensumme von Wolf in den Club pumpen? Namen bitte!
    20 Millionen sind ein Wort! Für max. 49 % an Anteilen eines mittelmäßigen Zweitligisten, der dazu noch verschuldet ist. Wir haben noch schlappe 6 Millionen Schulden am NLZ. Dies wäre aus der Investitionssumme zu bezahlen. Ca. 7 Millionen werden wohl mind. MINUS aus dem letzten Geschäftsjahr entstehen. Weitere 7 Millionen aus dem laufenden. Dazu die Abfindungen für Bader und Woy. Somit wäre das Geld erst einmal verpufft ohne eine Verbesserung zu erreichen. Investoren, auch seriöse, wollen Geld für ihr Geld.

    Somit haben wir das erste Problem, wir brauchen mehr als 20 Millionen. Für einen maroden Zweitligisten. Ob wir in 2 bis 3 Jahren wieder in Liga 1 spielen steht in den Sternen. Somit nicht planbar. Somit sind wir nur für Zocker und Selbstdarsteller interessant.

    Erst muss die Situation, sportlich und finanziell verbessert werden. Meine Meinung.

    Ismaik hat für 49% der KGaA Anteile bei 1860 München 13 Millionen Euro bezahlt - bei einem Schuldenstand von 14 Millionen. 1860 München stand 2011 kurz vor der Insolvenz.

    http://www.spox.com/de/sport/fussb…-schneider.html


    Wie unsere aktuellen Zahlen sind, wird man bald in der Bilanzpressekonferenz erfahren. So mies wie die von 1860 damals aber wohl noch nicht :crossed:

    Es macht doch aber keinerlei Sinn jetzt darüber zu diskutieren, was wir für die Anteile bekommen würden.


    Bevor man über einen Investoreneinstieg redet, muss man erst mal ausgegliedert haben. So schnell wird das nicht gehen, weil der Verein auf eine Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung null vorbereitet ist.

    Alleine für die Umsetzung (Mehrheit von 75 % auf einer JHV nötig) vergehen Jahre. Ob das (Ausgliederung, nicht Investoreinstieg) in den nächsten Jahren überhaupt Thema wird, steht bereits in den Sternen.

    Ich habe dazu schon mal was in einem anderen Thread geschrieben:

    UNabhängig___Überparteilich

  • Zitat von klausweiss176

    Welcher seriöse Investor würde aktuell das Zehnfache an der Sponsorensumme von Wolf in den Club pumpen? Namen bitte!

    Wolf pumpt kein Geld in den Verein. Wolf mietet aus Eigeninteresse eine Werbefläche. Mehr nicht. In Relation zu dem, was beim Club an Geld bewegt wird, sind die 1,8 Mio nicht zu venachlässigen, aber nun auch wirklich nicht so viel, als daß man auf Gedeih und Verderb auf genau diesen Sponsor angewiesen wäre. Wir sind nicht mehr in den 80ern, wo man mit 1,8 Mio im Jahr der Held vom Feld war und in einem Profiverein den dicken Maxe rauskehren konnte. Alleine sky lässt hier jährlich mehr als das Fünffache. Die kommen auch nicht vorbei und wollen mitreden. Die Aufkleber auf den Tafeln, vor denen die Interviews stattfinden, gibt es auch nicht für nen 10er an der Abendkasse.

    Die Frage nach dem jetzigen Wert stellt sich auch nicht in der Form. Was war denn z.B. der FC Ingolstadt wert bevor Audi da eingestiegen ist? Oder der FCA?
    Die gurkten irgendwo in der x. Liga rum und standen regelmäßig kurz vor dem Konkursrichter.

  • Zitat von klausweiss176

    Naja Pepe, unser Schuldenstand kann den von 60 leicht erreichen. 6 Millionen plus x aus dem NLZ und ungefähr 7 Millionen plus/minus x aus dem letzten Geschäftsjahr. Somit haben wir roundabout die selben Schulden.

    Selbst wenn in der Bilanz -7 Mio stehen und die Anleihe mit 6 Mio fällig wird, kommen da nicht zwangsweise 13 Mio. "Schulden" raus.
    Alleine die ABschreibungen der transferierten Spieler werden 7 Mio ausmachen und bedeuten keinen Cent reale Ausgabe.

    Besonders interessant wäre in dem Zusammenhang eine Vergleichende Wertung dessen, was bei 60 und uns irgendwelchen Verbindlichkeiten als Wert entgegensteht bzw. stand.
    Da können wir die 6 Mio NLZ schon wieder streichen, oder?

  • Ich bin nun wahrlich kein Optimist, was unsere aktuelle finanzielle Lage bzw. Liquidität angeht. Wenn die Bilanz-PK kommt, wissen wir etwas mehr.

    Aber so schlecht, wie es den Löwen damals ging, sehe ich uns -noch!- nicht.


    Wer will, kann sich durch die Chronologie, die zur Fast-Insolvenz bei 1860 geführt hat, hier detailliert durchklicken:

    http://www.sueddeutsche.de/sport/muenchen…d-weg-1.1080463

    UNabhängig___Überparteilich

  • Was hier viele nicht kapieren es geht nicht darum um jetzt sofort jemanden zu finden der Geld investiert, damit man wieder flüssig ist.
    Nochmal es geht darum endlich ein Konzept auf 10 - 15 Jahre zu entwickeln, wohin soll die Reise des FCN gehen und wie wollen wir dies erreichen.
    Und mit diesem Konzept eine Kapitalgesellschaft zu gründen, die dann eben Investoren ermöglicht einzusteigen und nicht so, das irgend etwas verkauft wird, sonder das der Investor Geld investiert, dadurch zahlt er weniger Steuern, Jahr für Jahr. In ca 3 Jahren ist es so, das er dann dadurch in der Regel die Investmentsumme durch Steuerersparniss wieder reigeholt hat und ab ca dem 4 Jahr mach er Gewinn, nur durch die Steuervergünstigung.
    Das ist das Prinzip und der unterschied warum sich seriöse Investoren eher für ein Investment entscheiden langfristig, also für ein kurzfristiges Sponsoring.

    Damit aber diese seriösen Investoren, auch einsteigen muss ich die Rahmenbedingungen schaffen, ein Konzept erarbeiten, das auch realisierbar ist und eben dann ein Investment wie oben beschrieben ermöglichen.

    Und es geht nicht darum das jetzt der Scheich kommt und Geld reinsteckt, sondern so wie Augsburg, Ingolstadt und Würzburg, das ich mit meinem Konzept und der Möglichkeit einzusteigen, auf langfristige Sicht, Investoren zu überzeugen.

    Doch ich muss diesen Weg jetzt einschlagen, die Grundlagen schaffen, eben die Möglichkeit einsteigen zu können und mit einem Konzept, ok dann auch mit dem angehen der Umsetzung, das eben dann langfristig in 2 - 4 Jahren zb, sich Investoren finden die einsteigen wollen.
    Und eben nicht jetzt sofort.

  • Tim68
    Das ist das ewige Problem, das hier einige meinen Investment und Sponsoring ist das Gleiche.
    Das eben Sponsoring einfach nur Werbung ist, die ich Geschäftjahr des Einsteigens 1 x Absetzen kann als Werbekosten oder Sonderausgaben.
    Aber bei einem Investment ist mein Geld nicht weg sondern es steckt in dem Falle in der anderen GmbH und ich kann jedes Jahr den Betrag steuerlich nutzen.
    Was mir wesentlich mehr bringt, wenn ich es langfristig investiere.

  • Circlejerk complete.

    Einfach posten posten posten und sich immer gegenseitig zustimmen. Das ist doch der Punkt und das hier auch. Und das hier, ja das ist doch auch deeer Punkt. Freilli.

    Und schwupps sind wir von "was bringt uns das eigentlich konkret?" zu "es bleibt uns eigentlich gar nix übrig.
    Applaus brandet auf.

    Besonders schön das Bonmot, dass es den Verein ja weiter gebe. HURRA!

    Saubreiss in da house.

    Inselbegabter Kobold.