Thomas Grethlein (Ex-Aufsichtsratsvorsitzender)

  • Wie kann ich denn aber das passende Personal einstellen wenn ich keine Ahnung habe welche Qualitäten mein SPORTVorstand haben muss?

    Der entscheidende Teil ist markiert.

    Ansonsten Frage: Wie kann den z.B. ein ehemaliger Torwart ohne andere Qualifikation in dem Geschäftsfeld Ahnung haben welche Qualitäten ein SPORTVorstand so braucht?

    Das ist wie in einem modern strukturierten und funktionierenden Unternehmen: zur Not kann der CEO natürlich JEDEM Angestellten sowohl theoretisch als auch praktisch sein Tun erklären, zeigen und vorführen! Na was denn sonst?

  • Ich wähle also meinen Vorstand einfach aus einem Netzwerk aus ohne zu wissen ob er gut ist oder nicht?

    Ich kann ihn ja nicht bewerten, da ich keine Ahnung habe. Dann kommt sowas raus wie bei Pali.

    Zu deiner Frage. Deswegen gibt es ja mehrere Aufsichtsräte. Du brauchst Leute aus Sport und Wirtschaft die auf ihrem Gebiet Ahnung haben.

    Und du willst also sagen, dass ein ehemaliger Bundesliga-Torwart keine Ahnung hat welche SPORTLICHEN Qualitäten ein Sportvorstand haben muss. Das überlässt du lieber den Politikern?

    Ich wüsst etz wirklich net warum ein Spieler, der sonst keinerlei Weiterbildung weder auf noch neben dem Platz im Bereich Profisport/Fussball hatte eine Expertise haben sollte um einen Vorstand auszuwählen.

    Man bedenke das der Vorstand weder Trainer noch Kaderplaner ist.

    Ansonsten frag ich mich schon ob du glaubst das ein ehrenamtlicher AR, ohne externe Hilfe überhaupt die Zeit haben kann ein Netzwerk zu haben und zu pflegen um besagte Vorstände auszuwählen.

    Denk ganz so simpel is es nämlich net und sowas wie Pali kommt ehr daher.

    Bei der Entscheidung wer es wird stehen jetzt in meinen Augen Menschenkenntnis und Grundsätzliches Wissen über das was passieren soll ehr im Vordergrund als der ehemalige Hauptberuf.

  • Kann ich alles null nachvollziehen sorry.

    In jedem Aufsichtsrat bei einem guten Verein sind Leute die Ahnung vom Fussball haben. Das ist elementar wichtig.

    Aber klar lieber habe ich einen Grethel da sitzen und hör ihn schwafeln wie wir den Westvorstädtern zeigen wo der Hammer hat :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Und du willst also sagen, dass ein ehemaliger Bundesliga-Torwart keine Ahnung hat welche SPORTLICHEN Qualitäten ein Sportvorstand haben muss. Das überlässt du lieber den Politikern?

    Ich lass lieber Uli Maly die nächsten zehn Sportvorstände aussuchen, bevor ich Schäfer auch nur einen bestimmen lasse.

    Ein aktiver Fußballer ist doch von der Arbeitswelt eines Vereinsvorstands so weit entfernt wie der Busfahrer vom VAG-Vorstand. Klar braucht es auch Leute, die das Business Fußball aus eigener Erfahrung kennen, aber das Aufgabengebiet und die Anforderungen an Spitzenposten in der Vereins- und Parteienwelt kennt ein Politiker aus Jahrzehnte langer Arbeit.

  • Und du willst also sagen, dass ein ehemaliger Bundesliga-Torwart keine Ahnung hat welche SPORTLICHEN Qualitäten ein Sportvorstand haben muss. Das überlässt du lieber den Politikern?

    Ich lass lieber Uli Maly die nächsten zehn Sportvorstände aussuchen, bevor ich Schäfer auch nur einen bestimmen lasse.

    Ein aktiver Fußballer ist doch von der Arbeitswelt eines Vereinsvorstands so weit entfernt wie der Busfahrer vom VAG-Vorstand. Klar braucht es auch Leute, die das Business Fußball aus eigener Erfahrung kennen, aber das Aufgabengebiet und die Anforderungen an Spitzenposten in der Vereins- und Parteienwelt kennt ein Politiker aus Jahrzehnte langer Arbeit.

    Wir reden hier von einem Sportvorstand. Einem Manager der sich um den Kader kümmert. Entscheidet welche Spieler zum Trainer/System passen und so weiter.

    Wenn du jetzt sagst, dass ein ehemaliger Fußballspieler der 1. Bundesliga gespielt hat nicht automatisch komplett weiß was ein Sportvorstand für Anforderungen haben sollte, dann gehe ich da mit dir mit. Aber zu sagen ein Politiker hätte da mehr Ahnung ist schon eine spezielle Meinung.

    Aber gut bringt auch alles nix, weil man hier grundsätzlich gegen Schäfer als Person ist.

  • Also ich hab gegen Schäfer als Person gar nix.

    Hab ihn als Spieler und auch als Charakter immer recht gern gehabt.

    Das hat aber nix mit einer Qualifikation für den AR zu tun.

  • Ich lass lieber Uli Maly die nächsten zehn Sportvorstände aussuchen, bevor ich Schäfer auch nur einen bestimmen lasse.

    Ein aktiver Fußballer ist doch von der Arbeitswelt eines Vereinsvorstands so weit entfernt wie der Busfahrer vom VAG-Vorstand. Klar braucht es auch Leute, die das Business Fußball aus eigener Erfahrung kennen, aber das Aufgabengebiet und die Anforderungen an Spitzenposten in der Vereins- und Parteienwelt kennt ein Politiker aus Jahrzehnte langer Arbeit.

    Wir reden hier von einem Sportvorstand. Einem Manager der sich um den Kader kümmert. Entscheidet welche Spieler zum Trainer/System passen und so weiter.

    Wenn du jetzt sagst, dass ein ehemaliger Fußballspieler der 1. Bundesliga gespielt hat nicht automatisch komplett weiß was ein Sportvorstand für Anforderungen haben sollte, dann gehe ich da mit dir mit. Aber zu sagen ein Politiker hätte da mehr Ahnung ist schon eine spezielle Meinung.

    Aber gut bringt auch alles nix, weil man hier grundsätzlich gegen Schäfer als Person ist.

    Ich bin nicht grundsätzlich gegen Schäfer als Person. Ich warte ab, wie er sich vorstellt und was er eigentlich vor hat.

    Ich finde es nur einen falschen Gedanken, dass Fußballer automatisch wegen ihrer Vita gute Funktionäre wären.

    Ein guter Jockey muss kein Pferd gewesen sein.

  • Also ich hab gegen Schäfer als Person gar nix.

    Hab ihn als Spieler und auch als Charakter immer recht gern gehabt.

    Das hat aber nix mit einer Qualifikation für den AR zu tun.

    Um mal genauer zu werden. Von welchen Qualifikationen sprichst du eigentlich?

    Meinst nicht das es zB wichtig ist den Verein von innen zu kennen?

    Gewisse Kontakte durch ehemalige Spieler oder Gegenspieler geknüpft zu haben?

    Oder zu wissen wann es an der Zeit ist den Sportvorstand von seinen Aufgaben zu entbinden oder ihm den Rücken zu stärken?

    Oder in der Saisonanalyse mit dem Sportvorstand die richtigen kritischen Fragen zu stellen weshalb man vom fussballerischen Weg eines Klauß abgekommen ist und einen komplett anderen Trainer geholt hat?

    Und so weiter.

    Aber nein. Ein Politiker hat da mehr Ahnung als ein ehemaliger Bundesligaspieler. Ist klar.

  • Genau das habe ich aber auch geschrieben.

  • Ein AUFSICHTSrat (um mal auf deine Stilmittel zurückzugreifen) muss bei uns die Vorstände auswählen und anschließend überwachen das diese Ihre Arbeit tun.

    Da traue ich einem Politiker der in ähnlichen Gremien hockt tatsächlich mehr zu als einem für den diese Arbeit komplettes Neuland wäre.

    Ein AUFSICHTSrat muss weder den Kader zusammenstellen noch Spieler vorschlagen, er muss keinen Trainer aussuchen.

    Um zu bewerten ob das Endergebnis gepasst hat und woran es gelegen hat braucht man in meinen Augen primär Zeit und den Willen sich in ein Thema reinzufuxen. Siehe als Bsp. Chaos der glaub ich nie Bundesligaspieler war und trotzdem ein richtig fundiertes Wissen darüber hat.

    Und damit wären wir bei den Qualifikationen die du bei Schäfer erkennst weil er mal Profi war, ich halt net weil das nur sehr am Rande mit der Tätigkeit zu tun hat für die man ihn wählen soll.

    A guter Traktofahrer is net automatisch a guter Betriebsleiter auf einem Großbetrieb.

  • Wieder willst du mir erklären was ein Aufsichtsrat zu tun hast. Danke dafür aber ich weiß es.

    Auch verdrehst du leicht meine Aussagen aber ist auch ok.

    Ich denke wir haben uns jetzt genug darüber ausgetauscht. Haben andere Meinungen und das ist ja auch gut so.

  • Ich sehe das wie Gundl um das sportliche und nur das sportliche bewerten zu können finde ich es schon als Vorteil wenn man als Spieler das Innenleben einer Mannschaft kennt vor allem einer Profimannschaft. Das halte ich erstmal schon für eine Qualifikation. Ob das Schäfer von der Persönlichkeit her schafft kann ich nicht sagen aber das würde ich ihm erst absprechen wenn ich mal paar OTöne die nächsten Monate von ihm höre.

    Independants Franken

  • Wie kann ich was "kontrollieren" wenn ich davon keine bzw nicht viel Ahnung hab?

    Finde schon dass bei nem Fußballverein der eine oder andere AR schon wissen sollte was Sache ist.

    Die Mischung macht's finde ich.

    Leute die vom Profifußball was verstehen

    Welche die von Finanzen Ahnung haben

    Bissl Connections zu Sponsoren

    Regional bekannt und gut vernetzt etc

    Irgendwie sowas in der Art

    NUR DER FCN

  • Kann ich alles null nachvollziehen sorry.

    In jedem Aufsichtsrat bei einem guten Verein sind Leute die Ahnung vom Fussball haben. Das ist elementar wichtig.

    Aber klar lieber habe ich einen Grethel da sitzen und hör ihn schwafeln wie wir den Westvorstädtern zeigen wo der Hammer hat :rolling_on_the_floor_laughing:

    Nur um hier mal kurz dazwischen zu grätschen:

    Mainz und Freiburg wurden von Dir als Beispiele für gute Vereine genannt.

    Hier deren Aufsichtsräte:

    Aufsichtsrat

    Aufsichtsrat | SC Freiburg
    www.scfreiburg.com

    Nachdem hier niemand mit Profi-Fußballer-Background dabei ist, scheint das anscheinend doch nicht so elementar wichtig zu sein…

    Frankfurt wäre übrigens ein weiteres Beispiel 😉

  • Bei den Beispielen ging es um Ausgliederung und nicht um Aufsichtsräte aber steig ruhig weiter in die Diskussion ein, hast anscheinend richtig den Durchblick.

  • Also sind Freiburg, Mainz und Frankfurt in deinen Augen keine guten Vereine?

    Was sind dann für dich gute Vereine?

  • Bei den Beispielen ging es um Ausgliederung und nicht um Aufsichtsräte aber steig ruhig weiter in die Diskussion ein, hast anscheinend richtig den Durchblick.

    Also sind Freiburg, Mainz und Frankfurt in deinen Augen keine guten Vereine?

    Was sind dann für dich gute Vereine?

    Ich habe diese Vereine als Beispiele gegen eine Ausgliederung herangezogen. Weiß jetzt nicht was du genau meinst?

  • Wobei Freiburg immer schon auf Kontinuität gesetzt hat und oft auf gute Leute in den oberen Ebenen zurückgreifen konnte, die in erster Linie einfach mal ihr Ding gemacht haben, ohne viel zu Gunsten von schnellem Erfolg zu riskieren.

    Lange Zeit Stocker als Präsident und Finke als Trainer, seit 10 Jahren Saier als Vorstand Sport, Streich sowieso.

    Frankfurt, ich weiß nicht, ob das so ein gutes Beispiel ist.

    Die haben sich gerade in der Zeit nach Bruchhagen und der Bobic natürlich ganz schön gemausert, aber der Erfolg kostet sie auch unheimlich viel.

    Laut Kicker haben sie in der letzten Saison, als sie den Europapokal gewonnen haben, trotzdem 23 Millionen Verlust gemacht.

    Wir können uns nicht aussuchen, wen wir lieben. (Jaime Lannister)

  • Also sind Freiburg, Mainz und Frankfurt in deinen Augen keine guten Vereine?

    Was sind dann für dich gute Vereine?

    Ich habe diese Vereine als Beispiele gegen eine Ausgliederung herangezogen. Weiß jetzt nicht was du genau meinst?

    Ging mir um folgende Behauptung von dir:

    Zitat

    In jedem Aufsichtsrat bei einem guten Verein sind Leute die Ahnung vom Fussball haben. Das ist elementar wichtig.

    Also, was sind jetzt in diesem Zusammenhang die guten Vereine?