Rechtsform für die Profimannschaft - Kapitalgesellschaft?

  • Zitat von sabu

    wir sollten mal in den nächsten Monaten darauf achten, ob Volkswagen in WOB den VFL fallen lässt wie eine heiße kartoffel, das kann das Problem bei Investoren sein, auf einmal fehlt das Geld oder sie verlieren die Lust

    Oh du meinst also es besteht das Risiko das WOB dann Schwierigkeiten bekommt einen potenten Sponsor zu finden, nur noch nen Rumpelkader ohne Perspektive und Identifikationswert hat, deshalb evtl. nicht mehr interantional spielt und im schlimmsten Fall absteigt und sich dann da erstmal in der zweiten Liga einnistet weil alles ehr schlecht ist.

    Gott sei Dank kann uns in unserem e.V. mit der geilen Mitgliederbestimmung nicht passieren.

    Oh, moment, wart mal.

    Doch.

  • Zitat von putzi

    Oh du meinst also es besteht das Risiko das WOB dann Schwierigkeiten bekommt einen potenten Sponsor zu finden, nur noch nen Rumpelkader ohne Perspektive und Identifikationswert hat, deshalb evtl. nicht mehr interantional spielt und im schlimmsten Fall absteigt und sich dann da erstmal in der zweiten Liga einnistet weil alles ehr schlecht ist.

    Gott sei Dank kann uns in unserem e.V. mit der geilen Mitgliederbestimmung nicht passieren.

    Oh, moment, wart mal.

    Doch.

    Hat wohl nie jemand behautet das man mit einem eV nicht in die grütze langen kann - allerdings wurde sehr häufig in Diskussionen das Risiko bei anderen Gesllschaftsformen abgebügelt.
    VW zeigt ja recht schön das es Dinge gibt die man gar nicht planen kann, wer hätte das vor 2-3 Monaten schon geahnt?

    Das heißt dann aber auch nicht das damit ein eV die beste Idee ist oder gar das so was immer in einer Kapitalgesellschaft passiert ... es ist nur ein Faktor den man in seinen Überlegungen einbauen sollte. Schwarz/Weiß denken ist an der Stelle (wie so oft) eher kontraproduktiv.

    Football is a gentleman's game played by ruffians and rugby is a ruffian's game played by gentlemen

  • Zitat von putzi

    Oh du meinst also es besteht das Risiko das WOB dann Schwierigkeiten bekommt einen potenten Sponsor zu finden, nur noch nen Rumpelkader ohne Perspektive und Identifikationswert hat, deshalb evtl. nicht mehr interantional spielt und im schlimmsten Fall absteigt und sich dann da erstmal in der zweiten Liga einnistet weil alles ehr schlecht ist.

    Gott sei Dank kann uns in unserem e.V. mit der geilen Mitgliederbestimmung nicht passieren.

    Oh, moment, wart mal.

    Doch.

    guter konter. :slightly_smiling_face:

  • Leute, glaubt ihr im Ernst, dass der aktuelle Aufsichtsrat die Pläne eines Herrn Meeske ablehnen wird?

    Gerade er hat in den letzten 10 Jahren beim FC St. Pauli bewiesen was man erreichen kann. Wir können alle sehr glücklich sein, dass ein Fachmann wie er den Weg nach Nürnberg gefunden hat.

    Für die anderen, die wohl geplagt von generellen Zukunftsängsten gerne das herumdümpeln in der Vergangenheit suchen oder Liebhaber des aktuellen AR-Blödel-Castings sind, möchte ich vorrausschicken: Es wird eh zur Kapitalgesellschaft kommen. :grinning_face:

    Oder wollen wir ewig im Gestern leben wie der MSV Duisburg, Wehen Wiesbaden, Jena oder Koblenz?

    Edit: Moment mal! Die sind doch alle schon GmbH :grinning_face:

  • Zitat von kop

    Hat wohl nie jemand behautet das man mit einem eV nicht in die grütze langen kann - allerdings wurde sehr häufig in Diskussionen das Risiko bei anderen Gesllschaftsformen abgebügelt.
    VW zeigt ja recht schön das es Dinge gibt die man gar nicht planen kann, wer hätte das vor 2-3 Monaten schon geahnt?

    Das heißt dann aber auch nicht das damit ein eV die beste Idee ist oder gar das so was immer in einer Kapitalgesellschaft passiert ... es ist nur ein Faktor den man in seinen Überlegungen einbauen sollte. Schwarz/Weiß denken ist an der Stelle (wie so oft) eher kontraproduktiv.

    Und die Folgen für den Fussballverein aus Wolfsburg kannst du jetzt schon absehen. Selbst wenn VW nur noch ein zehntel Sponsort und sonst die gleiche Taktik fährt wie BAYER mit Lev dürfte in Wolfsburg kein Feuer, Schwefel, Armagedon ausbrechen. Und darauf zielt Sabus Beitrag ja ab.

    Darum meine Antwort.

  • http://www.nordbayern.de/sport/kernthem…-club-1.5066764

    Der folgende Absatz daraus läßt mich als Privatisierungsgegner natürlich freudig lächeln:

    Zitat

    Dass sein Club trotz der liquiden Konkurrenz aus Leipzig, Hoffenheim und Ingolstadt auch "ohne Gönner und Investoren" mitspielen kann, glaubt Nürnbergs Sportvorstand gleichwohl. Und dies sogar eine Klasse höher. "Man muss Ideen entwickeln, wie man sich in der Bundesliga behauptet", erklärt Bornemann. "Kreativität ist wichtig. Aber auch Kontinuität in allen Positionen. Dann hat man die Chance, die Gegebenheiten des Wettbewerbs einigermaßen auszugleichen."

    Gönner oder Investor sind also scheinbar keine bevorzugten Lösungsmöglichkeiten.

  • Das Problem ist, dass die Plätze der "klassischen" e.V.s in der ersten (und früher oder später auch in der zweiten) Liga immer rarer werden. Zum einen gibt es Bayern und Dortmund (die in ner anderen Liga spielen), dann die erfolgreichen Ausgegliederten (z.B. Hertha, Gladbach), Nischenvereine (Augsburg, Mainz, Köln), Vereine mit Investoren (Ingolstadt, Hamburg, Hoffenheim, Hannover, bald Leipzig) Vereine, die nur noch gg den Abstieg spielen (Stuttgart, Bremen) und die One-Hit-Wonder (z.B. Fürth, Darmstadt, Paderborn). Mit viel Glück kann der Glubb zum Verein, der gg den Abstieg spielt werden, zum Nischenverein fehlen die Voraussetzungen (Stadion, Unterstützung durch die Kommune, sinnvolle Alleinstellungsmerkmale). Wahrscheinlicher ist aber das One-Hit-Wonder.
    Mit der Rechtsform des e.V. wird es nicht leichter.

    Weiterhin gibt es genügend Traditionsvereine die (unabhängig von der Rechtsform) vor die Hunde gingen (Duisburg, Dresden, Bielefeld, Karlsruhe, Kaiserslautern, 1860) und nach einem Abstieg nicht mehr hoch kamen.

    :fcn-dh:

  • Zitat von RedBlack93

    Das Problem ist, dass die Plätze der "klassischen" e.V.s in der ersten (und früher oder später auch in der zweiten) Liga immer rarer werden. Zum einen gibt es Bayern und Dortmund (die in ner anderen Liga spielen), dann die erfolgreichen Ausgegliederten (z.B. Hertha, Gladbach), Nischenvereine (Augsburg, Mainz, Köln), Vereine mit Investoren (Ingolstadt, Hamburg, Hoffenheim, Hannover, bald Leipzig) Vereine, die nur noch gg den Abstieg spielen (Stuttgart, Bremen) und die One-Hit-Wonder (z.B. Fürth, Darmstadt, Paderborn). Mit viel Glück kann der Glubb zum Verein, der gg den Abstieg spielt werden, zum Nischenverein fehlen die Voraussetzungen (Stadion, Unterstützung durch die Kommune, sinnvolle Alleinstellungsmerkmale). Wahrscheinlicher ist aber das One-Hit-Wonder.
    Mit der Rechtsform des e.V. wird es nicht leichter.

    Weiterhin gibt es genügend Traditionsvereine die (unabhängig von der Rechtsform) vor die Hunde gingen (Duisburg, Dresden, Bielefeld, Karlsruhe, Kaiserslautern, 1860) und nach einem Abstieg nicht mehr hoch kamen.


    Jetzt hab ich gerade eine scharfsinnige Antwort mit hunderten von Zeilen geschrieben, die dich überzeugt, den Club revolutioniert und uns die Zehnte gesichert hätte, da hat sich leider die Vorschau-Funktion aufgehängt.... :schaem:
    Es stand in etwa drin:
    Du sortierst die Vereine aber schon wilkürlich. Und wo ist von sportlichen Erfolg her der Unterschied zwischen Bremen/Stuttgart und Hoffenheim/Hannover? Die einen spielen gegen den Abstieg, die anderen steigen richtig ab? Ingolstadt? Lass uns in ein, zwei Jahren mal beurteilen, ob das ein tragfähiges Konzept ist. Hamburg? Zweimal eigentlich abgestiegen und die BRD muss die CO-2-Bilanz frisieren, so viel Geld wird bei denen verbrannt. Und die erfolgreich Ausgegliederten haben gerade mal eine (Hertha) oder zwei (teilweise zumindest, Gladbach) damit Erfolg.
    Sechzig bringst du bei den Traditionsvereinen unter, dies zerbröselt hat. Hätten die sich mal einen Investor gesucht.
    Leipzig wird Erfolg haben - wahrscheinlich steigen sie sogar auf. Was dann in der 1. BL auf sie wartet, wissen wir eigentlich noch gar nicht. Wahrscheinlich Erfolg, ja, aber lass mal beim Unternehmen RB eine Umstruktierung anfangen, die den Fussball nicht mehr ganz oben auf der Prio-Liste sieht. Dann ist bei denen der Ofen kalt, bevor der erste "Fan" sein Bullen-Tattoo hat weglasern lassen.... Wo ist denn Bayer in deiner Aufzählung geblieben? Wenn man nachrechnen will, wieviel Geld die pro Titel brauchen, zeigt mein Taschenrechner "E", weil man durch Null nicht teilen kann.
    Und was ist die Rechtsform "Nischenverein", bzw. die Gemeinsamkeit von Mainz/Köln/Augsburg? EIgene Stadien haben noch mehr Bundesligisten, und NATÜRLICH brauchen wir das auch, wenn wir dauerhaft in der BL bleiben wollen. Und ja, wir brauchen auch eine ordentliche Überarbeitung der Satzung, Stichwort Aufsichtsrat. Aber dass durch Investoren automatisch der sportliche Erfolg kommt, und dass es ohne nicht geht, das gibt die Tabelle als Messinstrument für Erfolg nicht her.

    "Ich denke schon, dass die Liga Angst vor uns haben muss!" "...und es ist alles ge­klärt: Wir sind wie­der per Du.“

    Das hat sich die letzten 1,5 Jahre entwickelt und wir passen alle wie Arsch auf Eimer.

  • Hab ich auch so nicht geschrieben, jetzt kommt mir mein eigener Beitrag wirr vor:
    - Themenkomplex 1: Die Rechtsform i.V.m. den sonstigen strukturellen Voraussetzungen wie z.B. Stadion, Umfeld, Kommune etc. War z.B. mal in Köln, der dortige Effzeh ist einfach omnipräsent und bekommt auch die entsprechende Unterstützung vonseiten der Stadt. Weiterhin hat Köln sehr clever 2006 das Stadion umgebaut, während in Nürnberg für viel Geld ein Stadion kosmetisch frisiert wurde, was knapp 10 Jahre später schon hoffnungslos veraltet war.
    - Themenkomplex 2: Die aus meiner subjektiven Sicht knapper werdenden Plätze in der Bundesliga. Sei es durch finanzielle Mittel mancher Vereine, gute Arbeit anderer Vereine oder die Tatsache, dass die Aufsteiger der letzten Jahre zu einem hohen Prozentsatz direkt wieder runter mussten. Das Etablieren wird für einen Aufsteiger noch viel schwerer als es früher war, was in den letzten Jahren von den "typischen" Aufsteigern nur Augsburg gelungen ist.
    - Themenkomplex 3: Die zerbröselnden Traditionsvereine. Hat mit der Rechtsform gar nix zu tun, eher was mit Komplex 2. Wenn du mal einige Jahre festhängst, bist du zunehmend chancenlos, um den Aufstieg mitzuspielen.

    :fcn-dh:

  • Zitat von RedBlack93

    Das Problem ist, dass die Plätze der "klassischen" e.V.s in der ersten (und früher oder später auch in der zweiten) Liga immer rarer werden.


    Das nennt man dann wohl "Alleinstellungsmerkmal" :winking_face:

    Ich sehe das wie Bornemann und papahippie - das was heute als Schwäche erscheint, könnte morgen, bei geschicktem Management, als Stärke zählen.
    Nur dem Mainstream hinterherzulaufen ist selten ein gutes Erfolgsrezept.

    Endlich wird beim Club unternehmerisch gedacht!
    Das ist die Grundvoraussetzung dafür, dass die Profiabteilung eben nicht ausgegliedert werden muss.

  • Zitat von Nachtgieger


    Das nennt man dann wohl "Alleinstellungsmerkmal" :winking_face:

    Ich sehe das wie Bornemann und papahippie - das was heute als Schwäche erscheint, könnte morgen, bei geschicktem Management, als Stärke zählen.
    Nur dem Mainstream hinterherzulaufen ist selten ein gutes Erfolgsrezept.

    Endlich wird beim Club unternehmerisch gedacht!
    Das ist die Grundvoraussetzung dafür, dass die Profiabteilung eben nicht ausgegliedert werden muss.


    Meeske deutete ja schon mehrfach an, daß er auf Grund des mittlerweile üblichen Umsatzvolumens mit einer baldigen rechtlichen Bedingung für die Lizenzerteilung zur Ausgliederung des Profibereichs in eine Kapitalgesellschaft rechnet. Stichwort ADAC.

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Zitat von Altmeister


    Meeske deutete ja schon mehrfach an, daß er auf Grund des mittlerweile üblichen Umsatzvolumens mit einer baldigen rechtlichen Bedingung für die Lizenzerteilung zur Ausgliederung des Profibereichs in eine Kapitalgesellschaft rechnet. Stichwort ADAC.


    Schauen wir mal was daraus wird.
    Kommt auf die Grenze an und da geistert zZt. alles mögliche durch den Raum und vom ADAC sind wir doch noch sehr weit weg.
    Allein Mitgliedsbeiträge > 1 Mrd Euro
    Wenns uns dann auch erwischen sollte mit unseren paar Millionen - tja, das wäre dann "höhere Gewalt" :nix: - und sehr schade.

  • Zitat von docfred

    Über dieses Thema sollte viel intensiver diskutiert werden :hoch:


    Aber bitte nicht ausgerechnet am 1. April. :wink:

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Aber grad für den 1. April gibts doch tolle Argumente, zB:
    Bei einer Kapitalgesellschaft wie Hannover könnte so ein Scheiß wie Baders Misswirtschaft nie passieren, denn da sind die Strukturen professioneller und es wird besser kontrolliert und die Bierdimpfl und Gefühlsdusel haben weniger Einfluß.

  • Zitat von papahippie

    Aber grad für den 1. April gibts doch tolle Argumente, zB:
    Bei einer Kapitalgesellschaft wie Hannover könnte so ein Scheiß wie Baders Misswirtschaft nie passieren, denn da sind die Strukturen professioneller und es wird besser kontrolliert und die Bierdimpfl und Gefühlsdusel haben weniger Einfluß.

    Stimmt, weil das kann der der Herr Patriarch alleingegen die Wand fahren richten.
    Herr Kind macht es seit 2 Jahren vor.

    FCN ein Leben lang... und nicht nur in der 1. Liga

    Manchmal verliert man - und manchmal gewinnen die anderen.

  • Zitat von papahippie

    Aber grad für den 1. April gibts doch tolle Argumente, zB:
    Bei einer Kapitalgesellschaft wie Hannover könnte so ein Scheiß wie Baders Misswirtschaft nie passieren, denn da sind die Strukturen professioneller und es wird besser kontrolliert und die Bierdimpfl und Gefühlsdusel haben weniger Einfluß.


    @Aber GOTTSEIDANK du auch nicht.