Rechtsform für die Profimannschaft - Kapitalgesellschaft?

Zitat von Veteran

wie wäre es denn wenn man bei einem so entscheidenden Thema, bei dem es ja wirklich um die Zukunft des Vereins geht AUCH die Möglichkeit der Briefwahl zulässt?
Bei entsprechedner Vorbereitung kann sich dann wirklich jedes Mitglied das interessiert ist ein Bild von den Chancen und den Risiken machen.
Das ganze müsst dann natürlich vorher entsprechend beschlossen werden.

Wer in diesem speziellen Fall gegen eine Briefwahl argumentiert der macht sich angreifbar in dem Punkt das er nur seine Pfründe über die Stimmabgabe bei einer AOMV sichern will.

Mit den Ultras wird man nie die 75% erreichen. Aber man hat die Möglichkeit die Ultras aus dem Verein auszuschießen. Wenn sie wieder mal scheiße bauen und ja das werden sie, wenn es weiterhin so läuft. Vereinsschädigendes Verhalten kann einen Entzug der OFCN Status zur folge haben und darüber hinaus kann man ihnen die Vereinsmigliedschaft entziehen. Von UN hat der Club eigentlich nicht viel, wenn man bedenkt, dass über 100T Euro Strafe jedes Jahr von ihnen verursacht werden und sie sich bei allem Querstellen. So lang die im Verein was zu sagen haben sind auch so Leute wie der Preisel, die Straftäter schützten und den Club Schaden, im Aufsichtsrat.

Ob das das so einfach mit dem Rausschmiss der Ultras ist, bezweifele ich doch stark.

Zitat von terrorhamster

Das ist eine Denkweise, die gefällt mir! Nicht. Herrlich. Wenn Gruppe XY nicht das macht was ich von ihnen erwarte, dann schließe ich sie einfach aus. Herrlich.
Mal abgesehen davon ist wenn ich nicht irre UN94 kein OFCN (mehr) und einer GRUPPE kannst du sowieso nicht die Mitgliedschaft im Verein entziehen, Mitglieder sind nämlich maximal einzelne (oder auch alle) Personen innerhalb der Gruppe. Sippenhaft glaub ich haben wir hierzulande nicht, oder? Könntest dich ja mal in Nordkorea umschauen, da hat man es wohl eher mit deinen angedachten und gewünschten Methoden.

Dann geh mal schnell wieder Geld spenden, damit die Ultras sich Pyros kaufen können. Hat ja schon lange nicht mehr gebrannt im Stadion und ungefährlich ist es ja auch. Die Busfahrten müssen ja auch irgendwie finanziert werden, damit man sich gegen andere Prügeln kann. Aber wenn du gerne Straftäter schützt und ja das sind viele von denen, dann gut Nacht. Und es ist möglich Gruppen auszuschließen (siehe Köln). Wer sich nicht an die Regeln hält muss raus. Das hat nix diktatorisches an sich.

Zitat von docfred

Geldgeber und Sponsoren sind zwei verschiedene Stiefel. Wenn du jemanden dauerhaft binden möchtest, musst du ihn in irgendeiner Form beteiligen (können) und nach Möglichkeit auch einen Platz im Aufsichtsgremium anbieten.

Audi, Allianz und Adidas wären in München nicht so stark engagiert, wenn sie nicht beteiligt worden wären. Das hat danach nochmal massiv zugenommen.

Im Prinzip könnte man aber auch hierfür in einem Verein Stellen und Gremien schaffen. Man könnte zB diesem unsinnigen Vereinsbeirat mehr Kompetenzen zusprechen. mMn hängts trotzdem an der Attraktivität der Institution FCN. Die ist halt bei Minus 1000. Und da ändert auch eine Ausgliederung nichts. Das das gerade jetzt kommt, zum unsinnigsten Zeitpunkt ist halt Aktionismus. Ich bin gespannt auf die JHV und vor allem ob und welche Konzepte und Visionen hier für und nach einer Ausgliederung vorliegen oder existieren. Für mich klingt das nach purem Aktionismus und ich halte das für einen Fehler wenn es nicht wirklich durchdacht und zukunftsträchtig ist. Wir SIND halt nicht München, und werdens nie werden. Und das is auch gut so.

Zitat

Wer sich nicht an die Regeln hält muss raus. Das hat nix diktatorisches an sich.

Aja. Doch hat es halt

Zitat von patta77

Dann geh mal schnell wieder Geld spenden, damit die Ultras sich Pyros kaufen können. Hat ja schon lange nicht mehr gebrannt im Stadion und ungefährlich ist es ja auch. Die Busfahrten müssen ja auch irgendwie finanziert werden, damit man sich gegen andere Prügeln kann. Aber wenn du gerne Straftäter schützt und ja das sind viele von denen, dann gut Nacht. Und es ist möglich Gruppen auszuschließen (siehe Köln). Wer sich nicht an die Regeln hält muss raus. Das hat nix diktatorisches an sich.

Ich glaube nicht das diese Diskussion sehr zielgerichtet ist.

mit gegenseitigen Vorwürfen ist noch nie jemand überzeugt worden.

Es würden reichen im Vorfeld einer möglichen Entscheidung die Zustimmungspflicht für genau diese eine Entscheidung auf 2/3 zu reduzieren und eine Briefwahl für alle Mitglieder zu ermöglichen.

Dies können die Ultras meiner Ansicht nach mit ihrer Stimmenzahl nicht verhindern, da bei entsprechen hohem Besuch einer AOMV die Sperrminorität nicht groß genug sein wird.

Zitat von Zühnigger

Beim Thema Pyro hätte ich eine ganz einfache Lösung:
Am Dach montierte C-Rohre mit Löschschaum, im Bedarfsfall flächendeckend in den Block gepumpt, gerade da wo derzeit die Pyros zündeln, denn es brennt ja lichterloh und der grölende Mob benötigt technische Unterstützung bei der Brandbekämpfung.

Ausserdem lassen sich so die Täter leichter identifizieren, wenn sie mit Löschschaum getagged sind.

ich erwarte ehrlich gesagt nicht, dass das Thema zur Abstimmung auf den Tisch kommt. Ich denke Meeske wird mal vorfuehlen, um sich einen Plan zu ueberlegen, wie das ueberhaupt moeglich waere und sich gegebenfalls einen Auftrag einholt diese Wege auszuloten. Er wird auch versuchen die JHV eben dafuer zu sensibilisieren.
Mehr kann in diesem Jahr eigentlich nicht passieren. Eine Abstimmung wuerde niemals durchgehen

Zitat von Veteran

Würde in der aktuellen Lage Löschschaum durch Bier ersetzten oder Hochprozentigem. Da hat man wenigstens einen sitzen und spass am Spiel

Zitat von docfred

Wer sitzt eigentlich im Vereinsbeitrag und welche Kompetenzen hat er aktuell?

Das weiss glaub ich keiner so genau. Dieser Thesen der ständig durch extrem fragwürdige Leserbriefe auffällt war jedenfalls lange drin, keine Ahnung ob noch. Denke, der dürfte ein heißer Kandidat für eine AfD Spitzenkandidatur sein.

Zitat von Bannstrahl

Das weiss glaub ich keiner so genau. Dieser Thesen der ständig durch extrem fragwürdige Leserbriefe auffällt war jedenfalls lange drin, keine Ahnung ob noch. Denke, der dürfte ein heißer Kandidat für eine AfD Spitzenkandidatur sein.

http://www.fcn.de/club/der-club/vereinsbeirat/

Ich hoffe darauf, dass bei den Vereinsmitgliedern die Vernunft siegen wird: Ganz klar NEIN zu einer Ausgliederung.

So gehts nicht.

Der e.V. muss erhalten bleiben.

Was wir brauchen, ist ein klarer Plan für die Zukunft, wie wir uns aufstellen wollen. Und das geht ohne Ausgliederung genauso. Es gibt massenhaft Beispiele, bei denen nach der Ausgliederung nichts besser wurde – im Gegenteil.

Zitat von CFP

Was wir brauchen, ist ein klarer Plan für die Zukunft, wie wir uns aufstellen wollen.

Nach dem Plan suchte man bereits Jahrzehnte.

Zitat von Pepe

Nach dem Plan suchte man bereits Jahrzehnte.

Und durch eine Ausgliederung würde er nicht auf wundersame Weise erscheinen. Wir würden nur in die nächste Katastrophe schlittern.

Die Frage ist ob wir ohne Ausgliederung noch die Zeit haben uns aufzustellen. Nach dem SZ-Bericht kommen mir da erhebliche Zweifel.

Zitat von CFP

Und durch eine Ausgliederung würde er nicht auf wundersame Weise erscheinen. Wir würden nur in die nächste Katastrophe schlittern.

Magst du so sehen.

Ich sehe, dass man frisches Geld in einer Grössenordnung braucht, die kein Sponsor liefern wird. Um überhaupt irgendwann mal wieder die Option zu haben, in die Bundesliga zu kommen und dort zu bleiben. Eine Garantie ist dies freilich nicht.

Ansonsten muss man sich mit 2.Liga abfinden oder, nach einem Abstieg, was vom Verein noch übrig bleibt. Da helfen auch keine Reißbrettspiele aka "Plan", den man plötzlich zu haben glaubt. Nachdem er in den letzten 40 oder 50 Jahren nicht da war.

Zitat von CFP

Und durch eine Ausgliederung würde er nicht auf wundersame Weise erscheinen. Wir würden nur in die nächste Katastrophe schlittern.

warum sollte uns die Ausgliederung in die naechste Kathastrophe bringen? Die Ausgliederung an sich macht dahingehend erst einmal nichts
Es gibt auch nicht nur Bsp, dass alles schlechter wurde, warum nicht Gegenbeispiele? oder Bsp die zeigen dass festhalten an alten unbeweglichen Strukturen nach unten fuehrt (etwas was Du ja eigentlich gar nicht magst)

Zitat von CFP

Ich hoffe darauf, dass bei den Vereinsmitgliedern die Vernunft siegen wird: Ganz klar NEIN zu einer Ausgliederung.

So gehts nicht.

Der e.V. muss erhalten bleiben.

Was wir brauchen, ist ein klarer Plan für die Zukunft, wie wir uns aufstellen wollen. Und das geht ohne Ausgliederung genauso. Es gibt massenhaft Beispiele, bei denen nach der Ausgliederung nichts besser wurde – im Gegenteil.

Vereine der ersten BL:

FC Bayern München AG
1. FC Köln GmbH & Co. KGaA
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
Eintracht Frankfurt AG
Hertha BSC GmbH & Co. KGaA
Red Bull
Mainz 05 e.V
Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH
Sport-Club Freiburg e.V
VfL Wolfsburg-Fußball GmbH
TSG Hoffenheim Fußball-Spielbetriebs GmbH
Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH
Fußball-Club Augsburg GmbH & Co. KGaA
D98 e.V
FC Ingolstadt 04 Fussball GmbH
HSV Fußball AG
S04 e.V.
SV Werder Bremen GmbH & Co. KGaA

Klar kann man als Verein in der ersten Liga spielen und überleben. D98 und Mainz zeigen ja wie. Freiburg hat ne gute Jugend und das haben sie sich über Jahrzehnte aufgebaut, aber auch die steigen ab und an in Liga 2 ab. Zudem werden sie mMn wohl nie wirklich oben mitspielen. S04 bekommt durch Gazprom Millionen in den Arsch gestopft. Wenn der Sponsor weg ist können die dicht machen. Außerdem gehts mit dem Verein langsam aber stetig bergab. Vereine wie Bayern, BVB, Gladbach, Leverkusen und bald auch Rb sehe ich vor denen. Es gab Zeiten da war das anders. Leider ist das so. Im Fussball gehts um Geld. Ich hätte auch lieber 18 Vereine in der BL, aber sind momentan nur 4. Das ist ne deutliche Ansage. Und die Negativbeispiele halten sich immer irgendwie in der Bundesliga, während wir um Liga 2 zittern müssen.

Zitat von hoeschler

Ich sehe kein valides Argument gegen die Ausgliederung. Abgesehen von "da geht's uns auch nicht besser"

das Problem ist halt, dass man sich gar keine Gedanken machen kann inwiefern man moegliche Investoren einbinden koennte, wenn man keine Ahnung hat, ob die Ausgliederung ueberhaupt durchsetzbar ist.
Von daher ist sie nun mal der erste Schritt. Um die JHV hier mit ins Boot zu holen muesste man hier ganz klar aufzeigen welche Einflussnahme und Kontrolle dem Verein selbst bleiben wir, und wie der Plan der Kontrolle aussieht.
Dann stuende einer Ausgliederung in der Tat nur die eigene Boniertheit im Wege
Klar wird nicht alles besser durch die Ausgliederung an sich, sie ermoeglicht aber in neue Richtungen zu denken

Darmstadt, lol, da warten wir doch erstmal ab. Und sowas wie Frieburg werden wie nicht auf einmal auf die Beine stellen können, die sind da schon 20 Jahre dran.

Zitat von hoeschler

Ich sehe kein valides Argument gegen die Ausgliederung. Abgesehen von "da geht's uns auch nicht besser"

Das kommt darauf an:
Willst du, dass der FCN wie ein reines Wirtschaftsunternehmen geführt wird oder möchtest du, dass der FCN auch nach 116 Jahren noch ein e. Verein bleibt, bei dem die Mitglieder ein Recht zur Mitbestimmung haben?

Diesen "Philosophie"-Ansatz darf man nicht unterschätzen. Ich denke, dass das für viele sehr wichtig ist und kann diesbezügliche Sorgen verstehen.

Und ja, natürlich gibt es positive Beispiele bei Ausgliederungen – aber ebensoviele negative (>> Negativbeispiele halten sich immer irgendwie in der Bundesliga<< Eben nicht, es gibt in Liga 2 und 3 welche, denen es nicht besser geht). Bei einigen hat man den Eindruck, dass das ein Allheilmittel wäre. Das ist es aber nicht. Bevor man nicht klar sagt, wie man danach weitermachen möchte, halte ich das für ein riskantes Unterfangen.

Aus meiner Sicht ist die Geschichte für heuer aber ohnehin schon tot, das Kind ist längst in den Brunnen gefallen: Zwei Wochen vorher durch irgendwelche Zeitungsberichte und fadenscheinige Andeutungen in Mitgliederheft von so einem ganz gravierenden Schritt zu erfahren, ist doch sehr merkwürdig. Bei so einem wichtigen und heiklen Thema! Das wirkt schon sehr intransparent und bei vielen wird erstmal eine Abwehrreaktion kommen, weil sie sich hintergangen und überfahren fühlen werden. Dazu noch der Zeitpunkt, wo wir sportlich eh in einer riesigen Krise stecken. Nein, das wurde völlig falsch angegangen, "durch die Hintertür" wird das nicht gehen. Im Juli nach Umbro und NV war eine riesige Euphorie da, da hätte man in relativ "guten" Zeiten sich offen hinstellen müssen und transparent einen klar strukturieren Zeitplan mit Gründen (und ruhig Chancen und Risiken) veröffentlichen müssen, um über ein paar Monate einen Diskurs zu ermöglichen, damit im Vorfeld mit vielen darüber gesprochen werden kann, um dort Ängste und Vorbehalte nehmen zu können. Aber der jetzt eingeschlagene Weg hat einen sehr faden Beigeschmack.