Rechtsform für die Profimannschaft - Kapitalgesellschaft?

  • Ja, des stimmt. Des ziehn mir die Kleingärtner scho vorher aus der Daschn. :slightly_smiling_face:

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß Söder weg muss!

    Forenkicktipp-Sieger 2016/17 (2. Liga)

    Forenkicktipp-Sieger 2023/24 (1. Liga)

  • Zitat von bogoahlsiega2007

    AG wäre super.
    Da kannst quasi Anteile aufm Bierfilzla verkaufen.

    Da kann jeder tatsächlich zeigen, wieviel einem der Club monitär wert ist.

    Bei jeder anderen Rechtsform, brauchst nen Notar und Gesellschaftervertrag.

    Wär ich auch dabei.


    Brauchste hier auch, da kommste nirgendwo drum rum.
    Aber die Lösung lässt viel Spielraum, gibt ja etliche AGs in der BuLi.
    Börsennotiert ist nur der BvB:

    Die einzige echte AG sind nur der FC Bayern München und die Eintracht aus Frankfurt.
    die anderen AG's wie z.B. der BVB, FC Augsburg oder Werder sind GmbH & Co KG aA

    ................
    Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die AG im Vergleich zur GmbH dem Vorstand eine
    deutlich stärkere Stellung einräumt und zudem den Aufsichtsrat als zwingendes Kontrollorgan
    installiert. Ferner bietet diese Rechtsform die Möglichkeit einer breiten Streuung der Gesellschafter
    (Aktionäre) bis hin zum Börsengang.

    3. Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA)
    Die dritte mögliche Gestaltung ist die Ausgliederung in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien. Die
    KGaA ist eine in der übrigen Praxis eher exotische Rechtsform, die sich aber in der jüngeren
    Vergangenheit in der Fußball-Bundesliga etabliert hat (z.B. Dortmund, Köln, Augsburg, Bremen). Es
    handelt sich hierbei um eine Kapitalgesellschaft, die letztlich als Mischform zwischen Personen- und
    Aktiengesellschaft ausgestaltet ist.

    Die rechtliche Konstruktion der KGaA ist komplex. Gekennzeichnet ist die KGaA insbesondere durch
    ihre besondere Gesellschaftsstruktur: Wie bei einer normalen Kommanditgesellschaft (KG) gibt es
    mindestens einen persönlich haftenden Gesellschafter (Komplementär) und einen oder mehrere nur
    mit ihrer Kommanditeinlage haftende Gesellschafter (Kommanditisten). Bei der KGaA sind diese
    Kommanditisten als Aktionäre (Kommanditaktionäre) ausgestaltet, da sie ihre Kommanditanteile in
    Form von Aktien erhalten.

    Die Kommanditaktionäre haben im Wesentlichen dieselbe rechtliche Stellung wie die Aktionäre einer
    AG (s.o. 2.). Der persönlich haftende Gesellschafter (Komplementär) ist zugleich das Geschäftsführungs-
    und Vertretungsorgan der KGaA. Dies begründet einen zentralen Unterschied zur
    Rechtsform der GmbH (1.) und AG (2.), da dort die Gesellschafter/Aktionäre keine automatisch
    geschäftsführende Funktion erhalten.

    In der Praxis wird aus haftungs-, vereins- und gemeinnützigkeitsrechtlichen Gründen der Verein nicht
    selbst die Stellung als persönlich haftender Gesellschafter übernehmen. Vielmehr wird eine GmbH &
    Co. KGaA errichtet: Die Stellung des persönlich haftenden Komplementärs nimmt eine GmbH ein
    (Komplementär-GmbH), deren Allein- oder Hauptgesellschafter der e.V. ist. Auf diese Weise hat der
    e.V. den entscheidenden Einfluss auf die Geschäftsführung der KGaA, ohne dem Risiko der unmittelbaren
    Haftung für die wirtschaftlichen Risiken des Profisports ausgesetzt zu sein.

    Der Vorteil einer Ausgestaltung als KGaA liegt somit in einer Verbindung zweier Interessenlagen:
    Einerseits kann der Verein über die (mittelbare) Komplementär-Stellung den zentralen Einfluss
    auf die Geschäftsführung des Profibereichs behalten, andererseits können eine Mehrzahl von Minderheitsbeteiligten
    (Aktionären) bis hin zum Börsengang aufgenommen werden. Ein solcher Börsengang
    ist jedoch keinesfalls zwingend - im Bereich der Fußball-Bundesliga hat bislang nur Borussia
    Dortmund diesen (aufwändigen und dornenreichen) Weg beschritten.

    FCN ein Leben lang... und nicht nur in der 1. Liga

    Manchmal verliert man - und manchmal gewinnen die anderen.

  • „Das Monster nimmt Kurs auf Nürnberg“
    Nach Angaben des Ya Basta Blogs steht eine Ausgliederung der ersten Mannschaft
    des 1. FC Nürnberg in eine Kapitalgesellschaft kurz bevor.
    Die Nürnberger Ultras rufen kritische Fans des Clubs deshalb dazu auf,
    Mitglied beim 1. FC Nürnberg zu werden, da es noch nicht zu spät sei.
    Quelle... http://www.faszination-fankurve.de/index.php?head=%E2%80%8BDas-Monster-nimmt-Kurs-auf-Nuernberg&folder=sites&site=news_detail&news_id=13785

    Fanfreundschaft S04-1.FCN
    ----------------------------------

  • Zitat von gaga04

    „Das Monster nimmt Kurs auf Nürnberg“
    Nach Angaben des Ya Basta Blogs steht eine Ausgliederung der ersten Mannschaft
    des 1. FC Nürnberg in eine Kapitalgesellschaft kurz bevor.
    Die Nürnberger Ultras rufen kritische Fans des Clubs deshalb dazu auf,
    Mitglied beim 1. FC Nürnberg zu werden, da es noch nicht zu spät sei.
    Quelle... http://www.faszination-fankurve.de/index.php?head=%E2%80%8BDas-Monster-nimmt-Kurs-auf-Nuernberg&folder=sites&site=news_detail&news_id=13785

    War ja zu erwarten Diskussion nicht willkommen alles was nicht e v ist böse

    Die Jungs haben dafür gesorgt dass Bader solange am valze wüten durfte

    Alles für den Club

  • Na ja, wenn ich schon lese "Das Monster ...". Wenn man nicht versucht, neue Wege zumindest auszuloten und Chancen gegen Risiken abzuwägen, dürfte uns das Monster "Amateurfußball" in wenigen Jahren gefressen haben.

    Und die Panikmache " ... steht kurz bevor" kann ich sowieso nicht nachvollziehen.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß Söder weg muss!

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  • noch ein Nachtrag von mir zur Gladbacher Lösung.

    Man hat sich da sicherlich von der Zukunftstauglichkeit des e.V.s unabhängig gemacht. Derzeit hat man also eine Gmbh, die aber zu 100% in Hand des Vereins ist.

    Rechtliche Unsicherheiten mit Gemeinnützigkeit und co sind damit vermindert. Ob die Risiken wirklich geringer sind als durch unsere Ausgliederung als e.V. sei mal dahingestellt.

    Verbrieft ist allerdings nunmal Folgendes: die "Initiative Borussia" strebte um 2011 eine Ablösung von Königs, Bonhof und Eberl. Im Gespräch war dann auch schnell der Verkauf von Anteilen. Erst, als klar wurde, dass man damit niemals eine Mehrheit bekommen würde, wurde eifrig dementiert und distanziert.
    Dieser Schlingerkurs führte schließlich in die bekannte Niederlage der Initiative.

    D.h.: Der "Gladbacher Weg" zeigt, dass immernoch Macht bei den Fans verbliebe. Andererseits aber auch, dass sich die Geier ganz fix sammeln. Ob wir sie ebenfalls so effektiv zurückschlagen könnten? Unsere Lage ist ungleich komplizierter, verzweifelter...
    Dennoch sind die Widerstände auch hier unbestreitbar groß.

    Saubreiss in da house.

    Inselbegabter Kobold.

  • Zitat von Exilfrange

    noch ein Nachtrag von mir zur Gladbacher Lösung.

    Man hat sich da sicherlich von der Zukunftstauglichkeit des e.V.s unabhängig gemacht. Derzeit hat man also eine Gmbh, die aber zu 100% in Hand des Vereins ist.

    Rechtliche Unsicherheiten mit Gemeinnützigkeit und co sind damit vermindert. Ob die Risiken wirklich geringer sind als durch unsere Ausgliederung als e.V. sei mal dahingestellt.

    Verbrieft ist allerdings nunmal Folgendes: die "Initiative Borussia" strebte um 2011 eine Ablösung von Königs, Bonhof und Eberl. Im Gespräch war dann auch schnell der Verkauf von Anteilen. Erst, als klar wurde, dass man damit niemals eine Mehrheit bekommen würde, wurde eifrig dementiert und distanziert.
    Dieser Schlingerkurs führte schließlich in die bekannte Niederlage der Initiative.

    D.h.: Der "Gladbacher Weg" zeigt, dass immernoch Macht bei den Fans verbliebe. Andererseits aber auch, dass sich die Geier ganz fix sammeln. Ob wir sie ebenfalls so effektiv zurückschlagen könnten? Unsere Lage ist ungleich komplizierter, verzweifelter...
    Dennoch sind die Widerstände auch hier unbestreitbar groß.

    Danke
    Unsere e.V. Lösung ist ebenso rechtssicher (Stand heute), da wir den Prodibereich ja bereits mit AR und hauptamtlichen GF ausgestattet haben.
    Diese Diskussion läuft gerade in Mainz, bleibt man beim e.V. (a'la Nürnberg), oder die Gladbacher Lösung nimmt, oder ne KGaA.

    Nachtrag zu vorhin:
    Die dort von mir beschriebene Lösung galt nur für GmbH & Co KG aA.
    ..........................................................................................
    Es gibt auch den Weg zur reinen AG (Bayerm, Frankfurt, HSV).
    Der beste Weg dahin ist dieser:

    I. Ausgliederung nach § 123 III UmwG
    An der Spaltungsform der Ausgliederung kann ein eingetragener Verein gem. § 124 UmwG
    in Verbindung mit § 3 I Nr. 4 UmwG als übertragender Rechtsträger beteiligt sein. Voraussetzung gem. § 149 UmwG ist allerdings, dass weder die eigene Satzung noch Vorschriften des Landesrechts der Ausgliederung entgegenstehen.
    Erfolgt eine Ausgliederung zur Neugründung, so bezeichnet man dies auch als Ausgründung.

    Als ersten Schritt hat der Vereinsvorstand gem. § 136 UmwG in Verbindung mit §§ 6, 125 S. 1 UmwG einen notariell beurkundeten Ausglie
    derungsplan aufzustellen, der die Satzung der neu gegründeten Aktiengesellschaft enthalten muss (§§ 125 S. 1, 37 UmwG). Anschließend
    ist von ihm gem. § 127 S. 1 UmwG ein Ausgliederungsbericht zu erstellen.

    Die Ausgliederung bedarf gem. §§ 125 S. 1, 103, 13I UmwG eines mit einer Mehrheit von drei Vierteln der
    erschienenen Mitglieder zu fassenden Zustimmungsbeschlusses, wobei die Satzung eine
    größere Mehrheit und weitere Erfordernisse festlegen kann (§§ 125 S. 1, 103 UmwG).

    Bei einer Ausgründung sind die für die Aktiengesellschaft geltenden Gründungsschritte bzw. Gründungsvorschriften (§ 135 II, 137 I UmwG, 144 AktG)
    einzuleiten bzw. anzuwenden, sofern sich aus den §§ 141 ff. UmwG nichts anderes ergibt (§ 135 II UmwG).
    Bei einer Ausgründung ist zuletzt seitens des Vereinsvorstandes noch die Anmeldung zum Vereins- und Handelsregister vorzunehmen (§§ 137, 16 II, 3, 17 UmwG). Bei einer Ausgliederung zur Aufnahme ist auch der Vorstand der übernehmenden Aktiengesellschaft zur Anmeldung der Ausgliederung berechtigt
    (§ 129 in Verbindung mit §§ 16, 17 UmwG).

    Die Ausgliederung wird mit der Eintragung in das Vereinsregister wirksam. In diesem Zeitpunkt findet der Vermögensübergang gem. §§ 131 I Nr. 1, III UmwG auf die Aktiengesellschaft als übernehmender Rechtsträger statt.

    Parallel dazu erhält der Verein gem. § 131 I Nr. 3 S. 3 UmwG die Anteile an der Aktiengesellschaft.

    Den Weg über die Einzelübertragung lasse ich mal weg.

    FCN ein Leben lang... und nicht nur in der 1. Liga

    Manchmal verliert man - und manchmal gewinnen die anderen.

  • Ohne irgendwelche Erkenntnisse und rein spekulativ:

    Der Zeitpunkt hat mich überrascht. Meine Erklärung: Der Schmelzers Gerd hat endlich mal intern verlautet, zu welchen Bedingungen er einsteigen würde.

    Wir hätten dann (dejavu) nach dreißig Jahren wieder Schmelzer als Geldgeber und diesmal nicht Arie Hahn, sondern Felix Magath als obersten Sportstrategen. Obs diesmal besser klappt?

    Mich fröstelt leicht.

  • Zitat von papahippie

    Ohne irgendwelche Erkenntnisse und rein spekulativ:

    Der Zeitpunkt hat mich überrascht. Meine Erklärung: Der Schmelzers Gerd hat endlich mal intern verlautet, zu welchen Bedingungen er einsteigen würde.

    Wir hätten dann (dejavu) nach dreißig Jahren wieder Schmelzer als Geldgeber und diesmal nicht Arie Hahn, sondern Felix Magath als obersten Sportstrategen. Obs diesmal besser klappt?

    Mich fröstelt leicht.


    Ich kann mir vorstellen, daß genannte Person mit einem Konsortium aus lokalen Unternehmen den Einstieg plant inklusive Umbaupartnerschaft für das Stadion. Entsprechend soll jetzt offenbar der AR umgebildet werden. Sollte aber ein bestimmter Name offen fallen, dürften diesmal v.a. die älteren Mitglieder dagegen sein.

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Fans wollen weiterhin die Macht haben, den Verein mitzubestimmen. Wieso eigentlich? Wieso glauben sie, daß sie das können? Wieso glauben sie, daß sie beurteilen können, ob ein Aufsichtsrat oder Vorstand entlastet werden kann? Wenn sie sich gleichzeitig null dafür interessieren, was er wirklich geleistet hat? Wenn sie sich nicht für Zahlen interessieren, sondern nur dafür, ob die Choreo und die Stimmung im Stadion ihnen gefallen hat?

    Und wieso ist es besser, den Verein von 9 Leuten beaufsichtigen zu lassen, die immer wieder darüber klagen, daß sie im Grunde zeitlich überfordert sind mit der Aufgabe? Und die es aufgrund ihrer Vita tatsächlich auch nicht wirklich besser können als jeder andere Fan? Und woher nehmen Fans die Sicherheit, daß sie mehrheitlich in der Lage sind, die befähigsten Aufsichtsräte aus den Kandidaten herauszufinden? Und reicht deren Wissen wirklich für diese Aufgabe? Wieso wird dann das operative Geschäft ausschließlich dem Vorstand übertragen? Wieso dürfen die Aufsichtsräte da nicht reinreden? Vielleicht doch, weil sie es gar nicht können?

    Und was bedeutet das eigentlich, daß man den Aufsichtsrat wählen kann? Und Aufsichtsrat und Vorstand entlasten muß?
    Sicherheit, daß keine falschen Entscheidungen getroffen werden? Sicherheit, daß nur wirklich kompetente Vorstände an der Spitze stehen? Doch wohl nicht, wenn man die letzten Jahre anschaut?

    Wieso ist es für einen Fan, der oftmals noch nicht mal Mitglied des Vereins ist(sonst müßten die Ultras ja jetzt nicht drauf hinweisen, daß man ja noch Mitglied werden kann und damit dann die Möglichkeit hat die Satzungsänderung zu verhindern) so ungeheuer wichtig, diese Rechte zu haben?
    In der Satzung ist klar festgeschrieben, daß der Aufsichtsrat kein Recht hat, ins operative Geschäft einzugreifen. Manche unserer Aufsichtsräte sind sogar überzeugt, daß sie nicht mal das Recht haben, den Vorständen die Rahmenbedingungen festzulegen, die deren Arbeit begrenzen.
    D.h. wir Mitglieder wählen Aufsichtsräte, die dann einen Vorstand bestellen und ab da ist alle Macht beim Vorstand. Er entscheidet, wie gespielt wird und mit wem. Er macht es richtig oder falsch. Und die Mitglieder haben null Chancen, das wirklich zu beurteilen, weil sie die Hintergründe gar nicht kennen. Und von daher nicht wissen, was ausschlaggebend war, den einen Trainer oder den einen Spieler zu holen.
    Und der Vorstand muß das auch nicht dem Aufsichtsrat erläutern. Der darf nur sagen, "Halt das ist uns jetzt ein zu teuerer Trainer oder Spieler".

    Was ist solch eine Mitbestimmung denn wert? Nichts, wenn man ehrlich zu sich ist.
    Sie verhindert keine Fehlentscheidungen. SIe hilft nicht, Fehlentscheidungen, rechtzeitig zu korrigieren.

    Im Gegenteil: es wurde zu einem Zeitpunkt, wo man den Absturz des Vereins noch hätte abfangen können, darauf hingewiesen, daß man den neu gewählten Aufsichtsräten doch bitte Zeit zu geben hat, bis sie entscheiden können, ob das, was offensichtlich schlecht läuft, wirklich personelle Konsequenzen erfordert.

    Wenn man wirklich ehrlich zu sich wäre, dann müßte man zugeben, daß der Profifußball null Komma null mit der alten Vereinsromantik aus Morlocks Zeiten vereinbar ist. Jedenfalls dann nicht, wenn man das eigentliche Ziel des Fußballspiels: den Gegner schlagen, erreichen will. Und wenn man als Oberziel die Meisterschaft ansetzt.

    Das kann nur ein Verein erreichen, der wettbewerbsfähig ist. Und wettbewerbsfähig wird er nur, wenn genügend Geld vorhanden ist und fähige Leute in den verantwortlichen Positionen in Ruhe arbeiten können, sich nicht von zeitweilig immer mal möglichen Ergebniskrisen unter Druck setzen lassen müssen.

    Und genügend Geld wird der Verein nur bekommen, wenn die Geldgeber Einflußmöglichkeit haben. Weil sie zurecht eben nicht nur Geld geben wollen, das dann verbraten wird, sondern weil sie wollen, daß mit ihrem Geld gut gearbeitet wird.

    Wenn wir zurückblicken, dann müssen wir feststellen, daß ARO damals den richtigen Riecher hatte als er 2007 nicht nur Meyer, sondern auch Bader entlassen wollte. Und Schamel wollte es nicht mehr tolerieren, daß Bader und Woy eine derartige Mißwirtschaft vertuschen und um den Schein zu wahren, bei Kredithaien Kredite holen, um Spieler zu finanzieren, die sich der Verein gar nicht leisten kann.

    Nun kann man sagen, aber ARO hätte so weitergemacht und jedes halbe Jahr einen neuen Trainer geholt. Damit wären wir dann doch auch abgestürzt. Stimmt wahrscheinlich. Vermutlich, weil er es immer so gemacht hat und weil er sich auch noch nicht an die neuen Regeln der Bundesliga gewöhnt hat.

    Schamel dagegen hatte die Zeichen der Zeit errkannt und vom Vorstand ein sportliches Konzept eingefordert. Nur im Gegensatz zu ARO´s Zeiten konnte sich Schamel in diesem neunköpfigen Monstrum Aufsichtsrat nicht durchsetzen.

    Es kommt also in dem Fall ganz entscheidend darauf an, daß wir Verantwortliche haben, die wirklich in der Lage sind, die Notwendigkeiten rechtzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln.

    Die neuen Regeln im Profifußball besagen: ein Fußballverein braucht ein Konzept und genügend Geld und muß dann eine Mannschaft kontinuierlich aufbauen und durch seine Arbeit ein kontinuierliches Wachstum erreichen.

    Mit diesem Konzept sind frühzeitig die Bayern, später Dortmund, Gladbach, Freiburg, Mainz, Hoffenheim, Leipzig, Augsburg in die Erfolgsspur gekommen. Bochum versucht es jetzt auch. Und vermutlich auch die Hertha und Köln.

    Demgegenüber gibt es noch ein paar Vereine, die nach dem alten Muster Hire und Fire Trainer und kauf dir tolle Spieler geführt werden (Hamburg, Schalke, in gewissem Rahmen auch Wolfsburg und Bremen, Kaiserslautern , die 60er...) und es zeigt sich, daß dies dazu führt, daß sie langsam immer weiter abgehängt werden. Weil Veränderungen auch in diesen Vereinen Zeit bräuchten und die Geduld dafür nicht vorhanden ist bei den Verantwortlichen. Und vor allem nicht bei dem auf JHV´s einflußreichen Fans oder antiquiert denkenden Geldgebern.

    Ich möchte hauptsächlich eines: ich möchte, daß der 1.FCN in 10 Jahren wieder dauerhaft in der Bundesliga spielt. Ich möchte, daß wieder jeder in Deutschland und womöglich Europa weiß, daß der 1. FCN "Der Club" ist. Ich möchte ins Stadion gehen und mich auf das Spiel freuen können. Ich möchte die berechtigte Hoffnung haben, daß wir gewinnen werden.

    Die Wahrshceinlichkeit dafür ist ziemlich gering. Die Wahrscheinlichkeit, daß wir das mit unser jetzigen Satzung erreichen, ist für mich gleich Null. Die Wahrscheinlichkeit, daß wir das mit einer anderen Rechtsform erreichen ist höher. Nicht, weil das die bessere Rechtsform ist, sondern, weil das erst einmal eines verspricht: daß wir damit die Geldgeber finden, die wir brauchen, um überhaupt noch eine Chance zu haben.

    Dann ist immer noch entscheidend, daß wir an der Spitze des Vereins oder der KG Menschen haben, die ihre Arbeit sehr gut machen.

    Im Moment können wir das aber gar nicht mehr beurteilen, weil die verantwortlichen Vorstände durch das Mißmanagement der letzten Jahre (das sie nicht zu verantworten haben, wir Fans schon eher) überhaupt keinen finanziellen Spielraum haben, um den sportlichen Erfolg zu gewährleisten.

    Natürlich gibt es finanziell schlechter dastehende Vereine, die es besser schaffen oder besser geschafft haben. Aber all diese Vereine haben eben in den letzten Jahren nicht die ganze Kohle verbraten und ihre Mannschaft ausgeblutet, sondern sie in den letzten Jahren kontinuierlich aufgebaut. Und profitieren jetzt davon.

    Sie hatten damals immer noch den Vorteil, daß die finanzielle Schere sich nicht schon so weit geöffnet hatte, wie sie das in den letzten zwei Jahren weiter getan hat.

    Insofern: wir können auf ein weiter so setzen und uns auf den Erfolgen unserer Väter, Großväter und Urgroßvätern ausruhen. Oder wir können ihr Erbe erhalten und sie stolz auf ihre Kinder, Enkel und Urenkel machen. Ich bezweifel schwer, daß Morlock oder Stuhlfauth oder auch Mintal und Pinola stolz sein werden auf ihren Verein, wenn der es in der Regionalliga mit tollen Choreos in den Lokalsportteil schafft.
    Ich bin mir ziemlich sicher, daß sie stolz sein würden, wenn der 1.FCN eines Tages wieder gegen einen europäischen Verein bestehen kann.

    Und deshalb entscheide ich mich definitiv gegen die Gralshüter der Vereinsidee und für den einzig gangbaren Weg in eine erfolgreiche Zukunft des 1.FCN. Den, der möglichen Geldgebern signalisiert: die Verantwortlichen des 1. FCN haben erkannt, daß es wichtig ist, die strukturelle Struktur des Vereins so zu gestalten, daß investiertes Geld nicht versickert, sondern sich mittel- bis langfristig in sportlichen Erfolgen niederschlagen kann.

    Und wenn das für Ultras heißt, daß sie dann einen neuen Verein gründen wie in Hamburg geschehen. Dann sollen sie es tun. Ich werde ihnen keine Träne nachweinen.

  • -16 Mio Schulden
    -Trotz Umbau für 2006 kein modernes reines Fußballstadion.
    -Können uns einen Alushi leisten und sonst nur Leihspieler.
    -Die letzten 3 Jahre komplett von den Vorständen Bader/Woy verarscht worden.
    -Am Ende von Liga 2 angekommen.
    -Abgehängt von Bayern, Augsburg, Ingolstadt und bald von 1860, Würzburg und der Westvorstadt. Dann nur noch Nr.7 in Bayern. Regensburg incoming.

    Zeit das etwas passiert !

    "Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers!"

  • Zitat von docfred

    ...zu früh verputzter Spekulatius....

    Der Gedd ist ja seit letztem Jahr von der verstorbenen Alt-Schmidt als GeFü von Schmidt-Lebkuchen eingesetzt.
    Zusätzlich mit der Alpha-Gruppe ist das schon mal ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor in Nürnberg.

    Ich verdanke ihm viel, hat er mir doch seinerzeit fünf Karten für das Pokalendspiel 2007 geschenkt. :lol:
    (Wir hatten mal unsere Firmenbüros auf dem TA-Gelände)

    Abgesehen davon, was genau sind denn die Gründe, ihn als reinen "Investor" abzulehnen?

    Das er dabei versucht "seine" Leute in Stellung zu bringen, ist ja verständlich.


    Boggerl-Olymp Bärenfell perversions GmbH und CoKain © by putzi

  • Zitat von bogoahlsiega2007

    Der Gedd ist ja seit letztem Jahr von der verstorbenen Alt-Schmidt als GeFü von Schmidt-Lebkuchen eingesetzt.
    Zusätzlich mit der Alpha-Gruppe ist das schon mal ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor in Nürnberg.

    Ich verdanke ihm viel, hat er mir doch seinerzeit fünf Karten für das Pokalendspiel 2007 geschenkt. :lol:
    (Wir hatten mal unsere Firmenbüros auf dem TA-Gelände)

    Abgesehen davon, was genau sind denn die Gründe, ihn als reinen "Investor" abzulehnen?

    Das er dabei versucht "seine" Leute in Stellung zu bringen, ist ja verständlich.

    Äh, dass er den Verein während seiner Präsidentschaft um ein Haar zugrunde gerichtet hätte, ist Dir entgangen? :wink:

    Schmarrnintelligenz, die

  • Zitat von docfred

    Ist das wirklich noch ein Argument? Sage mir bitte eine einzige Episode, nur eine, eine klitzekleine, in der dieser Verein nicht "um ein Haar zugrunde gerichtet" wurde :mrgreen:


    Also unter Neuburger und Schregle lief es doch ganz gut.

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.