ALso auch die Aussagen Weilers in der NN find ich sehr gut.
Hier ein paar Auszüge vorab, da ja noch nicht online:
Ich finde es faszinierend, dass jeder mitredet, aber man muss immer unterscheiden zwischen einer verbindlichen Kommunikation und einer allgemeinen. Woher sollten Außenstehende besser wissen, was wir tun sollten, um erfolgreich zu sein? Fußball wird viel über solche Fremdbilder wahrgenommen, deshalb ist es meiner Meinung nach gerade für uns Führungsleute wichtig, stets auf das Wesentliche fokussiert zu sein und sich immer ganz auf die Sache zu konzentrieren, dem Eigenbild zu vertrauen.
Die Treue zu diesem Verein ist jedenfalls phantastisch, und ich bin überzeugt, dass man es in Franken schätzt, wenn man ehrlich und leidenschaftlich arbeitet. Man sollte mehr in den Hintergrund rücken, was in der Vergangenheit geschehen ist. Der Club hat ja eine Geschichte ...
... voller Tradition, Nostalgie ...
Weiler: Ich lebe im Heute und Jetzt, wir wollen nach vorne arbeiten. Es weiß doch jeder, dass es die großartigen Erfolge, die der Club früher hatte, in nächster Zeit nicht wieder geben wird. Aber jetzt wollen wir etwas Neues aufbauen – und eine Zeitreise beginnen, die nachhaltig sein soll. Wenn ich dazu meinen Teil beitragen kann, würde mich das sehr freuen.
Soll ich einem Spieler dann eine Stunde lang beschönigend erklären, warum er nicht spielt? Nur, dass er seinem Berater und seinem Umfeld dann nicht sagt, der René Weiler ist ein großer Idiot. Dann sagt er: Der René Weiler ist ein kleiner Idiot. Es ist wie bei einer Trennung. Das Umfeld des einen redet, das des anderen – aber an dem, worum es geht, ändert das auch nichts mehr. Es ist einfach vorbei, es wird nichts mehr besser zu machen sein. Als Führungsperson kannst du sowieso nicht Everybodys Darling sein.
Ich bin noch nicht finanziell unabhängig, aber ich möchte wenn immer möglich geistig unabhängig bleiben. In den Verhältnissen, in denen man lebt, muss man nicht gleich sein, aber mit sich im Reinen.